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<p>Folklore in "Ur Älv Och Ã\x85" erweckt trotz schwarzmetallischen Parts ...
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<title>Heavyhardes.de - Reviews für Bayern und den Rest der Welt</title>
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<name>Heavyhardes.de - Reviews für Bayern und den Rest der Welt</name>
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<![CDATA[ Vintersorg - Vattenkrafternas Spel ]]>
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<updated>2025-10-13T04:29:38+00:00</updated>
<published>2025-10-13T04:29:38+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 26. September 2025<br />Zeit: 61:39<br />Label: <a href="http://www.hammerheart.com" target="_blank">Hammerheart</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>6 von 6 Punkten</p><p></p><p>Mit seinen Frühwerken Til Fjälls und Ödemarkens Son kann Andreas Hedlund aka Vintersorg auf zwei unsterbliche Klassiker im Genre des Folk Black Metal blicken, die bis heute durch ihre unverwechselbare Ausdrucksstärke zu faszinieren wissen. Das darauffolgende Cosmic Genesis ließ bereits erste Veränderungen im Konzept der Band erkennen. Plötzlich wurde auch englisch getextet und der Blick auf neue Themen gerichtet. Schließlich sollten Visions From The Spiral Generator und The Focusing Blur die Loyalität der bislang treuen Fans auf eine harte Probe stellen. Beide Platten klangen mindestens so kompliziert wie ihre Titel und ließen die musikalischen Wurzeln von Vintersorg weit hinter sich. </p>
<p>In den Folgejahren versuchte Mastermind Hedlund mit einer Reihe von Alben seine Ursprünge mit aktuellen Ambitionen irgendwie unter einen Hut zu bringen, was mal mehr, mal weniger gut gelingen sollte. Dann 2017 eine klare Ansage: mit <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10023.html">Til Fjälls Del II</a> geht es back to the roots! Der tatsächliche Schulterschluss mit den beiden legendären Frühwerken soll Vintersorg allerdings erst acht Jahre später gelingen, nämlich mit Vattenkrafernas Spell.</p>
<p>Auf seinem nunmehr elften Studioalbum klingt Mr. Vintersorg mit Unterstützung von Matte Marklund an der Leadgitarre und Simon Lundström am Bass so frei und losgelöst wie seit den späten 1990ern nicht mehr! Gleich der Opener "Efter Dis Kommer Dimma" liefert wunderschönen und stimmungsvollen Folk Black Metal und klingt wie eine logische und dennoch gereifte Fortsetzung von Ödemarkens Son. Hedlund brilliert mit tollen Vocals zwischen glasklarer Sangesstimme und garstigen Screams, während im Uptempo feierliche Melodien aufgefahren werden. Schließlich wird der zauberhafte Refrain noch von Gastsängerin Johanna Lundberg, Frontfrau bei der Band Wytch, veredelt und fertig ist das erste große Ausrufezeichen, das die Spannung auf das folgende Material ins nahezu Unerträgliche steigert.</p>
<p>Mit "Störtsjö" und "Malströmsbrus" bleiben die Schweden dem eingeschlagenen Pfad treu und servieren nordische Folk-Hymnen par excellence. Hedlund bleibt stimmlich variabel, singt hoch und tief und macht selbst vor Death-Grunts nicht halt. Bei aller Eingängigkeit behält es sich der Songwriter jedoch vor, auch progressive oder orchestrale Einschübe unterzubringen, was dem Material immer wieder einen nahezu cineastischen Anstrich verleiht. Selbst wenn man der Sprache nicht mächtig ist, vermitteln die Lieder den Eindruck, als würden Geschichten von Natur und Mythologie des hohen Nordens erzählt. Vor dem inneren Auge entstehen reichhaltige Bilder wie jenes, das die Platte ziert. </p>
<p>Folklore in "Ur Älv Och Ã\x85" erweckt trotz schwarzmetallischen Parts auf geisterhafte Weise Kindheitserinnerungen an Ronja die Räubertocher zum Leben und "Regnskuggans Rike" wirkt mit all seiner Melancholie und der üppigen Instrumentierung lange nach, ehe mit "Skyrök" und "Ödsliga Salar" noch einmal dezent progressive Strukturen eingeflochten werden, ohne das harmonische Gesamtbild von Vattenkrafernas Spell zu stören. </p>
<p>Womöglich war die längere Auszeit seit Till Fjälls Del II notwendig, vielleicht haben auch die Trennung von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-298.html">Borknagar</a>, wo Herr Hedlund zwischen 2001 und 2019 außerdem tätig war, und vom langjährigen Partner Napalm Records positive Impulse freigesetzt. Jedenfalls klingt Vattenkrafernas Spell wie ein Befreiungsschlag und ist womöglich das Vintersorg-Album, auf das die Fans der ersten Stunde seit 25 Jahren gewartet haben.</p>
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<![CDATA[ Saltatio Mortis - Weltenwanderer ]]>
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<updated>2025-10-10T05:02:58+00:00</updated>
<published>2025-10-10T05:02:58+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 25. Juli 2025<br />Zeit: CD1 33:04 - CD2 77:06 - CD3 77:17<br />Label: <a href="http://www.welovemusic.de" target="_blank">We Love Music</a><br />Homepage: <a href="http://www.saltatio-mortis.com" target="_blank">www.saltatio-mortis.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>Ohne Wertung</p><p></p><p>Es ist gute 20 Jahre her, als ich eine Band namens Saltatio Mortis auf einer kleinen Bühne bei einem mittelalterlichen Burgfest gesehen habe. Das Kollektiv war damals noch recht jung, hatte, wenn ich mich recht erinnere, ihren zweiten Longplayer Das Zweite Gesicht gerade erst eingetütet und wusste die überschaubare Zahl an Schaulustigen bestens zu unterhalten. Aus denen wird noch was, dachte ich mir damals und traf damit auch voll ins Schwarze.</p>
<p>Anno 2025 sind die Spielleute aus Ronneburg aus der hiesigen Mittelalter-Rock-Szene nicht wegzudenken und haben sich mit 13 Studioalben ein unerschütterliches Denkmal gesetzt. Ihr 25. Jubiläum feiern sie nun mit einer Best-Of-Compilation, welche von den Fans selbst zusammengestellt wurde. In einem Zeitraum von fünf Wochen, konnte ein jeder Vasall nämlich seine persönlichen Favoriten über die sozialen Medien benennen und somit seinen Beitrag zu dem stattlichen Ergebnis leisten. Auf drei CDs bzw. fünf farbigen LPs präsentieren uns Saltatio Mortis 50 Songs, welche in fünf Kapiteln, benannt nach Welten der nordischen Mythologie, zusammengefasst werden. In logischer Konsequenz ziert das Cover dieser mit Weltenwanderer betitelten Liedersammlung auch der Weltenbaum Yggdrasil.</p>
<p>Die fünf Welten stehen dabei für die unterschiedlichen Schaffensphasen und vielen Gesichter der Band Saltatio Mortis - von den puristisch, mittelalterlich anmutenden Anfängen bis hin zur poppig-rockenden Gegenwart. Selbst wenn man die Band kennt und schon seit Jahren verfolgt, wird einem angesichts dieser Zusammenstellung im Grunde erst so richtig bewusst, wie vielseitig diese Truppe in den letzten 25 Jahren unterwegs war. Als Schmankerl für Fans und Sammler enthält Weltenwanderer die neu eingespielte Version von "Spielmannsschwur (United)", dann mit "Keine Regeln" auch die Kooperation mit Rapper FINCH, die bisher nur auf dessen Album Dorfdisco Zwei zu finden war, und zuletzt noch die bislang rein digital erhältliche Nummer "Pray To The Hunter".</p>
<p>Die einheitlich saubere Klangqualität aller enthaltenen Songs, aber auch die hübsche Aufbereitung machen Weltenwanderer zum unverzichtbaren Sammlerstück für jeden eingefleischten Fan und zur lohnenden Investition für alle, die Saltatio Mortis erst noch kennen lernen möchten.</p>
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<![CDATA[ Ültra Raptör - Fossilized ]]>
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<updated>2025-10-10T05:00:27+00:00</updated>
<published>2025-10-10T05:00:27+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 07. Oktober 2025<br />Zeit: 40:43<br />Label: <a href="http://www.fighter-records.com" target="_blank">Fighter Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/UltraRaptor" target="_blank">www.facebook.com/UltraRaptor</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Ültra Raptör? Nie gehört! Na hoffentlich verbirgt sich dahinter nicht ein ähnliches Projekt wie Heavysaurus. Wenn man sich das Covermotiv mal ansieht, lässt sich solch eine Befürchtung nicht ganz von der Hand weisen. Schnell bemerkt ist aber auch das traditionsbewusst metallische Logo, in dem gleich zwei Umlaute verbraten sind. Das nährt die Hoffnung auf eine Extra-Portion Old-School-Metal und genau darauf darf man sich auf Fossilized auch freuen!</p>
<p>Bis ins Mark retrospektiv, aber längst nicht fossil, ballert sogleich der Opener und Titeltrack durch die Membrane und gibt uns ab den ersten Takten einen Vorgeschmack, womit wir in den nächsten 40 Minuten zu rechnen haben. Die Truppe aus Quebec frönt dem Speed Metal der 1980er Jahre, schert dabei aber auch gerne in benachbarte Genres aus. So entpuppt sich das folgende "Spinosaurus" als astreiner Thrash Metal, wohingegen in "Hard 'N Fast" die traditionelle Metal-Keule geschwungen wird. Obwohl es auf Fossilized zumeist recht hitzig zur Sache geht, legen die Kanadier stets höchsten Wert auf Melodie und Eingängigkeit, was in Kombination mit der unbändigen Spielfreude, mit kernigen Riffs und feurigen Soli einen jeden Headbanger zum Zappeln bringen sollte. </p>
<p>Frontmann Phil T. Lung klingt mit seinen erdig-rauen Vocals ein wenig nach Phil McCormack von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1415.html">Molly Hatchet</a>. Sein überschaubares stimmliches Spektrum macht ihn zwar nicht unbedingt zum Kandidaten für die goldene Stimmgabel, er fügt sich unterm Strich aber sehr gut in den ruppigen Sound der Band. Wenn die Kanadier in "Livin For The Riff" also mit maximaler Geschlossenheit auftreten und den Griff zur Luftgitarre provozieren, kauft man ihnen die Message dieses Titels auch ohne weiteres ab. Wer früher schon musikalisch gerne auf Speed unterwegs war, der sollte daher Ültra Raptör sein Gehör schenken und fühlt sich vielleicht nach den ersten Noten bereits zurückversetzt in eine glückliche Vergangenheit, als der Metal noch roh und schnell, aber das Leben selbst eine ganze Ecke langsamer und unkomplizierter war.</p>
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<![CDATA[ Deathhammer - Crimson Dawn ]]>
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<updated>2025-10-02T08:24:00+00:00</updated>
<published>2025-10-02T08:24:00+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 29. Juli 2025<br />Zeit: 39:46<br />Label: <a href="http://www.hellsheadbangers.com" target="_blank">Hells Headbangers</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/deathhammerofficial" target="_blank">www.facebook.com/deathhammerofficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Du stehst auf schöne Melodien, auf elegante Soli und eine glasklare Produktion? Überhaupt bist Du im Allgemeinen ein eher harmoniebedürftiger Mensch? Nun, dann brauchst Du an dieser Stelle im Grunde gar nicht erst weiterlesen.</p>
<p>Wem es allerdings nicht räudig und dreckig genug klingen kann, dann aufgepasst! Das norwegische Duo Deathhammer züchtet auf ihrem sechsten Studioalbum Crimson Dawn aus DNA-Strängen von Punkrock, Black, Thrash und Speed Metal acht unheilvolle Kreaturen, die einem jeden Feingeist das Fürchten lehren. Im 20. Jahr seines Bestehens steht der Name Deathhammer ein weiteres Mal für kanalisierte Wut, für ungeschminkte Kompromisslosigkeit und kontrolliertes Chaos. Dabei gehören die hastig heraus gewürgten Vocals und die sirenenhaften Screams von Sergeant Salsten ebenso zum Markenzeichen der Band, wie das irrwitzige Gitarrenspiel und die rumpelnden Drums von seinem Kollegen Sadomancer. Dass am Ende dieser fast schon exzessiven Orgie aus Aggression und tollwütiger Raserei keineswegs nur stumpfes Geprügel steht, dafür stehen Songs wie das voll auf Speed getrimmte "Stygian Lust", der rabenschwarze Black'n'Roller "Nocturnal Winds Of Fire" oder der fast schon als melodisch durchgehende Titeltrack "Crimson Dawn".</p>
<p>Die im wahrsten Sinne ursprüngliche Aufnahme ließe sich als gut gemachtes Rehearsal-Tape vermarkten und zeigt einer jeden auf Perfektion und Transparenz ausgerichteten Produktion den Stinkefinger. Man muss also schon genau hinhören, um die technischen Feinheiten dieser beiden Recken herauszuhören, wird dann aber mit einem anerkennenden Kopfnicken attestieren, dass hier sicherlich keine Anfänger, sondern leidenschaftliche Überzeugungstäter am Werkeln sind. Freilich könnte und muss man wohl den Rotstift ansetzen, wenn es denn um überbewertete Eigenschaften, wie Abwechslung oder Experimentierfreude geht. In dieser Hinsicht kommen Deathhammer einfach nicht aus ihrer Haut. Daher fährt dieser mit reinstem Stahl beladene Güterzug stets mit maximaler Zugkraft und hält selbst auf kurviger Strecke dasselbe hohe Tempo. Auf ruhigere oder gar balladeske Momente braucht man also gar nicht erst zu spekulieren. Dafür lässt sich im Rausschmeißer "Into The Blackness Of Hell" prima in den finalen Hail-Satan-Chorus einsteigen, während die Gitarren allmählich verstummen.</p>
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<![CDATA[ Wolfheart - Draconian Darkness II ]]>
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<updated>2025-09-26T05:03:47+00:00</updated>
<published>2025-09-26T05:03:47+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 19. September 2025<br />Zeit: 20:30<br />Label: <a href="http://www.reigningphoenixmusic.com" target="_blank">Reigning Phoenix Music</a><br />Homepage: <a href="http://www.wolfheartofficial.com" target="_blank">www.wolfheartofficial.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Als kleinen Nachschlag zu ihrem letzten Hauptgericht Draconian Darkness serviert uns das finnische Kraftpaket Wolfheart nun die EP Draconian Darkness II. Darauf findet man zunächst zwei neue Songs im typischen Wolfspelz. Wie man Death und Black Metal mit Melodie und Epik verschmilzt, verstehen derart nur wenige Bands so gut wie eben Wolfheart! Dabei klingt der Opener "Carnivore" zunächst ungewohnt vertrackt, spielt mit unterschiedlichen Gesangsstilen und könnte in seinen ruhigen, orchestralen Zwischenstücken glatt als hart gespielter Gothic Metal durchgehen. Dafür liefert "Forefathers" jene eingeschwärzte Up-Tempo-Hymnik, für die man die Band kennt und schätzt.</p>
<p>Dass es sich beim folgenden "Burning Sky" um eine Live-Aufnahme handelt, schnallt man im Grunde erst, wenn am Ende ein applaudierendes Publikum zu hören ist. Respekt, mit welcher Präzision die Finnen ihre Songs auf die Bühne bringen! Die hübsche Akustikversion von "The Gale", welches als Rausschmeißer auf dem letzten Album erschien, zeigt die harten Jungs von einer unerwartet angreifbaren und zerbrechlichen Seite. Lediglich die orchestrale und rein instrumentale Fassung der ursprünglich mitreißenden Hymne "Grave" klingt ein wenig nach Konservenfutter und gibt in Zeiten echter Orchester-Einspielungen eine eher bescheidene Figur ab.</p>
<p>Summa summarum ist Draconian Darkness II ein solider Trittstein vor dem nächsten Longplayer. Fans und Sammler werden ohnehin zugreifen, für Wolfheart-Einsteiger oder ein erstes Kennenlernen machen die beiden letzten Studioalben aber sicherlich mehr Sinn.</p>
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<![CDATA[ Demiurgon - Miasmatic Deathless Chamber ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10582.html" />
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<updated>2025-09-22T05:10:48+00:00</updated>
<published>2025-09-22T05:10:48+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 26. September 2025<br />Zeit: 35:37<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/Demiurgon" target="_blank">www.facebook.com/Demiurgon</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Zehn Jahre, drei Alben... das könnte freilich mehr sein. Allerdings muss man sich auch ernsthaft die Frage stellen, ob eine kürzere Album-Frequenz für die werten Fans der Band Demiurgon nicht mit gesundheitlichen Risiken verbunden wäre.</p>
<p>Die fünf Italiener spielen technischen Brutalo-Death, der sich allerdings einen gewissen Spielfluss zu bewahren weiß. Nur der Ordnung halber: Spielfluss ist nicht automatisch gleichzusetzen mit Eingängigkeit oder gar Melodie. Beides ist nämlich im besten Fall unterschwellig zu vernehmen, wenn Demiurgon ins Geschehen starten.</p>
<p>Dissonanzen und beklemmende Akkorde prägen die sieben neuen Songs ebenso wie eine stürmische Riff-Sequenz, das schwindelerregend wirbelnde Schlagzeug oder der brachiale Guttalgesang von Frontmann Stefano. Wo sich der Opener "Worldwide Grave" oder der Titeltrack "Miasmatic Deathless Chamber" zu einer brachial drückenden Klang-Monstrosität auftürmen, fetzten "Flashforward To The End" und "Throne Of Derangement" dermaßen rasant durch die Botanik, dass selbst die schnellsten Zombies der Filmgeschichte nicht hinterherkommen. Das Tempo und das hohe Technikmaß lassen die Songs mit ihren im Schnitt fünf Minuten Spielzeit zwar länger erscheinen, als sie tatsächlich sind, doch geht dies dennoch nicht auf Kosten einer gewissen Kurzweiligkeit oder Spielfreude.</p>
<p>Das spannende Artwork im Sci-Fi-Style von Giannis Nakos reflektiert mit seiner Detailverliebtheit die enorme kompositorische Dichte auf Miasmatic Deathless Chamber und rundet somit diese klangliche Apokalypse auch optisch gelungen ab. Technik-Fans, die Alben von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-353.html">Cryptopsy</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3603.html">Origin</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1883.html">Necrophagist</a> im Regal stehen haben, können bei Demiurgons Drittwerk im Grunde bedenkenlos zugreifen.</p>
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<![CDATA[ Vittra - Intense Indifference ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10585.html" />
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<updated>2025-09-16T03:29:52+00:00</updated>
