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  4. <title>Heavyhardes.de - Reviews für Bayern und den Rest der Welt</title>
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  7. <name>Heavyhardes.de - Reviews für Bayern und den Rest der Welt</name>
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  11. <![CDATA[ Sacred Steel - Ritual Supremacy ]]>
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  15. <updated>2025-05-07T12:41:17+02:00</updated>
  16. <published>2025-05-07T12:41:17+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 25. April 2025<br />Zeit: 49:19<br />Label: <a href="http://www.roar.gr" target="_blank">ROAR! Rock Of Angels Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.sacredsteel.de" target="_blank">www.sacredsteel.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Es war in letzter Zeit ein wenig ruhig geworden um das Ludwigsburger Kollektiv Sacred Steel. Der letzte Dreher Heavy Metal Sacrifice datiert auf 2016 - eine solch lange Albumpause gab es bei Sacred Steel seit ihrem 1997er Deb&uuml;t noch nie! Tats&auml;chlich drehte sich in den letzten Jahren auch das Besetzungskarussell, Bass und Gitarre wurden mit Toni Ieva und J&ouml;rn Langenfeld neu besetzt, sodass man nun gespannt sein darf, was uns das neue Line-Up beschert.</p>
  17. <p>So viel gleich vorweg: Sacred Steel sind ihrem ungeschminkten Sound zu 100% treu geblieben. Gebot wird einmal mehr hart und ehrlich gespielter Heavy Metal, wie er eben gerne jenseits des Mainstreams geboren wird. Dabei zeichnet sich Ritual Supremacy, so der Titel des neuen und mittlerweile zehnten Langeisens, durch eine stilistische Varianz aus, die das Aufkommen von Langeweile im Keim erstickt. Nat&uuml;rlich findet man an der Grenze zum Thrash rasende und bandtypische Speed-Boliden wie "A Shadow In The Bell Tower", "Demon With Possession" oder den Titeltrack im Set. Daneben auch gedrosselte Groover wie "The Watcher Infernal" oder mit "Entombed Within The Iron Walls Of Dis" ein epischer Longtrack mit denkw&uuml;rdigem Er&ouml;ffnungs-Riff! "Bedlam Eternal" schwingt die tonnenschwere Doom-Keule und demonstriert, dass Sacred Steel in diesem Metier glaubw&uuml;rdiger agieren als manch ein &Uuml;berzeugungs-Doomster. Schlie&szlig;lich d&uuml;rfen auch Metal-Klischees nicht fehlen und werden in "Leather, Spikes And Chains" extra dick bis zur Grenze des Ertr&auml;glichen aufgetragen.</p>
  18. <p>Zum Ende hin lassen sich zum flotten und gleichsam melodischen "Omen Rider" einmal mehr die geballten F&auml;uste in die Luft recken, ehe mit dem finalen "Blackness Come To Me" auch eine veritable und g&auml;nzlich schmalzfreie Ballade an den Start gebracht wird. Die neue Besetzung funktioniert also gar pr&auml;chtig! Wenngleich man auf Ritual Supremacy einen herausstechenden Hit nur schwerlich identifizieren wird, erlaubt sich die Band andererseits auch keinerlei Aussetzer und wei&szlig; &uuml;ber die gesamte Spielzeit zu unterhalten.</p>
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  21. <![CDATA[ Eisenkult - Die H&ouml;lle Ist Hier ]]>
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  25. <updated>2025-04-25T11:37:24+02:00</updated>
  26. <published>2025-04-25T11:37:24+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 30. April 2025<br />Zeit: 44:26<br />Label: <a href="http://www.purity-through-fire.com" target="_blank">Purity Through Fire</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/eisenkult" target="_blank">www.facebook.com/eisenkult</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die eigenwillige Herangehensweise der Band beginnt im Grunde gleich mit dem Intro "Vigil", das eben mehr ist als eine blo&szlig;e Einleitung und mit seinen klar gesungenen bzw. gefl&uuml;sterten Versen zu Pianokl&auml;ngen den Eindruck archaischen Minnegesangs vermittelt. "Ich W&uuml;nsch' Mir Alles Weg" startet sogleich standesgem&auml;&szlig; heftig ins Geschehen, liefert aber auch allerhand Melodie und gibt im ganz Groben die folgende Marschrichtung vor. Da trifft w&uuml;tender Black Metal immer wieder auf &uuml;ppige Synthesizer, aggressives Riffing auf h&uuml;bsche Melodien und geh&auml;ssiges Keifen auf pathetisch klar gesungene Verse. </p>
  27. <p>Wo der Titeltrack oder "Kreuzb&ouml;ser D&auml;mon" ohne gro&szlig;e Experimente drauf losballern, schleicht sich Kirchenmusik in die Lieder "Von Gott Gehasst" und "Fl&uuml;gel Tragen Mich hinfort", was in Anbetracht des kompromisslos intonierten Umfelds doch ganz sch&ouml;n ungew&ouml;hnlich und provokant her&uuml;berkommt. Die durchwegs deutschen Texte und die stilistische Vielfalt auf Die H&ouml;lle Ist Hier wecken gelegentlich Erinnerung an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-56.html">Eisregen</a>, doch schaffen es Eisenkult zumeist recht schnell, sich von diesem Eindruck wieder zu distanzieren. </p>
  28. <p>Es steckt viel Feinarbeit und Kreativit&auml;t in diesem Album, das offenbar das Ziel verfolgt zu polarisieren. Das gelingt den Akteuren am Ende gar vorz&uuml;glich, zumal sie sich mit ihrer Musik vom Gros der Szene distanzieren k&ouml;nnen und es obendrein noch hinkriegen, im Ged&auml;chtnis h&auml;ngen zu bleiben. Dennoch bleibt es f&uuml;r mich dabei: Eisenkult sind... irgendwie gew&ouml;hnungsbed&uuml;rftig.</p>
  29. ]]></content></entry><entry>
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  31. <![CDATA[ Deserted Fear - Veins Of Fire ]]>
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  35. <updated>2025-04-22T11:48:37+02:00</updated>
  36. <published>2025-04-22T11:48:37+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 25. April 2025<br />Zeit: 39:02<br />Label: <a href="http://www.testimonyrecords.bigcartel.com" target="_blank">Testimony Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.desertedfear.de" target="_blank">www.desertedfear.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Das Eisenberger Kollektiv Deserted Fear konnte sich in den vergangenen 13 Jahren einen hervorragenden Ruf in der hiesigen Death-Metal-Szene erspielen und begeisterte mit ihren Fr&uuml;hwerken <a href="https://www.heavyhardes.de/review-8610.html">My Empire</a> und <a href="https://www.heavyhardes.de/review-9696.html">Kingdom Of Worms</a> die Kollegschaft in unserer Redaktion. Mit Veins Of Fire, ihrem mittlerweile sechsten Studio-Dreher, gehen die Th&uuml;ringer den n&auml;chsten konsequenten Schritt und bescheren uns ihr bislang wohl harmonischstes Material.</p>
  37. <p>Blaupause liefert dabei einmal mehr der Melodic Death Metal, wie er vorzugsweise in Schweden zu Tage tritt. Glatt k&ouml;nnte man sagen, Deserted Fear stehen regelrecht in Flammen f&uuml;r diese Spielart, was w&ouml;rtlich zu verstehen ist. Denn <a href="http://www.heavyhardes.de/band-15.html">In Flames</a> hinterlassen auf Veins Of Fire besonders tiefe Spuren im Sound von Deserted Fear, womit sich der Albumtitel schon aus diesem Blickwinkel erkl&auml;ren lie&szlig;e. Sucht man denn gezielt nach Parallelen zu anderen Bands, lie&szlig;en sich mit "At The End Of Our Reign" auch <a href="http://www.heavyhardes.de/band-108.html">Arch Enemy</a> und mit "Embrace The Void" gar <a href="http://www.heavyhardes.de/band-128.html">Amon Amarth</a> ins Feld f&uuml;hren. Alles gro&szlig;e Namen, was schon belegt, dass Deserted Fear mit ihrem neuen Album zum Sprung in die erste Liga ansetzen. Davon zeugen schon Gassenhauer wie "The Truth" oder das hymnische-aggressive "We Are One". </p>
  38. <p>Trotz der vielen Links zu skandinavischen Kollegen bewahren Deserted Fear einen eigenen Stil, lassen immer wieder "modern" klingende Passagen einflie&szlig;en und wirken auf Veins Of Fire auffallend schwerm&uuml;tig und nachdenklich... als h&auml;tten sie einen Finnland-Urlaub gerade erst hinter sich gebracht. </p>
  39. <p>So weit so gut. Deserted Fear beherrschen die Klaviatur der G&ouml;teborger Schule - das demonstrieren sie mit jeder einzelnen Nummer. Bei konstant hoher Qualit&auml;t in Sachen Songwriting fehlen dem Material allerdings ein paar Ausschl&auml;ge nach oben oder unten, wenn es denn um Tempo oder Emotion geht. Das Gros der Songs bewegt sich in einem best&auml;ndigen Midtempo-Bereich, was den Wunsch nach etwas mehr Varianz und vor allem nach etwas mehr Biss erzeugen mag. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau! Fans von Melodic Death Metal sollten Veins Of Fire ihr Geh&ouml;r schenken!</p>
  40. ]]></content></entry><entry>
  41. <title type="html">
  42. <![CDATA[ Tyrmfar - Symbiosis (EP) ]]>
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  44. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10570.html" />
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  46. <updated>2025-04-17T08:12:50+02:00</updated>
  47. <published>2025-04-17T08:12:50+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 28. M&auml;rz 2025<br />Zeit: 25:02<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/tyrmfar" target="_blank">www.facebook.com/tyrmfar</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Auf ihrer neuen EP Symbiosis steht den Recken von Tyrmfar der Sinn nach Black Metal. Die sonst f&uuml;r ihren Stilmix bekannten Schweizer agieren zun&auml;chst &uuml;berraschend eindeutig und huldigen dem Schwarzmetall der 1990er Jahre, jedoch nicht ohne ihren Songs auch eine moderne, verspielte Facette hinzuzuf&uuml;gen. Mit "Pilgrimage Of Oneness" und "Symphony Of Pain" w&uuml;ten, keifen und frosten Tyrmfar derma&szlig;en heftig darauf los, dass man meinen k&ouml;nnte, die vergangene Tour als Support f&uuml;r <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1843.html">Gorgoroth</a> hat bei den Schweizern eine Art Gehirnw&auml;sche ausgel&ouml;st. Doch sp&auml;testens beim dritten Song "Haunted By The Truth" erhellen mehr und mehr auch Melodic-Death-Elemente die rabenschwarze Nacht, was in den beiden letzten Nummern "Hybris Of Humanity" und "The Reckoning" noch gesteigert wird. Hier ist sie also doch noch, die Symbiose unterschiedlicher Extreme, in deren Umsetzung Tyrmfar abermals eine richtig gute Figur abgeben!</p>
  48. <p>Spielerisch und kompositorisch lassen Tyrmfar bekanntlich nichts anbrennen, Hymnik, Melodie und eine unersch&uuml;tterliche Spielfreude sind auf Symbiosis allgegenw&auml;rtig, so dass man schon auf die weitere Entwicklung dieses Kollektivs gespannt sein darf. Zun&auml;chst sollten Fans von melodischem Black und Death Metal jedoch dieser EP ihre Aufmerksamkeit schenken. Mit dem Clip zum Opener "Pilgrimage Of Oneness" l&auml;sst sich ein erster Eindruck von Tyrmfars neuer Schaffensphase gewinnen.</p>
  49. ]]></content></entry><entry>
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  51. <![CDATA[ Frantic Amber - Death Becomes Her ]]>
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  55. <updated>2025-04-11T10:42:46+02:00</updated>
  56. <published>2025-04-11T10:42:46+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 04. April 2025<br />Zeit: 49:58<br />Label: <a href="http://www.roar.gr" target="_blank">ROAR! Rock Of Angels Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.franticamber.com" target="_blank">www.franticamber.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Mittlerweile als rein weiblich besetztes Unternehmen unterwegs, pr&auml;sentieren uns Frantic Amber mit Death Becomes Her ihren dritten Longplayer und zeigen sich in beeindruckender Fassung! Nach kurzem und vergleichsweise unspektakul&auml;rem Intro ballern uns die vier Stockholmer Todesengel mit "Bloodbath" einen brutalen und technisch anspruchsvollen Nackenbrecher um die Ohren, nur um kurz darauf deutlich melodischer und vom allem atmosph&auml;rischer ans Werk zu gehen. Das infernale Quartett aus "Black Widow", "Death Becomes Her", "Hell's Belle" und "Angel Maker" ist derma&szlig;en triefend schwarz gestrichen, dass die Grenzen zum benachbarten Panda-Habitat verschwimmen. Wenn besonders im doomigen Titeltrack der Synthesizer eine gewichtige Rolle &uuml;bernimmt und symphonische Elemente mit sakralem Klargesang hinzusto&szlig;en, lie&szlig;e sich das Material glatt in die N&auml;he von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-346.html">Cradle Of Filth</a> r&uuml;cken.</p>
  57. <p>Um derartige Vergleichsmomente im Keim zu ersticken, entfesseln Frantic Amber mit "Jolly Jane" ein erbarmungsloses Death-Metal-Gemetzel, in dem die ohnehin schon in allen H&ouml;hen und Tiefen inbr&uuml;nstig agierende Fronterin Elizabeth Andrews ihre bislang garstigste Leistung zeigt. Als w&auml;re das nicht schon genug, liefert der Vierer mit dem nur 50 Sekunden andauernden "Gore Candy" einen lupenreinen Grindcoreler und mit ihm den vielleicht heftigsten Track einer All-Female-Kapelle &uuml;berhaupt. Als Vers&ouml;hnung k&ouml;nnte man meinen, bewegt sich der Melodic-Deather "Butcheres" mitsamt seinem Thrash-Riffing und den markanten Leads irgendwo zwischen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-610.html">Kreator</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-108.html">Arch Enemy</a>, ehe es mit "Garden Of Bones" wieder deutlich theatralischer und progressiver zur Sache geht. Im Endspurt l&auml;sst sich gar ein &uuml;berraschend balladesker Einschub entdecken, obwohl die vier Metal-Furien mit Streicheleinheit sonst doch eher weniger an der M&uuml;tze haben. Selbst das instrumentale Outro wei&szlig; ein letztes Mal zu gefallen und beschlie&szlig;t ein Album, das abwechslungsreicher und spannender kaum h&auml;tte ausfallen k&ouml;nnen. Da st&ouml;rt es auch nicht weiter, dass man so etwas wie einen herausstechenden Hit zun&auml;chst schwer entdecken wird. Doch Death Becomes Her w&auml;chst mit jedem H&ouml;ren, zeigt immer neue Details und Qualit&auml;ten und d&uuml;rfte Frantic Ambers Status als Ausnahme-Band weiter zementieren!</p>
  58. ]]></content></entry><entry>
  59. <title type="html">
  60. <![CDATA[ Whiskey Ritual - Still Scum (EP) ]]>
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  62. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10568.html" />
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  64. <updated>2025-04-08T08:48:12+02:00</updated>
  65. <published>2025-04-08T08:48:12+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 20. Februar 2025<br />Zeit: 18:50<br />Label: <a href="http://www.folter666.de" target="_blank">Folter Records</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>Ohne Wertung</p><p></p><p>Als kleinen L&uuml;ckenf&uuml;ller vor dem n&auml;chsten regul&auml;ren Album bescheren Whiskey Ritual ihren Fans die EP Still Scum. Wer die Italiener in den letzten 15 Jahren auf dem Schirm hatte, wird wissen, dass die Burschen ihren Black'n'Roll gerne mit einer ordentlichen Prise Punk abschmecken. Daher covert die Band nun einige Songs aus eben jenem Genre, um klarzustellen, wo die eigenen Vorlieben zu finden sind.</p>
  66. <p>Mit "Borstal Breakout", im Original von den britischen Punkrockern Sham 69, bewegt man sich relativ nahe am Original, klingt jedoch alleine schon durch den garstigen Gesang eine ganze Ecke dreckiger und intensiver. Iggy Pops "Real Wild Child" l&auml;sst sich sogleich als relativ freie Interpretation ins Feld f&uuml;hren, haben Whisky Ritual dieser Nummer doch eine paar l&auml;ssige Black-Metal-Tunes mit auf den Weg gegeben. F&uuml;r r&uuml;pelhafte Party-Stimmung sorgt "We're Coming Back" von Cock Sparrer, ehe Whiskey Ritual - offenbar ganz in ihrem Element - mit "Get Off My Back" von den Hardcore-Punkern The Casualties die heftigste Eruption auf Still Scum ausl&ouml;sen. </p>
  67. <p>Mit "Mongoloid" der britischen New-Wave-Combo erlauben sich Whiskey Ritual einen kleinen Seitensprung und abermals einen etwas weiteren Interpretationsspielraum, wie schon bei Iggy Pop, wissen auf diesem Terrain aber durchaus zu &uuml;berzeugen. Am Ende noch eine ordentliche Schippe Rock'n'Roll mit den Dictators mit "Who Will Save Rock'n'Roll?". Dass diese Cover-Versionen, deren Originale zum Gro&szlig;teil aus den 1970ern stammen, einen Tick braver wirken als das &uuml;bliche Whiskey-Ritual-Repertoire, liegt wohl in der Natur der Sache. Dennoch gibt es wohl keinen Grund zu bef&uuml;rchten, dass den Burschen auf einmal die Rei&szlig;z&auml;hne ausgefallen sind. Das werden sie uns mit ihrer n&auml;chsten LP sicherlich beweisen.</p>
  68. ]]></content></entry><entry>
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  70. <![CDATA[ Godslave - Champions ]]>
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  72. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10566.html" />
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  74. <updated>2025-04-04T15:15:31+02:00</updated>
  75. <published>2025-04-04T15:15:31+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 14. M&auml;rz 2025<br />Zeit: 66:03<br />Label: <a href="http://www.metalville.com" target="_blank">Metalville</a><br />Homepage: <a href="http://www.godslave.de" target="_blank">www.godslave.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>Ohne Wertung</p><p></p><p>Eigentlich habe ich es nicht so mit reinen Cover-Alben. Die Thrasher von Godslave schafften es mit ihrem neuesten Output Champions dennoch, mein Interesse zu wecken. Das mag an der kunterbunten Mischung liegen, die uns das Album serviert: Kaum eine Schublade der ger&auml;umigen Rock-und Metal-Kommode wird man finden, in der Godslave nicht herumgew&uuml;hlt haben, um sich ein paar ihrer pers&ouml;nlichen Champions ganz unterschiedlicher Epochen herauszufischen. Gerne fiel die Wahl auf Songs aus der zweiten Reihe, wie etwa <a href="https://www.heavyhardes.de/band-1459.html">Mot&ouml;rhead</a>s "Sucker" oder "Hard As Iron" von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-69.html">Judas Priest</a>, um gleich vorab zwei Beispiele f&uuml;r die eher klassisch gestrickte Richtung zu geben. </p>