<published>2025-09-16T03:29:52+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 19. September 2025<br />Zeit: 33:36<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.vittraofficial.com" target="_blank">www.vittraofficial.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die schwedische Band Vittra hieß zunächst Vildvittra, also benannt nach den Wilddruden in Astrid Lindgrens Ronja, die Räubertochter. Der Name wurde schließlich auf Vittra verkürzt, doch was blieb, ist das Interesse für Fabelfiguren der schwedischen Mythologie, welche immer wieder durch das Liedgut der fünf Musiker geistern.</p>
<p>Intense Indifference ist das bereits zweite Album der 2017 gegründeten Band, deren musikalische Herangehensweise im Grunde schnell durchschaut ist. Grundgerüst für die zehn neuen Kompositionen bildet der landestypische Melodic Death im Fahrwasser von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8481.html">Gates Of Ishtar</a> oder frühen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-15.html">In Flames</a>, der allerdings gerne auch mit genre-fremden Elementen angereichert wird. So begegnet man in "Burn(h)er" einer ordentlichen Schippe Power-Metal, "Transylvanian Buffet" lässt es mitsamt flotter Pianoklängen im Chuck-Berry-Style nicht nur rocken, sondern ganz gehörig rollen. "Soul Searcher" macht selbst vor einem jazzig-improvisiert wirkendem Intermezzo nicht halt und deutlich finstere Songs wie "The Leap" oder "Piece By Piece" enthüllen den Thrash Metal als zweite große Leidenschaft der Band. </p>
<p>Bei all den unterschiedlichen Einflüssen und der verspielten Umsetzung verstehen es Vittra sehr geschickt, auf den Punkt zu kommen. So bringen es die zehn Songs auf gerade einmal 33 Minuten Spielzeit, die dann tatsächlich wie im Nu verfliegen und man geneigt ist, trotz fehlendem Hitmaterials mit "MOFO" noch einmal von vorne loszulegen und auf die wiederholte Aufforderung "Motherfucker, let's go!" brav die Mähne zu kreisen!</p>
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<![CDATA[ White Mantis - Arrows At The Sun ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10584.html" />
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<updated>2025-09-09T01:26:02+00:00</updated>
<published>2025-09-09T01:26:02+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 22. August 2025<br />Zeit: 46:54<br />Label: <a href="http://www.hho-records.de" target="_blank">High Roller Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/white.mantis" target="_blank">www.facebook.com/white.mantis</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Ganze sechs Jahre hat sich die bayerische Combo White Mantis Zeit gelassen, um einen Nachfolger zu ihrem Debüt Sacrifice Your Future einzuzimmern. Aber was lange währt, wird bekanntlich gut, selbst wenn in unserer schnelllebigen Zeit bei solch einer Spanne durchaus die Gefahr besteht, wieder in Vergessenheit geraten zu sein.</p>
<p>Also an all jene, die den bayerischen Vierer vergessen haben oder nun tatsächlich zum ersten Mal mit ihm in Kontakt treten: White Mantis spielen Thrash Metal im klassischen Sinn. Ein bisschen frühe <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2739.html">Megadeth</a> hier, ein bisschen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-610.html">Kreator</a>-Rhythmik dort, abgeschmeckt mit einem hohen technischen Anspruch und teils progressiven Songstrukturen, wie man es von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-383.html">Destruction</a> her kennen mag. Schließlich gibt es obendrauf noch eine gehörige Portion Spielfreude und das nötige Quäntchen Wahnsinn, um am Ende trotz unverkennbarer Einflüsse der Altvorderen eben doch ein ganz eigenes Süppchen zu kochen. Songs wie der Opener "Nekrotornado" oder Abrissbirnen a la "Over Your Pale Bones" und "Roboticator" schlagen mit all ihrer Wut und Rasanz dem Hörer wie Sturmböen entgegen. Zwar sind diese Schergen vorzugsweise im Up-Tempo unterwegs, doch liefern sie mit "Atavistic Power" und "Toxic Sniper" auch Songs, die es etwas langsamer angehen lassen, deswegen aber keinen Deut weniger gut funktionieren.</p>
<p>Überhaupt sind White Mantis stets für eine Überraschung zu haben. Tempo, Rhythmik und Gesang werden gerne auch innerhalb der einzelnen Stücke gekonnt variiert, sodass ein Aufkeimen von Langatmigkeit gar nicht erst zugelassen wird. Frontmann Matthias Pletz setzt mit seinen giftigen, teils hysterisch wirkenden Vocals dem hitzigen Material mitsamt seinen chaotischen Momenten das Sahnehäubchen auf, rundet den auditiven Frontalangriff quasi ab. Nicht auszuschließen, dass all das Temperament von Arrows At The Sun auch von dessen lyrischer Botschaft getragen wird. Als Technikkritiker und Fortschrittskeptiker verfolgen White Mantis nämlich auch ein gesellschaftspolitisches und seit Aufkeimen der KI hochbrisantes Konzept. So erklärt sich schließlich auch das Coverartwork, das ein paar Steinzeitburschen zeigt, wie sie mit Pfeil und Bogen auf ein übernatürliches Lichtphänomen am Himmel anlegen.</p>
<p>Derart Retro ist die Musik von White Mantis am Ende allerdings nicht, sondern trotz diverser Links in die Vergangenheit durchaus zeitgemäß. Das Wort "zeitlos" nehme ich an dieser Stelle lieber nicht in den Mund, sonst lassen uns die Münchener am Ende wieder so lange auf ein neues Album warten...</p>
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<![CDATA[ Ashes Of Ares - New Messiahs ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10583.html" />
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<updated>2025-08-07T09:14:19+00:00</updated>
<published>2025-08-07T09:14:19+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 18. Juli 2025<br />Zeit: 58:50<br />Label: <a href="http://www.roar.gr" target="_blank">ROAR! Rock Of Angels Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/AshesOfAres" target="_blank">www.facebook.com/AshesOfAres</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Düster und majestätisch starten Ashes Of Ares in ihren vierten und mit New Messiahs verheißungsvoll betitelten Longplayer. Ist das Intro erst einmal verklungen, geht es mit dem Titeltrack sogleich aggressiv und heavy ans Eingemachte. Schell wird klar: die einstigen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-543.html">Iced Earth</a>-Recken Matt Barlow und Freddie Vidales haben ihre Trademarks beibehalten, gehen aber doch einen Schritt nach vorne. Das Songwriting wirkt kompakter, also weniger progressiv als zuletzt auf <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10392.html">Emperors And Fools</a>, was das Material zwangsläufig wieder etwas näher an ihren früheren Arbeitgeber rückt. </p>
<p>Die Stärken dieser Band liegen auf der Hand: zum einen ist da Matt Barlows markante Sangesstimme, die man unter hundert anderen sofort erkennt, zum anderen liefert Freddie Vidales eine kleine Armada an kernigen Riffs und flüssigen Soli, die sich in Sachen Härtegrad irgendwo zwischen US-Metal und Thrash verorten lassen. Wo das folgende und erneut im Up-Tempo arrangierte "Two Graves" mit einem prägnanten Refrain Punkte sammelt, will es Ashes Of Ares an anderen Stellen leider nicht so recht gelingen, ein altes Manko abzuschütteln: Gerade die Refrains wirken hier und dort kompliziert und wollen einfach nicht zünden, die mehrstimmig eingesungenen Vocals erscheinen immer wieder unnötig und zu dick aufgetragen und - sorry - das hohe Gejaule im Hintergrund kann manchmal ganz schön auf die Nerven gehen. Beispiele für ein paar Songs, denen eine Entschlackung gutgetan hätte, liefern "Infection, Deception" oder "Wake The Vultures".</p>
<p>An anderer Stelle gelingt es Ashes Of Ares aber doch zu überzeugen. Wie schon in der Vergangenheit entpuppen sich die ruhigeren Momente als echte Glanzpunkte des Albums, an vorderster Stelle die ohrwurmmäßige Power-Ballade "Keep On Walkin'". Gerade im letzten Album-Drittel scheinen sich die stärksten Momente von New Messiahs zu konzentrieren. "The Hawk And The Dove" ist zwar wieder etwas progressiver gestrickt, überzeugt aber mit einem intelligenten Songwriting und tollen Melodien, während "From Hell He Rides" mit Power und Eingängigkeit auf gefrorener Erde in Richtung Zielgerade galoppiert. Am Ende dann noch eine extravagante Coverversion: Bei Ashes Of Ares klingt Elton Johns Piano-Rocker "And The House Fell Down" wie ein Blend aus Metal und Blues, ohne die markanten Swing-Elemente des Originals zu ignorieren.</p>
<p>Was bleibt ist ein weiteres Album mit großartigen, aber auch mit nicht gänzlich überzeugenden Momenten. Besser als Emperors And Fools geraten, zeigt New Messiahs aber definitiv den Weg in die richtige Richtung.</p>
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<![CDATA[ Jordfäst - Blodsdod Och Hor ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10575.html" />
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<updated>2025-07-25T08:09:22+00:00</updated>
<published>2025-07-25T08:09:22+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 25. Juli 2025<br />Zeit: 34:55<br />Label: <a href="http://www.blacklionproduction666.bandcamp.com" target="_blank">Black Lion Productions</a><br />Homepage: <a href="http://www.jordfast.net" target="_blank">www.jordfast.net</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Blodsdåd Och Hor, zu Deutsch "Blutvergießen und Hurerei", ist das dritte Studioalbum der schwedischen Band Jordfäst. Wie schon die beiden Vorgänger teilt sich auch dieses Werk in zwei Akte, jedoch mit dem Unterschied, dass dieses Mal nicht jeder Akt aus einem einzigen Longtrack besteht, sondern jeweils vier Lieder umspannt. Innerhalb dieser Titel sind die Übergänge jedoch derart fließend, dass man den Wechsel der einzelnen Songs gar nicht mitbekommt. Das mag zudem daran liegen, dass Jordfäst sehr progressiv agieren, weswegen man einen klassischen Aufbau aus Strophen und Refrains lieber nicht erwarten sollte.</p>
<p>Geboten wird einmal mehr typisch nordischer Black Metal, der weite Teile des stilistischen Spektrums dieses Genres auszureizen versucht. So beginnt der erste Akt "Ett Altare Av Skärvor" (Ein Altar aus Scherben) mit einem lässigen Heavy-Metal-Riff, das zu rockenden Rhythmen in erhabene Chorgesänge übergeht, ehe sich die typisch nordische Raserei einstellt. Damit steht gleich der erste Track gewissermaßen programmatisch für das gesamte Album, auf dem sich Aggression, Melodie und Atmosphäre die Waage halten. Folkloristischer Klargesang wird neben dem standesgemäßen Keifen punktuell oder gerne im Hintergrund platziert, während auch "ordentliche" Gitarrensoli das Material immer wieder auflockern.</p>
<p>Wo der erste Akt mit Fragmenten der Völuspa spielt und diese zu interpretieren versucht, widmet sich der zweite Akt, "Dit Gudarna Trälar Är" (Wo Götter Knechte sind), der kriegerischen Geschichte des Landes Schwedens und gestaltet sich konsequenterweise auch einen Tick vehementer und kälter als die erste Albumhälfte. Erst zum Ende hin entwickelt sich eine Art feierliches Fernweh, das abermals von stimmungsvollen, aber keinesfalls zu pathetischen Chören begleitet wird.</p>
<p>Mit Blodsdåd Och Hor bescheren uns Jordfäst ein spannendes, facettenreiches und ambitioniertes Werk, welches tief in den Traditionen des skandinavischen Black Metals fußt, aber auch den flüchtigen Blick über den Genre-Rand nicht scheut. Natürlich wird am Ende auch bei allem Engagement das Rad nicht neu erfunden. Zumindest ist es im Falle Jordfäst gut gewuchtet und hat ordentlich Grip. Freunde von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2203.html">Agalloch</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2053.html">Enslaved</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1366.html">Vintersorg</a> sollten der Platte daher ihre Aufmerksamkeit schenken.</p>
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<![CDATA[ Lord Belial - Unholy Trinity ]]>
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<updated>2025-07-18T07:10:15+00:00</updated>
<published>2025-07-18T07:10:15+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 27. Juni 2025<br />Zeit: 50:05<br />Label: <a href="http://www.hammerheart.com" target="_blank">Hammerheart</a><br />Homepage: <a href="http://www.lordbelial.com" target="_blank">www.lordbelial.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Rasend schnelle Percussions, erbarmungslos sägende Gitarren, dazu technische Finesse und ein wünschenswertes Quantum an Melodie - wenn Lord Belial mit "Ipse Venit" in ihr zehntes Studioalbum Unholy Trinity starten, sollte sich das für einen jeden traditionsbewussten Black-Metal-Fan anhören, als wäre er gerade nach Hause gekommen. Wenn es denn um Aggression und Kompromisslosigkeit geht, so haben die schwedischen Szene-Veteranen gegenüber ihrem 2022er Comeb(l)ack-Album <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10423.html">Rapture</a> nun sogar noch eine Schippe draufgelegt! "Glory To Darkness" klingt in Abschnitten nicht nur wütend, sondern geradezu wahnwitzig, was aber nicht bedeuten soll, dass Unholy Trinity nicht auch die eine oder andere Überraschung parat hält!</p>
<p>Das nun folgende "Serpent's Feast" startet gemächlich, unheilvoll und atmosphärisch ins Geschehen und weiß manch einen Stimmungswechsel zu erzeugen. "In Chaos Transcend" entpuppt sich mit gesprochenen Versen, hymnischen Gitarrenläufen und einer gewissen Epik in der Melodieführung als bislang harmonischste Nummer des Albums. Standesgemäße Raserei hält ein weiters Mal "The Whore" für uns bereit, zeigt aber aufs Neue, dass sich all die kleinen technischen Details und kompositorischen Kunstgriffe nicht unbedingt beim ersten Durchlauf erschließen lassen. In dieser Hinsicht hat Unholy Trinity nämlich mehr zu bieten, als man zunächst glauben möchte!</p>
<p>Wo "Scornful Vengence" diesen gewissen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2557.html">Dissection</a>-Vibe durchblicken lässt, den man Lord Belial von Beginn an immer wieder nachgesagt hat, erweisen sich die beiden letzten Nummern "The Great Void" und "Antichrist" als passende Kost, für jeden der seinen typisch nordischen Black Metal gerne stimmungsvoll und feierlich genießt. Aber Vorsicht, gerade weichgespült kommt die Band auf ihrer Zielgeraden deswegen noch lange nicht um die Ecke! Der druckvolle, aber längst nicht zu Tode produzierte Klang der Scheibe, für den man Andy LaRocque hinzugezogen hat, rundet das boshafte Klangerlebnis ab und positioniert Lord Belial in der ersten Genre-Liga. Ein paar lyrische Klischees weniger wären zwar schön gewesen, dafür demonstrieren uns die Gebrüder Backelin mit Niclas Pepa Green an ihrer Seite, dass sie von Altersmüdigkeit oder kreativitätshemmender Routine meilenweit entfernt sind.</p>
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<![CDATA[ Rise From Your Grave - The New Flesh Reborn ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10579.html" />
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<updated>2025-07-04T08:52:41+00:00</updated>
<published>2025-07-04T08:52:41+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 06. Mai 2025<br />Zeit: 57:27<br />Label: <a href="http://www.wearehorrorrecords.com" target="_blank">We Are Horror Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.risefromyourgrave.bandcamp.com" target="_blank">www.risefromyourgrave.bandcamp.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Wenn es in Pittsburgh / Pennsylvania spukt, so ist nicht auszuschließen, dass die Horror-Punker von Rise From Your Grave ihre Finger mit im Spiel haben. The New Flesh Reborn ist das sechste Studioalbum der Band und ein gefundenes Fressen für alle, die es gerne gruselig und makaber mögen, ohne dass das nötige Quäntchen Humor dabei auf der Strecke bleibt.</p>
<p>Ihr wollt haedbangen? Ihr wollt mitsingen oder einfach mal den Circle-Pit aufräumen? Mit The New Born Flesh findet ihr den richtigen Soundtrack! Hymnische Gassenhauer wie "The Creature", "I Am", "The Deep" oder "It's Me" liefern dafür im wahrsten Sinne hieb- und stichfeste Beweise! Neben klassischem Punk-Repertoire haben Rise From Your Grave ihren Songs allerhand Riffs und Soli aus schwermetallischen Gefilden als kleine Grabbeigabe auf ihren Weg in die Ewigkeit verabreicht. Die technische Umsetzung lässt dabei keine Wünsche offen und distanziert das Material doch deutlich von jeder Vorstellung eines eher chaotisch inszenierten Punk-Rock-Albums. In Sachen Härte und Energie ist das Material hier und dort sogar vom Thrash Metal nicht mehr weit entfernt.</p>
<p>Zwar erzählen Rise From Your Grave ihre Gruselgeschichten definitiv am liebsten im Up-Tempo, doch verstehen es die Musiker sehr gut, hier und dort auch mal das Tempo vom Gas zu nehmen, um geschickt ein paar spooky Einschübe zu platzieren. Die LP-Version des Albums wird gar mit der Ballade "As I Crumble" zu Grabe getragen, während es auf die CD drei weitere Stücke geschafft haben. Hier darf das furiose "In The Water" mit seinen zarten Pianoklängen quasi die letzte Glocke läuten und beschließt ein Album, das allen Genre-Fans nur wärmstens an frisch aus der Brust gerissene Herz gelegt werden kann!</p>
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<![CDATA[ Nightbearer - Defiance ]]>
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<updated>2025-06-25T13:14:43+00:00</updated>
<published>2025-06-25T13:14:43+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 13. Juni 2025<br />Zeit: 46:08<br />Label: <a href="http://www.testimonyrecords.bigcartel.com" target="_blank">Testimony Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/nightbearer" target="_blank">www.facebook.com/nightbearer</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Nach den letzten Alben von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8840.html">Rats Of Gomorrah</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7691.html">Deserted Fear</a> kommt nun für alle Fans des melodischen Death Metals ein weiterer Leckerbissen aus deutschen Landen in die Verkaufsregale. Zunächst startet Defiance, der dritte Longplayer der Band Nightbearer, nach kurzem akustischem Intro allerdings überraschen schwarzmetallisch mit Blastbeats und Keifgesang ins Geschehen. "His Dark Materials" heißt diese erste Impression, mit der man sein Repertoire erweitert hat, wenn es darum ging, der dreiteiligen Roman-Reihe gleichen Namens von Philip Pullman einen musikalischen Stempel aufzudrücken! Anders als es bei vielen Konzeptalben der Fall ist, hat man bei Nightbearer jedoch zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass die musikalische Eingängigkeit dem literarischen Leitfaden geopfert wurde!</p>
<p>So rumpeln postwendend mit dem Titeltrack "Defiance", "One Church Over All" und "Dying Knowns No Bounds" drei astreine Death-Metal-Mosher im Schweden-Style durch die Membrane, ehe es mit "Reign Supreme" deutlich ruhiger in doomigen Gefilden zur Sache geht. Am Synthesizer wird auf Defiance übrigens nicht gespart, sodass den Stücken hier und dort eine gewisse Melancholie zu eigen ist und Nightbearer im Allgemeinen unerwartet atmosphärisch herüberkommen. Das gilt schließlich auch für den neunminütigen Longtrack "Ascension", der abermals mit Black-Metal-Elementen spielt und trotz seiner Länge als Album-Highlight betrachtet werden darf.</p>
<p>Zum Ausgleich sorgt "Until We Meet Again" als reines Instrumentalstück mit seinen verspielten Gitarren für gute Laune, schließlich gibt es zum Abschluss mit "Republic Of Haven" noch einmal ordentlich eines auf die Mütze! Nightbearer spannen auf Defiance einen weiten Bogen von Moshpit-Groove, über Up-Tempo und Atmosphäre bis hin zu ganz viel Melodie, sodass es während der guten Dreiviertelstunde Spielzeit wohl niemandem langweilig werden dürfte. Genre-Fans, die von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1230.html">Entombed</a> bis <a href="http://www.heavyhardes.de/band-108.html">Arch Enemy</a> so ziemlich alles konsumieren, was der Schweden-Death so hergibt, die sollten dieser deutschen Elchtod-Variante unbedingt Gehör schenken!</p>
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<![CDATA[ The Dead Cowboys - The Dead Cowboys ]]>
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<updated>2025-06-06T10:55:52+00:00</updated>
<published>2025-06-06T10:55:52+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 21. Mai 2025<br />Zeit: 37:30<br />Label: <a href="http://www.shotgunimprint.bandcamp.com" target="_blank">Shotgun Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.thedeadcowboysband.com" target="_blank">www.thedeadcowboysband.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Ein neuer Sherif ist in der Stadt! Aus Los Angeles reiten The Dead Cowboys im Galopp in Richtung unserer Stereoanlage und haben ihr selbstbetiteltes Debüt in der Satteltasche! Als "Heavy Western" bezeichnen sie ihren Sound, bei dem Heavy Metal auf Wild-West-Themen treffen soll. Ganz so heavy geht es am Ende allerdings doch nicht zu. Stattdessen erwartet uns ein melodischer und zumeist gut gelaunter Mix aus Country, Rock'n'Roll, Hard Rock und ja - hier und dort auch ein wenig Heavy Metal.</p>
<p>Der Opener "Bad Friends & Good Times" ist so etwas wie das Aushängeschild des Drehers, wurde im Vorfeld als Video ins Netz gestellt und macht mit seinem lässigen Country Rock'n'Roll nicht nur Laune, sondern vor allem durstig! Abermals Country und eine dicke Ladung Southern Rock beschert uns "Super Country Cowboy", dessen Titel schon impliziert, dass es bei diesen Outlaws nicht immer bierernst zur Sache geht. Das hört man der Musik schließlich auch an! So sorgt im Song "Mexico" beispielsweise die bekannte Melodie von "La Cucaracha" für Party-Feeling und "Hot Rod Vega" regt mit seinen Hu-Hu-Chören zum Mitsingen an.</p>
<p>Etwas deftiger und kantiger geht es dann tatsächlich mit "Crazy Horses" und "The Lake" zur Sache, während sich mit "Jensen Road" schließlich auch eine hübsche Ballade inklusive einiger Links ins Lager von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1901.html">Lynyrd Skynyrd</a> ins Set geschlichen hat. Zum Ende hin macht "When The Crows Come Home" als geschmeidiger Country-Rocker den Griff zur Luftgitarre unvermeidbar und der coole Rausschmeißer "Demon Desperado" entpuppt sich als vielleicht stärkste Nummer dieses Debüts, wenn er galoppierende Rhythmen auf harte Riffs, Mariachi-Trompeten und einen griffigen Refrain treffen lässt. </p>
<p>Unterm Strich kann man diesen ersten Ausritt der Dead Cowboys als gelungenen Stilmix zusammenfassen, der zwar nicht zu jeder Zeit zu fesseln weiß, aber durchaus ein paar Highlights in petto hat. Da wäre es doch schön, wenn die Burschen aus L.A. nicht im erst besten Saloon versumpfen, sondern die Musik im Auge behalten, um uns mit ihren Storys von Cowboys und dem wilden Westen auch weiterhin zu unterhalten.</p>
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<![CDATA[ Iku-Turso - Wolfheart EP ]]>
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<updated>2025-05-30T13:55:19+00:00</updated>
<published>2025-05-30T13:55:19+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 06. Juni 2025<br />Zeit: 29:46<br />Label: <a href="http://www.purity-through-fire.com" target="_blank">Purity Through Fire</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/ikutursobm" target="_blank">www.facebook.com/ikutursobm</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Achtung Verwechslungsgefahr! Im Jahr 2023 veröffentlichte die finnische Band <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8449.html">Wolfheart</a> ihre EP Iku-Turso, benannt nach einem Seemonster aus der finnischen Mythologie. Nun veröffentlichen diese Tage die Landsleute von Iku-Turso, einer Black-Metal-Band aus Oulu, eine EP mit dem Titel Wolfheart. Da soll noch einer durchblicken. Jedenfalls bezieht sich nachfolgendes Review auf letztgenanntes Release.</p>
<p>Die Band Iku-Turso wurde 2017 ins Leben gerufen und brachte seitdem neben drei Langeisen auch immer wieder neues Futter in Form von EPs auf den Markt. Wolfheart, das neueste Mini-Album, umfasst fünf Stücke und bringt es auf 30 Minuten Spielzeit, ist also gar nicht mal so mini, sondern recht nahe an einem Longplayer dran. Der Opener namens "Pagan Beasts" macht seinem Namen alle Ehre und verweist mit seiner stampfenden Rhythmik und den archaischen Melodien an die Frühwerke des Pagan Black Metal und Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2053.html">Enslaved</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3774.html">Kampfar</a>. Keyboardklänge halten sich während der rohen und traditionsbewussten Aufführung vornehm im Hintergrund, tragen allerdings maßgeblich zu jener gefühlt authentischen Atmosphäre bei, die den Song mitsamt seiner acht Minuten Spielzeit zu einem wahren Leckerbissen für all jene macht, die ihren Wikingermusik am liebsten grimmig kalt und frei von jedem überflüssigen Pathos genießen. "Gales Of Hail" zieht sogleich das Tempo spürbar an und liefert hymnisch-melodischen Black Metal zwischen genretypischer Raserei, Männerchören und lässig rockenden Passagen. Wer an dieser Stelle nicht zu zappeln beginnt, hat mit Black Metal vermutlich rein gar nichts an der Mütze! </p>
<p>Kontrastprogramm: Trägheit und Verzweiflung begegnen uns in "Grizzled Skies", wenn entrückte Schreie einen Blick in die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche erlauben. Sobald das Tempo anzieht, entwickelt sich jedoch auch hier eine feierliche Stimmung. Diese Metamorphose durchleben wir zwei Mal, ehe sich zum Ende hin folkloristische Flötentöne ins Geschehen mischen und den Song bis weit über die Acht-Minuten-Marke tragen. So erhaben, wie das nun folgende "Midwinter" beginnt, so kurz ist dieses Zwischenspiel und bildet lediglich eine Brücke zur finalen Coverversion von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-437.html">Emperor</a>s "Beyond The Great Vast Forest". Hier bewegen sich Iku-Turso mit maximalem Respekt möglichst nahe am Original, um das selektierte Heiligtum bloß nicht zu beschädigen, schaffen es aber trotzdem, ihre Adaption vollkommen harmonisch an das bislang Gehörte zu knüpfen. </p>
<p>Ja, Wolfheart ist mehr als nur eine EP, die das Warten auf ein neues Studioalbum erleichtern soll. Hier besitzt eine jede Nummer ihren eigenen Charme zwischen Epik, Kampfeslust und Atmosphäre. Dabei meistern Iku-Turso mit einer rohen und doch packenden Produktion, den Geist der 1990er ins Hier und Jetzt zu transportieren, ohne dabei angestaubt zu wirken. Die Promo-Fotos von vier bemüht grimmig dreinblickenden Gesellen im klassischen Panda-Look könnten zwar klischeehafter kaum sein, dennoch muss ich attestieren: lange nicht haben mich 30 Minuten Pagan Black Metal dermaßen gefesselt!</p>
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<![CDATA[ Degenerate - Rituals Of Rage ]]>
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<updated>2025-05-23T08:46:06+00:00</updated>
<published>2025-05-23T08:46:06+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 23. Mai 2025<br />Zeit: 41:25<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/Degenerate.Metal" target="_blank">www.facebook.com/Degenerate.Metal</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Nach sechsjähriger Pause ist Rituals Of Rage der zweite Dreher der niederländischen Band Degenerate. Ihr Anliegen formuliert das Kollektiv kurz und knapp, nämlich einen modernen Hybriden aus Thrash und Melodic Death Metal zu kreieren. Teufel noch eins! Das ist den Burschen gelungen... und zwar auf einem Level, das mehr als nur aufhorchen lässt!</p>
<p>Besagter Stilmix funktioniert gar prächtig gleich im Opener "Servitor" und im folgenden, brachial durch die Boxen fegenden "Xenon Equilibrium". Beide Nummern strotzen nur so vor Wut und Spielfreude, womit der Titel Rituals Of Rage mehr ist als nur eine bloße Phrase. Da treffen messerscharfe Gitarren auf harmonische Melodien und einen giftigen Gesang, Groove trifft auf Tempo und eine technisch versierte Handarbeit, vollgestopft mit filigraner Griffbrettakrobatik! </p>
<p>Wo sich hier Thrash und Death annähernd die Waage halten, gibt es natürlich auch Nummern, die sich mal etwas weiter in die eine oder in die andere Richtung strecken. "The Cult" und "Faceless Violence" liefern heftigen und doch melodischen Thrash Metal par excellence, wohingegen sich das vergleichsweise ruhig gestrickte "Claymore" dem Melodic Death der Göteborger Schule unterwirft und unweigerlich an <a href="">In Flames</a> denken lässt. Dagegen sucht das quirlig arrangierte "Sentence Of Death" mit seinen Keyboards und den Heavy-Einflüssen den Schulterschluss zu <a href="http://www.heavyhardes.de/band-328.html">Children Of Bodom</a> und bildet in gewisser Weise einen Gegenpol zum eher nachdenklich bis schwermütig wirkenden Rausschmeißer "The Desert".</p>
<p>Überzeugen können Degenerate schlussendlich in jeder Stimmungslage! Dass dieses Brett von einem Album ganz ohne Label und in Eigenregie der Band auf den Weg gebracht wurde, legt die Vermutung nahe, Degenrate geben die Fäden nicht gerne aus der Hand. Die transparente und druckvolle Produktion sowie das Artwork haben sich die Niederländer sicherlich etwas kosten lassen! Daher bleibt zu hoffen, dass diese vielversprechende Band nun am Ball bleibt und bis zum nächsten Output nicht wieder so viel Zeit verstreichen lässt. In unserer alltäglichen Schnelllebigkeit neigt man zum Vergessen, was im Fall von Degenerate nur zu schade wäre!</p>
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<![CDATA[ Falling From Grace - At The Edge ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10574.html" />
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<updated>2025-05-12T10:16:18+00:00</updated>
<published>2025-05-12T10:16:18+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 02. Mai 2025<br />Zeit: 38:21<br />Label: <a href="http://www.inverse.fi" target="_blank">Inverse Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/FallingFromGraceFIN/#" target="_blank">www.facebook.com/FallingFromGraceFIN/#</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Melancholie und typisch finnische Melodieführung? Fehlanzeige! Nach zwei EPs ist At The Edge nun das erste vollständige Album der im Jahr 2013 gegründeten Band Falling From Grace, die trotz ihrer Herkunft ganz anders agiert als das Gros ihrer Landeskollegen. Diese fünf Finnen stellen ihren Melodic Death Metal nämlich auf ein dickes Fundament aus Groove, Rhythmus und Testosteron!</p>
<p>Wenn gleich zu Beginn der Titeltrack oder das folgende "Final Hour" durch die Membrane drücken, walzen sie alles nieder, das ihnen in die Quere kommt. Mit "Downfall" sorgen zwar ein paar Synthesizer für feierliche Momente, doch rückt der Fünfer deswegen von seinem Kurs nicht weiter ab. Scharf geschliffenes Thrash-Riffing bereichert zudem immer wieder das Geschehen, so in "Egoistic" oder "The Abyss". Wo Falling From Grace die meiste Zeit über im komfortablen Midtempo agieren, treten sie mit "Shadow" das Gaspedal dezent nach unten und erinnern dank der melodischen Gitarrenläufe in Ansätzen sogar an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-128.html">Amon Amarth</a>. Mit dem Rausschmeißer "The Creator" wird es schließlich doch ein wenig finnisch. Mit symphonischen Synthesizern, balladesken Einschüben und gesprochenen Passagen beschreiten Falling From Grace im Finale ein kleines Fleckchen musikalisches Neuland. </p>
<p>Das hilft jedoch nicht darüber hinweg, dass At The Edge im Großen und Ganzen ein wenig zu homogen geraten ist. So fehlt es dem Album nicht nur an herausstechendem Hitmaterial, sondern eben streckenweise auch an Abwechslung. Doch daran lässt sich arbeiten. Unterm Strich haben Falling From Grace ein veritables Debüt geliefert und es sollte sich lohnen, die Band im Auge zu behalten.</p>
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<![CDATA[ Sacred Steel - Ritual Supremacy ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10573.html" />
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<updated>2025-05-07T12:41:17+00:00</updated>
<published>2025-05-07T12:41:17+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 25. April 2025<br />Zeit: 49:19<br />Label: <a href="http://www.roar.gr" target="_blank">ROAR! Rock Of Angels Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.sacredsteel.de" target="_blank">www.sacredsteel.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Es war in letzter Zeit ein wenig ruhig geworden um das Ludwigsburger Kollektiv Sacred Steel. Der letzte Dreher Heavy Metal Sacrifice datiert auf 2016 - eine solch lange Albumpause gab es bei Sacred Steel seit ihrem 1997er Debüt noch nie! Tatsächlich drehte sich in den letzten Jahren auch das Besetzungskarussell, Bass und Gitarre wurden mit Toni Ieva und Jörn Langenfeld neu besetzt, sodass man nun gespannt sein darf, was uns das neue Line-Up beschert.</p>
<p>So viel gleich vorweg: Sacred Steel sind ihrem ungeschminkten Sound zu 100% treu geblieben. Gebot wird einmal mehr hart und ehrlich gespielter Heavy Metal, wie er eben gerne jenseits des Mainstreams geboren wird. Dabei zeichnet sich Ritual Supremacy, so der Titel des neuen und mittlerweile zehnten Langeisens, durch eine stilistische Varianz aus, die das Aufkommen von Langeweile im Keim erstickt. Natürlich findet man an der Grenze zum Thrash rasende und bandtypische Speed-Boliden wie "A Shadow In The Bell Tower", "Demon With Possession" oder den Titeltrack im Set. Daneben auch gedrosselte Groover wie "The Watcher Infernal" oder mit "Entombed Within The Iron Walls Of Dis" ein epischer Longtrack mit denkwürdigem Eröffnungs-Riff! "Bedlam Eternal" schwingt die tonnenschwere Doom-Keule und demonstriert, dass Sacred Steel in diesem Metier glaubwürdiger agieren als manch ein Überzeugungs-Doomster. Schließlich dürfen auch Metal-Klischees nicht fehlen und werden in "Leather, Spikes And Chains" extra dick bis zur Grenze des Erträglichen aufgetragen.</p>
<p>Zum Ende hin lassen sich zum flotten und gleichsam melodischen "Omen Rider" einmal mehr die geballten Fäuste in die Luft recken, ehe mit dem finalen "Blackness Come To Me" auch eine veritable und gänzlich schmalzfreie Ballade an den Start gebracht wird. Die neue Besetzung funktioniert also gar prächtig! Wenngleich man auf Ritual Supremacy einen herausstechenden Hit nur schwerlich identifizieren wird, erlaubt sich die Band andererseits auch keinerlei Aussetzer und weiß über die gesamte Spielzeit zu unterhalten.</p>
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<![CDATA[ Eisenkult - Die Hölle Ist Hier ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10572.html" />
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<updated>2025-04-25T11:37:24+00:00</updated>
<published>2025-04-25T11:37:24+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 30. April 2025<br />Zeit: 44:26<br />Label: <a href="http://www.purity-through-fire.com" target="_blank">Purity Through Fire</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/eisenkult" target="_blank">www.facebook.com/eisenkult</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die eigenwillige Herangehensweise der Band beginnt im Grunde gleich mit dem Intro "Vigil", das eben mehr ist als eine bloße Einleitung und mit seinen klar gesungenen bzw. geflüsterten Versen zu Pianoklängen den Eindruck archaischen Minnegesangs vermittelt. "Ich Wünsch' Mir Alles Weg" startet sogleich standesgemäß heftig ins Geschehen, liefert aber auch allerhand Melodie und gibt im ganz Groben die folgende Marschrichtung vor. Da trifft wütender Black Metal immer wieder auf üppige Synthesizer, aggressives Riffing auf hübsche Melodien und gehässiges Keifen auf pathetisch klar gesungene Verse. </p>