  76. <p>Auff&auml;llig ist der vergleichsweise hohe Anteil an Punk Rock, etwa von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-932.html">The Offspring</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8477.html">Dog Eat Dog</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4207.html">Die Toten Hosen</a> oder NOFX. W&auml;hrend Thrash-Vorlagen u.a. von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-966.html">Trivium</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3837.html">Warhead</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2804.html">Cripper</a> als eine Art Heimspiel betrachtet werden d&uuml;rfen, wissen Godslave mit ihren Interpretationen von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-812.html">Samael</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-830.html">Sentenced</a> und - jetzt kommt's - von David Hasselhoff zu &uuml;berraschen. Doch egal, von welchem Genre wir nun sprechen, einer jeden Verneigung gegen&uuml;ber steht ein lupenreiner Thrash-Metal-Song im typischen Godslave-Style. Also Melodie und Spa&szlig; am Spiel auf einem High-Energy-Level, sauber und druckvoll produziert!</p>
  77. <p>Dass sich f&uuml;r die Songauswahl ein jedes Band-Mitglied mit ein paar pers&ouml;nlichen Faves eingebracht hat, die Umsetzung dann aber mit gemeinsamem Herzblut erfolgte, macht Champions trotz seiner opulenten Spielzeit von 66 Minuten, verteilt &uuml;ber 20 Tracks, zu einer kurzweiligen und durchweg unterhaltsamen Angelegenheit. Bravo! So macht Cover-Metal Spa&szlig;... selbst einem Skeptiker wie mir!</p>
  78. ]]></content></entry><entry>
  79. <title type="html">
  80. <![CDATA[ Urn - Demon Steel ]]>
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  82. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10567.html" />
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  84. <updated>2025-04-03T10:38:58+02:00</updated>
  85. <published>2025-04-03T10:38:58+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 28. M&auml;rz 2025<br />Zeit: 43:35<br />Label: <a href="http://www.osmoseproductions.com" target="_blank">Osmose Productions</a><br />Homepage: <a href="http://www.urn666.com" target="_blank">www.urn666.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Urn spielen Urn f&uuml;r Urn-Fans! Ja prima! Mehr Inhalt kann man sich von einer Presseinformation doch gar nicht erwarten, oder? Wer jedoch auf der Suche nach neuem Futter gerne auch den metallischen Underground durchstreift, mag m&ouml;glicherweise wissen, dass besagte finnische Band bereits seit Mitte der 1990er unterwegs ist und Demon Steel ihr mittlerweile sechstes Studioalbum markiert. Wozu also unn&ouml;tig viele Worte verlieren? Urn spielen eben Urn f&uuml;r Urn-Fans. Punkt.</p>
  86. <p>All jene, die das nordische Quartett bislang &uuml;bersehen haben und gerne dem exklusiven Kreis der Urn-Fans beitreten m&ouml;chten, die k&ouml;nnen an dieser Stelle gerne noch etwas weiterlesen. Bereits bestehende Urn-Fans m&ouml;gen sich im Grunde gleich zum n&auml;chsten (Online-)Plattendealer begeben, denn auf Album Nummer sechs spielen Urn... naja, ihr wisst schon.</p>
  87. <p>Das, was Urn nun spielen, l&auml;sst sich am ehesten als l&auml;ssiger Mix aus Black und Thrash Metal umschreiben. Bei all der H&auml;rte und Kompromisslosigkeit, die beide Genres vereinen, gelingt es den Finnen jedoch immer wieder und anscheinend  m&uuml;helos, ganz vorz&uuml;gliche Melodien und Gitarrensoli aus dem &Auml;rmel zu sch&uuml;tteln, welche die Misset&auml;ter doch glatt als beherzte Fans der NWOHBM zu entlarven drohen! Der Einstieg mit dem beh&auml;bigen Short-Track "Retribution Of The Dead" gleicht einem Warm-Up, ehe Urn in die Vollen gehen und mit dem rasanten "Heir Of Tyrants" ihre messerscharfen Riffs abfeuern, w&auml;hrend sich Fronter mit Coolness durch die Lyrics br&uuml;llt und bellt. Das Material bleibt fortan schnell und widerspenstig. "Are You Friends With Your Demons" kann mit seinem griffig-rockenden Refrain und einer hymnischen Gitarrenarbeit punkten, w&auml;hrend "Burning Blood's Curse" trotz aller Vehemenz ein paar richtig sch&ouml;ne Melodien aufzufahren wei&szlig;. In diesem Sinne rotzen und pr&uuml;geln sich Urn durch ihr Set, wobei gerade die Gitarrenfraktion immer wieder durch technische Finessen aufhorchen l&auml;sst. Wenn verspielte Soli etwa in "Cold Void Skin" regelrecht zu explodieren scheinen, lie&szlig;e sich der Eindruck gewinnen, die im Urn'schen Klangkosmos omnipr&auml;senten <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2001.html">Venom</a> und Destr&ouml;yer 666 streiten bei gemeinsamer Jam-Session dar&uuml;ber, welchen britischen Metal-Klassiker der 1980er sie sich nun zur Brust nehmen wollen.</p>
  88. <p>Dabei gelingt es der Truppe, durch die Bank und bis zum finalen, wieder etwas gem&auml;chlicher getakteten "Predator Of Spiritforms" auf schrullige Weise sympathisch r&uuml;berzukommen. Man k&ouml;nnte auch sagen: Urn spielen Urn und sie wissen ihren Black-Thrash so zug&auml;nglich zu verpacken, dass sich der Kreis ihrer Fans mit Demon Steel durchaus erweitern l&auml;sst!</p>
  89. ]]></content></entry><entry>
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  91. <![CDATA[ Savage Master - Dark &amp; Dangerous ]]>
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  93. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10556.html" />
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  95. <updated>2025-03-31T11:12:30+02:00</updated>
  96. <published>2025-03-31T11:12:30+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 28. M&auml;rz 2025<br />Zeit: 38:43<br />Label: <a href="http://www.shadowkingdomrecords.com" target="_blank">Shadow Kingdom Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.savage-master.bandcamp.com" target="_blank">www.savage-master.bandcamp.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Wirft man einen fl&uuml;chtigen Blick auf die Diskografie von Savage Master, kommt man nicht umhin festzustellen, dass sich dort in Sachen Coverartwork keine grafischen oder k&uuml;nstlerischen Highlights finden lassen. Mit dem Motiv zum f&uuml;nften Dreher Dark &amp; Dangerous hat die Band in dieser Hinsicht aber sicherlich einen Tiefpunkt erreicht. Die Pose von Frontfrau Stacy Savage mit gelangweilt nach oben gehaltenem Fantasy-Dolch vor Waldeskulisse und einem Typen mit Kerzenst&auml;nder in der Hand ist doch mehr als albern und wirft unweigerlich die Frage auf, was man mit dieser Darstellung nun eigentlich ausdr&uuml;cken m&ouml;chte.</p>
  97. <p>Auch wenn es nicht leichtfallen will: diese visuelle Verirrung soll nicht zu sehr vom eigentlichen Thema, n&auml;mlich der Musik, ablenken. Hier bleibt die Truppe aus Kentucky ihrem eingeschlagenen Sound treu und zeigt sich einmal mehr tief und unmissverst&auml;ndlich verwurzelt im Metal der 1980er Jahre. Fr&uuml;hwerke von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-69.html">Judas Priest</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1001.html">W.A.S.P.</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1401.html">Running Wild</a> kommen einem unweigerlich in den Sinn, wenn Savage Master ihr Werk verrichten, bei dem es unterm Strich auch herzlich wenig &Uuml;berraschungen zu vermelden gibt. In meist &auml;hnlichem Takt und Tempo rumpeln die Songs vor sich hin, w&auml;hrend Frau Savage einen gr&ouml;&szlig;eren stimmlichen Spielraum bekannterma&szlig;en vermissen l&auml;sst. </p>
  98. <p>Dennoch verspr&uuml;ht das Album einen gewissen Charme! Bei lobenswerter Gitarrenarbeit und hypnotisch polternden Drum lassen sich mit "The Edge Of Evil" oder "I Never Wanna Fall In Love" gar zwei dunkel schimmernde Underground-Perlen im Set des Albums ausmachen, die sich recht schnell ins Ged&auml;chtnis spielen. Dar&uuml;ber hinaus kann man attestieren, dass die Band im Vergleich mit fr&uuml;heren Erg&uuml;ssen doch wesentlich sortierter und melodischer an die Arbeit geht. Gegen Ende hin dann sogar eine Tempo-&Uuml;berraschung mit dem &uuml;berdurchschnittlich flott gestrickten "When Daylight Meets The Dawn", ehe die finale Ballade "Cold Hearted Death" in genau die entgegengesetzte Richtung l&auml;uft und mit ihrem XXL-Saitenfinale einen jeden passionierten Luftgitarrero zur frisch aufgepumpten Axt greifen l&auml;sst.</p>
  99. <p>Nein, es muss nicht immer innovativ sein. Auch wenn es Dark &amp; Dangerous in Summe ein wenig an Abwechslung mangelt, k&ouml;nnen die Songs f&uuml;r sich allein betrachtet durchaus unterhalten und &uuml;berzeugen mit einfach gestrickten, aber eben auch eing&auml;ngigen Strukturen. So ist am Ende das auditive Erlebnis doch wesentlich besser geraten als der erste visuelle Eindruck. Vielleicht bekommen Savage Master die Sache mit der ansprechenden Verpackung beim n&auml;chsten Mal auch noch auf die Reihe...</p>
  100. ]]></content></entry><entry>
  101. <title type="html">
  102. <![CDATA[ Shrine Of Denial - I, Moloch ]]>
  103. </title>
  104. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10564.html" />
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  106. <updated>2025-03-25T10:38:40+01:00</updated>
  107. <published>2025-03-25T10:38:40+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 07. M&auml;rz 2025<br />Zeit: 31:01<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/shrineofdenial" target="_blank">www.facebook.com/shrineofdenial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>I, Moloch ist das Deb&uuml;t der t&uuml;rkischen Band Shrine Of Denial, welches die Akteure als Gratwanderer zwischen zwei Extremen entlarvt. Blackened Death Metal haben sich diese Schergen auf ihr Banner gepinselt, doch lie&szlig;e sich unterstellen, dass der schwarzmetallische Anteil am Ende sogar &uuml;berwiegt. Mit monstr&ouml;sen Gitarrenw&auml;nden und einem zumeist infernalisch schnellen Tempo scheinen Shrine Of Denial den skandinavischen Speed-Kings <a href="http://www.heavyhardes.de/band-362.html">Dark Funeral</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-656.html">Marduk</a> nachzueifern. Dazu gesellen sich aber immer wieder tonnenschwere Riffs und der durch die Bank tief heraus gebr&uuml;llte Vortragsstil von Frontmann Eray Nabi, welcher das Material dann eben doch in Richtung Todesm&ouml;rtel r&uuml;ckt. Das Resultat klingt eine eine Hommage an altgediente Br&uuml;ckenbauer wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-274.html">Behemoth</a> und insbesondere <a href="http://www.heavyhardes.de/band-218.html">Aeternus</a>.</p>
  108. <p>Was auf den ersten Blick wie ein schwer beladener G&uuml;terzug ein jedes Hindernis durchbricht und dessen Tr&uuml;mmer mit sich rei&szlig;t, offenbart bei etwas genauerem Hinh&ouml;ren ein gutes H&auml;ndchen f&uuml;r dezent gesetzte Melodieb&ouml;gen und technische Spielereien. Leider - und diesem Manko begegnet man immer wieder auch bei anderen Genrekollegen - verpassen Shrine Of Denial das n&ouml;tige Quantum an Abwechslung, um aus dem ohnehin schon starken Songmaterial noch das gewisse Etwas herauszukitzeln. Schwerf&auml;llige Passagen lassen sich zwar immer wieder entdecken, sind aber stets nur von recht kurzer Dauer, bis die Band wieder in ihren Trott verf&auml;llt und aufs Gaspedal dr&uuml;ckt. Obwohl die Songs f&uuml;r sich allein betrachtet gut z&uuml;nden, schleicht sich &uuml;ber die Dauer des gesamten Albums eine gewisse Monotonie ein, die im Grunde mit wenig Aufwand h&auml;tte vermieden werden k&ouml;nnen. Dieser N&ouml;rgelei entgegen stehen eine kompakte Spielzeit und eine m&auml;chtige Produktion, die das Liedgut dann doch zu einer kurzweiligen Angelegenheit machen. Schlie&szlig;lich steuert Juanjo Castellano mit seinem stimmungsvollen Artwork ein optisches Schmankerl bei, welches in Anbetracht der rohen Brutalit&auml;t von I, Moloch fast schon wieder zu sch&ouml;n geraten ist.</p>
  109. ]]></content></entry><entry>
  110. <title type="html">
  111. <![CDATA[ Nattverd - Tidloes Naadesloes ]]>
  112. </title>
  113. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10565.html" />
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  115. <updated>2025-03-21T14:13:29+01:00</updated>
  116. <published>2025-03-21T14:13:29+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 21. M&auml;rz 2025<br />Zeit: 46:33<br />Label: <a href="http://www.soulsellerrecords.com" target="_blank">Soulseller Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/nattverdofficia" target="_blank">www.facebook.com/nattverdofficia</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Einmal Norwegian Black Metal, immer Norwegian Black Metal! True Norwegian Black Metal - so viel Zeit muss sein! Erwartungsgem&auml;&szlig; sollte man auf dem f&uuml;nften Nattverd-Dreher namens Tidloes Naadesloes nicht unbedingt mit musikalischen Experimenten rechnen, dennoch l&auml;sst sich attestieren, dass die beiden Akteure Ormr und Atyr wohl deutlich strukturierter und versierter zu werke schreiten, als das noch in ihren Anfangstagen der Fall war.</p>
  117. <p>Wo der Opener "Iskalde Horn" noch ein Maximum an Wut kanalisiert und entsprechend heftig durch die Membrane fegt, wagen Nattverd gleich im darauffolgenden "Doedsfugl" eine dramatische Kehrtwende hin zu gedrosselten T&ouml;nen von beklemmender Melancholie. Ein kurzes Intermezzo zu fr&uuml;her Stunde! Schlie&szlig;lich dr&uuml;cken die beiden &Uuml;berzeugungst&auml;ter sogleich wieder ordentlich aufs Gas, lassen mit "Fo Aa Kunne Bli Doedt" aber auch keinen Zweifel daran, dass die Melodie in all ihrer Teufelei stets eine gewichte Rolle spielen soll und &uuml;berraschende Tempo- und Stimmungswechsel stets miteinzukalkulieren sind. Atyr wei&szlig; mit seiner Gitarrenarbeit, wie man dreckig rockt oder tief ins Fleisch schneidet. Am liebsten schl&uuml;pft er aber in die Rolle eines wild gewordenen Hornissenschwarms und nutzt dieses genretypische Element klirrend kalter Gitarrenw&auml;nde immer wieder dazu, hymnische Momente zu erzeugen. So auch im hochmelodischen "De Sviande Ord Vaagar Ikje For Sitt Liv", dem sogar ein h&uuml;bsches, akustisches Interludium zugestanden wurde. Dem gegen&uuml;ber wirkt "Raate Og Ratt" abermals finster und verzweifelt, kehrt unter der stimmlichen Leitung von Gasts&auml;nger Hoest (Taake) den Spie&szlig; gewisserma&szlig;en herum und liefert einen nur kurzen Einschub wohl kontrollierter Raserei inmitten einer trostlosen Klanglandschaft.</p>
  118. <p>Nach dem <a href="https://www.heavyhardes.de/band-8280.html">Dødheimsgard</a>-Cover "Naar Vi Har Dolket Guds Hjerte" zeugt der Rausschmei&szlig;er "Ens Egen Grav" ein letztes Mal von Nattverds Unberechenbarkeit, wenn er zun&auml;chst die nagelbesetzte Doom-Keule schwingt, sich dann in einer Art Endspurt aber doch noch zur melodischen Hymne entwickelt.</p>
  119. <p>Mit Tidloes Naadesloes erf&uuml;llen Nattverd einerseits jedes nur erdenkliche Klischee eines traditionsbewussten Black-Metal-Albums, wissen ihren eing&auml;ngigen Kompositionen aber stets das gewisse Etwas mit auf den Weg zu geben und so ganz unterschiedliche Stimmungsbilder zu erzeugen. Die rohe, aber eben doch differenzierte Produktion von Ruben Willem, welcher in der Szene schon einiges an Erfahrung sammeln konnte, passt zum Stil der Band wie das Corpsepaint ins Gesicht. So ist es Nattverd tats&auml;chlich gelungen, ein Album zu erschaffen, das wie ein erloschener Leuchtturm die hehre Masse &auml;hnlich gepolter Acts &uuml;berragt!</p>
  120. ]]></content></entry><entry>
  121. <title type="html">
  122. <![CDATA[ Wombbath - Beyond The Abyss ]]>
  123. </title>
  124. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10563.html" />
  125. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10563.html</id>
  126. <updated>2025-03-14T14:31:49+01:00</updated>
  127. <published>2025-03-14T14:31:49+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 14. M&auml;rz 2025<br />Zeit: 42:25<br />Label: <a href="http://www.pulverised.net" target="_blank">Pulverised Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/Wombbath" target="_blank">www.facebook.com/Wombbath</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>6 von 6 Punkten</p><p></p><p>Gute drei Jahre nach dem bravour&ouml;sen <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10391.html">Agma</a> kehrt Schwedens Death-Metal-Institution Wombbath mit neuem Futter f&uuml;r die hungrigen Fans zur&uuml;ck in den Pit und d&uuml;rfte dort f&uuml;r gef&uuml;llte M&auml;gen sorgen. Ein weiteres Mal verstehen es Hakan Stuvemark, Johnny Pettersson und Co gar vortrefflich, die richtige Balance zwischen Melodie und kompromissloser Brutalit&auml;t zu finden, w&auml;hrend die sonst eher genre-fremde Violine immer wieder f&uuml;r G&auml;nsehautmomente und Grusel-Feeling sorgt. </p>
  128. <p>Nach kurzem Intro d&uuml;rfte "Words Unspoken" mitsamt seinen s&auml;genden Gitarren und seinem unwiderstehlichen Groove einen jeden Moshpit zum Bersten bringen. Nummern a la "Discord Of Doom", "Malevolent" und insbesondere das schaurig-sch&ouml;ne "Deep Hunger" sperren den werten H&ouml;rer p&uuml;nktlich zur Geisterstunde in die n&auml;chstbeste Fleischerei, wo er sich mit allerhand gruseligen Klangspielen beschallt findet. Dem gegen&uuml;ber stehen echte Old-School-Deather, wie etwa der knochentrocken rockende Titeltrack "Beyond The Abyss", f&uuml;r dessen Konsum bei "angemessener" Lautst&auml;rke eine gut trainierte Nackenmuskulatur nur w&auml;rmstens empfohlen werden kann. Im direkten Kontrast zu dieser routinierten Abrissarbeit erklingen am Ende wundersch&ouml;ne Violinen-Melodien und wiegen den H&ouml;rer zumindest kurzeitig in einer tr&uuml;gerischen Sicherheit. </p>