<p>Wo der Titeltrack oder "Kreuzböser Dämon" ohne große Experimente drauf losballern, schleicht sich Kirchenmusik in die Lieder "Von Gott Gehasst" und "Flügel Tragen Mich hinfort", was in Anbetracht des kompromisslos intonierten Umfelds doch ganz schön ungewöhnlich und provokant herüberkommt. Die durchwegs deutschen Texte und die stilistische Vielfalt auf Die Hölle Ist Hier wecken gelegentlich Erinnerung an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-56.html">Eisregen</a>, doch schaffen es Eisenkult zumeist recht schnell, sich von diesem Eindruck wieder zu distanzieren. </p>
<p>Es steckt viel Feinarbeit und Kreativität in diesem Album, das offenbar das Ziel verfolgt zu polarisieren. Das gelingt den Akteuren am Ende gar vorzüglich, zumal sie sich mit ihrer Musik vom Gros der Szene distanzieren können und es obendrein noch hinkriegen, im Gedächtnis hängen zu bleiben. Dennoch bleibt es für mich dabei: Eisenkult sind... irgendwie gewöhnungsbedürftig.</p>
]]></content></entry><entry>
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<![CDATA[ Deserted Fear - Veins Of Fire ]]>
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<updated>2025-04-22T11:48:37+00:00</updated>
<published>2025-04-22T11:48:37+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 25. April 2025<br />Zeit: 39:02<br />Label: <a href="http://www.testimonyrecords.bigcartel.com" target="_blank">Testimony Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.desertedfear.de" target="_blank">www.desertedfear.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Das Eisenberger Kollektiv Deserted Fear konnte sich in den vergangenen 13 Jahren einen hervorragenden Ruf in der hiesigen Death-Metal-Szene erspielen und begeisterte mit ihren Frühwerken <a href="https://www.heavyhardes.de/review-8610.html">My Empire</a> und <a href="https://www.heavyhardes.de/review-9696.html">Kingdom Of Worms</a> die Kollegschaft in unserer Redaktion. Mit Veins Of Fire, ihrem mittlerweile sechsten Studio-Dreher, gehen die Thüringer den nächsten konsequenten Schritt und bescheren uns ihr bislang wohl harmonischstes Material.</p>
<p>Blaupause liefert dabei einmal mehr der Melodic Death Metal, wie er vorzugsweise in Schweden zu Tage tritt. Glatt könnte man sagen, Deserted Fear stehen regelrecht in Flammen für diese Spielart, was wörtlich zu verstehen ist. Denn <a href="http://www.heavyhardes.de/band-15.html">In Flames</a> hinterlassen auf Veins Of Fire besonders tiefe Spuren im Sound von Deserted Fear, womit sich der Albumtitel schon aus diesem Blickwinkel erklären ließe. Sucht man denn gezielt nach Parallelen zu anderen Bands, ließen sich mit "At The End Of Our Reign" auch <a href="http://www.heavyhardes.de/band-108.html">Arch Enemy</a> und mit "Embrace The Void" gar <a href="http://www.heavyhardes.de/band-128.html">Amon Amarth</a> ins Feld führen. Alles große Namen, was schon belegt, dass Deserted Fear mit ihrem neuen Album zum Sprung in die erste Liga ansetzen. Davon zeugen schon Gassenhauer wie "The Truth" oder das hymnische-aggressive "We Are One". </p>
<p>Trotz der vielen Links zu skandinavischen Kollegen bewahren Deserted Fear einen eigenen Stil, lassen immer wieder "modern" klingende Passagen einfließen und wirken auf Veins Of Fire auffallend schwermütig und nachdenklich... als hätten sie einen Finnland-Urlaub gerade erst hinter sich gebracht. </p>
<p>So weit so gut. Deserted Fear beherrschen die Klaviatur der Göteborger Schule - das demonstrieren sie mit jeder einzelnen Nummer. Bei konstant hoher Qualität in Sachen Songwriting fehlen dem Material allerdings ein paar Ausschläge nach oben oder unten, wenn es denn um Tempo oder Emotion geht. Das Gros der Songs bewegt sich in einem beständigen Midtempo-Bereich, was den Wunsch nach etwas mehr Varianz und vor allem nach etwas mehr Biss erzeugen mag. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau! Fans von Melodic Death Metal sollten Veins Of Fire ihr Gehör schenken!</p>
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<![CDATA[ Tyrmfar - Symbiosis (EP) ]]>
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<updated>2025-04-17T08:12:50+00:00</updated>
<published>2025-04-17T08:12:50+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 28. März 2025<br />Zeit: 25:02<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/tyrmfar" target="_blank">www.facebook.com/tyrmfar</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Auf ihrer neuen EP Symbiosis steht den Recken von Tyrmfar der Sinn nach Black Metal. Die sonst für ihren Stilmix bekannten Schweizer agieren zunächst überraschend eindeutig und huldigen dem Schwarzmetall der 1990er Jahre, jedoch nicht ohne ihren Songs auch eine moderne, verspielte Facette hinzuzufügen. Mit "Pilgrimage Of Oneness" und "Symphony Of Pain" wüten, keifen und frosten Tyrmfar dermaßen heftig darauf los, dass man meinen könnte, die vergangene Tour als Support für <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1843.html">Gorgoroth</a> hat bei den Schweizern eine Art Gehirnwäsche ausgelöst. Doch spätestens beim dritten Song "Haunted By The Truth" erhellen mehr und mehr auch Melodic-Death-Elemente die rabenschwarze Nacht, was in den beiden letzten Nummern "Hybris Of Humanity" und "The Reckoning" noch gesteigert wird. Hier ist sie also doch noch, die Symbiose unterschiedlicher Extreme, in deren Umsetzung Tyrmfar abermals eine richtig gute Figur abgeben!</p>
<p>Spielerisch und kompositorisch lassen Tyrmfar bekanntlich nichts anbrennen, Hymnik, Melodie und eine unerschütterliche Spielfreude sind auf Symbiosis allgegenwärtig, so dass man schon auf die weitere Entwicklung dieses Kollektivs gespannt sein darf. Zunächst sollten Fans von melodischem Black und Death Metal jedoch dieser EP ihre Aufmerksamkeit schenken. Mit dem Clip zum Opener "Pilgrimage Of Oneness" lässt sich ein erster Eindruck von Tyrmfars neuer Schaffensphase gewinnen.</p>
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<![CDATA[ Frantic Amber - Death Becomes Her ]]>
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<updated>2025-04-11T10:42:46+00:00</updated>
<published>2025-04-11T10:42:46+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 04. April 2025<br />Zeit: 49:58<br />Label: <a href="http://www.roar.gr" target="_blank">ROAR! Rock Of Angels Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.franticamber.com" target="_blank">www.franticamber.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Mittlerweile als rein weiblich besetztes Unternehmen unterwegs, präsentieren uns Frantic Amber mit Death Becomes Her ihren dritten Longplayer und zeigen sich in beeindruckender Fassung! Nach kurzem und vergleichsweise unspektakulärem Intro ballern uns die vier Stockholmer Todesengel mit "Bloodbath" einen brutalen und technisch anspruchsvollen Nackenbrecher um die Ohren, nur um kurz darauf deutlich melodischer und vom allem atmosphärischer ans Werk zu gehen. Das infernale Quartett aus "Black Widow", "Death Becomes Her", "Hell's Belle" und "Angel Maker" ist dermaßen triefend schwarz gestrichen, dass die Grenzen zum benachbarten Panda-Habitat verschwimmen. Wenn besonders im doomigen Titeltrack der Synthesizer eine gewichtige Rolle übernimmt und symphonische Elemente mit sakralem Klargesang hinzustoßen, ließe sich das Material glatt in die Nähe von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-346.html">Cradle Of Filth</a> rücken.</p>
<p>Um derartige Vergleichsmomente im Keim zu ersticken, entfesseln Frantic Amber mit "Jolly Jane" ein erbarmungsloses Death-Metal-Gemetzel, in dem die ohnehin schon in allen Höhen und Tiefen inbrünstig agierende Fronterin Elizabeth Andrews ihre bislang garstigste Leistung zeigt. Als wäre das nicht schon genug, liefert der Vierer mit dem nur 50 Sekunden andauernden "Gore Candy" einen lupenreinen Grindcoreler und mit ihm den vielleicht heftigsten Track einer All-Female-Kapelle überhaupt. Als Versöhnung könnte man meinen, bewegt sich der Melodic-Deather "Butcheres" mitsamt seinem Thrash-Riffing und den markanten Leads irgendwo zwischen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-610.html">Kreator</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-108.html">Arch Enemy</a>, ehe es mit "Garden Of Bones" wieder deutlich theatralischer und progressiver zur Sache geht. Im Endspurt lässt sich gar ein überraschend balladesker Einschub entdecken, obwohl die vier Metal-Furien mit Streicheleinheit sonst doch eher weniger an der Mütze haben. Selbst das instrumentale Outro weiß ein letztes Mal zu gefallen und beschließt ein Album, das abwechslungsreicher und spannender kaum hätte ausfallen können. Da stört es auch nicht weiter, dass man so etwas wie einen herausstechenden Hit zunächst schwer entdecken wird. Doch Death Becomes Her wächst mit jedem Hören, zeigt immer neue Details und Qualitäten und dürfte Frantic Ambers Status als Ausnahme-Band weiter zementieren!</p>
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<![CDATA[ Whiskey Ritual - Still Scum (EP) ]]>
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<updated>2025-04-08T08:48:12+00:00</updated>
<published>2025-04-08T08:48:12+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 20. Februar 2025<br />Zeit: 18:50<br />Label: <a href="http://www.folter666.de" target="_blank">Folter Records</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>Ohne Wertung</p><p></p><p>Als kleinen Lückenfüller vor dem nächsten regulären Album bescheren Whiskey Ritual ihren Fans die EP Still Scum. Wer die Italiener in den letzten 15 Jahren auf dem Schirm hatte, wird wissen, dass die Burschen ihren Black'n'Roll gerne mit einer ordentlichen Prise Punk abschmecken. Daher covert die Band nun einige Songs aus eben jenem Genre, um klarzustellen, wo die eigenen Vorlieben zu finden sind.</p>
<p>Mit "Borstal Breakout", im Original von den britischen Punkrockern Sham 69, bewegt man sich relativ nahe am Original, klingt jedoch alleine schon durch den garstigen Gesang eine ganze Ecke dreckiger und intensiver. Iggy Pops "Real Wild Child" lässt sich sogleich als relativ freie Interpretation ins Feld führen, haben Whisky Ritual dieser Nummer doch eine paar lässige Black-Metal-Tunes mit auf den Weg gegeben. Für rüpelhafte Party-Stimmung sorgt "We're Coming Back" von Cock Sparrer, ehe Whiskey Ritual - offenbar ganz in ihrem Element - mit "Get Off My Back" von den Hardcore-Punkern The Casualties die heftigste Eruption auf Still Scum auslösen. </p>
<p>Mit "Mongoloid" der britischen New-Wave-Combo erlauben sich Whiskey Ritual einen kleinen Seitensprung und abermals einen etwas weiteren Interpretationsspielraum, wie schon bei Iggy Pop, wissen auf diesem Terrain aber durchaus zu überzeugen. Am Ende noch eine ordentliche Schippe Rock'n'Roll mit den Dictators mit "Who Will Save Rock'n'Roll?". Dass diese Cover-Versionen, deren Originale zum Großteil aus den 1970ern stammen, einen Tick braver wirken als das übliche Whiskey-Ritual-Repertoire, liegt wohl in der Natur der Sache. Dennoch gibt es wohl keinen Grund zu befürchten, dass den Burschen auf einmal die Reißzähne ausgefallen sind. Das werden sie uns mit ihrer nächsten LP sicherlich beweisen.</p>
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<![CDATA[ Godslave - Champions ]]>
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<updated>2025-04-04T15:15:31+00:00</updated>
<published>2025-04-04T15:15:31+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 14. März 2025<br />Zeit: 66:03<br />Label: <a href="http://www.metalville.com" target="_blank">Metalville</a><br />Homepage: <a href="http://www.godslave.de" target="_blank">www.godslave.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>Ohne Wertung</p><p></p><p>Eigentlich habe ich es nicht so mit reinen Cover-Alben. Die Thrasher von Godslave schafften es mit ihrem neuesten Output Champions dennoch, mein Interesse zu wecken. Das mag an der kunterbunten Mischung liegen, die uns das Album serviert: Kaum eine Schublade der geräumigen Rock-und Metal-Kommode wird man finden, in der Godslave nicht herumgewühlt haben, um sich ein paar ihrer persönlichen Champions ganz unterschiedlicher Epochen herauszufischen. Gerne fiel die Wahl auf Songs aus der zweiten Reihe, wie etwa <a href="https://www.heavyhardes.de/band-1459.html">Motörhead</a>s "Sucker" oder "Hard As Iron" von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-69.html">Judas Priest</a>, um gleich vorab zwei Beispiele für die eher klassisch gestrickte Richtung zu geben. </p>
<p>Auffällig ist der vergleichsweise hohe Anteil an Punk Rock, etwa von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-932.html">The Offspring</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8477.html">Dog Eat Dog</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4207.html">Die Toten Hosen</a> oder NOFX. Während Thrash-Vorlagen u.a. von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-966.html">Trivium</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3837.html">Warhead</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2804.html">Cripper</a> als eine Art Heimspiel betrachtet werden dürfen, wissen Godslave mit ihren Interpretationen von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-812.html">Samael</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-830.html">Sentenced</a> und - jetzt kommt's - von David Hasselhoff zu überraschen. Doch egal, von welchem Genre wir nun sprechen, einer jeden Verneigung gegenüber steht ein lupenreiner Thrash-Metal-Song im typischen Godslave-Style. Also Melodie und Spaß am Spiel auf einem High-Energy-Level, sauber und druckvoll produziert!</p>
<p>Dass sich für die Songauswahl ein jedes Band-Mitglied mit ein paar persönlichen Faves eingebracht hat, die Umsetzung dann aber mit gemeinsamem Herzblut erfolgte, macht Champions trotz seiner opulenten Spielzeit von 66 Minuten, verteilt über 20 Tracks, zu einer kurzweiligen und durchweg unterhaltsamen Angelegenheit. Bravo! So macht Cover-Metal Spaß... selbst einem Skeptiker wie mir!</p>
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<![CDATA[ Urn - Demon Steel ]]>
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<updated>2025-04-03T10:38:58+00:00</updated>
<published>2025-04-03T10:38:58+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 28. März 2025<br />Zeit: 43:35<br />Label: <a href="http://www.osmoseproductions.com" target="_blank">Osmose Productions</a><br />Homepage: <a href="http://www.urn666.com" target="_blank">www.urn666.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Urn spielen Urn für Urn-Fans! Ja prima! Mehr Inhalt kann man sich von einer Presseinformation doch gar nicht erwarten, oder? Wer jedoch auf der Suche nach neuem Futter gerne auch den metallischen Underground durchstreift, mag möglicherweise wissen, dass besagte finnische Band bereits seit Mitte der 1990er unterwegs ist und Demon Steel ihr mittlerweile sechstes Studioalbum markiert. Wozu also unnötig viele Worte verlieren? Urn spielen eben Urn für Urn-Fans. Punkt.</p>
<p>All jene, die das nordische Quartett bislang übersehen haben und gerne dem exklusiven Kreis der Urn-Fans beitreten möchten, die können an dieser Stelle gerne noch etwas weiterlesen. Bereits bestehende Urn-Fans mögen sich im Grunde gleich zum nächsten (Online-)Plattendealer begeben, denn auf Album Nummer sechs spielen Urn... naja, ihr wisst schon.</p>
<p>Das, was Urn nun spielen, lässt sich am ehesten als lässiger Mix aus Black und Thrash Metal umschreiben. Bei all der Härte und Kompromisslosigkeit, die beide Genres vereinen, gelingt es den Finnen jedoch immer wieder und anscheinend mühelos, ganz vorzügliche Melodien und Gitarrensoli aus dem Ärmel zu schütteln, welche die Missetäter doch glatt als beherzte Fans der NWOHBM zu entlarven drohen! Der Einstieg mit dem behäbigen Short-Track "Retribution Of The Dead" gleicht einem Warm-Up, ehe Urn in die Vollen gehen und mit dem rasanten "Heir Of Tyrants" ihre messerscharfen Riffs abfeuern, während sich Fronter mit Coolness durch die Lyrics brüllt und bellt. Das Material bleibt fortan schnell und widerspenstig. "Are You Friends With Your Demons" kann mit seinem griffig-rockenden Refrain und einer hymnischen Gitarrenarbeit punkten, während "Burning Blood's Curse" trotz aller Vehemenz ein paar richtig schöne Melodien aufzufahren weiß. In diesem Sinne rotzen und prügeln sich Urn durch ihr Set, wobei gerade die Gitarrenfraktion immer wieder durch technische Finessen aufhorchen lässt. Wenn verspielte Soli etwa in "Cold Void Skin" regelrecht zu explodieren scheinen, ließe sich der Eindruck gewinnen, die im Urn'schen Klangkosmos omnipräsenten <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2001.html">Venom</a> und Deströyer 666 streiten bei gemeinsamer Jam-Session darüber, welchen britischen Metal-Klassiker der 1980er sie sich nun zur Brust nehmen wollen.</p>
<p>Dabei gelingt es der Truppe, durch die Bank und bis zum finalen, wieder etwas gemächlicher getakteten "Predator Of Spiritforms" auf schrullige Weise sympathisch rüberzukommen. Man könnte auch sagen: Urn spielen Urn und sie wissen ihren Black-Thrash so zugänglich zu verpacken, dass sich der Kreis ihrer Fans mit Demon Steel durchaus erweitern lässt!</p>
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<![CDATA[ Savage Master - Dark & Dangerous ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10556.html" />
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<updated>2025-03-31T11:12:30+00:00</updated>
<published>2025-03-31T11:12:30+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 28. März 2025<br />Zeit: 38:43<br />Label: <a href="http://www.shadowkingdomrecords.com" target="_blank">Shadow Kingdom Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.savage-master.bandcamp.com" target="_blank">www.savage-master.bandcamp.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Wirft man einen flüchtigen Blick auf die Diskografie von Savage Master, kommt man nicht umhin festzustellen, dass sich dort in Sachen Coverartwork keine grafischen oder künstlerischen Highlights finden lassen. Mit dem Motiv zum fünften Dreher Dark & Dangerous hat die Band in dieser Hinsicht aber sicherlich einen Tiefpunkt erreicht. Die Pose von Frontfrau Stacy Savage mit gelangweilt nach oben gehaltenem Fantasy-Dolch vor Waldeskulisse und einem Typen mit Kerzenständer in der Hand ist doch mehr als albern und wirft unweigerlich die Frage auf, was man mit dieser Darstellung nun eigentlich ausdrücken möchte.</p>
<p>Auch wenn es nicht leichtfallen will: diese visuelle Verirrung soll nicht zu sehr vom eigentlichen Thema, nämlich der Musik, ablenken. Hier bleibt die Truppe aus Kentucky ihrem eingeschlagenen Sound treu und zeigt sich einmal mehr tief und unmissverständlich verwurzelt im Metal der 1980er Jahre. Frühwerke von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-69.html">Judas Priest</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1001.html">W.A.S.P.</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1401.html">Running Wild</a> kommen einem unweigerlich in den Sinn, wenn Savage Master ihr Werk verrichten, bei dem es unterm Strich auch herzlich wenig Überraschungen zu vermelden gibt. In meist ähnlichem Takt und Tempo rumpeln die Songs vor sich hin, während Frau Savage einen größeren stimmlichen Spielraum bekanntermaßen vermissen lässt. </p>
<p>Dennoch versprüht das Album einen gewissen Charme! Bei lobenswerter Gitarrenarbeit und hypnotisch polternden Drum lassen sich mit "The Edge Of Evil" oder "I Never Wanna Fall In Love" gar zwei dunkel schimmernde Underground-Perlen im Set des Albums ausmachen, die sich recht schnell ins Gedächtnis spielen. Darüber hinaus kann man attestieren, dass die Band im Vergleich mit früheren Ergüssen doch wesentlich sortierter und melodischer an die Arbeit geht. Gegen Ende hin dann sogar eine Tempo-Überraschung mit dem überdurchschnittlich flott gestrickten "When Daylight Meets The Dawn", ehe die finale Ballade "Cold Hearted Death" in genau die entgegengesetzte Richtung läuft und mit ihrem XXL-Saitenfinale einen jeden passionierten Luftgitarrero zur frisch aufgepumpten Axt greifen lässt.</p>
<p>Nein, es muss nicht immer innovativ sein. Auch wenn es Dark & Dangerous in Summe ein wenig an Abwechslung mangelt, können die Songs für sich allein betrachtet durchaus unterhalten und überzeugen mit einfach gestrickten, aber eben auch eingängigen Strukturen. So ist am Ende das auditive Erlebnis doch wesentlich besser geraten als der erste visuelle Eindruck. Vielleicht bekommen Savage Master die Sache mit der ansprechenden Verpackung beim nächsten Mal auch noch auf die Reihe...</p>
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<![CDATA[ Shrine Of Denial - I, Moloch ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10564.html" />
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<updated>2025-03-25T10:38:40+00:00</updated>
<published>2025-03-25T10:38:40+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 07. März 2025<br />Zeit: 31:01<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/shrineofdenial" target="_blank">www.facebook.com/shrineofdenial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>I, Moloch ist das Debüt der türkischen Band Shrine Of Denial, welches die Akteure als Gratwanderer zwischen zwei Extremen entlarvt. Blackened Death Metal haben sich diese Schergen auf ihr Banner gepinselt, doch ließe sich unterstellen, dass der schwarzmetallische Anteil am Ende sogar überwiegt. Mit monströsen Gitarrenwänden und einem zumeist infernalisch schnellen Tempo scheinen Shrine Of Denial den skandinavischen Speed-Kings <a href="http://www.heavyhardes.de/band-362.html">Dark Funeral</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-656.html">Marduk</a> nachzueifern. Dazu gesellen sich aber immer wieder tonnenschwere Riffs und der durch die Bank tief heraus gebrüllte Vortragsstil von Frontmann Eray Nabi, welcher das Material dann eben doch in Richtung Todesmörtel rückt. Das Resultat klingt eine eine Hommage an altgediente Brückenbauer wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-274.html">Behemoth</a> und insbesondere <a href="http://www.heavyhardes.de/band-218.html">Aeternus</a>.</p>
<p>Was auf den ersten Blick wie ein schwer beladener Güterzug ein jedes Hindernis durchbricht und dessen Trümmer mit sich reißt, offenbart bei etwas genauerem Hinhören ein gutes Händchen für dezent gesetzte Melodiebögen und technische Spielereien. Leider - und diesem Manko begegnet man immer wieder auch bei anderen Genrekollegen - verpassen Shrine Of Denial das nötige Quantum an Abwechslung, um aus dem ohnehin schon starken Songmaterial noch das gewisse Etwas herauszukitzeln. Schwerfällige Passagen lassen sich zwar immer wieder entdecken, sind aber stets nur von recht kurzer Dauer, bis die Band wieder in ihren Trott verfällt und aufs Gaspedal drückt. Obwohl die Songs für sich allein betrachtet gut zünden, schleicht sich über die Dauer des gesamten Albums eine gewisse Monotonie ein, die im Grunde mit wenig Aufwand hätte vermieden werden können. Dieser Nörgelei entgegen stehen eine kompakte Spielzeit und eine mächtige Produktion, die das Liedgut dann doch zu einer kurzweiligen Angelegenheit machen. Schließlich steuert Juanjo Castellano mit seinem stimmungsvollen Artwork ein optisches Schmankerl bei, welches in Anbetracht der rohen Brutalität von I, Moloch fast schon wieder zu schön geraten ist.</p>
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<![CDATA[ Nattverd - Tidloes Naadesloes ]]>
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<updated>2025-03-21T14:13:29+00:00</updated>
<published>2025-03-21T14:13:29+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 21. März 2025<br />Zeit: 46:33<br />Label: <a href="http://www.soulsellerrecords.com" target="_blank">Soulseller Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/nattverdofficia" target="_blank">www.facebook.com/nattverdofficia</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Einmal Norwegian Black Metal, immer Norwegian Black Metal! True Norwegian Black Metal - so viel Zeit muss sein! Erwartungsgemäß sollte man auf dem fünften Nattverd-Dreher namens Tidloes Naadesloes nicht unbedingt mit musikalischen Experimenten rechnen, dennoch lässt sich attestieren, dass die beiden Akteure Ormr und Atyr wohl deutlich strukturierter und versierter zu werke schreiten, als das noch in ihren Anfangstagen der Fall war.</p>
<p>Wo der Opener "Iskalde Horn" noch ein Maximum an Wut kanalisiert und entsprechend heftig durch die Membrane fegt, wagen Nattverd gleich im darauffolgenden "Doedsfugl" eine dramatische Kehrtwende hin zu gedrosselten Tönen von beklemmender Melancholie. Ein kurzes Intermezzo zu früher Stunde! Schließlich drücken die beiden Überzeugungstäter sogleich wieder ordentlich aufs Gas, lassen mit "Fo Aa Kunne Bli Doedt" aber auch keinen Zweifel daran, dass die Melodie in all ihrer Teufelei stets eine gewichte Rolle spielen soll und überraschende Tempo- und Stimmungswechsel stets miteinzukalkulieren sind. Atyr weiß mit seiner Gitarrenarbeit, wie man dreckig rockt oder tief ins Fleisch schneidet. Am liebsten schlüpft er aber in die Rolle eines wild gewordenen Hornissenschwarms und nutzt dieses genretypische Element klirrend kalter Gitarrenwände immer wieder dazu, hymnische Momente zu erzeugen. So auch im hochmelodischen "De Sviande Ord Vaagar Ikje For Sitt Liv", dem sogar ein hübsches, akustisches Interludium zugestanden wurde. Dem gegenüber wirkt "Raate Og Ratt" abermals finster und verzweifelt, kehrt unter der stimmlichen Leitung von Gastsänger Hoest (Taake) den Spieß gewissermaßen herum und liefert einen nur kurzen Einschub wohl kontrollierter Raserei inmitten einer trostlosen Klanglandschaft.</p>
<p>Nach dem <a href="https://www.heavyhardes.de/band-8280.html">Dødheimsgard</a>-Cover "Naar Vi Har Dolket Guds Hjerte" zeugt der Rausschmeißer "Ens Egen Grav" ein letztes Mal von Nattverds Unberechenbarkeit, wenn er zunächst die nagelbesetzte Doom-Keule schwingt, sich dann in einer Art Endspurt aber doch noch zur melodischen Hymne entwickelt.</p>
<p>Mit Tidloes Naadesloes erfüllen Nattverd einerseits jedes nur erdenkliche Klischee eines traditionsbewussten Black-Metal-Albums, wissen ihren eingängigen Kompositionen aber stets das gewisse Etwas mit auf den Weg zu geben und so ganz unterschiedliche Stimmungsbilder zu erzeugen. Die rohe, aber eben doch differenzierte Produktion von Ruben Willem, welcher in der Szene schon einiges an Erfahrung sammeln konnte, passt zum Stil der Band wie das Corpsepaint ins Gesicht. So ist es Nattverd tatsächlich gelungen, ein Album zu erschaffen, das wie ein erloschener Leuchtturm die hehre Masse ähnlich gepolter Acts überragt!</p>
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<![CDATA[ Wombbath - Beyond The Abyss ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10563.html" />
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<updated>2025-03-14T14:31:49+00:00</updated>
<published>2025-03-14T14:31:49+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 14. März 2025<br />Zeit: 42:25<br />Label: <a href="http://www.pulverised.net" target="_blank">Pulverised Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/Wombbath" target="_blank">www.facebook.com/Wombbath</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>6 von 6 Punkten</p><p></p><p>Gute drei Jahre nach dem bravourösen <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10391.html">Agma</a> kehrt Schwedens Death-Metal-Institution Wombbath mit neuem Futter für die hungrigen Fans zurück in den Pit und dürfte dort für gefüllte Mägen sorgen. Ein weiteres Mal verstehen es Hakan Stuvemark, Johnny Pettersson und Co gar vortrefflich, die richtige Balance zwischen Melodie und kompromissloser Brutalität zu finden, während die sonst eher genre-fremde Violine immer wieder für Gänsehautmomente und Grusel-Feeling sorgt. </p>
<p>Nach kurzem Intro dürfte "Words Unspoken" mitsamt seinen sägenden Gitarren und seinem unwiderstehlichen Groove einen jeden Moshpit zum Bersten bringen. Nummern a la "Discord Of Doom", "Malevolent" und insbesondere das schaurig-schöne "Deep Hunger" sperren den werten Hörer pünktlich zur Geisterstunde in die nächstbeste Fleischerei, wo er sich mit allerhand gruseligen Klangspielen beschallt findet. Dem gegenüber stehen echte Old-School-Deather, wie etwa der knochentrocken rockende Titeltrack "Beyond The Abyss", für dessen Konsum bei "angemessener" Lautstärke eine gut trainierte Nackenmuskulatur nur wärmstens empfohlen werden kann. Im direkten Kontrast zu dieser routinierten Abrissarbeit erklingen am Ende wunderschöne Violinen-Melodien und wiegen den Hörer zumindest kurzeitig in einer trügerischen Sicherheit. </p>
<p>Bis hin zum finalen Doom-Brocken "Consumed By Fire", dem sich eine wahrhaft endzeitliche Atmosphäre bescheinigen lässt, schaffen es Wombbath, die Errungenschaften des vergleichsweise progressiv gestrickten Agma auf das nächste Level zu hieven, indem sie einerseits noch düsterer zu Werke schreiten und andererseits mit einem Fuß im dreckigen Sound ihrer Anfangstage stehen. Das macht Beyond The Abyss noch heftiger und noch brachialer als seinen Vorgänger. Fans des etwas gröberen Elchtods mit einem kleinen Blick über den Tellerrand hinaus im eigenen Toleranzbereich sollten um Beyond The Abyss nicht herumkommen.</p>
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<![CDATA[ Istapp - Sol Ter Sortna ]]>
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<updated>2025-03-11T10:42:26+00:00</updated>
<published>2025-03-11T10:42:26+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 06. März 2025<br />Zeit: 44:51<br />Label: <a href="http://www.trollzorn.de" target="_blank">Trollzorn</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/IstappOfficial" target="_blank">www.facebook.com/IstappOfficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Man stolpert über ein gefälliges Album einer Band, von der man bislang noch keinerlei Notiz genommen hat und muss bei seiner Internet-Recherche feststellen, dass besagte Kapelle schon eine ganze Weile aktiv ist und diverse Alben auf den Markt gebracht hat. Gerade die Black-Metal-Landschaft ist zwischenzeitlich dermaßen weitläufig und zudem dicht bevölkert, dass einem solch eine Erfahrung immer wieder passieren kann.</p>
<p>Aktuell ergeht es mir mit der schwedischen Band Istapp wie oben geschildert. Sol Ter Sortna ist das bereits fünfte Studioalbum einer mittlerweile 20 Jahre umspannenden Tätigkeit. Da hat aber jemand geschlafen... und womöglich sogar etwas verpasst! Denn Istapp machen ihre Sache gar nicht schlecht! Geboten wird hymnischer und melodischer Black Metal typisch skandinavischer Bauart. Dabei lassen sich die Songs auf Sol Ter Sortna in zwei Kategorien aufteilen: Die eine beinhaltet betont melodisches Material mit Einflüssen nordischer Folklore und vorzugsweise klar gesungenen Refrains. Diese Mischung zeigt Parallelen zu den frühen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1366.html">Vintersorg</a>-Alben Til Fjälls und Ödemarkens Sons und lässt sich an nordischen Hymnen wie "Under Jökelisen", "Nifelheim" oder "Storm Av Is" festmachen. Verträumte Keyboards und verspielte Gitarren erhöhen die Zugänglichkeit des Materials. Streichereinsatz und liebreizende, von einer Gastsängerin vorgetragene Verse im Stil des Kulning, welches entfernt ans alpenländische Jodeln erinnert, machen "Ragnarök" zum melodischen Höhenpunkt auf Sol Ter Sortna.</p>
<p>Die andere Kategorie zeigt Istapp von einer deutlich garstigeren Seite! Zwar soll auch hier die Melodie eine gewichtige Rolle spielen, doch dominiert am Ende der schwarzmetallische Anteil und rückt das Liedgut in die Nähe von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-709.html">Naglfar</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-832.html">Setherial</a>, wenn das Tempo spürbar angezogen wird und die Band frisch und munter drauf los wütet. "Glyla", "Frostdaken" oder das in Passagen regelrecht tollwütige "Kallbrand" seien exemplarisch genannt. </p>
<p>Unterm Strich halten sich beide Gangarten - die hübsche und die hässliche - auf Sol Ter Sortna in etwa die Waage, was den Konsum zu einer kurzweiligen Angelegenheit macht. Istapp erfinden mit ihrer Musik das Rad sicherlich nicht neu, liefern aber solide Kost, auch wenn die Musik selbst in den heftigsten Momenten nicht so böse klingt, wie sich die geschminkten Akteure optisch darstellen.</p>
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<![CDATA[ Hirax - Faster Than Death ]]>
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<updated>2025-02-27T11:48:18+00:00</updated>
<published>2025-02-27T11:48:18+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 20. Februar 2025<br />Zeit: 21:53<br />Label: <a href="http://www.armageddonmusic.de" target="_blank">Armageddon Music</a><br />Homepage: <a href="http://www.hirax.org" target="_blank">www.hirax.org</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>3 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die kalifornische Thrash-Institution Hirax ist nicht gerade als Arbeitstier bekannt, wenn es darum geht, Studioalben auf den Markt zu bringen. So sind seit dem letzten Dreher Immortal Legacy auch schon wieder knappe elf Jahre verstrichen. Dass sich Hirax zwischendrin gerne an diversen Spilt-EP mit einem Song beteiligen, soll nicht verschwiegen werden, reißt das Ruder in Sachen Arbeitseifer aber auch nicht wirklich herum. Wenigstens liefert Faster Than Death genau die Art von Kost, nach der sich die treuen Vasallen des Urgesteins über Jahre hinweg verzehrt haben!</p>
<p>Auch Anno 2025 steht der Name Hirax für kompromisslosen und rüpelhaften Thrash Metal, der gerne Elemente von Hardcore und vor allem Punkrock verwurstet, während Frontmann und einzig verbliebenes Gründungsmitglied Katon W. de Pena den Songs mit seiner markanten und eindringlichen Sangesstimme den unverwechselbaren Hirax-Stempel aufdrückt. Neuzugang Neal Metcalf entpuppt sich als echter Flitzefinger, wenn er die ohnehin schon rasanten Nummern mit schwindelerregenden Soli veredelt und somit den Albumtitel unterstreicht.</p>
<p>Ja - Faster Than Death ist tatsächlich Programm! Drei der neun Nummern bewegen sich zwischen einer und eineinhalb Minuten Spielzeit und auch der Rest der Platte rauscht an einem vorüber wie ein Intercity, sodass der sogenannte Longplayer am Ende gerade einmal 22 Minuten aufs Vinyl bringt. Wer sich zeitlich dermaßen reduziert, der muss in seiner kurzen Arbeitsphase liefern, wie einst <a href="http://www.heavyhardes.de/band-854.html">Slayer</a> auf Reign in Blood, das es immerhin auf 28 Zeiger-Umdrehungen brachte. Aber genau hier liegt bei Faster Than Death der Hase im Pfeffer! Das Gros der Tracklist will es einfach nicht so recht schaffen, einen bleibenden, geschweige denn denkwürdigen Eindruck zu hinterlassen. </p>
<p>Zugegeben: an Coolness fehlt es dem Dreher zu keiner Minute und mit "Revenant" inklusive spooky Eröffnungsriff haben Hirax tatsächlich so etwas wie eine Vorzeigenummer im Gepäck, womit man sich unterm Strich aber auch nicht von der grauen Masse ähnlich gepolter Acts separieren kann. Was die Sache noch brisanter macht: auf der im letzten Jahr erschienenen gleichnamigen EP Faster Than Death waren vier der neun Songs bereits enthalten, was sich dann schon wie eine Veräppelung all derer anfühlt, die bereits ihr Bares in die EP investiert haben. Somit wäre Hirax ein weiterer Beleg dafür, dass es trotz der Wurzeln in den heiligen 1980er Jahren und einer veritablen Veröffentlichung wie Raging Violence in eben jener Epoche am Ende keinen Grund für eine kategorische Glorifizierung gibt.</p>
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<![CDATA[ Grab - Kremess ]]>
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<updated>2025-02-21T08:00:46+00:00</updated>