  129. <p>Bis hin zum finalen Doom-Brocken "Consumed By Fire", dem sich eine wahrhaft endzeitliche Atmosph&auml;re bescheinigen l&auml;sst, schaffen es Wombbath, die Errungenschaften des vergleichsweise progressiv gestrickten Agma auf das n&auml;chste Level zu hieven, indem sie einerseits noch d&uuml;sterer zu Werke schreiten und andererseits mit einem Fu&szlig; im dreckigen Sound ihrer Anfangstage stehen. Das macht Beyond The Abyss noch heftiger und noch brachialer als seinen Vorg&auml;nger. Fans des etwas gr&ouml;beren Elchtods mit einem kleinen Blick &uuml;ber den Tellerrand hinaus im eigenen Toleranzbereich sollten um Beyond The Abyss nicht herumkommen.</p>
  130. ]]></content></entry><entry>
  131. <title type="html">
  132. <![CDATA[ Istapp - Sol Ter Sortna ]]>
  133. </title>
  134. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10562.html" />
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  136. <updated>2025-03-11T10:42:26+01:00</updated>
  137. <published>2025-03-11T10:42:26+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 06. M&auml;rz 2025<br />Zeit: 44:51<br />Label: <a href="http://www.trollzorn.de" target="_blank">Trollzorn</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/IstappOfficial" target="_blank">www.facebook.com/IstappOfficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Man stolpert &uuml;ber ein gef&auml;lliges Album einer Band, von der man bislang noch keinerlei Notiz genommen hat und muss bei seiner Internet-Recherche feststellen, dass besagte Kapelle schon eine ganze Weile aktiv ist und diverse Alben auf den Markt gebracht hat. Gerade die Black-Metal-Landschaft ist zwischenzeitlich derma&szlig;en weitl&auml;ufig und zudem dicht bev&ouml;lkert, dass einem solch eine Erfahrung immer wieder passieren kann.</p>
  138. <p>Aktuell ergeht es mir mit der schwedischen Band Istapp wie oben geschildert. Sol Ter Sortna ist das bereits f&uuml;nfte Studioalbum einer mittlerweile 20 Jahre umspannenden T&auml;tigkeit. Da hat aber jemand geschlafen... und wom&ouml;glich sogar etwas verpasst! Denn Istapp machen ihre Sache gar nicht schlecht! Geboten wird hymnischer und melodischer Black Metal typisch skandinavischer Bauart. Dabei lassen sich die Songs auf Sol Ter Sortna in zwei Kategorien aufteilen: Die eine beinhaltet betont melodisches Material mit Einfl&uuml;ssen nordischer Folklore und vorzugsweise klar gesungenen Refrains. Diese Mischung zeigt Parallelen zu den fr&uuml;hen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1366.html">Vintersorg</a>-Alben Til Fj&auml;lls und &Ouml;demarkens Sons und l&auml;sst sich an nordischen Hymnen wie "Under J&ouml;kelisen", "Nifelheim" oder "Storm Av Is" festmachen. Vertr&auml;umte Keyboards und verspielte Gitarren erh&ouml;hen die Zug&auml;nglichkeit des Materials. Streichereinsatz und liebreizende, von einer Gasts&auml;ngerin vorgetragene Verse im Stil des Kulning, welches entfernt ans alpenl&auml;ndische Jodeln erinnert, machen "Ragnar&ouml;k" zum melodischen H&ouml;henpunkt auf Sol Ter Sortna.</p>
  139. <p>Die andere Kategorie zeigt Istapp von einer deutlich garstigeren Seite! Zwar soll auch hier die Melodie eine gewichtige Rolle spielen, doch dominiert am Ende der schwarzmetallische Anteil und r&uuml;ckt das Liedgut in die N&auml;he von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-709.html">Naglfar</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-832.html">Setherial</a>, wenn das Tempo sp&uuml;rbar angezogen wird und die Band frisch und munter drauf los w&uuml;tet. "Glyla", "Frostdaken" oder das in Passagen regelrecht tollw&uuml;tige "Kallbrand" seien exemplarisch genannt. </p>
  140. <p>Unterm Strich halten sich beide Gangarten - die h&uuml;bsche und die h&auml;ssliche - auf Sol Ter Sortna in etwa die Waage, was den Konsum zu einer kurzweiligen Angelegenheit macht. Istapp erfinden mit ihrer Musik das Rad sicherlich nicht neu, liefern aber solide Kost, auch wenn die Musik selbst in den heftigsten Momenten nicht so b&ouml;se klingt, wie sich die geschminkten Akteure optisch darstellen.</p>
  141. ]]></content></entry><entry>
  142. <title type="html">
  143. <![CDATA[ Hirax - Faster Than Death ]]>
  144. </title>
  145. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10557.html" />
  146. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10557.html</id>
  147. <updated>2025-02-27T11:48:18+01:00</updated>
  148. <published>2025-02-27T11:48:18+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 20. Februar 2025<br />Zeit: 21:53<br />Label: <a href="http://www.armageddonmusic.de" target="_blank">Armageddon Music</a><br />Homepage: <a href="http://www.hirax.org" target="_blank">www.hirax.org</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>3 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die kalifornische Thrash-Institution Hirax ist nicht gerade als Arbeitstier bekannt, wenn es darum geht, Studioalben auf den Markt zu bringen. So sind seit dem letzten Dreher Immortal Legacy auch schon wieder knappe elf Jahre verstrichen. Dass sich Hirax zwischendrin gerne an diversen Spilt-EP mit einem Song beteiligen, soll nicht verschwiegen werden, rei&szlig;t das Ruder in Sachen Arbeitseifer aber auch nicht wirklich herum. Wenigstens liefert Faster Than Death genau die Art von Kost, nach der sich die treuen Vasallen des Urgesteins &uuml;ber Jahre hinweg verzehrt haben!</p>
  149. <p>Auch Anno 2025 steht der Name Hirax f&uuml;r kompromisslosen und r&uuml;pelhaften Thrash Metal, der gerne Elemente von Hardcore und vor allem Punkrock verwurstet, w&auml;hrend Frontmann und einzig verbliebenes Gr&uuml;ndungsmitglied Katon W. de Pena den Songs mit seiner markanten und eindringlichen Sangesstimme den unverwechselbaren Hirax-Stempel aufdr&uuml;ckt. Neuzugang Neal Metcalf entpuppt sich als echter Flitzefinger, wenn er die ohnehin schon rasanten Nummern mit schwindelerregenden Soli veredelt und somit den Albumtitel unterstreicht.</p>
  150. <p>Ja - Faster Than Death ist tats&auml;chlich Programm! Drei der neun Nummern bewegen sich zwischen einer und eineinhalb Minuten Spielzeit und auch der Rest der Platte rauscht an einem vor&uuml;ber wie ein Intercity, sodass der sogenannte Longplayer am Ende gerade einmal 22 Minuten aufs Vinyl bringt. Wer sich zeitlich derma&szlig;en reduziert, der muss in seiner kurzen Arbeitsphase liefern, wie einst <a href="http://www.heavyhardes.de/band-854.html">Slayer</a> auf Reign in Blood, das es immerhin auf 28 Zeiger-Umdrehungen brachte. Aber genau hier liegt bei Faster Than Death der Hase im Pfeffer! Das Gros der Tracklist will es einfach nicht so recht schaffen, einen bleibenden, geschweige denn denkw&uuml;rdigen Eindruck zu hinterlassen. </p>
  151. <p>Zugegeben: an Coolness fehlt es dem Dreher zu keiner Minute und mit "Revenant" inklusive spooky Er&ouml;ffnungsriff haben Hirax tats&auml;chlich so etwas wie eine Vorzeigenummer im Gep&auml;ck, womit man sich unterm Strich aber auch nicht von der grauen Masse &auml;hnlich gepolter Acts separieren kann. Was die Sache noch brisanter macht: auf der im letzten Jahr erschienenen gleichnamigen EP Faster Than Death waren vier der neun Songs bereits enthalten, was sich dann schon wie eine Ver&auml;ppelung all derer anf&uuml;hlt, die bereits ihr Bares in die EP investiert haben. Somit w&auml;re Hirax ein weiterer Beleg daf&uuml;r, dass es trotz der Wurzeln in den heiligen 1980er Jahren und einer veritablen Ver&ouml;ffentlichung wie Raging Violence in eben jener Epoche am Ende keinen Grund f&uuml;r eine kategorische Glorifizierung gibt.</p>
  152. ]]></content></entry><entry>
  153. <title type="html">
  154. <![CDATA[ Grab - Kremess ]]>
  155. </title>
  156. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10561.html" />
  157. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10561.html</id>
  158. <updated>2025-02-21T08:00:46+01:00</updated>
  159. <published>2025-02-21T08:00:46+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 21. Februar 2025<br />Zeit: 55:39<br />Label: <a href="http://www.prophecyproductions.de" target="_blank">Prophecy Productions</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/@Grabavaria/?locale=de_DE" target="_blank">www.facebook.com/@Grabavaria/?locale=de_DE</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Mit ihrem 2021er Deb&uuml;t Zeitlang konnte die s&uuml;dbayerische Band Grab einiges an Aufmerksamkeit und gute Pressestimmen erlangen. Das Konzept, alpenl&auml;ndische Folklore mit Texten in regionaltypischem Dialekt in ein schwarzmetallisches Kleid zu stecken, kannte man zwar bereits von Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1927.html">Lunar Aurora</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8825.html">Perchta</a>, in Verbindung mit dem durchwegs &uuml;berzeugenden und mitrei&szlig;enden Songwriting erwies sich Zeitlang dennoch als zeitlos und hat das Zeug zum echten Genre-Klassiker. </p>
  160. <p>Hoch gesteckt sind also die Erwartungen an den Nachfolger! So viel vorweg: mit ihrem Leichentrunk (Kremess) schaffen es Frontmann Grant und sein neuer Kollege Gnast aufs Neue m&uuml;helos, den H&ouml;rer in ihren Bann zu ziehen und in die finsteren Tiefen altbayerischer Mythen zu entf&uuml;hren. Das Rezept bleibt dabei zun&auml;chst unangetastet: Grab spielen urw&uuml;chsigen Black Metal, dessen Wurzeln wohl im hohen Norden Europas zu suchen sind. Gerade die Band <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3774.html">Kampfar</a> soll einem w&auml;hrend der Kremess immer wieder in den Sinn kommen. Dar&uuml;ber hinaus l&auml;sst sich aber auch die Speerspitze der hiesigen Szene im Klang von Grab erkennen. <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2073.html">Helrunar</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-361.html">Dark Fortress</a> oder bereits erw&auml;hnte Lunar Aurora lie&szlig;en sich hier ins Feld f&uuml;hren, was aber nichts an dem Umstand &auml;ndert, dass die Songs auf Kremess eben doch felsenfest auf ihren eigenen Beinen stehen. Das mag freilich dem Dialekt geschuldet sein und wom&ouml;glich auch den feinen Akzenten, die mit Hackbrett, Viola oder Fl&ouml;te gesetzt werden k&ouml;nnen. Am Ende ist es aber doch das au&szlig;ergew&ouml;hnlich gute und spannende Songwriting, das die Band Grab vom Gros ihrer Zunft separiert!</p>
  161. <p>Mit "Waidler" haben Grant und Gnast eine vortreffliche und eing&auml;ngige Hymne an den Start ihres Zweitlings gestellt, der unmittelbar an das Geschehen von Zeitlang anzukn&uuml;pfen wei&szlig;. Darauf folgen wiederholt auch nachdenkliche und schwerm&uuml;tige Momente in gedrosselter Taktung. H&uuml;bsche und vertr&auml;umte Melodien erscheinen in eisiger Finsternis, etwa in "Kerkermoasta". "Vom Gab im Moos" beschreitet eher rockende Pfade, w&auml;hrend die Akteure in "Deifeszeig" sprichw&ouml;rtlich und in feinster Black-Metal-Manier die H&ouml;lle losbrechen lassen. Herausragend auch das zw&ouml;lfmin&uuml;tige Finale, in dem zu eindringlichen und atmosph&auml;rischen Kl&auml;ngen samt schamanischer Ges&auml;nge "Da letzte Winter" besungen wird und ein feines Gitarrensolo die letzten emotionalen Schreie begleitet, ehe sich das Album im Rauschen des Windes zwischen alpinen Bergw&auml;ldern verliert.</p>
  162. <p>Eine lange Reihe an Gastmusikern hat dazu verholfen, dass uns die Kremess wohl als unvergessliches Klanggelage in Erinnerung bleiben wird. Die Songs wirken dichter konstruiert und wohl auch einen Tick nachdenklicher als auf Zeitlang - glatt k&ouml;nnte man meinen, die Band Grab hat sich auf eine Art spirituelle Prozession begeben und man darf gespannt sein, wohin sie ihr Weg als n&auml;chstes f&uuml;hrt.</p>
  163. ]]></content></entry><entry>
  164. <title type="html">
  165. <![CDATA[ Rats Of Gomorrah - Infectious Vermin ]]>
  166. </title>
  167. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10560.html" />
  168. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10560.html</id>
  169. <updated>2025-02-18T13:12:28+01:00</updated>
  170. <published>2025-02-18T13:12:28+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 31. Januar 2025<br />Zeit: 45:58<br />Label: <a href="http://www.testimonyrecords.bigcartel.com" target="_blank">Testimony Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/ratsofgomorrah" target="_blank">www.facebook.com/ratsofgomorrah</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Rats Of Gomorrah ist eine Art Re-Boot der Death-Metal-Band <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7968.html">Divide</a>, welche von 2010 bis 2021 aktiv war und zuletzt im Line-Up der jetzigen Rats Of Gomorrah agierte, bestehend aus Daniel Stelling (Gitarre und Gesang) und Moitz Paulsen (Schlagzeug). Nebenbei bemerkt: Rats Of Gomorrah war auch ein Songtitel auf der letzten Divide-EP Oblitherion.</p>
  171. <p>Wenngleich Infectious Vermin nun das Deb&uuml;t von Rats Of Gomorrah ist, haben wir es also keineswegs mit zwei Greenhorns zu tun, und das h&ouml;rt man dem Dreher eben auch an. Mit dickem Groove und einem ohrwurmm&auml;&szlig;igen Refrain donnert Swarming Death aus den Boxen und er&ouml;ffnet ein Death-Metal-Fest, das auch die Fans benachbarter Genres zum fr&ouml;hlichen Umtrunk l&auml;dt. Rats Of Gomorrah schaffen den Spagat zwischen Melodie und Technik, w&auml;hrend wahlweise gerockt oder geblastet, abgrundtief gegrowld oder heiser gekeift wird. F&uuml;r eine unheilvolle Atmosph&auml;re sorgt hier und dort der Synthesizer, "Night Orbit" haut als fetter Doom-Brocken zur Album-Mitte die Bremse rein und schafft somit an richtiger Stelle einen Gegenpol zur sonst eher flott gestrickten Mucke. Herausragend das Duo aus dem instrumentalen "Rise From The Abyss" und der darauffolgenden Hymne "Rattenk&ouml;nigin", die doch hoffentlich zum unverzichtbaren Bestandteil einer jeden Live-Show werden wird! </p>
  172. <p>Umh&uuml;llt von verderblichen Keyboardteppichen findet sich der werte Konsument gegen Ende mit "Genocide" erneut in einem Strudel hinab in die finstersten Tiefen des Rattenlochs. Schlie&szlig;lich verpassen Rats Of Gomorrah ihrem Deb&uuml;t mit "Vat Of Acid" ein schwarz gestrichenes Finale, welches im letzten Drittel einem Kniefall vor <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2557.html">Dissection</a> gleicht. Mein lieber Scholli - nach einer Dreiviertelstunde Spielzeit f&uuml;hlt man sich wie von einem Zug &uuml;berfahren und m&ouml;chte dennoch die Play-Taste gleich ein zweites Mal bet&auml;tigen. Infectious Vermin ist eines jener rar ges&auml;ten Alben, die von Beginn an zu fesseln wissen, und den Strang bis zum Ende nicht ein einziges Mal locker lassen. Bravo! Selten hat man Death Metal so mitrei&szlig;end und so vielschichtig erlebt!</p>
  173. ]]></content></entry><entry>
  174. <title type="html">
  175. <![CDATA[ Thundermother - Dirty &amp; Divine ]]>
  176. </title>
  177. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10558.html" />
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  179. <updated>2025-02-07T16:06:35+01:00</updated>
  180. <published>2025-02-07T16:06:35+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 07. Februar 2025<br />Zeit: 33:51<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.thundermother.com" target="_blank">www.thundermother.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Neustart bei Thundermother! Nach dem Split in Folge des letzten Drehers <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10446.html">Black &amp; Gold</a> hat Chefin Filippa N&auml;ssil die Band neu aufgestellt. Ihr zur Seite stehen fortan (und warten wir mal ab, f&uuml;r wie lange) Linnea Vikstr&ouml;m Egg als neue Frontfrau am Mikro und Joan Massing in der Schie&szlig;bude. Zudem zupft mit Majsan Lindberg eine alte Bekannte am Tieft&ouml;ner - sie war von 2019 bis 2021 bereits Teil der Crew.</p>
  181. <p>Mit neuem Elan haben die vier Musikerinnen nun also Album Nr. sechs unter der Pr&auml;misse Dirty &amp; Divine eingezimmert und beweisen uns einmal mehr, dass M&auml;dels genauso gut rocken k&ouml;nnen wie ihre m&auml;nnlichen Kollegen! Mit dem schn&ouml;rkellosen Ohrwurm "So Close" bringen Thundermother einen ihrer st&auml;rksten Album-Hits gleich zu Beginn in Position. Auch "Speaking Of The Devil" und "Bright Eyes" entpuppen sich schnell als richtig hei&szlig;e Eisen und d&uuml;rften das k&uuml;nftige Live-Set der Band bereichern. Wo "Dead Or Alive" mit einem gewissen Sisters-Of-Mercy-Vibe auf Atmosph&auml;re setzt, blickt manch eine Nummer zur&uuml;ck in das goldene Zeitalter der Rockmusik. Nicht selten fu&szlig;t Filippas leidenschaftliches Gitarrenspiel in den 1970er Jahren und beschert uns neben gutem alten Hard-Rock auch immer wieder ein erdiges Blues-Feeling, was von Linneas charmant-rauchigen Vocals nur zu gut unterstrichen wird. </p>
  182. <p>"Can't Put Out The Fire" und "Take The Power" spielen mit Elementen aus Gospel und Southern Rock, w&auml;hrend sie eine zufriedene und gl&uuml;ckliche Stimmung vermitteln. Deutlich knackiger und wom&ouml;glich auch an ollen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-817.html">Saxon</a> orientiert rockt "Take The Power" im Up-Tempo nach vorne und auch der energiegeladene Rausschmei&szlig;er "American Adrenaline" zeugt von ungebrochener Freude am Rock'n'Roll. Es hat fast den Anschein, als ob die Chemie in der Band gerade vortrefflich funktioniert. Hoffen wir, es bleibt dabei!</p>
  183. ]]></content></entry><entry>
  184. <title type="html">
  185. <![CDATA[ Skaldr - Samsr ]]>
  186. </title>
  187. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10559.html" />
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  189. <updated>2025-02-03T14:39:16+01:00</updated>
  190. <published>2025-02-03T14:39:16+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 31. Januar 2025<br />Zeit: 42:52<br />Label: <a href="http://www.avantgardemusic.com" target="_blank">Avantgarde Music</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/SkaldrOfficial" target="_blank">www.facebook.com/SkaldrOfficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die Burschen von Skaldr verbringen doch bestimmt ihre Freizeit in den W&auml;ldern und Fjorden Skandinaviens! Diese Art von Black Metal kann nur aus dem hohen Norden Europas stammen. Stimmt doch, oder?</p>
  191. <p>Diese Einsch&auml;tzung liegt von der Realit&auml;t jedoch Meilen weit entfern! Einmal quer &uuml;ber den Atlantik, um genau zu sein. Denn Skaldr kommen aus Virginia! Dennoch haben die Musiker den nordischen Black Metal der 1990er Jahre derma&szlig;en verinnerlicht, dass man glatt gewillt ist, ihnen nur aufgrund ihrer Musik eine zweite Staatsb&uuml;rgerschaft auszustellen! Blaupause f&uuml;r Samsr, den zweiten Studiodreher der Band, liefert die eher melodisch und hymnisch gestrickte Gangart des Genres: grimmig kalte Gitarrenw&auml;nde treffen auf G&auml;nsehaut-Melodien, hier und dort werden folkloristische Passagen oder auch mal klar gesungen Verse zwischen das obligatorische Fauchen gestreut. Das Tempo ist zumeist straff, wird aber regelm&auml;&szlig;ig zu Gunsten rockender Rhythmen unterbrochen. Man kennt diese Spielart und wird wissen, dass man das Rad in diesem Metier kaum neu erfinden kann. So erinnert mich das Material auf Samsr schon wegen seiner melodischen Gitarrenarbeit und all den verspielten Finessen, die hier aus den Saiten gekitzelt werden, unweigerlich an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1012.html">Windir</a>. Die Parallelen sind nicht zu leugnen, aber eben auch nicht zu aufdringlich! </p>
  192. <p>Mit dem er&ouml;ffnenden Trio aus "The Sum Of All Loss", "Storms Collide" und "From Depth To Dark" legen Skaldr einen beeindruckenden Auftakt hin und demonstrieren, dass die geographische Herkunft am Ende eben doch nicht ausschlaggebend f&uuml;r die Glaubw&uuml;rdigkeit eines Unterfangens sein muss. Gut m&ouml;glich, dass Dan Swan&ouml;, welcher bei der Produktion des Drehers mitwirken durfte, daran nicht ganz unbeteiligt ist.</p>
  193. <p>Leider will es den Akteuren nach gelungenem Einstieg aber nicht so recht gelingen, den H&ouml;rer &uuml;ber die gesamte Spielzeit von 42 Minuten zu fesseln. Das vertr&auml;umt-folkloristische Instrumentalst&uuml;ck "Liminal" liefert eine willkommene Verschnaufpause, ehe die Hetzjagd ihre Fortsetzung findet. Nicht falsch verstehen - auch die Nummern auf der zweiten H&auml;lfte machen ordentlich was her und sind, f&uuml;r sich allein betrachtet, kaum weniger &uuml;berzeugend als die Vorg&auml;nger. In Summe scheinen Skaldr aber doch die Ideen auszugehen, zumal sich die Herangehensweise wiederholt und ein paar w&uuml;nschenswerte Wendungen oder stilistische &Uuml;berraschungen eben nicht zu finden sind. Dennoch l&auml;sst sich der Band bescheinigen, eine stimmungsvolle Klanglandschaft zwischen H&auml;rte und Melodie gezeichnet zu haben.</p>
  194. ]]></content></entry><entry>
  195. <title type="html">
  196. <![CDATA[ Ereb Altor - H&auml;lsingem&ouml;rker ]]>
  197. </title>
  198. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10555.html" />
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  200. <updated>2025-01-31T09:27:57+01:00</updated>
  201. <published>2025-01-31T09:27:57+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 07. Februar 2025<br />Zeit: 63:19<br />Label: <a href="http://www.hammerheart.com" target="_blank">Hammerheart</a><br />Homepage: <a href="http://hem.bredband.net/criols" target="_blank">hem.bredband.net/criols</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die Schweden von Ereb Altor sind zur&uuml;ck und begeben sich zum nunmehr 13. Mal auf die Spuren ihrer Ahnen. Das sind in historischer Sicht nat&uuml;rlich die guten alten Wikinger, die stets gen&uuml;gend Stoff f&uuml;r ein ausladendes Metal-Album liefern, zum anderen ist das einmal mehr die Band <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3747.html">Bathory</a>, die mit ihrer Viking-Phase ohne Zweifel die Blaupause, das Fundament f&uuml;r Ereb Altors musikalisches Schaffen liefert.</p>
  202. <p>Das wird in Anbetracht des Openers "Valkyrian Fate" wohl niemand bestreiten wollen. Galoppiert diese mitrei&szlig;ende Nummer im Uptempo durch die Membrane und spr&uuml;ht nur so vor Kampfgeist und Enthusiasmus, soll das Gros des mit H&auml;lsingem&ouml;rker betitelten Albums aber doch eine etwas andere Richtung einschlagen. W&auml;hrend der opulenten Spielzeit von 63 Minuten dominieren eher getragene, episch intonierte Hymnen das Geschehen, welche die Doom-Wurzeln der beiden kreativen K&ouml;pfe Daniel "Ragnar" Bryntse und Crister "Mats" Olsson zu jeder Zeit durchblicken lassen. Einen seiner st&auml;rksten Momente erlebt das Album zur Halbzeit mit "Tr&auml;ldom", der als markant finsterer Track zun&auml;chst eine unheilvolle Atmosph&auml;re aufbaut, nach dreieinhalb Minuten jedoch ins Up-Tempo wechselt und aggressives Thrash-Riffing auff&auml;hrt. </p>
  203. <p>Selbst bei den h&auml;rteren Album-Tracks gilt die Regel: den kraftvoll und klar gesungenen Versen wird stets der Vorzug gegeben, wohingegen heiser gekeifte Vocals, wie sie im Viking Metal sonst der Standard sind, eher punktuelle Akzente setzen. </p>
  204. <p>Wie tief Ereb Altor in Geschichte und Mythologie ihrer nordischen Heimat versunken sind, zeigen immer wieder folkloristische und fast schon schamanisch anmutende Passagen, die in "Skogsrået" einen stimmungsvollen H&ouml;henpunkt erreichen und Ereb Altor in die N&auml;he von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4084.html">Wardruna</a> r&uuml;cken.</p>
  205. <p>Brave Fans der Band wird es nicht weiter st&ouml;ren, aber gerade w&auml;hrend der zweiten Albumh&auml;lfte haben sich doch einige L&auml;ngen eingeschlichen, die es zu &uuml;berwinden gilt. Davon abgesehen liefert H&auml;lsingem&ouml;rker wenig N&auml;hrstoff f&uuml;r Kritik. Die Musiker agieren mit Herz und Seele, die organische Produktion verleiht dem Material eine zus&auml;tzliche Tiefe und das spannende Artwork von K&uuml;nsterlin Christine Linde h&auml;tte die finstere und doch fasziniere Stimmung von H&auml;lsingem&ouml;rker nicht besser einfangen k&ouml;nnen.</p>
  206. ]]></content></entry><entry>
  207. <title type="html">
  208. <![CDATA[ Fleshbore - Painted Paradise ]]>
  209. </title>
  210. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10554.html" />
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  212. <updated>2025-01-17T10:24:19+01:00</updated>
  213. <published>2025-01-17T10:24:19+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 24. Januar 2025<br />Zeit: 36:19<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/fleshbore" target="_blank">www.facebook.com/fleshbore</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Zwar hat das Jahr 2025 gerade erst begonnen, doch wage ich zu prophezeien, dass man sich auch in den nun folgenden elfeinhalb Monaten schwertun wird, ein Album zu finden, bei dem die Diskrepanz zwischen Cover-Artwork und dargebotener Musik &auml;hnlich immens ist, wie bei Fleshbores Painted Paradise. Dreher Nummer zwei der vier Schergen aus Indianapolis ziert ein gar h&uuml;bsches und romantisch anzusehendes Motiv von B&auml;umen im Abendlicht, von Bergen und gr&uuml;nen Wiesen. Erst beim genauen Hinsehen erkennt man, dass die Idylle tr&uuml;gt! Finstere Wolken formen sich zu Eiszapfen und in weiter Ferne scheinen Felsmassive regelrecht hinweggewischt zu werden. Den auditiven Frontalangriff, der nach Bet&auml;tigung der Playtaste unvermittelt losbrechen soll, den will man dennoch nicht erahnen!</p>
  214. <p>Fleshbore &uuml;berrumpeln den unbedarften Konsumenten mit ihrem gleichsam brutalen wie hochtechnischen Death Metal, dessen kompositorische und handwerkliche Umsetzung f&uuml;r heruntergefallene Kinnladen sorgen d&uuml;rfte. Dabei untermauern vor allem die inbr&uuml;nstigen Vocals - ein Mix aus ultratiefen Growls und boshaften Screams, gelegentlich um ein paar abartige Pig Squeals erweitert - die Kompromisslosigkeit des Materials. Painted Paradiese ist allerdings mehr als nur ein auf Tempo geb&uuml;rstetes Technik-Inferno! Als w&uuml;rden vereinzelte Sonnenstrahlen die finstere, gefrierende Wolkendecke durchbrechen, schaffen es auch immer wieder beinahe eing&auml;ngige Melodien und brachiale Gitarrenriffs ins Repertoire von Fleshbore! Gelegentlich meint man sogar, die Musiker verfallen einer Jazz-artig improvisierten Jam-Session, ehe sie ihre Abrissarbeit fortsetzen!</p>
  215. <p>Der Einstieg aus "Setting Sun" und "The World" k&ouml;nnte brachialer nicht sein! Mit diesen beiden Nummern sollten sich Fleshbore die ungeteilte Aufmerksamkeit der Audienz gesichert haben. "Target Fixation" vermittelt mit seinen extra-schnell herausgegrunzten Vocals und einem hektischen Riffgewitter nahezu kom&ouml;diantische Z&uuml;ge, ehe das mit Dissonanzen vollgestopfte "Wandering Twighlight" den H&ouml;hepunkt an vertrackter Gitarrenarbeit liefern soll. Zwar bescheren uns Fleshbore mit ihrem Rausschmei&szlig;er "Laplace's Game" ein paar letzte denkw&uuml;rdige Momente, doch merke ich an diesem Punkt auch, wie mir die Nervosit&auml;t des Albums allm&auml;hlich ins Gem&uuml;t gewandert ist. Ich bin mir sicher: technikbegeisterte Death-Metal-Fans werden vermutlich anders urteilen und noch mindestens einen Punkt mehr herausspringen lassen. Ich f&uuml;r meinen Teil bin nach 36 Minuten Spielzeit erst einmal bedient und froh dar&uuml;ber, das Gemetzel f&uuml;rs erste &uuml;berstanden zu haben.</p>
  216. ]]></content></entry><entry>
  217. <title type="html">
  218. <![CDATA[ Grave Digger - Bone Collector ]]>
  219. </title>
  220. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10553.html" />
  221. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10553.html</id>
  222. <updated>2025-01-10T15:14:00+01:00</updated>
  223. <published>2025-01-10T15:14:00+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 17. Januar 2025<br />Zeit: 46:47<br />Label: <a href="http://www.roar.gr" target="_blank">ROAR! Rock Of Angels Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.grave-digger-clan.com" target="_blank">www.grave-digger-clan.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Nachdem uns Grave Digger mit den letzten beiden Drehern Fields Of Blood und <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10447.html">Symbol Of Eternity</a> wieder einmal in mittelalterliche Zeiten entf&uuml;hrt hatten, ist das Metal-Urgestein um Chris Boltendahl im 45. Jahr seines Bestehens endlich zur&uuml;ck in der Gegenwart angelangt. Oder doch eher in der eigenen Vergangenheit? Der Geschichtsunterricht ist jedenfalls erst einmal ad acta gelegt. Schlie&szlig;lich liefern auch Tod und Teufel ausreichend Songmaterial und sind zu jeder Zeit ein aktuelles Thema, auch im Hier und Jetzt!</p>
  224. <p>Aus musikalischer Sicht lie&szlig;e sich den Totengr&auml;ber sicherlich unterstellen, an die Grave-Digger-Fr&uuml;hphase Mitte der 1980er ankn&uuml;pfen zu wollen, aber vielleicht ist die gef&uuml;hlte R&uuml;ckbesinnung auch dem Wechsel an der Leadgitarre geschuldet. Das Heckmeck um die Trennung von Axel Ritt hat n&auml;mlich endlich ein Ende gefunden und Tobias Kersting hei&szlig;t der neue Axtschwinger, der wom&ouml;glich auch etwas neuen oder doch eher alten Wind in die Band bringt!</p>
  225. <p>Freilich hat man bei Grave Digger immer irgendwie das Gef&uuml;hl, dass in Sachen Songwriting und Lyrik auf ein gewisses Baukastensystem zur&uuml;ckgegriffen wird, dennoch klingt Bone Collector erfreulich frisch und vor allem so aggressiv wie lange nicht. Keine Keyboards, keine opulenten Ch&ouml;re, nur beinhart und traditionsbewusst vorgetragener Metal! Gleich der Opener und Titeltrack nimmt keine Gefangenen und liefert messerscharfe Riffs bei halsbrecherischem Tempo. Dass ausgerechnet dieser erste Eindruck im Refrain ein wenig schw&auml;chelt, ist schnell vergessen. "The Rich, The Poor, The Dying" setzt in puncto Energie und Spielfreude gleich noch einen obendrauf und animiert dazu mit empor gestreckter Faust in den Chorus einzusteigen.</p>
  226. <p>Aush&auml;ngeschild des Albums ist sicherlich das von einem l&auml;ssigen Bass-Solo eingeleitete "Kingdom Of Sculls", zu dem man sich ein Video im Netz reinziehen und Grave Digger in Reinkultur erleben kann. "The Devil's Serenade", ebenfalls vorab als Single erschienen, setzt auf Melodie und Stadion-Feeling, w&auml;hrend "Killing Is My Pleasure" als einer der schnellsten Songs des Albums die Nackenmuskeln stimuliert. Nat&uuml;rlich gibt es auch wieder d&uuml;ster-doomiges Material, wie etwa "Mirror Of Hate" inklusive einiger fieser Grunts und das programmatische Groove-Monster "Riders Of Doom". Danach geht es wieder flotter zur Sache bis im vers&ouml;hnlich klingenden Finale "Whispers Of The Damned" zu eing&auml;ngiger Riffarbeit h&ouml;chst hymnische T&ouml;ne angeschlagen werden.</p>
  227. <p>Im Grunde fehlen auf Bone Collector nur noch Boltendahls hysterisch hohe Screams und das 80er-Revival w&auml;re perfekt gewesen. Doch selbst ohne dieses markante Element aus l&auml;ngst vergangener Zeit, ist Bone Collector eine runde und vor allem scharf geschliffene Angelegenheit geworden, die manch langj&auml;hrigen Digger-Fan mit ihrem im Grunde zeitlosen Charme m&uuml;helos um die Pommesgabel wickeln d&uuml;rfte.</p>
  228. ]]></content></entry><entry>
  229. <title type="html">
  230. <![CDATA[ The O'Reillys And The Paddyhats - Coming Home ]]>
  231. </title>
  232. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10552.html" />
  233. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10552.html</id>
  234. <updated>2025-01-02T15:24:38+01:00</updated>
  235. <published>2025-01-02T15:24:38+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 20. Dezember 2024<br />Zeit: 35:25<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.paddyhats.com" target="_blank">www.paddyhats.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Coming Home ist das nunmehr sechste Album der Gevelsberger Irish-Folk-Punkrocker The O'Reillys and the Paddyhats und das zweite nach dem Ausscheiden von Frontmann und Bandgr&uuml;nder Franz W&uuml;stenberg aka Sean O'Reilly. Ich muss zugeben, als ich seinen Nachfolger Patrick Hagedorn aka Paddy Maguire zum ersten Mal auf Wake The Rebels geh&ouml;rt habe, hat sich das f&uuml;r mich irgendwie falsch angeh&ouml;rt. Doch dieser erste Eindruck geh&ouml;rt l&auml;ngst der Vergangenheit an! </p>
  236. <p>Mit seinen rauen Vocals brachte Patrick eine v&ouml;llig neue Klangfarbe in den Sound der Paddyhats, ist auf Coming Home wohl g&auml;nzlich in der Band angekommen und scheint ihr sogar neue Impulse zu geben. Zwar ist das Grundger&uuml;st dasselbe, doch strahlen die Songs auf Coming Home durch die Bank jede Menge positive Energie und Lebensfreue aus, was den geneigten H&ouml;rer definitiv mitrei&szlig;en sollte und live vermutlich noch besser funktionieren wird, als auf dem Tontr&auml;ger!</p>
  237. <p>Als Beispiel f&uuml;r diese positive Ausstrahlung l&auml;sst sich sogleich der ungest&uuml;me Opener und Titeltrack "Coming Home" ins Feld f&uuml;hren, der mit seiner flotten Taktung und den Gangshouts im Refrain an die <a href="http://www.heavyhardes.de/band-419.html">Dropkick Murphys</a> kn&uuml;pft und zum Tanzen und Abrocken verleitet. Von diesem Schlag finden sich etwa mit "United We Will Be" oder "Rise Up, Tear Down" noch weitere Gassenhauer auf dem Dreher, die aber von einer Zahl etwas moderater gestrickten Nummern flankiert werden. "Weight Of The World" ist ein prima tanzbarer Folkrocker, "Pirates And Privateer" ein feucht-fr&ouml;hlicher Shanty und in "Friendship, Whiskey And Beer" haben neben einigen Country-Elementen auch h&uuml;bsche Verse von einer Gasts&auml;ngerin Einzug ins Repertoire des Albums gefunden. "Raise Your Glasses High" - ein fr&ouml;hliches Trinklied aller erster G&uuml;te - wird hoffentlich den Einzug ins k&uuml;nftige Standard-Live-Set der Band finden und mit "All Up To Go" haben die Paddyhats eine fast schon feierlich wirkende Ballade inklusive h&uuml;bschem Gitarren-Solo ans Ende ihres neuen Drehers gestellt.</p>
  238. <p>Die starke Produktion von J&ouml;rg Umbreit, der schon f&uuml;r Szene-Gr&ouml;&szlig;en wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-552.html">In Extremo</a>, <a href="https://www.heavyhardes.de/band-466.html">Fiddler's Green</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4207.html">Die Toten Hosen</a> t&auml;tig war, hat dem ohnehin schon starken Songmaterial mit seinem warmen und druckvollen Klang den letzten Schliff verpasst, so dass man abschlie&szlig;end nur noch einfordern kann: Jungs und M&auml;del - seht zu, dass ihr auf die Stra&szlig;e kommt und uns eure neuen Songs um die Ohren haut! Wir freuen uns schon darauf!</p>
  239. ]]></content></entry><entry>
  240. <title type="html">
  241. <![CDATA[ Grave With A View - Raw Illumination ]]>
  242. </title>
  243. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10551.html" />
  244. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10551.html</id>
  245. <updated>2024-12-13T11:22:15+01:00</updated>
  246. <published>2024-12-13T11:22:15+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 29. November 2024<br />Zeit: 39:20<br />Label: <a href="http://www.dusktone.eu" target="_blank">Dusktone</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/gravewithaview" target="_blank">www.facebook.com/gravewithaview</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Vor knapp vier Jahren, es d&uuml;rfte Ende 2020 gewesen sein, wurde ich auf die Band Grave With A View aufmerksam. Deren damals erschiene EP Fangs &amp; Flesh hatte es mir tats&auml;chlich angetan, wagten die beiden Akteure J.O und O.H.R doch einen mutigen Blick &uuml;ber den Tellerrand des Black Metals und lie&szlig;en neben Rock'n'Roll auch sph&auml;rische Synthesizer und Elemente aus dem benachbarten Death Metal in ihre eing&auml;ngigen Songs mit einflie&szlig;en. </p>