<published>2025-02-21T08:00:46+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 21. Februar 2025<br />Zeit: 55:39<br />Label: <a href="http://www.prophecyproductions.de" target="_blank">Prophecy Productions</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/@Grabavaria/?locale=de_DE" target="_blank">www.facebook.com/@Grabavaria/?locale=de_DE</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Mit ihrem 2021er Debüt Zeitlang konnte die südbayerische Band Grab einiges an Aufmerksamkeit und gute Pressestimmen erlangen. Das Konzept, alpenländische Folklore mit Texten in regionaltypischem Dialekt in ein schwarzmetallisches Kleid zu stecken, kannte man zwar bereits von Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1927.html">Lunar Aurora</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8825.html">Perchta</a>, in Verbindung mit dem durchwegs überzeugenden und mitreißenden Songwriting erwies sich Zeitlang dennoch als zeitlos und hat das Zeug zum echten Genre-Klassiker. </p>
<p>Hoch gesteckt sind also die Erwartungen an den Nachfolger! So viel vorweg: mit ihrem Leichentrunk (Kremess) schaffen es Frontmann Grant und sein neuer Kollege Gnast aufs Neue mühelos, den Hörer in ihren Bann zu ziehen und in die finsteren Tiefen altbayerischer Mythen zu entführen. Das Rezept bleibt dabei zunächst unangetastet: Grab spielen urwüchsigen Black Metal, dessen Wurzeln wohl im hohen Norden Europas zu suchen sind. Gerade die Band <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3774.html">Kampfar</a> soll einem während der Kremess immer wieder in den Sinn kommen. Darüber hinaus lässt sich aber auch die Speerspitze der hiesigen Szene im Klang von Grab erkennen. <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2073.html">Helrunar</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-361.html">Dark Fortress</a> oder bereits erwähnte Lunar Aurora ließen sich hier ins Feld führen, was aber nichts an dem Umstand ändert, dass die Songs auf Kremess eben doch felsenfest auf ihren eigenen Beinen stehen. Das mag freilich dem Dialekt geschuldet sein und womöglich auch den feinen Akzenten, die mit Hackbrett, Viola oder Flöte gesetzt werden können. Am Ende ist es aber doch das außergewöhnlich gute und spannende Songwriting, das die Band Grab vom Gros ihrer Zunft separiert!</p>
<p>Mit "Waidler" haben Grant und Gnast eine vortreffliche und eingängige Hymne an den Start ihres Zweitlings gestellt, der unmittelbar an das Geschehen von Zeitlang anzuknüpfen weiß. Darauf folgen wiederholt auch nachdenkliche und schwermütige Momente in gedrosselter Taktung. Hübsche und verträumte Melodien erscheinen in eisiger Finsternis, etwa in "Kerkermoasta". "Vom Gab im Moos" beschreitet eher rockende Pfade, während die Akteure in "Deifeszeig" sprichwörtlich und in feinster Black-Metal-Manier die Hölle losbrechen lassen. Herausragend auch das zwölfminütige Finale, in dem zu eindringlichen und atmosphärischen Klängen samt schamanischer Gesänge "Da letzte Winter" besungen wird und ein feines Gitarrensolo die letzten emotionalen Schreie begleitet, ehe sich das Album im Rauschen des Windes zwischen alpinen Bergwäldern verliert.</p>
<p>Eine lange Reihe an Gastmusikern hat dazu verholfen, dass uns die Kremess wohl als unvergessliches Klanggelage in Erinnerung bleiben wird. Die Songs wirken dichter konstruiert und wohl auch einen Tick nachdenklicher als auf Zeitlang - glatt könnte man meinen, die Band Grab hat sich auf eine Art spirituelle Prozession begeben und man darf gespannt sein, wohin sie ihr Weg als nächstes führt.</p>
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<![CDATA[ Rats Of Gomorrah - Infectious Vermin ]]>
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<updated>2025-02-18T13:12:28+00:00</updated>
<published>2025-02-18T13:12:28+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 31. Januar 2025<br />Zeit: 45:58<br />Label: <a href="http://www.testimonyrecords.bigcartel.com" target="_blank">Testimony Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/ratsofgomorrah" target="_blank">www.facebook.com/ratsofgomorrah</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Rats Of Gomorrah ist eine Art Re-Boot der Death-Metal-Band <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7968.html">Divide</a>, welche von 2010 bis 2021 aktiv war und zuletzt im Line-Up der jetzigen Rats Of Gomorrah agierte, bestehend aus Daniel Stelling (Gitarre und Gesang) und Moitz Paulsen (Schlagzeug). Nebenbei bemerkt: Rats Of Gomorrah war auch ein Songtitel auf der letzten Divide-EP Oblitherion.</p>
<p>Wenngleich Infectious Vermin nun das Debüt von Rats Of Gomorrah ist, haben wir es also keineswegs mit zwei Greenhorns zu tun, und das hört man dem Dreher eben auch an. Mit dickem Groove und einem ohrwurmmäßigen Refrain donnert Swarming Death aus den Boxen und eröffnet ein Death-Metal-Fest, das auch die Fans benachbarter Genres zum fröhlichen Umtrunk lädt. Rats Of Gomorrah schaffen den Spagat zwischen Melodie und Technik, während wahlweise gerockt oder geblastet, abgrundtief gegrowld oder heiser gekeift wird. Für eine unheilvolle Atmosphäre sorgt hier und dort der Synthesizer, "Night Orbit" haut als fetter Doom-Brocken zur Album-Mitte die Bremse rein und schafft somit an richtiger Stelle einen Gegenpol zur sonst eher flott gestrickten Mucke. Herausragend das Duo aus dem instrumentalen "Rise From The Abyss" und der darauffolgenden Hymne "Rattenkönigin", die doch hoffentlich zum unverzichtbaren Bestandteil einer jeden Live-Show werden wird! </p>
<p>Umhüllt von verderblichen Keyboardteppichen findet sich der werte Konsument gegen Ende mit "Genocide" erneut in einem Strudel hinab in die finstersten Tiefen des Rattenlochs. Schließlich verpassen Rats Of Gomorrah ihrem Debüt mit "Vat Of Acid" ein schwarz gestrichenes Finale, welches im letzten Drittel einem Kniefall vor <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2557.html">Dissection</a> gleicht. Mein lieber Scholli - nach einer Dreiviertelstunde Spielzeit fühlt man sich wie von einem Zug überfahren und möchte dennoch die Play-Taste gleich ein zweites Mal betätigen. Infectious Vermin ist eines jener rar gesäten Alben, die von Beginn an zu fesseln wissen, und den Strang bis zum Ende nicht ein einziges Mal locker lassen. Bravo! Selten hat man Death Metal so mitreißend und so vielschichtig erlebt!</p>
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<![CDATA[ Thundermother - Dirty & Divine ]]>
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<updated>2025-02-07T16:06:35+00:00</updated>
<published>2025-02-07T16:06:35+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 07. Februar 2025<br />Zeit: 33:51<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.thundermother.com" target="_blank">www.thundermother.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Neustart bei Thundermother! Nach dem Split in Folge des letzten Drehers <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10446.html">Black & Gold</a> hat Chefin Filippa Nässil die Band neu aufgestellt. Ihr zur Seite stehen fortan (und warten wir mal ab, für wie lange) Linnea Vikström Egg als neue Frontfrau am Mikro und Joan Massing in der Schießbude. Zudem zupft mit Majsan Lindberg eine alte Bekannte am Tieftöner - sie war von 2019 bis 2021 bereits Teil der Crew.</p>
<p>Mit neuem Elan haben die vier Musikerinnen nun also Album Nr. sechs unter der Prämisse Dirty & Divine eingezimmert und beweisen uns einmal mehr, dass Mädels genauso gut rocken können wie ihre männlichen Kollegen! Mit dem schnörkellosen Ohrwurm "So Close" bringen Thundermother einen ihrer stärksten Album-Hits gleich zu Beginn in Position. Auch "Speaking Of The Devil" und "Bright Eyes" entpuppen sich schnell als richtig heiße Eisen und dürften das künftige Live-Set der Band bereichern. Wo "Dead Or Alive" mit einem gewissen Sisters-Of-Mercy-Vibe auf Atmosphäre setzt, blickt manch eine Nummer zurück in das goldene Zeitalter der Rockmusik. Nicht selten fußt Filippas leidenschaftliches Gitarrenspiel in den 1970er Jahren und beschert uns neben gutem alten Hard-Rock auch immer wieder ein erdiges Blues-Feeling, was von Linneas charmant-rauchigen Vocals nur zu gut unterstrichen wird. </p>
<p>"Can't Put Out The Fire" und "Take The Power" spielen mit Elementen aus Gospel und Southern Rock, während sie eine zufriedene und glückliche Stimmung vermitteln. Deutlich knackiger und womöglich auch an ollen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-817.html">Saxon</a> orientiert rockt "Take The Power" im Up-Tempo nach vorne und auch der energiegeladene Rausschmeißer "American Adrenaline" zeugt von ungebrochener Freude am Rock'n'Roll. Es hat fast den Anschein, als ob die Chemie in der Band gerade vortrefflich funktioniert. Hoffen wir, es bleibt dabei!</p>
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<![CDATA[ Skaldr - Samsr ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10559.html" />
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<updated>2025-02-03T14:39:16+00:00</updated>
<published>2025-02-03T14:39:16+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 31. Januar 2025<br />Zeit: 42:52<br />Label: <a href="http://www.avantgardemusic.com" target="_blank">Avantgarde Music</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/SkaldrOfficial" target="_blank">www.facebook.com/SkaldrOfficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die Burschen von Skaldr verbringen doch bestimmt ihre Freizeit in den Wäldern und Fjorden Skandinaviens! Diese Art von Black Metal kann nur aus dem hohen Norden Europas stammen. Stimmt doch, oder?</p>
<p>Diese Einschätzung liegt von der Realität jedoch Meilen weit entfern! Einmal quer über den Atlantik, um genau zu sein. Denn Skaldr kommen aus Virginia! Dennoch haben die Musiker den nordischen Black Metal der 1990er Jahre dermaßen verinnerlicht, dass man glatt gewillt ist, ihnen nur aufgrund ihrer Musik eine zweite Staatsbürgerschaft auszustellen! Blaupause für Samsr, den zweiten Studiodreher der Band, liefert die eher melodisch und hymnisch gestrickte Gangart des Genres: grimmig kalte Gitarrenwände treffen auf Gänsehaut-Melodien, hier und dort werden folkloristische Passagen oder auch mal klar gesungen Verse zwischen das obligatorische Fauchen gestreut. Das Tempo ist zumeist straff, wird aber regelmäßig zu Gunsten rockender Rhythmen unterbrochen. Man kennt diese Spielart und wird wissen, dass man das Rad in diesem Metier kaum neu erfinden kann. So erinnert mich das Material auf Samsr schon wegen seiner melodischen Gitarrenarbeit und all den verspielten Finessen, die hier aus den Saiten gekitzelt werden, unweigerlich an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1012.html">Windir</a>. Die Parallelen sind nicht zu leugnen, aber eben auch nicht zu aufdringlich! </p>
<p>Mit dem eröffnenden Trio aus "The Sum Of All Loss", "Storms Collide" und "From Depth To Dark" legen Skaldr einen beeindruckenden Auftakt hin und demonstrieren, dass die geographische Herkunft am Ende eben doch nicht ausschlaggebend für die Glaubwürdigkeit eines Unterfangens sein muss. Gut möglich, dass Dan Swanö, welcher bei der Produktion des Drehers mitwirken durfte, daran nicht ganz unbeteiligt ist.</p>
<p>Leider will es den Akteuren nach gelungenem Einstieg aber nicht so recht gelingen, den Hörer über die gesamte Spielzeit von 42 Minuten zu fesseln. Das verträumt-folkloristische Instrumentalstück "Liminal" liefert eine willkommene Verschnaufpause, ehe die Hetzjagd ihre Fortsetzung findet. Nicht falsch verstehen - auch die Nummern auf der zweiten Hälfte machen ordentlich was her und sind, für sich allein betrachtet, kaum weniger überzeugend als die Vorgänger. In Summe scheinen Skaldr aber doch die Ideen auszugehen, zumal sich die Herangehensweise wiederholt und ein paar wünschenswerte Wendungen oder stilistische Überraschungen eben nicht zu finden sind. Dennoch lässt sich der Band bescheinigen, eine stimmungsvolle Klanglandschaft zwischen Härte und Melodie gezeichnet zu haben.</p>
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<![CDATA[ Ereb Altor - Hälsingemörker ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10555.html" />
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<updated>2025-01-31T09:27:57+00:00</updated>
<published>2025-01-31T09:27:57+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 07. Februar 2025<br />Zeit: 63:19<br />Label: <a href="http://www.hammerheart.com" target="_blank">Hammerheart</a><br />Homepage: <a href="http://hem.bredband.net/criols" target="_blank">hem.bredband.net/criols</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die Schweden von Ereb Altor sind zurück und begeben sich zum nunmehr 13. Mal auf die Spuren ihrer Ahnen. Das sind in historischer Sicht natürlich die guten alten Wikinger, die stets genügend Stoff für ein ausladendes Metal-Album liefern, zum anderen ist das einmal mehr die Band <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3747.html">Bathory</a>, die mit ihrer Viking-Phase ohne Zweifel die Blaupause, das Fundament für Ereb Altors musikalisches Schaffen liefert.</p>
<p>Das wird in Anbetracht des Openers "Valkyrian Fate" wohl niemand bestreiten wollen. Galoppiert diese mitreißende Nummer im Uptempo durch die Membrane und sprüht nur so vor Kampfgeist und Enthusiasmus, soll das Gros des mit Hälsingemörker betitelten Albums aber doch eine etwas andere Richtung einschlagen. Während der opulenten Spielzeit von 63 Minuten dominieren eher getragene, episch intonierte Hymnen das Geschehen, welche die Doom-Wurzeln der beiden kreativen Köpfe Daniel "Ragnar" Bryntse und Crister "Mats" Olsson zu jeder Zeit durchblicken lassen. Einen seiner stärksten Momente erlebt das Album zur Halbzeit mit "Träldom", der als markant finsterer Track zunächst eine unheilvolle Atmosphäre aufbaut, nach dreieinhalb Minuten jedoch ins Up-Tempo wechselt und aggressives Thrash-Riffing auffährt. </p>
<p>Selbst bei den härteren Album-Tracks gilt die Regel: den kraftvoll und klar gesungenen Versen wird stets der Vorzug gegeben, wohingegen heiser gekeifte Vocals, wie sie im Viking Metal sonst der Standard sind, eher punktuelle Akzente setzen. </p>
<p>Wie tief Ereb Altor in Geschichte und Mythologie ihrer nordischen Heimat versunken sind, zeigen immer wieder folkloristische und fast schon schamanisch anmutende Passagen, die in "Skogsrået" einen stimmungsvollen Höhenpunkt erreichen und Ereb Altor in die Nähe von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4084.html">Wardruna</a> rücken.</p>
<p>Brave Fans der Band wird es nicht weiter stören, aber gerade während der zweiten Albumhälfte haben sich doch einige Längen eingeschlichen, die es zu überwinden gilt. Davon abgesehen liefert Hälsingemörker wenig Nährstoff für Kritik. Die Musiker agieren mit Herz und Seele, die organische Produktion verleiht dem Material eine zusätzliche Tiefe und das spannende Artwork von Künsterlin Christine Linde hätte die finstere und doch fasziniere Stimmung von Hälsingemörker nicht besser einfangen können.</p>
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<![CDATA[ Fleshbore - Painted Paradise ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10554.html" />
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<updated>2025-01-17T10:24:19+00:00</updated>
<published>2025-01-17T10:24:19+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 24. Januar 2025<br />Zeit: 36:19<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/fleshbore" target="_blank">www.facebook.com/fleshbore</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Zwar hat das Jahr 2025 gerade erst begonnen, doch wage ich zu prophezeien, dass man sich auch in den nun folgenden elfeinhalb Monaten schwertun wird, ein Album zu finden, bei dem die Diskrepanz zwischen Cover-Artwork und dargebotener Musik ähnlich immens ist, wie bei Fleshbores Painted Paradise. Dreher Nummer zwei der vier Schergen aus Indianapolis ziert ein gar hübsches und romantisch anzusehendes Motiv von Bäumen im Abendlicht, von Bergen und grünen Wiesen. Erst beim genauen Hinsehen erkennt man, dass die Idylle trügt! Finstere Wolken formen sich zu Eiszapfen und in weiter Ferne scheinen Felsmassive regelrecht hinweggewischt zu werden. Den auditiven Frontalangriff, der nach Betätigung der Playtaste unvermittelt losbrechen soll, den will man dennoch nicht erahnen!</p>
<p>Fleshbore überrumpeln den unbedarften Konsumenten mit ihrem gleichsam brutalen wie hochtechnischen Death Metal, dessen kompositorische und handwerkliche Umsetzung für heruntergefallene Kinnladen sorgen dürfte. Dabei untermauern vor allem die inbrünstigen Vocals - ein Mix aus ultratiefen Growls und boshaften Screams, gelegentlich um ein paar abartige Pig Squeals erweitert - die Kompromisslosigkeit des Materials. Painted Paradiese ist allerdings mehr als nur ein auf Tempo gebürstetes Technik-Inferno! Als würden vereinzelte Sonnenstrahlen die finstere, gefrierende Wolkendecke durchbrechen, schaffen es auch immer wieder beinahe eingängige Melodien und brachiale Gitarrenriffs ins Repertoire von Fleshbore! Gelegentlich meint man sogar, die Musiker verfallen einer Jazz-artig improvisierten Jam-Session, ehe sie ihre Abrissarbeit fortsetzen!</p>
<p>Der Einstieg aus "Setting Sun" und "The World" könnte brachialer nicht sein! Mit diesen beiden Nummern sollten sich Fleshbore die ungeteilte Aufmerksamkeit der Audienz gesichert haben. "Target Fixation" vermittelt mit seinen extra-schnell herausgegrunzten Vocals und einem hektischen Riffgewitter nahezu komödiantische Züge, ehe das mit Dissonanzen vollgestopfte "Wandering Twighlight" den Höhepunkt an vertrackter Gitarrenarbeit liefern soll. Zwar bescheren uns Fleshbore mit ihrem Rausschmeißer "Laplace's Game" ein paar letzte denkwürdige Momente, doch merke ich an diesem Punkt auch, wie mir die Nervosität des Albums allmählich ins Gemüt gewandert ist. Ich bin mir sicher: technikbegeisterte Death-Metal-Fans werden vermutlich anders urteilen und noch mindestens einen Punkt mehr herausspringen lassen. Ich für meinen Teil bin nach 36 Minuten Spielzeit erst einmal bedient und froh darüber, das Gemetzel fürs erste überstanden zu haben.</p>