  247. <p>Der Stil der beiden Finnen hat sich zwischenzeitlich allerdings nicht unerheblich gewandelt: Anno 2024 spielen Grave With A View Black Metal. Punkt. Anstelle &uuml;ber besagten Tellerrand noch weiter hinauszublicken, kocht man lieber ein bew&auml;hrtes S&uuml;ppchen, an dem jedoch nicht wenige Genre-Kollegen herumr&uuml;hren. Obwohl: kochen ist vermutlich der falsche Begriff! Denn Raw Illumination klingt eisig kalt und setzt neben bew&auml;hrter schwarzmetallischer Raserei auch immer wieder auf verst&ouml;rende Momente, wenn der Fu&szlig; einmal vom Gaspedal genommen wurde. Dann gelingt es den beiden Finnen mittels Dissonanzen oder beschw&ouml;rendem Gesang eine misanthropische, unheilvolle Atmosph&auml;re zu erzeugen. Auch gef&uuml;hlt rockige Momente blitzen auf, k&ouml;nnen sich aus dem Korsett des typisch nordischen Black Metal aber nicht befreien.</p>
  248. <p>Was bleibt, ist ein intensives Klangerlebnis, das bei wiederholtem H&ouml;ren immer neue kompositorische Feinheiten entdecken l&auml;sst und sicherlich das Gros an &auml;hnlich gepolten Underground-Acts auf seinen Platz verweist. Dennoch finde ich den stilistischen Wandel etwas bedauerlich. Was Grave With A View anbelangt, ist deren Black'n'Roll-Phase wohl definitiv passe. Wer jedoch menschenfeindliches Klanggut a la <a href="http://www.heavyhardes.de/band-840.html">Shining</a> zu seiner bevorzugten Feierabendkost rechnet, sollte Raw Illumination sein Geh&ouml;r schenken.</p>
  249. ]]></content></entry><entry>
  250. <title type="html">
  251. <![CDATA[ Bombus - Your Blood ]]>
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  253. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10550.html" />
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  255. <updated>2024-12-06T12:06:08+01:00</updated>
  256. <published>2024-12-06T12:06:08+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 01. November 2024<br />Zeit: 38:48<br />Label: <a href="http://www.blacklodge.se" target="_blank">Black Lodge</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/bombusmusic" target="_blank">www.facebook.com/bombusmusic</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die musikalische Ausrichtung der schwedischen Band Bombus darzustellen, ist schon eine Herausforderung! Schlie&szlig;lich jonglieren die f&uuml;nf G&ouml;teborger mit allerhand unterschiedlichen Elementen, die von Classic Rock &uuml;ber Horror Punk und Rock'n'Roll bis hin zu dreckigem Stoner Metal reichen und am Ende noch mit allerhand modernen Sound-Zutaten garniert werden. Das Resultat klingt in etwa so, als h&auml;tten sich <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7409.html">Orange Goblin</a> und Ghost im Proberaum zu einer feucht-fr&ouml;hlichen, aber eben auch hocheffizienten Kreativ-Session getroffen!</p>
  257. <p>Gleich der Opener "Killer", zu dem es auch ein Video im Netz zu finden gibt, zeigt die Band von ihrer wohl besten und kraftvollsten Seite, rei&szlig;t er den H&ouml;rer doch ohne lange Umschweife mitten hinein ins Geschehen ihres mit Your Blood betitelten, f&uuml;nften Albums. Die Entscheidung der Band, bei diesem Dreher alles selbst in die Hand zu nehmen war offenbar die Richtige! Was Bombus hier produktionstechnisch hinbekommen haben, presst den H&ouml;rer regelrecht an die Wand!</p>
  258. <p>"The One" nimmt sogleich ein wenig den Druck raus, kommt wesentlich entspannter daher und liefert neben einem gewissen Sisters-Of-Mercy-Grundtenor auch ein Riff, das an bereits erw&auml;hnte Ghost erinnert. Regelrecht beklemmend wird es kurze Zeit sp&auml;ter mit dem atmosph&auml;rischen St&uuml;ck "Take You Down", bei dem ich die ganze Zeit &uuml;ber an Zombies denken muss. Das liegt vermutlich daran, dass einige Tonfolgen nahe am Titelthema des Soundtracks von 28 Days Later rangieren. Vielleicht zieht die Nummer schon wegen dieser subtilen Vertrautheit den H&ouml;rer ganz besonders schnell in seinen Bann. Wo sich der Titeltrack als eiserner Stoner Rocker pr&auml;sentiert, flirtet "The Beast" mit den guten alten <a href="https://www.heavyhardes.de/band-1459.html">Mot&ouml;rhead</a>, ehe der Tanz auf all diesen verschiedenen Hochzeit in sein finales Drittel geht, hier unterm Strich aber keinen neuen &Uuml;berraschungen in petto hat.   </p>
  259. <p>Wenn der werte Rock- und Metal-Konsument &uuml;ber ein gewisses Ma&szlig; an Flexibilit&auml;t und Toleranz verf&uuml;gt, bekommt er auf Your Blood eine rohe und energetische Lektion in Sachen musikalischer Diversit&auml;t um die Ohren. Reinh&ouml;ren lohnt sich!</p>
  260. ]]></content></entry><entry>
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  262. <![CDATA[ Ritual Fog - But Merely Flesh ]]>
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  266. <updated>2024-12-03T09:37:44+01:00</updated>
  267. <published>2024-12-03T09:37:44+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 29. November 2024<br />Zeit: 29:32<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/ritualfog" target="_blank">www.facebook.com/ritualfog</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>But Merely Flesh ist das Deb&uuml;t-Album der Band Ritual Fog aus Memphis, Tennessee. Seine geographische Herkunft wei&szlig; dieses Quartett allerdings bestens zu verbergen, klingt ihr Old School Death Metal doch bis ins Mark europ&auml;isch! </p>
  268. <p>Nach kurzem, atmosph&auml;rischem Intro machen sich Ritual Fog ohne weitere Umschweife an ihre in h&ouml;chstem Ma&szlig;e effiziente Abriss-Arbeit.  "Desolate Chasm" poltert in feinstem Up-Tempo durch die Membrane und erinnert in seiner Machart neben alten <a href="http://www.heavyhardes.de/band-70.html">Grave</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4710.html">Morgoth</a> vor allem an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4160.html">Asphyx</a>. Freilich klingen Ian Younkins herausgew&uuml;rgte Vocals am Ende nicht ganz so grausig wie die eines Martin van Drunen, eine &Auml;hnlichkeit ist aber durchaus vorhanden! W&auml;hrend Ritual Fog einen jeden Anspruch an technisches Verm&ouml;gen mit links erf&uuml;llen, bleiben ihre Songs dennoch vergleichsweise einfach gestrickt. Dabei variiert man immer wieder das Tempo, tritt auch gerne mal ordentlich aufs Gas, pendelt sich am Ende jedoch meist im stampfenden Mid-Tempo ein. So auch die Nummer "Slimeblade", die ich schon wegen ihrer massiven Gitarrenw&auml;nde und der boshaften Grundstimmung zum Anspielen empfehlen m&ouml;chte. "Demented Procession" wurde mit seinem unwiderstehlichen Moshpit-Groove gemacht, um den Mob vor der B&uuml;hne zum Kochen zu bringen und "Sentinent Chamer" wei&szlig; mit einigen gespenstischen Doom-Passagen zu &uuml;berraschen. Dazwischen gibt es immer wieder Thrash-Riffing auf die M&uuml;tze, was den ohnehin schon hohen Aggressions-Level des Materials noch weiter befl&uuml;gelt.</p>
  269. <p>Auf Hit-Material sollte man zwar nicht unbedingt hoffen, doch d&uuml;rfte die konstant hohe Qualit&auml;t der Songs Entsch&auml;digung genug sein. Das detailverliebte und old-schoolige Artwork von Juanjo Castellano Rosado passt wie die Faust aufs Auge zu Ritual Fogs Todesm&ouml;rtel im Stil der sp&auml;ten 1980er und fr&uuml;hen 90er. Wer sich in dieser Zeit und diesem Genre ganz besonders wohl f&uuml;hlt, der sollte den Amis dringend sein Geh&ouml;r schenken!</p>
  270. ]]></content></entry><entry>
  271. <title type="html">
  272. <![CDATA[ Nitrogods - Valley Of The Gods ]]>
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  276. <updated>2024-11-26T09:28:05+01:00</updated>
  277. <published>2024-11-26T09:28:05+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 25. Oktober 2024<br />Zeit: 48:50<br />Label: <a href="http://www.massacre-records.de" target="_blank">Massacre Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.nitrogods.de" target="_blank">www.nitrogods.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die Nitrogods gehen in die f&uuml;nfte Runde und starten obligatorisch schnell, dreckig und im Sinne von Kilmister, Campbell und Dee ins Geschehen. So kennt man die Nitrogods! Und sind wir doch mal ehrlich: wem hat es noch kein wohlwollendes Grinsen ins Gesicht gezaubert, wenn die drei sympathischen Rocker ihren Kniefall vor <a href="https://www.heavyhardes.de/band-1459.html">Mot&ouml;rhead</a> vollziehen? Valley Of The Gods hat allerdings doch so manches mehr zu bieten als die blo&szlig;e Huldigung dieser Idole!</p>
  278. <p>"Shinbone Kicker" beispielsweise exhaliert den Spirit der New Wave Of Britisch Heavy Metal und f&auml;hrt einige coole Riffs im <a href="http://www.heavyhardes.de/band-69.html">Judas Priest</a>-Style auf, die glatt ein wenig an deren "Hellbent For Leather" erinnern. Der Titeltrack "Valley Of The Gods" entpuppt sich schnell als Partykracher und fr&ouml;hlicher Rock'n'Roller, vollgestopft mit l&auml;ssigen Slidegitarren und einer dicken Schippe Chuck Berry im Gep&auml;ck. "Last Beer Blues" und "Broke And Ugly" entschleunigen das Album f&uuml;rs erste, ehe das Tempo wieder sp&uuml;rbar angezogen wird. Dann begegnen wir punkigen Elementen in "Kings Of Nothing", das offenbar einzig und allein f&uuml;r die Fans geschrieben wurde, um beim n&auml;chsten Konzert den Laden zum Beben zu bringen. Sogar so etwas wie Ska-Rhythmen lassen sich in "Mental Hickup" identifizieren, ehe man sich im letzten Drittel dann doch wieder auf sicheres Terrain zwischen Rock'n'Roll und Heavy Metal begibt. </p>
  279. <p>Die Gitarrenarbeit auf Valley Of The Gods macht Spa&szlig; wie selten zuvor und Oimels charmant-r&auml;udiges Reibeisen muss man einfach m&ouml;gen! Die erdige, passgenaue Produktion und die gewitzten Texte liefern das I-T&uuml;pfelchen f&uuml;r eine bunte Liedersammlung, die einen jeden Fan von rauer und ehrlicher Rockmusik, von einfach gestrickten und gerne auch humorvollen Songs bestens unterhalten d&uuml;rfte. Also "Gimme Beer" und sei so gut und dr&uuml;ck doch gleich noch einmal auf die Play-Taste! Prost!</p>
  280. ]]></content></entry><entry>
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  282. <![CDATA[ Slechtvalk - At Death's Gate ]]>
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  286. <updated>2024-11-22T13:52:16+01:00</updated>
  287. <published>2024-11-22T13:52:16+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 31. September 2024<br />Zeit: 57:48<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.slechtvalk.com" target="_blank">www.slechtvalk.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die belgische Band Slechtvalk z&auml;hlt sicherlich nicht zu den arbeitsw&uuml;tigen Vertretern ihrer Zunft. Sechs bis acht Jahre zwischen zwei Alben muss der Vasall unter dem Banner des Falken schon verknusen! Nicht arbeitsw&uuml;tig also, aber w&uuml;tend daf&uuml;r umso mehr! Der Opener "Paralysed By Fear" nimmt keine Gefangenen und prescht von Blastbeats getrieben mit h&ouml;llischem Tempo geradewegs nach vorn. Diese Vehemenz, wie man sie sonst eher von schwedischen Pandas gewohnt ist, soll sich durch das gesamte Album At Death's Gate ziehen. Dabei bleibt die Melodie wie gewohnt im Fokus und man darf sich auf st&uuml;rmische Hymnen freuen, deren Refrains gerne, aber eben nicht immer auf klar gesungene Chor&auml;le bauen. </p>
  288. <p>Wo das Gros der neuen Kompositionen vorzugsweise im Up-Tempo unterwegs ist, setzt "The White Raven" auf eine moderate Taktung und "Enshrouded" als ruhigster Album-Track gar auf opulente und lieblich inszenierte Keyboardpassagen. Daf&uuml;r gibt es mit "Night Of The Locusts" und "The Destroyer" allerdings auch zwei bemerkenswert kompromisslose Black-Metal-Keulen auf die M&uuml;tze, die Erinnerungen an Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-656.html">Marduk</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-832.html">Setherial</a> wecken. </p>
  289. <p>Trotz langer Wartezeit und einiger Besetzungswechsel ist bei Slechtvalk also alles beim Alten. Die Belgier liefern routiniert vorgetragenen Melodic Black Metal ohne gro&szlig;artige Ausb&uuml;xer nach oben oder unten. Freilich macht das die einzelnen Songs am Ende auch einen Tick vorhersehbar. Die durchgehend hohe kompositorische Qualit&auml;t und die Intensit&auml;t der Songs entsch&auml;digen jedoch die lange Wartezeit, sodass Genrefans im Grunde bedenkenlos zugreifen k&ouml;nnen!</p>
  290. ]]></content></entry><entry>
  291. <title type="html">
  292. <![CDATA[ Eclipse - Megalomanium II ]]>
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  296. <updated>2024-11-18T09:47:20+01:00</updated>
  297. <published>2024-11-18T09:47:20+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 20. September 2024<br />Zeit: 40:01<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.eclipsemania.com" target="_blank">www.eclipsemania.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Seit 25 Jahren gibt es die Band Eclipse nun schon. Sollte es in ihrer schwedischen Heimat nicht ganz so lange dauern, bis sie in aller Munde war, so erwies sich der Weg auf die B&uuml;hen der gro&szlig;en weiten Welt doch um einiges steiniger. Sp&auml;testens mit dem 2023er Album Megalomanium wurde auch der internationale Durchbruch eingel&auml;utet, welcher mit dem Nachfolger Megalomanium II, dem nunmehr elften Studioalbum von Eclipse, besiegelt sein d&uuml;rfte.</p>
  298. <p>Das Erfolgsrezept der Stockholmer ist im Grunde nicht sonderlich kompliziert. Sie arbeiten mit Motiven des Radio-Rock der 80er und 90er Jahre und transformieren dieses traditionsbewusste Grundger&uuml;st mittels Pop-Elementen und tanzbaren Rhythmen in unsere Zeit. Das richtige Gesp&uuml;r f&uuml;r griffige Melodien und handwerkliches K&ouml;nnen liefern den Rest, wie wir gleich im er&ouml;ffnenden "Apocalyse Blues" erkennen d&uuml;rfen. Diese Nummer hat einfach Schmackes, zeigt Eclipse in Topform und liefert markige Riffs, die tief in den 80ern verwurzelt scheinen. Die eigentliche Rock-Party wird sogleich mit "The Spark" eingel&auml;utet und selbst wenn Pop-Anteil und die gute Laune in der Single "Falling To My Knees" f&uuml;r einen jeden pflichtbewussten Altrocker gef&auml;hrlich nahe an die Toleranzgrenze r&uuml;cken, bleibt einem wohl nichts anderes &uuml;brig, als auch hier ein erstklassiges Songwriting zu bescheinigen. Dass "Still My Hero" mit seiner lieblichen Synthesizermelodie ganz schnell zum Album-Hit ger&auml;t und auch hierzulande den Sprung ins Airplay schafft, war vermutlich abzusehen. Weitere Highlights finden sich jedoch auch neben den Aush&auml;ngeschildern von Megalomanium II. So zum Beispiel die folk-rockige Hymne "Until The War Is Over" und das hartgesottene "Divide &amp; Conquer", welches im Up-Tempo glatt ein wenig Heavy Metal getankt hat. Diese Gangart h&auml;tten gerne ein paar mehr St&uuml;cke auf Megalomanium II einschlagen k&ouml;nnen!</p>
  299. <p>Gro&szlig;es Kino schlie&szlig;lich auch im Finale! "One In A Million" startet mit l&auml;ssigen Blues-Noten im Wild-West-Style und pendelt sodann zwischen hymnischen Chor-Einlagen und energetischen Instrumentalpassagen, w&auml;hrend der sehnsuchtsvolle Refrain ein letztes Mal zum Mitsingen einl&auml;dt.</p>
  300. ]]></content></entry><entry>
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  302. <![CDATA[ Suidakra - Darkanakrad ]]>
  303. </title>
  304. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10546.html" />
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  306. <updated>2024-11-14T08:49:09+01:00</updated>
  307. <published>2024-11-14T08:49:09+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 07. November 2024<br />Zeit: 49:49<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.suidakra.com" target="_blank">www.suidakra.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Ich falle gleich mal mit der T&uuml;r ins Haus: Das neue Suidakra-Album hat genau das, was mir in den letzten Jahren bei dieser Truppe gefehlt hat! Power, Spielfreude und Aggressionslevel waren lange nicht so hoch gesteckt wie auf DarkanakraD, das als 15. Studioalbum das 30-j&auml;hrige Band-Jubil&auml;um zelebriert. Da ist man nat&uuml;rlich versucht, von einem Ankn&uuml;pfen an alte Tugenden zu reden und das 2000er Referenzwerk The Arcanum als Vergleich heranzuziehen. Aber wenn man ehrlich ist, funktioniert das auch nur bedingt, denn tats&auml;chlich klingt die Truppe um Mastermind Arkadius so heavy wie wohl nie zuvor. </p>
  308. <p>Nat&uuml;rlich begegnet man auf DarkanakraD dennoch allen wichtigen Trademarks der Band. Nach obligatorischem Intro er&ouml;ffnen melodisch-verspielte Leads "As Heros Abide" und lassen von erster Sekunde an keinen Zweifel daran, dass man es eben mit Suidakra zu tun hat. Arkadius keift und grollt so inbr&uuml;nstig wie selten zuvor, w&auml;hrend ein unerbittliches Schlagzeug dem H&ouml;rer die letzten Reste Schmalz aus den Lauschern pustet und die Saitenfraktion in gewohnter Manier die Melodie beisteuert. Dass der Anteil an melodischem Death Metal in einem Sound, der von jeher auch Motive aus Folk und Heavy Metal verarbeitet, eine h&ouml;here Gewichtung erhalten hat, demonstrieren Nummern wie "A Tainted Dominion" oder das beinharte "The Heart Of Darkness", welches ohne Zweifel der wohl heftigste Song in der bisherigen Diskografie Suidakras geworden ist. Daneben bleiben ruhige und akustisch intonierte Passagen nat&uuml;rlich ebenso wenig au&szlig;en vor wie Arkadius Klargesang, der vorzugsweise in den Refrains zum Einsatz kommt. Nach dem vers&ouml;hnlichen Outro "In Shadows Deep" ist das Album allerdings noch nicht zuende. Als besonderes Schmankerl f&uuml;r alle Melo-Death-Vasallen gibt es als Bonustrack noch ein "At The Gates Medley", in dem die Nordrhein-Westfalen ein letztes Mal die Keule schwingen und Arkadius einem der wichtigsten Einfl&uuml;sse seiner Jugendjahre Tribut zollt. </p>
  309. <p>Die m&auml;chtige Produktion, f&uuml;r deren Mastering kein Geringerer als Dan Swan&ouml; gewonnen werden konnte, und das abermals gelungene Artwork von Kris Verwimp liefern das I-T&uuml;pfelchen, die letzten Puzzleteile zu einem rundum gelungenen Album! Da darf man gespannt sein, ob Suidakra den neu eingeschlagenen Kurs auch weiterhin beibehalten. Ich w&uuml;rde mich dar&uuml;ber definitiv freuen!</p>
  310. ]]></content></entry><entry>
  311. <title type="html">
  312. <![CDATA[ Battlesword - (XX)V - Of Tales And Tragedies ]]>
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  314. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10544.html" />
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  316. <updated>2024-11-08T08:08:11+01:00</updated>
  317. <published>2024-11-08T08:08:11+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 26. September 2024<br />Zeit: 48:28<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.battlesword.de" target="_blank">www.battlesword.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Im 25. Jahr ihres Bestehens ziehen die nordrhein-westf&auml;lischen Melo-Deather von Battlesword ihr f&uuml;nftes Langschwert aus der Scheide. Damit erkl&auml;rt sich die r&ouml;misch dargestellte Zahl (XX)V als Einleitung des Albumtitels, die also sowohl auf das Jubil&auml;um als auch auf die diskographische Rangordnung verweist. Stilistisch bleibt bei Battlesword im Grunde alles beim Alten, was in diesem Fall ja auch nichts Schlechtes bedeutet: geboten wird zumeist hymnischer bis episch angehauchter Melodic Death Metal, der sich am Treiben den schwedischen Elite orientiert. </p>
  318. <p>Nach eher belanglosem Intro demonstrieren genau das die ersten drei Nummern "Memento Te Hominem Esse", "Break The Seven Seals" und das herausstechende "Brethren Of The Sword", das sich die Band in feinster <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7.html">Manowar</a>-Manier mal eben selbst gewidmet hat. Bei soviel Energie und treibender Melodik kommt wahrlich Freude auf, zumal die Songs auch in Sachen Produktion nur so vor Kraft strotzen. Dass man das Mastering der Platte wie schon beim Vorg&auml;nger in die H&auml;nde von Altmeister Dan Swan&ouml; legte, scheint vor dem Background der musikalischen Ausrichtung nur ein konsequenter Schritt zu sein!</p>
  319. <p>Nat&uuml;rlich bleibt auch dieses Mal der eine oder andere Blick &uuml;ber das bew&auml;hrte Schlachtfeld nicht aus. So setzen "Maelstrom Of Old" und "The Deathbird's Call" in gedrosselter Taktung auf extra-schwere Riffs in einem finsteren Doom-Gewand. Mit einer ordentlichen Schippe Heavy Metal und Klargesang im Refrain wartet dagegen der feierliche Rausschmei&szlig;er "You Are The Fire" auf und setzt einen letzten Akzent auf einem Album, das beim Genrefan keine gro&szlig;en W&uuml;nsche offenlassen d&uuml;rfte.</p>
  320. ]]></content></entry><entry>
  321. <title type="html">
  322. <![CDATA[ Flotsam And Jetsam - I Am The Weapon ]]>
  323. </title>
  324. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10541.html" />
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  326. <updated>2024-11-06T08:34:05+01:00</updated>
  327. <published>2024-11-06T08:34:05+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 13. September 2024<br />Zeit: 47:26<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.flotsam-and-jetsam.com" target="_blank">www.flotsam-and-jetsam.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Wenn es eine altgediente Band im (Thrash) Metal gibt, der man seit einiger Zeit so etwas wie eine Renaissance nachsagen kann, so ist das wohl Flotsam &amp; Jetsam. Die Herrschaften aus Arizona haben mit den letzten beiden Drehern <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10123.html">The End Of Chaos</a> und <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10354.html">Blood In The Water</a> zwei &uuml;berraschend frische und schlagkr&auml;ftige Statements abgeliefert, die vor Gassenhauern nur so strotzten. Da kann man sich den Druck auf die Akteure nur zu gut vorstellen, als sie sich an die Aufnahmen zu I Am The Weapon gemacht haben. </p>
  328. <p>Tats&auml;chlich scheint es beinahe so, als ob die f&uuml;nf Musiker, die das neue Material auch gemeinsam produziert haben, irgendwo in der W&uuml;ste Arizonas den ber&uuml;chtigten Jungbrunnen entdeckt haben, denn im beinahe 40. Jahr des Bandbestehens klingen Flotsam &amp; Jetsam so erfrischend kreativ und aggressiv, wie es nur wenigen derselben Jahrgangsstufe gelingt! Gleich der Opener "A New Kind Of Hero" wei&szlig; die St&auml;rken der beiden Vorg&auml;nger zu b&uuml;ndeln und pr&auml;sentiert sich als mitrei&szlig;ender Thrasher vor dem Herrn, voller messerscharfer Riffs und einem Refrain zum Niederknien. Eher rockende T&ouml;ne schl&auml;gt das nachfolgende "Primal" an, dessen herausragender Chorus zu einem der markantesten Momente des Albums z&auml;hlt. Wirbelnde Drums geleiten in ann&auml;hernder Death-Metal-Manier in den Titeltrack "I Am The Weapon", der dieser selbstbewussten Ansage absolut gerecht werden kann und alles mit sich rei&szlig;t, das sich ihm in den Weg stellt. </p>
  329. <p>Dieses er&ouml;ffnende Trio verdient einfach nur das Attribut furios und rechtfertigt bereits nach zw&ouml;lf Minuten Spielzeit den Kaufpreis. Doch es soll spannend bleiben! Nachdem "Burned My Bridges" mit viel Melodie den Schulterschluss zum klassisch gestrickten Heavy Metal sucht, schl&auml;gt "The Head Of The Snake" wieder deutlich aggressivere T&ouml;ne an. Stilistisch v&ouml;llig aus der Reihe tanzt das etwas holprig rhythmisierte "Beneath The Shadows", welches glatt ein wenig an alte <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3780.html">ZZ Top</a> erinnert. Grunds&auml;tzlich lockern solche Ausrei&szlig;er ein Album zwar auf, doch scheint das Resultat in diesem Fall nicht restlos gegl&uuml;ckt. Entsch&auml;digung liefert das tats&auml;chlich h&ouml;llische "Gates Of Hell", das mit aller Inbrunst zu den absoluten Highlights der zweiten Albumh&auml;lfte z&auml;hlt.</p>
  330. <p>"Cold Steel Lights" sucht sein Heil in der Geschwindigkeit und riecht im Refrain etwas nach Resteverwertung, wei&szlig; aber zumindest mit einem ruhigen Interludium zu &uuml;berraschen. Auch die beiden folgenden Kandidaten "Kings Of The Underworld" und "Running Through The Fire" k&ouml;nnen an den grandiosen Auftakt nicht ankn&uuml;pfen und liefern eher solide Kost, welche sich jedoch alleine schon durch Eric Knutsons akrobatische und konstant herausragende Vocals vom Gros der Thrash-Konkurrenz separieren kann. Im Finale l&auml;uft die Truppe schlie&szlig;lich noch einmal zu Hochform auf und serviert uns mit "Black Wings" einen epischen Rausschmei&szlig;er in der Schnittmenge aus Thrash und Heavy Metal.</p>
  331. <p>Auch wenn I Am The Weapon auf seiner B-Seite das anfangs eingeschlagene Niveau nicht durchwegs halten kann, so ist der Albumtitel dennoch Programm. Flotsam &amp; Jetsam konnten dem Erfolgsdruck standhalten und man darf gespannt sein, wie lange die aktuelle Kreativphase wohl noch anhalten mag.</p>
  332. ]]></content></entry><entry>
  333. <title type="html">
  334. <![CDATA[ Victory - Circle Of Life ]]>
  335. </title>
  336. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10540.html" />
  337. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10540.html</id>
  338. <updated>2024-11-04T14:38:00+01:00</updated>
  339. <published>2024-11-04T14:38:00+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 13. September 2024<br />Zeit: 45:16<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.victory-music.com" target="_blank">www.victory-music.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Dass das rundum erneuerte Line-Up, welches Herman Frank um sich versammelt hat, gar vortrefflich funktioniert, davon zeugte bereits der letzte Dreher <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10381.html">Gods Of Tomorrow</a> aus 2021. Wer zwischendrin die Chance bekam, die Truppe auch einmal live zu sehen, wird das mit einem wohlwollenden Nicken best&auml;tigen. Drum war die Neugier auf den Nachfolger bei vielen Fans des Hannoveraner Rock-Urgesteins wohl &auml;hnlich gro&szlig;, wie auch bei mir.</p>
  340. <p>Circle Of Live nennt sich das neue Album, das sich mit dem programmatischen Titel "Tonight We Rock" ins Geschehen st&uuml;rzt. Harte Riffs, flotte Rhythmen und dicker Groove markieren den Einstieg, ehe die Band mit "American Girl" in Richtung Stadion-Rock schielt und die Audienz zum Mitsingen animiert. Wo sich mit "Count On Me" und "Falling" quasi zwei archetypische Victory-Nummern inklusive markanter Riffarbeit im Set finden, liefern "Surrender My Heart" und Moonlit Sky" hochmelodische Vibes in feinster AOR-Manier, die das Herz eines jeden altgedienten Rockers h&ouml;herschlagen lassen. Wenn Herman Frank in die Saiten greift, darf nat&uuml;rlich auch eine ordentliche Portion Heavy Metal nicht fehlen. Die bekommt man schlie&szlig;lich im energischen "Money", dessen kurzer Refrain dazu anregt, mit erhobener Faust vor der B&uuml;hne zu stehen und in die Gangshouts mit einzusteigen. </p>
  341. <p>Ja, die neue Konstellation funktioniert gar pr&auml;chtig! Auf Circle Of Live klingt alles wie aus einem Guss und das ohne einen einzigen Durchh&auml;nger! Zwar findet sich nicht unbedingt ein Gassenhauer im Set, der in der Lage w&auml;re, die zwingenden Hits aus alten Tagen zu &uuml;berfl&uuml;geln, aber dar&uuml;ber sieht man in Anbetracht der konstant hohen Qualit&auml;t gerne hinweg.</p>
  342. ]]></content></entry><entry>
  343. <title type="html">
  344. <![CDATA[ D-A-D - Speed Of Darkness ]]>
  345. </title>
  346. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10543.html" />
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  348. <updated>2024-10-31T12:51:15+01:00</updated>
  349. <published>2024-10-31T12:51:15+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 04. Oktober 2024<br />Zeit: 54:01<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.d-a-d.dk" target="_blank">www.d-a-d.dk</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Anl&auml;sslich ihres 40-j&auml;hrigen Bestehens bringt die Band D-A-D ihren mittlerweile 13. Longplayer in Position, um solch ein ehrw&uuml;rdiges Jubil&auml;um auch standesgem&auml;&szlig; zu begehen. In 40 Jahren ohne nennenswerte Unterbrechungen hat sich so einiges an Erfahrung angesammelt und die D-A-D wissen diese auf Speed Of Darkness auch sehr geschickt einzusetzen. Aus einem Pool von &uuml;ber 40 Liedern, welche die Band zusammengetragen hat, wurden die 14 besten Kompositionen ausgew&auml;hlt und diese zeigen uns, in welch au&szlig;ergew&ouml;hnlich weitem musikalischem Spektrum die d&auml;nischen Kultrocker agieren.</p>
  350. <p>Die Vorab-Single "1st, 2nd &amp; 3rd" und der Titeltrack "Speed Of Darkness" liefern hart gespielten, auf schweren Riffs gebauten Blues Rock, wohingegen sich "The Ghost" in poppig schwingenden Sph&auml;ren bewegt und beinahe Parallelen zu U2 durchblicken l&auml;sst. "Live By Fire" liefert uns radiotauglichen Mainstream-Rock, wie wir ihn hierzulande zuletzt gerne von den <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7890.html">New Roses</a> beschert bekommen haben. Ruhigere T&ouml;ne schlagen dagegen die Country-Ballade "Head Over Heels" und das tiefenentspannte "Crazy Wings" an, ehe es in der zweiten Album-H&auml;lfte einen Tick knackiger zur Sache geht. Dort spielt das knochentrockene "In My Hands" gleich einem Desert-Rocker mit Motiven von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3780.html">ZZ Top</a> und Tito &amp; Tarantula, w&auml;hrend "Everything Is Gone Now" und "Waiting Is The Way" ein wenig Punkrock in ihren Sound integrieren.</p>
  351. <p>Das Spannende dabei: in jeder dieser Gem&uuml;tslagen geben D-A-D eine fabelhafte Figur ab und schlie&szlig;en die stilistischen L&uuml;cken mit jenen Songs, die an dieser Stelle nicht namentlich erw&auml;hnt wurden. Das macht Speed Of Darkness zum Statement einer Band, die auch nach 40 Jahren l&auml;ngst nicht am Ende ihres kreativen Schaffens angelangt ist. Zumindest h&ouml;rt es sich so an, als ob die D&auml;nen auch in Zukunft noch so einiges zu sagen haben.</p>
  352. ]]></content></entry><entry>
  353. <title type="html">
  354. <![CDATA[ Cult Of Scarecrow - In Nomine Filiorum ]]>
  355. </title>
  356. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10542.html" />
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  358. <updated>2024-10-29T15:43:27+01:00</updated>
  359. <published>2024-10-29T15:43:27+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 04. Oktober 2024<br />Zeit: 45:41<br />Label: <a href="http://www.empire-records.com.pl" target="_blank">Empire Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/thecultofscarecrow" target="_blank">www.facebook.com/thecultofscarecrow</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die 2017 ins Leben gerufene Band Cult Of Scarecrow serviert uns mit In Nomine Filiorum zwar erst ihren zweiten Longplayer, doch an Erfahrung mangelt es der belgischen Truppe nicht. Gerade die Saitenfraktion aus Jan Van Der Poorten und Ivan De Strooper an den Gitarren sowie Gunther Poppe am Bass mischt bereits seit den sp&auml;ten 1980ern die hiesige Szene auf. Damals musizierten die Herren gemeinsam in der Band Dead Serious. Es wundert also nicht, dass gerade die Gitarrenarbeit bei Cult Of Scarecrow gar vortrefflich funktioniert! Die Burschen sind eben ein eingespieltes Team um liefern ultra-schwere Riffs, feine Soli und intelligente Arrangements. Im Verbund mit beschw&ouml;renden bis mystischen Keyboards und Filip De Wildes eindringlichen, mal erz&auml;hlenden, mal lamentierenden Vocals entsteht ein Klangbild, welches sich ohne gro&szlig;e Diskussionsgrundlage dem Doom Metal zuordnen l&auml;sst.</p>
  360. <p>Dass es dabei zumeist eher gem&auml;chlich zur Sache geht, liegt wohl in der Natur der Genres. Gelegentlich gehen mit den Musikern aber doch die ollen Thrash- und Heavy-Recken aus deren Dead Serious-Phase durch und das Tempo wird sp&uuml;rbar angezogen. Soundsamples und punktuell, aber keinesfalls in jedem Song platzierte Growls als Kontrast zu De Wildes Klargesang sorgen f&uuml;r weitere Abwechslung und machen In Nomine Filiorum zu einer durchwegs unterhaltsamen Angelegenheit, welcher am Ende jedoch der letzte Kick zu fehlen scheint. Zwar hat die Band mit dem epischen Titeltrack "In The Name Of The Children" und den eindringlichen Nummern "Lord Of La Mancha" und "Reason To Live" ein paar hei&szlig;e Eisen im Gep&auml;ck, keine Frage, aber als Hitmaterial lassen sich selbst diese nicht bezeichnen. Eingefleischte Doomster sollten Cult Of Scarecrow dennoch ihr Geh&ouml;r schenken und d&uuml;rfen sich auf eine emotionale Berg- und Talfahrt durch epische Doom-Gefilde freuen, die eben auch den einen oder anderen Abstecher in Richtung Thrash und Classic Heavy Metal nicht au&szlig;en vor l&auml;sst.</p>
  361. ]]></content></entry><entry>
  362. <title type="html">
  363. <![CDATA[ Paganizer - Flesh Requiem ]]>
  364. </title>
  365. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10539.html" />
  366. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10539.html</id>
  367. <updated>2024-10-25T10:30:25+02:00</updated>
  368. <published>2024-10-25T10:30:25+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 01. November 2024<br />Zeit: 40:34<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>In dem guten Vierteljahrhundert, auf welches die Band Paganizer nun schon zur&uuml;ckblicken kann, erwiesen sich die Schweden als konstante und zuverl&auml;ssige Lieferanten schwedischen Death Metals im Fahrwasser solch glorreicher Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1144.html">Dismember</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-70.html">Grave</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1230.html">Entombed</a>. Wer auch nur in einen Teil der Paganizer-Diskografie hineingeschnuppert hat wird wissen, dass die Band soliden Todesm&ouml;rtel anr&uuml;hrt, aber nicht unbedingt f&uuml;r stilistische &Uuml;berraschungen zu haben ist. Dennoch l&auml;sst sich so etwas wie ein Reifeprozess nicht von der Hand weisen!</p>
  369. <p>Was sich bereits auf den letzten beiden Drehern <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10438.html">Beyond The Macabre</a> und <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10156.html">The Tower Of The Morbid</a> abzeichnete, wird auf dem nun vorliegenden 13. Album Flesh Requiem konsequent weiterentwickelt: der Anteil an Melodie, an hymnischen, fast schon epischen Momenten wurde abermals nach oben geschraubt, wie der Titeltrack, aber auch "World Scythe" und nicht zuletzt der famose Rausschmei&szlig;er "Skeletons" beeindruckend unter Beweis stellen k&ouml;nnen. Das soll nun aber nicht hei&szlig;en, dass Paganizer im Alter versuchen, mit stumpfer Klinge ihr Fleisch zu zerteilen. Im Gegenteil: die Schweden kommen nach wie vor ohne gro&szlig;e Umschweife und zumeist unter der Vierminutenmarke auf den Punkt und haben mit "Meat Factory", "Hunger For Meat", "Viking Supremacy" und "The Pyroclastic Excursions" ein paar erbarmungslose Nackenbrecher im Gep&auml;ck. Dreckige, punkrockige Passagen in feinster Crust-Manier bleiben dabei ebenso wenig au&szlig;en vor wie boshaft-atmosph&auml;rische und beklemmende Parts, die in "Necromonolithic" besonders deutlich hervortreten. Im Idealfall gelingt den Burschen der Spagat zwischen den Extremen, so im Opener "Life Of Decay" oder im fast schon mitgrunzbaren "Fare Thee Well (Burn In Hell)". </p>