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<![CDATA[ Grave Digger - Bone Collector ]]>
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<updated>2025-01-10T15:14:00+00:00</updated>
<published>2025-01-10T15:14:00+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 17. Januar 2025<br />Zeit: 46:47<br />Label: <a href="http://www.roar.gr" target="_blank">ROAR! Rock Of Angels Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.grave-digger-clan.com" target="_blank">www.grave-digger-clan.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Nachdem uns Grave Digger mit den letzten beiden Drehern Fields Of Blood und <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10447.html">Symbol Of Eternity</a> wieder einmal in mittelalterliche Zeiten entführt hatten, ist das Metal-Urgestein um Chris Boltendahl im 45. Jahr seines Bestehens endlich zurück in der Gegenwart angelangt. Oder doch eher in der eigenen Vergangenheit? Der Geschichtsunterricht ist jedenfalls erst einmal ad acta gelegt. Schließlich liefern auch Tod und Teufel ausreichend Songmaterial und sind zu jeder Zeit ein aktuelles Thema, auch im Hier und Jetzt!</p>
<p>Aus musikalischer Sicht ließe sich den Totengräber sicherlich unterstellen, an die Grave-Digger-Frühphase Mitte der 1980er anknüpfen zu wollen, aber vielleicht ist die gefühlte Rückbesinnung auch dem Wechsel an der Leadgitarre geschuldet. Das Heckmeck um die Trennung von Axel Ritt hat nämlich endlich ein Ende gefunden und Tobias Kersting heißt der neue Axtschwinger, der womöglich auch etwas neuen oder doch eher alten Wind in die Band bringt!</p>
<p>Freilich hat man bei Grave Digger immer irgendwie das Gefühl, dass in Sachen Songwriting und Lyrik auf ein gewisses Baukastensystem zurückgegriffen wird, dennoch klingt Bone Collector erfreulich frisch und vor allem so aggressiv wie lange nicht. Keine Keyboards, keine opulenten Chöre, nur beinhart und traditionsbewusst vorgetragener Metal! Gleich der Opener und Titeltrack nimmt keine Gefangenen und liefert messerscharfe Riffs bei halsbrecherischem Tempo. Dass ausgerechnet dieser erste Eindruck im Refrain ein wenig schwächelt, ist schnell vergessen. "The Rich, The Poor, The Dying" setzt in puncto Energie und Spielfreude gleich noch einen obendrauf und animiert dazu mit empor gestreckter Faust in den Chorus einzusteigen.</p>
<p>Aushängeschild des Albums ist sicherlich das von einem lässigen Bass-Solo eingeleitete "Kingdom Of Sculls", zu dem man sich ein Video im Netz reinziehen und Grave Digger in Reinkultur erleben kann. "The Devil's Serenade", ebenfalls vorab als Single erschienen, setzt auf Melodie und Stadion-Feeling, während "Killing Is My Pleasure" als einer der schnellsten Songs des Albums die Nackenmuskeln stimuliert. Natürlich gibt es auch wieder düster-doomiges Material, wie etwa "Mirror Of Hate" inklusive einiger fieser Grunts und das programmatische Groove-Monster "Riders Of Doom". Danach geht es wieder flotter zur Sache bis im versöhnlich klingenden Finale "Whispers Of The Damned" zu eingängiger Riffarbeit höchst hymnische Töne angeschlagen werden.</p>
<p>Im Grunde fehlen auf Bone Collector nur noch Boltendahls hysterisch hohe Screams und das 80er-Revival wäre perfekt gewesen. Doch selbst ohne dieses markante Element aus längst vergangener Zeit, ist Bone Collector eine runde und vor allem scharf geschliffene Angelegenheit geworden, die manch langjährigen Digger-Fan mit ihrem im Grunde zeitlosen Charme mühelos um die Pommesgabel wickeln dürfte.</p>
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<![CDATA[ The O´Reillys And The Paddyhats - Coming Home ]]>
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<updated>2025-01-02T15:24:38+00:00</updated>
<published>2025-01-02T15:24:38+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 20. Dezember 2024<br />Zeit: 35:25<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.paddyhats.com" target="_blank">www.paddyhats.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Coming Home ist das nunmehr sechste Album der Gevelsberger Irish-Folk-Punkrocker The O'Reillys and the Paddyhats und das zweite nach dem Ausscheiden von Frontmann und Bandgründer Franz Wüstenberg aka Sean O'Reilly. Ich muss zugeben, als ich seinen Nachfolger Patrick Hagedorn aka Paddy Maguire zum ersten Mal auf Wake The Rebels gehört habe, hat sich das für mich irgendwie falsch angehört. Doch dieser erste Eindruck gehört längst der Vergangenheit an! </p>
<p>Mit seinen rauen Vocals brachte Patrick eine völlig neue Klangfarbe in den Sound der Paddyhats, ist auf Coming Home wohl gänzlich in der Band angekommen und scheint ihr sogar neue Impulse zu geben. Zwar ist das Grundgerüst dasselbe, doch strahlen die Songs auf Coming Home durch die Bank jede Menge positive Energie und Lebensfreue aus, was den geneigten Hörer definitiv mitreißen sollte und live vermutlich noch besser funktionieren wird, als auf dem Tonträger!</p>
<p>Als Beispiel für diese positive Ausstrahlung lässt sich sogleich der ungestüme Opener und Titeltrack "Coming Home" ins Feld führen, der mit seiner flotten Taktung und den Gangshouts im Refrain an die <a href="http://www.heavyhardes.de/band-419.html">Dropkick Murphys</a> knüpft und zum Tanzen und Abrocken verleitet. Von diesem Schlag finden sich etwa mit "United We Will Be" oder "Rise Up, Tear Down" noch weitere Gassenhauer auf dem Dreher, die aber von einer Zahl etwas moderater gestrickten Nummern flankiert werden. "Weight Of The World" ist ein prima tanzbarer Folkrocker, "Pirates And Privateer" ein feucht-fröhlicher Shanty und in "Friendship, Whiskey And Beer" haben neben einigen Country-Elementen auch hübsche Verse von einer Gastsängerin Einzug ins Repertoire des Albums gefunden. "Raise Your Glasses High" - ein fröhliches Trinklied aller erster Güte - wird hoffentlich den Einzug ins künftige Standard-Live-Set der Band finden und mit "All Up To Go" haben die Paddyhats eine fast schon feierlich wirkende Ballade inklusive hübschem Gitarren-Solo ans Ende ihres neuen Drehers gestellt.</p>
<p>Die starke Produktion von Jörg Umbreit, der schon für Szene-Größen wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-552.html">In Extremo</a>, <a href="https://www.heavyhardes.de/band-466.html">Fiddler's Green</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4207.html">Die Toten Hosen</a> tätig war, hat dem ohnehin schon starken Songmaterial mit seinem warmen und druckvollen Klang den letzten Schliff verpasst, so dass man abschließend nur noch einfordern kann: Jungs und Mädel - seht zu, dass ihr auf die Straße kommt und uns eure neuen Songs um die Ohren haut! Wir freuen uns schon darauf!</p>
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<![CDATA[ Grave With A View - Raw Illumination ]]>
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<updated>2024-12-13T11:22:15+00:00</updated>
<published>2024-12-13T11:22:15+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 29. November 2024<br />Zeit: 39:20<br />Label: <a href="http://www.dusktone.eu" target="_blank">Dusktone</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/gravewithaview" target="_blank">www.facebook.com/gravewithaview</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Vor knapp vier Jahren, es dürfte Ende 2020 gewesen sein, wurde ich auf die Band Grave With A View aufmerksam. Deren damals erschiene EP Fangs & Flesh hatte es mir tatsächlich angetan, wagten die beiden Akteure J.O und O.H.R doch einen mutigen Blick über den Tellerrand des Black Metals und ließen neben Rock'n'Roll auch sphärische Synthesizer und Elemente aus dem benachbarten Death Metal in ihre eingängigen Songs mit einfließen. </p>
<p>Der Stil der beiden Finnen hat sich zwischenzeitlich allerdings nicht unerheblich gewandelt: Anno 2024 spielen Grave With A View Black Metal. Punkt. Anstelle über besagten Tellerrand noch weiter hinauszublicken, kocht man lieber ein bewährtes Süppchen, an dem jedoch nicht wenige Genre-Kollegen herumrühren. Obwohl: kochen ist vermutlich der falsche Begriff! Denn Raw Illumination klingt eisig kalt und setzt neben bewährter schwarzmetallischer Raserei auch immer wieder auf verstörende Momente, wenn der Fuß einmal vom Gaspedal genommen wurde. Dann gelingt es den beiden Finnen mittels Dissonanzen oder beschwörendem Gesang eine misanthropische, unheilvolle Atmosphäre zu erzeugen. Auch gefühlt rockige Momente blitzen auf, können sich aus dem Korsett des typisch nordischen Black Metal aber nicht befreien.</p>
<p>Was bleibt, ist ein intensives Klangerlebnis, das bei wiederholtem Hören immer neue kompositorische Feinheiten entdecken lässt und sicherlich das Gros an ähnlich gepolten Underground-Acts auf seinen Platz verweist. Dennoch finde ich den stilistischen Wandel etwas bedauerlich. Was Grave With A View anbelangt, ist deren Black'n'Roll-Phase wohl definitiv passe. Wer jedoch menschenfeindliches Klanggut a la <a href="http://www.heavyhardes.de/band-840.html">Shining</a> zu seiner bevorzugten Feierabendkost rechnet, sollte Raw Illumination sein Gehör schenken.</p>
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<![CDATA[ Bombus - Your Blood ]]>
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<updated>2024-12-06T12:06:08+00:00</updated>
<published>2024-12-06T12:06:08+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 01. November 2024<br />Zeit: 38:48<br />Label: <a href="http://www.blacklodge.se" target="_blank">Black Lodge</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/bombusmusic" target="_blank">www.facebook.com/bombusmusic</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die musikalische Ausrichtung der schwedischen Band Bombus darzustellen, ist schon eine Herausforderung! Schließlich jonglieren die fünf Göteborger mit allerhand unterschiedlichen Elementen, die von Classic Rock über Horror Punk und Rock'n'Roll bis hin zu dreckigem Stoner Metal reichen und am Ende noch mit allerhand modernen Sound-Zutaten garniert werden. Das Resultat klingt in etwa so, als hätten sich <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7409.html">Orange Goblin</a> und Ghost im Proberaum zu einer feucht-fröhlichen, aber eben auch hocheffizienten Kreativ-Session getroffen!</p>
<p>Gleich der Opener "Killer", zu dem es auch ein Video im Netz zu finden gibt, zeigt die Band von ihrer wohl besten und kraftvollsten Seite, reißt er den Hörer doch ohne lange Umschweife mitten hinein ins Geschehen ihres mit Your Blood betitelten, fünften Albums. Die Entscheidung der Band, bei diesem Dreher alles selbst in die Hand zu nehmen war offenbar die Richtige! Was Bombus hier produktionstechnisch hinbekommen haben, presst den Hörer regelrecht an die Wand!</p>
<p>"The One" nimmt sogleich ein wenig den Druck raus, kommt wesentlich entspannter daher und liefert neben einem gewissen Sisters-Of-Mercy-Grundtenor auch ein Riff, das an bereits erwähnte Ghost erinnert. Regelrecht beklemmend wird es kurze Zeit später mit dem atmosphärischen Stück "Take You Down", bei dem ich die ganze Zeit über an Zombies denken muss. Das liegt vermutlich daran, dass einige Tonfolgen nahe am Titelthema des Soundtracks von 28 Days Later rangieren. Vielleicht zieht die Nummer schon wegen dieser subtilen Vertrautheit den Hörer ganz besonders schnell in seinen Bann. Wo sich der Titeltrack als eiserner Stoner Rocker präsentiert, flirtet "The Beast" mit den guten alten <a href="https://www.heavyhardes.de/band-1459.html">Motörhead</a>, ehe der Tanz auf all diesen verschiedenen Hochzeit in sein finales Drittel geht, hier unterm Strich aber keinen neuen Überraschungen in petto hat. </p>
<p>Wenn der werte Rock- und Metal-Konsument über ein gewisses Maß an Flexibilität und Toleranz verfügt, bekommt er auf Your Blood eine rohe und energetische Lektion in Sachen musikalischer Diversität um die Ohren. Reinhören lohnt sich!</p>
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<![CDATA[ Ritual Fog - But Merely Flesh ]]>
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<updated>2024-12-03T09:37:44+00:00</updated>
<published>2024-12-03T09:37:44+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 29. November 2024<br />Zeit: 29:32<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/ritualfog" target="_blank">www.facebook.com/ritualfog</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>But Merely Flesh ist das Debüt-Album der Band Ritual Fog aus Memphis, Tennessee. Seine geographische Herkunft weiß dieses Quartett allerdings bestens zu verbergen, klingt ihr Old School Death Metal doch bis ins Mark europäisch! </p>
<p>Nach kurzem, atmosphärischem Intro machen sich Ritual Fog ohne weitere Umschweife an ihre in höchstem Maße effiziente Abriss-Arbeit. "Desolate Chasm" poltert in feinstem Up-Tempo durch die Membrane und erinnert in seiner Machart neben alten <a href="http://www.heavyhardes.de/band-70.html">Grave</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4710.html">Morgoth</a> vor allem an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4160.html">Asphyx</a>. Freilich klingen Ian Younkins herausgewürgte Vocals am Ende nicht ganz so grausig wie die eines Martin van Drunen, eine Ähnlichkeit ist aber durchaus vorhanden! Während Ritual Fog einen jeden Anspruch an technisches Vermögen mit links erfüllen, bleiben ihre Songs dennoch vergleichsweise einfach gestrickt. Dabei variiert man immer wieder das Tempo, tritt auch gerne mal ordentlich aufs Gas, pendelt sich am Ende jedoch meist im stampfenden Mid-Tempo ein. So auch die Nummer "Slimeblade", die ich schon wegen ihrer massiven Gitarrenwände und der boshaften Grundstimmung zum Anspielen empfehlen möchte. "Demented Procession" wurde mit seinem unwiderstehlichen Moshpit-Groove gemacht, um den Mob vor der Bühne zum Kochen zu bringen und "Sentinent Chamer" weiß mit einigen gespenstischen Doom-Passagen zu überraschen. Dazwischen gibt es immer wieder Thrash-Riffing auf die Mütze, was den ohnehin schon hohen Aggressions-Level des Materials noch weiter beflügelt.</p>
<p>Auf Hit-Material sollte man zwar nicht unbedingt hoffen, doch dürfte die konstant hohe Qualität der Songs Entschädigung genug sein. Das detailverliebte und old-schoolige Artwork von Juanjo Castellano Rosado passt wie die Faust aufs Auge zu Ritual Fogs Todesmörtel im Stil der späten 1980er und frühen 90er. Wer sich in dieser Zeit und diesem Genre ganz besonders wohl fühlt, der sollte den Amis dringend sein Gehör schenken!</p>
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<![CDATA[ Nitrogods - Valley Of The Gods ]]>
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<updated>2024-11-26T09:28:05+00:00</updated>
<published>2024-11-26T09:28:05+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 25. Oktober 2024<br />Zeit: 48:50<br />Label: <a href="http://www.massacre-records.de" target="_blank">Massacre Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.nitrogods.de" target="_blank">www.nitrogods.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die Nitrogods gehen in die fünfte Runde und starten obligatorisch schnell, dreckig und im Sinne von Kilmister, Campbell und Dee ins Geschehen. So kennt man die Nitrogods! Und sind wir doch mal ehrlich: wem hat es noch kein wohlwollendes Grinsen ins Gesicht gezaubert, wenn die drei sympathischen Rocker ihren Kniefall vor <a href="https://www.heavyhardes.de/band-1459.html">Motörhead</a> vollziehen? Valley Of The Gods hat allerdings doch so manches mehr zu bieten als die bloße Huldigung dieser Idole!</p>
<p>"Shinbone Kicker" beispielsweise exhaliert den Spirit der New Wave Of Britisch Heavy Metal und fährt einige coole Riffs im <a href="http://www.heavyhardes.de/band-69.html">Judas Priest</a>-Style auf, die glatt ein wenig an deren "Hellbent For Leather" erinnern. Der Titeltrack "Valley Of The Gods" entpuppt sich schnell als Partykracher und fröhlicher Rock'n'Roller, vollgestopft mit lässigen Slidegitarren und einer dicken Schippe Chuck Berry im Gepäck. "Last Beer Blues" und "Broke And Ugly" entschleunigen das Album fürs erste, ehe das Tempo wieder spürbar angezogen wird. Dann begegnen wir punkigen Elementen in "Kings Of Nothing", das offenbar einzig und allein für die Fans geschrieben wurde, um beim nächsten Konzert den Laden zum Beben zu bringen. Sogar so etwas wie Ska-Rhythmen lassen sich in "Mental Hickup" identifizieren, ehe man sich im letzten Drittel dann doch wieder auf sicheres Terrain zwischen Rock'n'Roll und Heavy Metal begibt. </p>
<p>Die Gitarrenarbeit auf Valley Of The Gods macht Spaß wie selten zuvor und Oimels charmant-räudiges Reibeisen muss man einfach mögen! Die erdige, passgenaue Produktion und die gewitzten Texte liefern das I-Tüpfelchen für eine bunte Liedersammlung, die einen jeden Fan von rauer und ehrlicher Rockmusik, von einfach gestrickten und gerne auch humorvollen Songs bestens unterhalten dürfte. Also "Gimme Beer" und sei so gut und drück doch gleich noch einmal auf die Play-Taste! Prost!</p>
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<![CDATA[ Slechtvalk - At Death´s Gate ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10547.html" />
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<updated>2024-11-22T13:52:16+00:00</updated>
<published>2024-11-22T13:52:16+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 31. September 2024<br />Zeit: 57:48<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.slechtvalk.com" target="_blank">www.slechtvalk.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die belgische Band Slechtvalk zählt sicherlich nicht zu den arbeitswütigen Vertretern ihrer Zunft. Sechs bis acht Jahre zwischen zwei Alben muss der Vasall unter dem Banner des Falken schon verknusen! Nicht arbeitswütig also, aber wütend dafür umso mehr! Der Opener "Paralysed By Fear" nimmt keine Gefangenen und prescht von Blastbeats getrieben mit höllischem Tempo geradewegs nach vorn. Diese Vehemenz, wie man sie sonst eher von schwedischen Pandas gewohnt ist, soll sich durch das gesamte Album At Death's Gate ziehen. Dabei bleibt die Melodie wie gewohnt im Fokus und man darf sich auf stürmische Hymnen freuen, deren Refrains gerne, aber eben nicht immer auf klar gesungene Choräle bauen. </p>