  370. <p>Keine Frage, Paganizer zeigen sich auf Flesh Requiem unerwartet variabel, sie bringen ein Plus an Nuancen und kompositorischen Feinheiten in ihr brutales Spiel und haben schlicht und einfach ein paar ihrer bislang besten Kompositionen im Gep&auml;ck. Fans der Stockholmer Schule sollten daher unbedingt die Lauscher spitzen!</p>
  371. ]]></content></entry><entry>
  372. <title type="html">
  373. <![CDATA[ Astral Doors - The End Of It All ]]>
  374. </title>
  375. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10538.html" />
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  377. <updated>2024-10-15T10:36:29+02:00</updated>
  378. <published>2024-10-15T10:36:29+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 18. Oktober 2024<br />Zeit: 49:09<br />Label: <a href="http://www.metalville.com" target="_blank">Metalville</a><br />Homepage: <a href="http://www.astraldoors.com" target="_blank">www.astraldoors.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Drachen als Covermotiv eines Albums wecken in mir gerne mal ein mulmiges Gef&uuml;hl und die Vorahnung eines arg pathetischen, &uuml;berzogen melodischen Fantasy-Metal-Abenteuers. Wenn man im Falle des mittlerweile zehnten Drehers von Astral Doors aber etwas genauer hinsieht, symbolisiert jener Drache, der gerade die Freiheitsstatue mit einem Feuerschwall bedeckt, wohl eher den Weltuntergang. Das d&uuml;stere Szenario zeigt eine in St&uuml;rmen und Fluten versinkende Zivilisation, passend zum Albumtitel The End Of It All.</p>
  379. <p>F&uuml;nf Jahre haben sich die Schweden Zeit gelassen, um ihr neues Werk im Zuge ihres 20-j&auml;hrigen Bestehens einzut&uuml;ten. Darauf verarbeitet werden die aktuellen Missst&auml;nde in unserer heutigen Welt, von denen es bekannterweise nicht gerade wenige gibt. Dennoch startet der Weltuntergang flott und gef&uuml;hlt optimistisch mit "Temple Of Lies" ins Geschehen, das ab den ersten Takten keinen Zweifel daran l&auml;sst, dass wir es hier mit Astral Doors zu tun haben. Nach der feierlichen Metalhymne "Iron Dome" f&auml;hrt die Band aber tats&auml;chlich zunehmend d&uuml;stere Kompositionen in gem&auml;&szlig;igter Taktung auf. Dabei bedienen sich die Schweden ein weiteres Mal am klassischen Metal der 1980er und 90er Jahre, w&auml;hrend dezente aber doch stetig wiederholte Orgelkl&auml;nge auf den Rock der 70er verweisen. Jene Bands, denen Ronny James <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1234.html">Dio</a> in beiden Dekaden seinen unverkennbaren Stempel aufdr&uuml;ckte, m&ouml;gen hier und dort f&uuml;r das Songwriting Pate gestanden haben. Aber auch diese Referenzen sind nichts Neues im Sound der Astral Doors, der neben dem soliden Songwriting und dem souver&auml;nen Gitarrenspiel in erster Linie durch Nils Patrik Johanssons markante Vocals gepr&auml;gt wird. </p>
  380. <p>So gut aktuelle Titel wie "Heaven's Gate", "Father Of Evil" oder der abschlie&szlig;ende Longtrack "A Game Of Terror" auch gelungen sind, The End Of It All wirkt in Summe finsterer und nachdenklicher als man es erwartet h&auml;tte. M&ouml;glicherweise liegt es genau darin begr&uuml;ndet, dass die meisten Songs nicht ganz so catchy sind wie das Material fr&uuml;herer Werke, und schon etwas mehr Zeit ben&ouml;tigen, um zu z&uuml;nden. So steht am Ende wohl die Hoffnung, dass sich der Albumtitel nicht gleichzeitig auf den weiteren Werdegang der Astral Doors &uuml;bertragen l&auml;sst, sondern stattdessen eine neue Schaffensphase einl&auml;utet.</p>
  381. ]]></content></entry><entry>
  382. <title type="html">
  383. <![CDATA[ Crystal Viper - The Silver Key ]]>
  384. </title>
  385. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10537.html" />
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  387. <updated>2024-10-09T16:17:52+02:00</updated>
  388. <published>2024-10-09T16:17:52+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 28. Juni 2024<br />Zeit: 46:44<br />Label: <a href="http://www.listenable.net" target="_blank">Listenable Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.crystalviper.com" target="_blank">www.crystalviper.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Wirft man einen Blick in die Diskografie der polnischen Vorzeige-Metaller Crystal Viper, lassen sich sogleich die Kontinuit&auml;t und die Zuverl&auml;ssigkeit feststellen, mit der uns die Truppe um Frontfrau Marta Gabriel neues Material um die Ohren haut. Der Vorg&auml;nger <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10304.html">The Cult</a> liegt nun knappe drei Jahre zur&uuml;ck, die Band ist weiterhin bei Listenable Records unter Vertrag - es ist also an der Zeit f&uuml;r einen neuen Dreher. Der hei&szlig;t schlie&szlig;lich The Silver Key und befasst sich inhaltlich einmal mehr mit dem lyrischen Mikrokosmos rund um das Schaffen von H. P. Lovecraft. Wer sich nun fragt, wie die neue Crystal Viper wohl klingen mag, der hat sich bislang vermutlich nicht ernsthaft mit der Band auseinandergesetzt. Denn eingangs erw&auml;hnte Kontinuit&auml;t in Sachen Release-Zyklus l&auml;sst sich ebenso auf das handwerkliche Treiben der Polen &uuml;bertragen.</p>
  389. <p>Geboten wird einmal mehr ein knackiger Mix aus traditionellem Heavy Metal und Power Metal, der bevorzugt flott intoniert wird, aber gerne auch das Tempo zur&uuml;ckschraubt, wenn es der Atmosph&auml;re dient. Der Einstieg ist - wie k&ouml;nnte es auch anders sein - aber alles andere als ruhig. "Fever Of The Gods" geht nach instrumentalem Introitus gleich richtig in die Vollen, erinnert im Riffing ein wenig an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-69.html">Judas Priest</a> und zeigt die Band von ihrer angriffslustigen und heftigen Seite, was nat&uuml;rlich keinesfalls bedeutet, dass die markenten Melodien au&szlig;en vor bleiben m&uuml;ssen. Im Folgenden darf man sich auf typisches Viper-Futter gefasst machen. Nur zu gerne spielen die Polen mit d&uuml;steren und teils archaisch wirkenden Motiven. Hier und dort ein wenig Doom-Riffing und nat&uuml;rlich darf auch eine Ballade im Set nicht fehlen. "Wayfaring Dreamer" ist eine wirklich h&uuml;bsche Nummer geworden, die ausschlie&szlig;lich von Pianokl&auml;ngen und Martas markanter Stimme lebt. Sie wirkt wie eine ruhende Insel inmitten einer st&uuml;rmischen See. Der Titeltrack "The Silver Key" entpuppt sich als zug&auml;nglicher und moderat gestrickter Ohrwurm, w&auml;hrend sich das Gros des Materials in punkto H&auml;rte alles andere als lumpen l&auml;sst. Am Ende angelangt wird sich der Viper-Fan nicht wundern, dass auch dieses Mal wieder ein Cover-Songs mit an Bord ist. Die Wahl fiel auf <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3747.html">Bathory</a>s "Gods Of Thunder, Of Wind And Of Rain", welcher zwar originalgetreu, aufgrund der satten Produktion und einer abermals souver&auml;nen Marta aber auch kraftvoller um die Ecke kommt als Quorthons Version aus dem Jahr 1996.</p>
  390. <p>So endet ein weiters grundsolides Metal-Album aus dem Hause Crystal Viper auf pathetische Weise. Die Band l&auml;sst auf The Silver Key erwartungsgem&auml;&szlig; nichts anbrennen und h&auml;lt ihre Fans bei der Stange. Trotz der durchgehend hohen Qualit&auml;t vermisst man allerdings ein paar unvergessliche Gassenhauer, wie man sie von fr&uuml;heren Crystal-Viper-Alben kennen mag.</p>
  391. ]]></content></entry><entry>
  392. <title type="html">
  393. <![CDATA[ Commander - Angstridden ]]>
  394. </title>
  395. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10536.html" />
  396. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10536.html</id>
  397. <updated>2024-10-07T12:01:20+02:00</updated>
  398. <published>2024-10-07T12:01:20+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 27. Juni 2024<br />Zeit: 43:03<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.commander-crew.de" target="_blank">www.commander-crew.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Nach sechsj&auml;hriger Albumpause meldet sich das M&uuml;nchener Death-Metal-Urgestein Commander zur&uuml;ck und setzt mit Angstridden seinen gewohnt brachialen Kurs fort. Dabei hei&szlig;t wohl die Devise: blo&szlig; nicht zu komplex, daf&uuml;r unbeirrt geradeaus marschieren und den H&ouml;rer m&ouml;glichst effektiv in die Magengrube treten. Commander wechseln gerne die Gangart innerhalb ihrer Songs und schwenken von Blastbeats hin zu groovenden Moshparts oder ruhigen Einsch&uuml;ben und garnieren das ganze mit archaischen Melodien, die dann ganz gerne auch mit der Akustikklampfe inszeniert werden. </p>
  399. <p>Der Opener und Titeltrack liefert die Blaupause f&uuml;r die beschriebene Herangehensweise: da wird zun&auml;chst mit maximaler Brutalit&auml;t geblastet, ehe man die M&auml;hne kreisen kann. Dann ein beinaher Stillstand, der zum monstr&ouml;sen Refrain &uuml;berleitet, gemacht um die F&auml;uste in den Himmel zu recken und mitzugr&ouml;len. Am Ende liegt die St&auml;rke der Band nat&uuml;rlich schon im Midtempo-Bereich, was besonders viel Freude bereitet, wenn sich auch noch greifbare Melodien ins heftige Geschehen mengen. Man nehme "Deviate From Our Vision" oder "Scaremongers", welche sicherlich zu den bisherigen Highlights im Schaffen der Band gerechnet werden k&ouml;nnen. </p>
  400. <p>Mit einer fetten Produktion ausgestattet verfehlen die zehn St&uuml;cke ihre Wirkung nicht. Wer auf Death Metal der alten Schule ohne &uuml;berfl&uuml;ssige Schn&ouml;rkel steht, sollte Commander Geh&ouml;r schenken. Aha-Erlebnisse oder Bewusstseinserweiterungen darf man dabei zwar nicht erwarten, allerdings liefert wenigstens der Rausschmei&szlig;er mit seinem Growl-Chor und ann&auml;hernd klar gesungenen Passagen am Ende so etwas wie eine kleine &Uuml;berraschung.</p>
  401. ]]></content></entry><entry>
  402. <title type="html">
  403. <![CDATA[ Limbonic Art - Opus Daemoniacal ]]>
  404. </title>
  405. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10532.html" />
  406. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10532.html</id>
  407. <updated>2024-09-26T10:22:17+02:00</updated>
  408. <published>2024-09-26T10:22:17+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 28. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 50:01<br />Label: <a href="http://https://en.kyrck.spkr.media" target="_blank">Kyrck Productions</a><br />Homepage: <a href="http://www.limbonic.com" target="_blank">www.limbonic.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>3 von 6 Punkten</p><p></p><p>1997. Neben <a href="http://www.heavyhardes.de/band-437.html">Emperor</a>s Anthems To The Welkin At Dusk und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-393.html">Dimmu Borgir</a>s Enthrone Darkness Triumphant war es dieses eine Album, das in meinem Player rauf und runter lief: Moon In The Scorpio von Limbonic Art! Damals noch als Duo unterwegs hatten es Morpheus und Daemon geschafft, etwas Eigenst&auml;ndiges und Revolution&auml;res zu schaffen, indem sie orchestralen, opulent inszenierten und dennoch w&uuml;tenden Black Metal mit einer Art astrologischen Konzept verkn&uuml;pften. </p>
  409. <p>Bis ins Jahr 2007 war ich in Sachen Limbonic Art stets up to date, habe die Band danach aber aus den Augen verloren. Morpheus verlie&szlig; Limbonic Art und Vidar Jensen, alias Daemon, entschloss sich, den Sternenkreuzer fortan allein durch Zeit und Raum zu navigieren. Opus Daemoniacal ist nun als sein drittes Solo-Album und startet mit "Ad Astra Et Abyssos" gewohnt heftig und kompromisslos ins Geschehen. Da treffen treibende Gitarrenst&uuml;rme auf erhabene Melodien und boshaften Gesang. Im Grunde scheint zun&auml;chst alles so wie man es von Limbonic Art eben gewohnt ist. Dennoch dauert es nicht lange, bis sich Ern&uuml;chterung einstellt!</p>
  410. <p>Den zumeist unn&ouml;tig in die L&auml;nge gezogenen Kompositionen fehlt es einfach an denkw&uuml;rdigen Momenten oder eben an solchen, die einen Song im Ged&auml;chtnis verankern. Ein paar sakral anmutende, klar gesungene Ch&ouml;re, f&uuml;r die sich Daemon einen Gastmusiker an Bord geholt hat, helfen nicht dar&uuml;ber hinweg, dass es seinem Opus Daemoniacal &uuml;ber weite Strecken an Spannung und an Abwechslung fehlt. Vielleicht tr&auml;gt der etwas schwammige Sound der Platte seinen Teil zu diesem Eindruck bei, vielleicht fehlt der kreative Austausch mit dem verloren gegangenen Crewmitglied. Trotz der vorhandenen Qualit&auml;ten und des bandtypischen Sounds, den Daemon immerhin bewahren konnte, wirkt dieses neunte Studioalbum wie ein fernes Echo einstiger Ruhmestaten und das ist wirklich schade!</p>
  411. ]]></content></entry><entry>
  412. <title type="html">
  413. <![CDATA[ Darkthrone - It Beckons Us All ]]>
  414. </title>
  415. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10526.html" />
  416. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10526.html</id>
  417. <updated>2024-09-24T11:36:34+02:00</updated>
  418. <published>2024-09-24T11:36:34+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 26. April 2024<br />Zeit: 44:38<br />Label: <a href="http://www.peaceville.com" target="_blank">Peaceville Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.darkthrone.no" target="_blank">www.darkthrone.no</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Gute drei&szlig;ig Jahre, nachdem Darkthrone den norwegischen Black Metal mitdefiniert haben, muss man sich die Frage stellen, ob das kreative Duo &uuml;berhaupt noch Teil dieses Genres ist. It Beckons Us All verfolgt den musikalischen Weg der letzten beiden Alben und die Distanz zu den Anfangstagen der Band scheint gr&ouml;&szlig;er denn je.</p>
  419. <p>"Howling Primitive Colonies", der Opener des Drehers, rockt sich eher gem&auml;chlich durch das finstere Geschehen, liefert gro&szlig;e Melodien, progressive Ans&auml;tze und zeigt Nocturno Culto einmal mehr als Geschichtenerz&auml;hler. "Eon 3" bringt mit seinem grimmig kalt s&auml;genden Riff dann tats&auml;chlich ein wenig kultivierten Black Metal ins Geschehen, welcher im folgenden "Black Dawn Affiliation" weiterentwickelt wird und in klar gesungenen Versen von Fenriz m&uuml;ndet, die etwas Rituelles, etwas Schamanisches an sich haben. Sch&ouml;n, dass Darkthrone bei all der Weiterentwicklung ihres Stils immer noch einen rohen und reduzierten Klang pflegen, der dem Material einen archaischen Anstrich verpasst! </p>
  420. <p>Nachdem das abermals progressiv gestrickte "The Bird People Of Nordland" mit eindringlichen Dissonanzen spielt, fr&ouml;nen Fenriz und Nocturno gegen Ende hin ihrer Vorliebe f&uuml;r hart gespielten Doom ("The Heavy Hand") und erg&auml;nzen diesen im Rausschmei&szlig;er "The Lone Pines Of The Lost Planet" mit einigen Heavy-Metal-Parts und erneut klar gesungenen Passagen, die gar vortrefflich mit den h&uuml;bschen Akustikgitarren in dieser Nummer harmonieren.</p>
  421. <p>It Beckons Us All - es winkt uns allen! Wir alle werden nicht j&uuml;nger und erweitern im Idealfall w&auml;hrend des unaufhaltsamen Prozesses des Alterns unseren Horizont. Die rebellische Jugend weicht n&uuml;chternen und reflektierten Ansichten. Da kann es schon einmal passieren, dass sich ein transsilvanischer Hunger zu einem vornehmen Appetit reduziert. It Beckons Us All liefert einen tiefgr&uuml;ndigen Mix aus Black'n'Roll, Doom und progressive Dark Metal, der mit all seiner Routine durch die Bank &uuml;berzeugt und unterh&auml;lt, dem es allerdings auch an herausragenden Momenten mangelt.</p>
  422. ]]></content></entry><entry>
  423. <title type="html">
  424. <![CDATA[ Eradicator - The Paradox ]]>
  425. </title>
  426. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10533.html" />
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  428. <updated>2024-09-20T09:46:25+02:00</updated>
  429. <published>2024-09-20T09:46:25+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 20. September 2024<br />Zeit: 50:31<br />Label: <a href="http://www.metalville.com" target="_blank">Metalville</a><br />Homepage: <a href="http://www.eradicator.de" target="_blank">www.eradicator.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Seit 20 Jahren nun schon schwingen die nordrhein-westf&auml;lischen Eradicator die Thrash-Keule und feiern dieses Jubil&auml;um mit einem neuen Album, dem sechsten ihrer Diskografie um genau zu sein. Paradox nennt sich der Dreher, der sich auf kritische Weise mit der Widerspr&uuml;chlichkeit des Menschen auseinandersetzt, indem soziale und politische Themen unseres gegenw&auml;rtigen Alltags reflektiert werden. Die Chim&auml;re auf dem Cover-Artwork steht wohl stellvertretend f&uuml;r die erw&auml;hnte Widerspr&uuml;chlichkeit und eben das Paradoxe, dem wir im Verhalten unserer Mitmenschen immer wieder begegnen k&ouml;nnen. Wo dieses Artwork verglichen mit bisherigen Designs der Band doch erheblich aus der Reihe tanzt, bleibt die Marschrichtung jedoch dieselbe: praktiziert wird hitziger Thrash Metal mit hohem technischem Anspruch und spielerischer Finesse. </p>
  430. <p>Auf handwerklicher und kompositorischer Ebene markiert das Material auf Paradox sicherlich eine Weiterentwicklung. Trotz der 20 Lenzen auf dem Buckel sind Eradicator kein bisschen bequem geworden. Im Gegenteil! Messerscharf geschliffene Headbanger wie "Drown In Chaos", "Hell Smiles Back" oder der Titeltrack wirken frisch und stecken voller Energie. Dabei klingen Sebastian St&ouml;bers Vocals giftiger denn je und werden von gelegentlichen Growls oder eben Gangshouts in den Refrains begleitet. Wo sich einem Gros des Materials eine N&auml;he zu <a href="http://www.heavyhardes.de/band-383.html">Destruction</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-537.html">Holy Moses</a> attestieren lie&szlig;e, zeigt die Halbballade "The Eleventh Hour" ein paar versteckte <a href="http://www.heavyhardes.de/band-671.html">Metallica</a>-Referenzen in der Gitarrenarbeit und setzt als einziger ruhender Pol einen besonderen Akzent, ehe das wilde Treiben mit "Perpetual Sacrifice" und "Fake Dealer" seine Fortsetzung findet.</p>