<p>Wo das Gros der neuen Kompositionen vorzugsweise im Up-Tempo unterwegs ist, setzt "The White Raven" auf eine moderate Taktung und "Enshrouded" als ruhigster Album-Track gar auf opulente und lieblich inszenierte Keyboardpassagen. Dafür gibt es mit "Night Of The Locusts" und "The Destroyer" allerdings auch zwei bemerkenswert kompromisslose Black-Metal-Keulen auf die Mütze, die Erinnerungen an Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-656.html">Marduk</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-832.html">Setherial</a> wecken. </p>
<p>Trotz langer Wartezeit und einiger Besetzungswechsel ist bei Slechtvalk also alles beim Alten. Die Belgier liefern routiniert vorgetragenen Melodic Black Metal ohne großartige Ausbüxer nach oben oder unten. Freilich macht das die einzelnen Songs am Ende auch einen Tick vorhersehbar. Die durchgehend hohe kompositorische Qualität und die Intensität der Songs entschädigen jedoch die lange Wartezeit, sodass Genrefans im Grunde bedenkenlos zugreifen können!</p>
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<![CDATA[ Eclipse - Megalomanium II ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10545.html" />
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<updated>2024-11-18T09:47:20+00:00</updated>
<published>2024-11-18T09:47:20+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 20. September 2024<br />Zeit: 40:01<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.eclipsemania.com" target="_blank">www.eclipsemania.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Seit 25 Jahren gibt es die Band Eclipse nun schon. Sollte es in ihrer schwedischen Heimat nicht ganz so lange dauern, bis sie in aller Munde war, so erwies sich der Weg auf die Bühen der großen weiten Welt doch um einiges steiniger. Spätestens mit dem 2023er Album Megalomanium wurde auch der internationale Durchbruch eingeläutet, welcher mit dem Nachfolger Megalomanium II, dem nunmehr elften Studioalbum von Eclipse, besiegelt sein dürfte.</p>
<p>Das Erfolgsrezept der Stockholmer ist im Grunde nicht sonderlich kompliziert. Sie arbeiten mit Motiven des Radio-Rock der 80er und 90er Jahre und transformieren dieses traditionsbewusste Grundgerüst mittels Pop-Elementen und tanzbaren Rhythmen in unsere Zeit. Das richtige Gespür für griffige Melodien und handwerkliches Können liefern den Rest, wie wir gleich im eröffnenden "Apocalyse Blues" erkennen dürfen. Diese Nummer hat einfach Schmackes, zeigt Eclipse in Topform und liefert markige Riffs, die tief in den 80ern verwurzelt scheinen. Die eigentliche Rock-Party wird sogleich mit "The Spark" eingeläutet und selbst wenn Pop-Anteil und die gute Laune in der Single "Falling To My Knees" für einen jeden pflichtbewussten Altrocker gefährlich nahe an die Toleranzgrenze rücken, bleibt einem wohl nichts anderes übrig, als auch hier ein erstklassiges Songwriting zu bescheinigen. Dass "Still My Hero" mit seiner lieblichen Synthesizermelodie ganz schnell zum Album-Hit gerät und auch hierzulande den Sprung ins Airplay schafft, war vermutlich abzusehen. Weitere Highlights finden sich jedoch auch neben den Aushängeschildern von Megalomanium II. So zum Beispiel die folk-rockige Hymne "Until The War Is Over" und das hartgesottene "Divide & Conquer", welches im Up-Tempo glatt ein wenig Heavy Metal getankt hat. Diese Gangart hätten gerne ein paar mehr Stücke auf Megalomanium II einschlagen können!</p>
<p>Großes Kino schließlich auch im Finale! "One In A Million" startet mit lässigen Blues-Noten im Wild-West-Style und pendelt sodann zwischen hymnischen Chor-Einlagen und energetischen Instrumentalpassagen, während der sehnsuchtsvolle Refrain ein letztes Mal zum Mitsingen einlädt.</p>
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<![CDATA[ Suidakra - Darkanakrad ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10546.html" />
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<updated>2024-11-14T08:49:09+00:00</updated>
<published>2024-11-14T08:49:09+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 07. November 2024<br />Zeit: 49:49<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.suidakra.com" target="_blank">www.suidakra.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Ich falle gleich mal mit der Tür ins Haus: Das neue Suidakra-Album hat genau das, was mir in den letzten Jahren bei dieser Truppe gefehlt hat! Power, Spielfreude und Aggressionslevel waren lange nicht so hoch gesteckt wie auf DarkanakraD, das als 15. Studioalbum das 30-jährige Band-Jubiläum zelebriert. Da ist man natürlich versucht, von einem Anknüpfen an alte Tugenden zu reden und das 2000er Referenzwerk The Arcanum als Vergleich heranzuziehen. Aber wenn man ehrlich ist, funktioniert das auch nur bedingt, denn tatsächlich klingt die Truppe um Mastermind Arkadius so heavy wie wohl nie zuvor. </p>
<p>Natürlich begegnet man auf DarkanakraD dennoch allen wichtigen Trademarks der Band. Nach obligatorischem Intro eröffnen melodisch-verspielte Leads "As Heros Abide" und lassen von erster Sekunde an keinen Zweifel daran, dass man es eben mit Suidakra zu tun hat. Arkadius keift und grollt so inbrünstig wie selten zuvor, während ein unerbittliches Schlagzeug dem Hörer die letzten Reste Schmalz aus den Lauschern pustet und die Saitenfraktion in gewohnter Manier die Melodie beisteuert. Dass der Anteil an melodischem Death Metal in einem Sound, der von jeher auch Motive aus Folk und Heavy Metal verarbeitet, eine höhere Gewichtung erhalten hat, demonstrieren Nummern wie "A Tainted Dominion" oder das beinharte "The Heart Of Darkness", welches ohne Zweifel der wohl heftigste Song in der bisherigen Diskografie Suidakras geworden ist. Daneben bleiben ruhige und akustisch intonierte Passagen natürlich ebenso wenig außen vor wie Arkadius Klargesang, der vorzugsweise in den Refrains zum Einsatz kommt. Nach dem versöhnlichen Outro "In Shadows Deep" ist das Album allerdings noch nicht zuende. Als besonderes Schmankerl für alle Melo-Death-Vasallen gibt es als Bonustrack noch ein "At The Gates Medley", in dem die Nordrhein-Westfalen ein letztes Mal die Keule schwingen und Arkadius einem der wichtigsten Einflüsse seiner Jugendjahre Tribut zollt. </p>
<p>Die mächtige Produktion, für deren Mastering kein Geringerer als Dan Swanö gewonnen werden konnte, und das abermals gelungene Artwork von Kris Verwimp liefern das I-Tüpfelchen, die letzten Puzzleteile zu einem rundum gelungenen Album! Da darf man gespannt sein, ob Suidakra den neu eingeschlagenen Kurs auch weiterhin beibehalten. Ich würde mich darüber definitiv freuen!</p>
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<![CDATA[ Battlesword - (XX)V - Of Tales And Tragedies ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10544.html" />
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<updated>2024-11-08T08:08:11+00:00</updated>
<published>2024-11-08T08:08:11+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 26. September 2024<br />Zeit: 48:28<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.battlesword.de" target="_blank">www.battlesword.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Im 25. Jahr ihres Bestehens ziehen die nordrhein-westfälischen Melo-Deather von Battlesword ihr fünftes Langschwert aus der Scheide. Damit erklärt sich die römisch dargestellte Zahl (XX)V als Einleitung des Albumtitels, die also sowohl auf das Jubiläum als auch auf die diskographische Rangordnung verweist. Stilistisch bleibt bei Battlesword im Grunde alles beim Alten, was in diesem Fall ja auch nichts Schlechtes bedeutet: geboten wird zumeist hymnischer bis episch angehauchter Melodic Death Metal, der sich am Treiben den schwedischen Elite orientiert. </p>
<p>Nach eher belanglosem Intro demonstrieren genau das die ersten drei Nummern "Memento Te Hominem Esse", "Break The Seven Seals" und das herausstechende "Brethren Of The Sword", das sich die Band in feinster <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7.html">Manowar</a>-Manier mal eben selbst gewidmet hat. Bei soviel Energie und treibender Melodik kommt wahrlich Freude auf, zumal die Songs auch in Sachen Produktion nur so vor Kraft strotzen. Dass man das Mastering der Platte wie schon beim Vorgänger in die Hände von Altmeister Dan Swanö legte, scheint vor dem Background der musikalischen Ausrichtung nur ein konsequenter Schritt zu sein!</p>
<p>Natürlich bleibt auch dieses Mal der eine oder andere Blick über das bewährte Schlachtfeld nicht aus. So setzen "Maelstrom Of Old" und "The Deathbird's Call" in gedrosselter Taktung auf extra-schwere Riffs in einem finsteren Doom-Gewand. Mit einer ordentlichen Schippe Heavy Metal und Klargesang im Refrain wartet dagegen der feierliche Rausschmeißer "You Are The Fire" auf und setzt einen letzten Akzent auf einem Album, das beim Genrefan keine großen Wünsche offenlassen dürfte.</p>
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<![CDATA[ Flotsam And Jetsam - I Am The Weapon ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10541.html" />
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<updated>2024-11-06T08:34:05+00:00</updated>
<published>2024-11-06T08:34:05+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 13. September 2024<br />Zeit: 47:26<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.flotsam-and-jetsam.com" target="_blank">www.flotsam-and-jetsam.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Wenn es eine altgediente Band im (Thrash) Metal gibt, der man seit einiger Zeit so etwas wie eine Renaissance nachsagen kann, so ist das wohl Flotsam & Jetsam. Die Herrschaften aus Arizona haben mit den letzten beiden Drehern <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10123.html">The End Of Chaos</a> und <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10354.html">Blood In The Water</a> zwei überraschend frische und schlagkräftige Statements abgeliefert, die vor Gassenhauern nur so strotzten. Da kann man sich den Druck auf die Akteure nur zu gut vorstellen, als sie sich an die Aufnahmen zu I Am The Weapon gemacht haben. </p>
<p>Tatsächlich scheint es beinahe so, als ob die fünf Musiker, die das neue Material auch gemeinsam produziert haben, irgendwo in der Wüste Arizonas den berüchtigten Jungbrunnen entdeckt haben, denn im beinahe 40. Jahr des Bandbestehens klingen Flotsam & Jetsam so erfrischend kreativ und aggressiv, wie es nur wenigen derselben Jahrgangsstufe gelingt! Gleich der Opener "A New Kind Of Hero" weiß die Stärken der beiden Vorgänger zu bündeln und präsentiert sich als mitreißender Thrasher vor dem Herrn, voller messerscharfer Riffs und einem Refrain zum Niederknien. Eher rockende Töne schlägt das nachfolgende "Primal" an, dessen herausragender Chorus zu einem der markantesten Momente des Albums zählt. Wirbelnde Drums geleiten in annähernder Death-Metal-Manier in den Titeltrack "I Am The Weapon", der dieser selbstbewussten Ansage absolut gerecht werden kann und alles mit sich reißt, das sich ihm in den Weg stellt. </p>
<p>Dieses eröffnende Trio verdient einfach nur das Attribut furios und rechtfertigt bereits nach zwölf Minuten Spielzeit den Kaufpreis. Doch es soll spannend bleiben! Nachdem "Burned My Bridges" mit viel Melodie den Schulterschluss zum klassisch gestrickten Heavy Metal sucht, schlägt "The Head Of The Snake" wieder deutlich aggressivere Töne an. Stilistisch völlig aus der Reihe tanzt das etwas holprig rhythmisierte "Beneath The Shadows", welches glatt ein wenig an alte <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3780.html">ZZ Top</a> erinnert. Grundsätzlich lockern solche Ausreißer ein Album zwar auf, doch scheint das Resultat in diesem Fall nicht restlos geglückt. Entschädigung liefert das tatsächlich höllische "Gates Of Hell", das mit aller Inbrunst zu den absoluten Highlights der zweiten Albumhälfte zählt.</p>
<p>"Cold Steel Lights" sucht sein Heil in der Geschwindigkeit und riecht im Refrain etwas nach Resteverwertung, weiß aber zumindest mit einem ruhigen Interludium zu überraschen. Auch die beiden folgenden Kandidaten "Kings Of The Underworld" und "Running Through The Fire" können an den grandiosen Auftakt nicht anknüpfen und liefern eher solide Kost, welche sich jedoch alleine schon durch Eric Knutsons akrobatische und konstant herausragende Vocals vom Gros der Thrash-Konkurrenz separieren kann. Im Finale läuft die Truppe schließlich noch einmal zu Hochform auf und serviert uns mit "Black Wings" einen epischen Rausschmeißer in der Schnittmenge aus Thrash und Heavy Metal.</p>
<p>Auch wenn I Am The Weapon auf seiner B-Seite das anfangs eingeschlagene Niveau nicht durchwegs halten kann, so ist der Albumtitel dennoch Programm. Flotsam & Jetsam konnten dem Erfolgsdruck standhalten und man darf gespannt sein, wie lange die aktuelle Kreativphase wohl noch anhalten mag.</p>
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<![CDATA[ Victory - Circle Of Life ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10540.html" />
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<updated>2024-11-04T14:38:00+00:00</updated>
<published>2024-11-04T14:38:00+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 13. September 2024<br />Zeit: 45:16<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.victory-music.com" target="_blank">www.victory-music.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Dass das rundum erneuerte Line-Up, welches Herman Frank um sich versammelt hat, gar vortrefflich funktioniert, davon zeugte bereits der letzte Dreher <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10381.html">Gods Of Tomorrow</a> aus 2021. Wer zwischendrin die Chance bekam, die Truppe auch einmal live zu sehen, wird das mit einem wohlwollenden Nicken bestätigen. Drum war die Neugier auf den Nachfolger bei vielen Fans des Hannoveraner Rock-Urgesteins wohl ähnlich groß, wie auch bei mir.</p>
<p>Circle Of Live nennt sich das neue Album, das sich mit dem programmatischen Titel "Tonight We Rock" ins Geschehen stürzt. Harte Riffs, flotte Rhythmen und dicker Groove markieren den Einstieg, ehe die Band mit "American Girl" in Richtung Stadion-Rock schielt und die Audienz zum Mitsingen animiert. Wo sich mit "Count On Me" und "Falling" quasi zwei archetypische Victory-Nummern inklusive markanter Riffarbeit im Set finden, liefern "Surrender My Heart" und Moonlit Sky" hochmelodische Vibes in feinster AOR-Manier, die das Herz eines jeden altgedienten Rockers höherschlagen lassen. Wenn Herman Frank in die Saiten greift, darf natürlich auch eine ordentliche Portion Heavy Metal nicht fehlen. Die bekommt man schließlich im energischen "Money", dessen kurzer Refrain dazu anregt, mit erhobener Faust vor der Bühne zu stehen und in die Gangshouts mit einzusteigen. </p>
<p>Ja, die neue Konstellation funktioniert gar prächtig! Auf Circle Of Live klingt alles wie aus einem Guss und das ohne einen einzigen Durchhänger! Zwar findet sich nicht unbedingt ein Gassenhauer im Set, der in der Lage wäre, die zwingenden Hits aus alten Tagen zu überflügeln, aber darüber sieht man in Anbetracht der konstant hohen Qualität gerne hinweg.</p>
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<![CDATA[ D-A-D - Speed Of Darkness ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10543.html" />
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<updated>2024-10-31T12:51:15+00:00</updated>
<published>2024-10-31T12:51:15+00:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 04. Oktober 2024<br />Zeit: 54:01<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.d-a-d.dk" target="_blank">www.d-a-d.dk</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens bringt die Band D-A-D ihren mittlerweile 13. Longplayer in Position, um solch ein ehrwürdiges Jubiläum auch standesgemäß zu begehen. In 40 Jahren ohne nennenswerte Unterbrechungen hat sich so einiges an Erfahrung angesammelt und die D-A-D wissen diese auf Speed Of Darkness auch sehr geschickt einzusetzen. Aus einem Pool von über 40 Liedern, welche die Band zusammengetragen hat, wurden die 14 besten Kompositionen ausgewählt und diese zeigen uns, in welch außergewöhnlich weitem musikalischem Spektrum die dänischen Kultrocker agieren.</p>
<p>Die Vorab-Single "1st, 2nd & 3rd" und der Titeltrack "Speed Of Darkness" liefern hart gespielten, auf schweren Riffs gebauten Blues Rock, wohingegen sich "The Ghost" in poppig schwingenden Sphären bewegt und beinahe Parallelen zu U2 durchblicken lässt. "Live By Fire" liefert uns radiotauglichen Mainstream-Rock, wie wir ihn hierzulande zuletzt gerne von den <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7890.html">New Roses</a> beschert bekommen haben. Ruhigere Töne schlagen dagegen die Country-Ballade "Head Over Heels" und das tiefenentspannte "Crazy Wings" an, ehe es in der zweiten Album-Hälfte einen Tick knackiger zur Sache geht. Dort spielt das knochentrockene "In My Hands" gleich einem Desert-Rocker mit Motiven von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3780.html">ZZ Top</a> und Tito & Tarantula, während "Everything Is Gone Now" und "Waiting Is The Way" ein wenig Punkrock in ihren Sound integrieren.</p>
<p>Das Spannende dabei: in jeder dieser Gemütslagen geben D-A-D eine fabelhafte Figur ab und schließen die stilistischen Lücken mit jenen Songs, die an dieser Stelle nicht namentlich erwähnt wurden. Das macht Speed Of Darkness zum Statement einer Band, die auch nach 40 Jahren längst nicht am Ende ihres kreativen Schaffens angelangt ist. Zumindest hört es sich so an, als ob die Dänen auch in Zukunft noch so einiges zu sagen haben.</p>
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