  431. <p>Freilich h&auml;tte man sich hier und dort ein wenig mehr Eing&auml;ngigkeit in den Refrains und an dieser Stelle auch ein kleines Plus an Melodie in den Gesangslinien w&uuml;nschen k&ouml;nnen. Dar&uuml;ber tr&ouml;stet die ungebrochene Spielfreude der Gitarrenfraktion, die manch einen Seitenblick in Richtung Heavy Metal nicht scheut, aber locker leicht hinweg. Mit Paradox liefern Eradicator eine z&uuml;nftige Ladung Krach von der Basis, in die ein jeder traditionsbewusster Thrasher einmal hineinhorchen sollte!</p>
  432. ]]></content></entry><entry>
  433. <title type="html">
  434. <![CDATA[ Typhonian - The Gate Of The Veiled Beyond ]]>
  435. </title>
  436. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10534.html" />
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  438. <updated>2024-09-13T13:07:59+02:00</updated>
  439. <published>2024-09-13T13:07:59+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 15. September 2024<br />Zeit: 50:06<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/typhonianband" target="_blank">www.facebook.com/typhonianband</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Nach ihrem selbst ver&ouml;ffentlichten Deb&uuml;t Beneath The Streams Of Life sind die Ulmer Melodic-Deather von Typhonian nun also bei Transcending Obscurity untergekommen, wo dem F&uuml;nfer hoffentlich auch geholfen werden kann, eine breitere Audienz zu erreichen. Schlie&szlig;lich hat es das Zweitwerk mit dem beinahe philosophischen Titel The Gate Of The Veiled Beyond auch verdient, Geh&ouml;r zu finden!</p>
  440. <p>Typhonian orientieren ihren Sound klar in Richtung Schweden und Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3739.html">Edge Of Sanity</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1144.html">Dismember</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-749.html">Paganizer</a>, packen unterm Strich aber noch einen Tick mehr an Melodie und Atmosph&auml;re in Ihre Songs, was das Material bisweilen sogar ein wenig finnisch erscheinen l&auml;sst. Wo die Ulmer mit "Cosmic Throne" und "Primal Deceptive Light" das Geschehen mit zwei knackigen Gassenhauern er&ouml;ffnen, sucht "The Gatekeeper" seinen Weg zwischen Melancholie und Angriffslust, w&auml;hrend man seine kalten Gitarrenmotive beinahe dem Post Black Metal zuordnen k&ouml;nnte. Blicke &uuml;ber den Death-Metal-Tellerrand bleiben bei Typhonian nicht aus, womit sich eine gewisse Verwandtschaft zu den Label-Kollegen von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8563.html">Eternal Storm</a> abzeichnet. Das eigentliche Highlight, n&auml;mlich den Titeltrack, haben sich Typhonian allerdings f&uuml;r das Finale aufgespart! </p>
  441. <p>Im beinahe 20-min&uuml;tigen "Cath'un - The Gate Of The Veiled Beyond" lassen Typhonian ihrer Kreativit&auml;t freien Lauf und setzen ihr keinerlei stilistische Grenzen. Auf ein hymnisches Ohrwurm-Riff folgt eine Odyssee durch rasante, elegische und technisch anspruchsvolle Passagen. Ein ruhiges, mystisch wirkendes Interludium und schlie&szlig;lich gesprochene Verse im Fantasy-Style markieren eine erste Z&auml;sur, ehe sich im zweiten "Kapitel" zu einer schwarzmetallischen Grundstimmung auch feierlicher Klargesang gesellt. Kaum erlag man dem Eindruck, der Longtrack w&uuml;rde nun allm&auml;hlich ausschleichen, f&uuml;hren Orgelkl&auml;nge in den letzten Act, wo sich eingangs erw&auml;hntes Ohrwurm-Riff, Ch&ouml;re und ein feines Gitarrensolo bei allm&auml;hlich aufziehender G&auml;nsehaut kumulieren. Respekt! Diese 20 Minuten vergingen wie im Flug und demonstrieren das kompositorische Geschick dieser Newcomer, die dort brillieren, wo sich andere verzetteln!</p>
  442. ]]></content></entry><entry>
  443. <title type="html">
  444. <![CDATA[ Holycide - Towards Idiocracy ]]>
  445. </title>
  446. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10535.html" />
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  448. <updated>2024-08-14T10:48:23+02:00</updated>
  449. <published>2024-08-14T10:48:23+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 06. Juni 2024<br />Zeit: 38:59<br />Label: <a href="http://www.xtreemmusic.com" target="_blank">Xtreem Music</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/holycid" target="_blank">www.facebook.com/holycid</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Bereits seit 2013 pflegen und kultivieren die Spanier von Holycide ihren Thrash Metal der alten Schule, kommen dabei mit dem aktuellen Dreher Towards Idiocray allerdings gerade einmal auf drei Langspieler. Gut Ding will Weile haben, hei&szlig;t es ja bekanntlich, und im Gro&szlig;en und Ganzen macht die Truppe aus Madrid ihre Sache tats&auml;chlich auch ganz ordentlich. </p>
  450. <p>Der Bursche auf dem Cover-Artwork erinnert frappierend an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1458.html">Sodom</a>s Knarrenheinz, drum verwundert es nicht weiter, dass einem das Gelsenkirchener Urgestein wohl am ehesten in den Sinn kommt, hat Towards Idiocracy erst einmal begonnen, seine Kreise im Schacht zu drehen. Geboten wird Thrash Metal in einer ruppigen und angepissten Spielart, gespickt mit gesellschaftskritischen Ans&auml;tzen, vorgetragen in bevorzug schneller Gangart. In Anbetracht des H&auml;rtegrades und der giftig heraus gespuckten Vocals von Frontr&ouml;hre Dave Rotten, den manch einer auch von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-93.html">Avulsed</a> oder Christ Denied kennen mag, lie&szlig;en sich <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2062.html">Legion Of The Damned</a> ebenso als Referenz ins Feld f&uuml;hren. Holycide selbst berufen sich dagegen auf <a href="http://www.heavyhardes.de/band-854.html">Slayer</a> als wegweisenden Quell der Inspiration, was sich dann tats&auml;chlich in dem einen oder anderen Gitarrenriff bemerkbar macht, wobei man den Hanneman'schen Genius vergeblich suchen wird. Versteht sich.</p>
  451. <p>Daf&uuml;r wird das ruppige Treiben immer wieder von technisch gekonnt umgesetzten und melodisch intonierten Gitarrensoli aufgelockert. Der Rausschmei&szlig;er mit dem am&uuml;santen Titel "Flamethrower 'Em All" nimmt nach dauerhaft &auml;hnlicher Taktung endlich das Tempo einen Tick zur&uuml;ck und liefert die wohl offensichtlichsten Parallelen zum selbsterkl&auml;rten Idol. Am Ende fehlt es dem Material trotz einiger eing&auml;ngiger Refrains, wie beispielsweise im Titeltrack, aber dennoch an Abwechslung, um dauerhaft begeistern und sich aus der grauen Masse &auml;hnlich gesinnter Kapellen hervorheben zu k&ouml;nnen.</p>
  452. ]]></content></entry><entry>
  453. <title type="html">
  454. <![CDATA[ Drowned - Procul His ]]>
  455. </title>
  456. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10523.html" />
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  458. <updated>2024-08-09T11:35:14+02:00</updated>
  459. <published>2024-08-09T11:35:14+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 26. Januar 2024<br />Zeit: 43:30<br />Label: <a href="http://www.sepulchralvoice.de" target="_blank">Sepulchral Voice Records</a><br />Homepage: <a href="http://drowned.todeskult.de" target="_blank">drowned.todeskult.de</a><p>o'zapft von Dr Dr&uuml;mmer</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Unbeirrbarkeit trifft es wom&ouml;glich am besten. &Uuml;ber 20 Jahre nach ihrer Bandgr&uuml;ndung ver&ouml;ffentlichten die Death Doomster 2014 mit Idola Specus das erste vollst&auml;ndige Album und nun, gerade mal zehn Jahre sp&auml;ter, kommen die Berliner mit dem Nachfolger Procul His aus dem Keller. Faszinierend daran: Die Dekade Kreativpause h&ouml;rt man zu keiner Sekunde. Deb&uuml;t und Zweitwerk w&uuml;rden glatt als die beiden Scheiben eines Doppelalbums durchgehen - von minimalen Unterschieden in der Produktion mal abgesehen.</p>
  460. <p>Was angesichts der Ver&ouml;ffentlichungs-Historie selbstverst&auml;ndlich sein d&uuml;rfte: Bei Drowned regiert eisern die alte Schule. Die meist in bleischwerem Midtempo gehaltenen Songs wecken wohlige Erinnerungen an den Elchtod der fr&uuml;hen Neunziger, der Begriff Retro ist bei einer 1992 gegr&uuml;ndeten Band indes fehl am Platz. Drowned atmen diesen traditionellen Sound, gehen dabei unter der dr&ouml;hnenden Oberfl&auml;che weit vielschichtiger und technisch ausgefeilter zu Werke, als beispielsweise <a href="http://www.heavyhardes.de/band-70.html">Grave</a> dies jemals konnten (bzw. wollten). <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4710.html">Morgoth</a> und vor allem auch Necros Christos, mit denen Drowned in Demo- und EP Zeiten personelle &Uuml;berschneidungen pflegten, kommen bisweilen in den Sinn.</p>
  461. <p>Ansonsten t&ouml;nt der klischeefreie, d&uuml;stere Death Metal recht eigenst&auml;ndig, beeindruckend intensiv und trotz der selbstauferlegten stilistischen Enge abwechslungsreich. Bei allen acht Tracks gleicherma&szlig;en, was in manchen Ohren ein Manko darstellen k&ouml;nnte: Die St&uuml;cke &auml;hneln sich schon ziemlich. Der Opener "Star Tower" und "Corpse God" stechen mittels griffiger Hooks der Marke Frontalangriff heraus. Insgesamt ist das aber keine Ansammlung von Mitgr&ouml;hl-Metalsongs. Das Album funktioniert als Gesamtwerk und entfaltet als solches eine gewaltige Sogwirkung - Drowned laden zum Versinken in einer Flut aus mahlstromartigen Riffs ein.</p>
  462. <p>Du stehst auf trendfreien, anspruchsvollen Death ohne technisches Gefrickel, dumpfbackige Texte oder Hipsterkram? Dann sind Drowned deine Band. Du kennst und magst das Deb&uuml;t? Eh klar, oder?</p>
  463. ]]></content></entry><entry>
  464. <title type="html">
  465. <![CDATA[ Sarke - Endo Feight ]]>
  466. </title>
  467. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10530.html" />
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  469. <updated>2024-07-12T15:46:10+02:00</updated>
  470. <published>2024-07-12T15:46:10+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 21. Mai 2024<br />Zeit: 36:55<br />Label: <a href="http://www.soulsellerrecords.com" target="_blank">Soulseller Records</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Pulsierende Rhythmen, Nocturno Cultos gepresster Sprachgesang und dann eine Wand aus kriegerischen Synthesizern, die einem opulent inszenierten Historienfilm entnommen sein k&ouml;nnten, er&ouml;ffnen Sarkes mittlerweile achtes Studioalbum Endo Feight, mit welchem sich die Norweger ein weiteres Mal &uuml;ber alle Arten von Genregrenzen hinwegsetzen. Gespenstische und atmosph&auml;rische Kl&auml;nge durchziehen "Death Construcion", werden im ruhigen, beinahe chilligen "Lost" weiterentwickelt und mit bluesigen Elementen durchsetzt, w&auml;hrend Nocturno versucht, die Lyrics so angenehm wie m&ouml;glich vorzutragen. Dann wieder erhabene Synthesizer im getragenen "Abyssal Echoes", ehe die Band mit "Old Town Sinner" das Tempo sp&uuml;rbar anzieht. "In Total Allegiance" besinnt man sich seiner musikalischen Wurzeln und liefert schnell gespielten, boshaft rockenden Black Metal, der geschickt zwischen den beiden Doom-Brocken "I Destroyed The Cosmos" und "Macabre Embrace" platziert wurde. Letztere Nummer lie&szlig;e sich zudem als Kniefall vor <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4121.html">Black Sabbath</a>s Titeltrack ihres wegweisenden Deb&uuml;ts interpretieren und beschlie&szlig;t Endo Feight mit z&auml;hfl&uuml;ssig intonierten Dissonanzen.</p>
  471. <p>Ein kurzer Abriss eines Albums, in dem es trotz vorwiegend gedrosselter Geschwindigkeit und &uuml;berschaubarer Strukturen so manches zu entdecken gibt, das man nicht gleich beim ersten Durchlauf wahrnehmen wird! Da mag man lediglich Nocturno Cultos coole, auf Dauer aber eben auch recht eindimensionale Performance am Mikro als ermattend empfinden. Zum Gl&uuml;ck gelingt es Tastenk&uuml;nstler Anders Hunstad immer wieder, neue Akzente zu setzen. Ob Sarke mit ihrem eigenwilligen und kauzigen Stilmix auf Dreher Nummer acht ihre Gefolgschaft erweitern k&ouml;nnen, sei dahingestellt. Fans des norwegischen Star-Kollektivs werden schon wissen, dass die Sarke-Akteure nur gelegentliche R&uuml;ckblicke in ihre musikalische Vergangenheit wagen, und d&uuml;rfen sich auf eine interessante Weiterentwicklung freuen.</p>
  472. ]]></content></entry><entry>
  473. <title type="html">
  474. <![CDATA[ Blue Oyster Cult - Ghost Stories ]]>
  475. </title>
  476. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10525.html" />
  477. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10525.html</id>
  478. <updated>2024-07-10T16:48:33+02:00</updated>
  479. <published>2024-07-10T16:48:33+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 12. April 2024<br />Zeit: 41:47<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.blueoystercult.com" target="_blank">www.blueoystercult.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>Ohne Wertung</p><p></p><p>Es gibt nicht besonders viele Rockbands, die auf eine 50 Jahre andauernde, aktive Karriere zur&uuml;ckblicken und dabei ein T&auml;tigkeitsfeld von Psychedelic und SciFi-Rock &uuml;ber AOR und Rock'n'Roll bis hin zu Doom und Heavy Metal vorweisen k&ouml;nnen. Einen Teil dieses Facettenreichtums bescheren uns Blue &Ouml;yster Cult nun abermals mit ihrem neuen Album Ghost Stories. Als Abschluss ihrer Studioaktivit&auml;ten gedacht, finden wir darauf allerdings kein neues, im Sinne von aktuellem Songmaterial, sondern eine Sammlung von Aufnahmen aus der Zweit zwischen 1978 und 1983, die es damals nicht auf eines der Studioalben geschafft haben und nun - gute 40 Jahre sp&auml;ter - also doch noch das Licht der Welt erblicken d&uuml;rfen. </p>
  480. <p>Freilich wird bei solch einer Compilation wohl niemand ernsthaft mit Hitmaterial rechnen, sonst w&auml;ren die Lieder ihrerzeit wohl auch nicht durchs Raster gefallen. Dennoch demonstrieren die zw&ouml;lf Kompositionen, dass bei einer Band wie Blue &Ouml;yster Cult eben selbst die Songs von der C-Seite noch ordentlich was rei&szlig;en k&ouml;nnen! Sei es der locker-flockige Rock'n'Roller "Cherry", das stimmungsvolle "So Supernatural", die schummrig-spacige Orgel-Ballade "The Only Thing" oder das vergleichsweise hart im 70er Style rockende "Don't Come Running To Me" - sie alle machen richtig Laune und brauchen sich nach so langer Zeit in der Schublade nicht zu verstecken! Das MC5-Cover "Kick Out The Jams" bringt eine ordentliche Schippe Punk ins Spiel und in "Shot In The Dark" dr&uuml;cken sich Jazz und Rock'n'Roll die Klinke in die Hand. F&uuml;r Abwechslung ist also gesorgt, auch wenn die wirklich harten Kl&auml;nge, welche B&Ouml;C eben erst einige Zeit sp&auml;ter f&uuml;r sich entdeckten, auf Ghost Stories nicht zu finden sind. </p>
  481. <p>Zeitlich aus dem Raster f&auml;llt lediglich der balladeske Rausschmei&szlig;er "If I Fell" aus dem Jahr 2016. Er beschlie&szlig;t ein Album, das wesentlich mehr ist als nur eine Resteverwertung. Ghost Stories wirft zwar einen Blick in die Vergangenheit, klingt aber gerade vor dem Hintergrund des gro&szlig;en Retro-Hypes, den wir in der Rockwelt seit einigen Jahren schon durchleben, zeitlos und zugleich vision&auml;r!</p>
  482. ]]></content></entry><entry>
  483. <title type="html">
  484. <![CDATA[ Perchta - D'Muata ]]>
  485. </title>
  486. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10529.html" />
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  488. <updated>2024-07-08T11:18:43+02:00</updated>
  489. <published>2024-07-08T11:18:43+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 14. Juni 2024<br />Zeit: 47:51<br />Label: <a href="http://www.prophecyproductions.de" target="_blank">Prophecy Productions</a><br />Homepage: <a href="http://perchta.tirol" target="_blank">perchta.tirol</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Skandinavischer Black Metal, der Elemente der landeseigenen Folklore verarbeitet, ist im Grunde genommen eine Selbstverst&auml;ndlichkeit. Ganz anders sieht es aber aus, wenn Musiker aus dem s&uuml;dlichen deutschsprachigen Raum die traditionellen Kl&auml;nge ihrer Heimat in ihre Musik mit einflie&szlig;en lassen. So praktiziert es die Band Perchta aus S&uuml;dtirol, die uns mit D'Muata ihr zweites Album vorstellt. </p>
  490. <p>Der Albumtitel und bei einem zweiten Blick nat&uuml;rlich auch die Titel der einzelnen Lieder lassen es bereits erahnen - D'Muata ist g&auml;nzlich in S&uuml;dtiroler Dialekt verfasst. Nicht minder au&szlig;ergew&ouml;hnlich erweist sich schlie&szlig;lich das lyrische Konzept des Albums, welches sich in vollem Umfang mit dem Thema Weiblichkeit befasst. Das reicht von der Rolle der Frau im l&auml;ndlich-alpinen Raum, &uuml;ber weibliche Sexualit&auml;t, Gewalt gegen Frauen und Femizid bis hin zum Verlust eines Kindes. Solche eine Thematik d&uuml;rfte man im weiten Feld des Black und Pagan Metals wohl mit der Lupe suchen k&ouml;nnen!</p>
  491. <p>Schlussendlich passen Perchta mit ihrer Musik aber schon recht gut in diese Schublade. "Vom Verlanga" erz&auml;hlt uns das erste Lied und liefert hymnischen Black Metal, der neben seiner finsteren Atmosph&auml;re vor allem durch Frau Perchts Performance am Mikro getragen wird. Die reicht n&auml;mlich von ausgesprochen fiesem Keifen &uuml;ber angenehmen Klargesang bis hin zum alpenl&auml;ndischen Jodeln. Ja, richtig geh&ouml;rt! D'Muata kann auch jodeln! </p>
  492. <p>Als Erg&auml;nzung dieser folkloristischen Ausrichtung sind neben dem obligatorischen Metal-Repertoire auch traditionelle Instrumente wie Teufelsgeige, Hackbrett, Maultrommel oder Zither zu vernehmen, was das Anliegen der Band nur noch ernsthafter erscheinen l&auml;sst. </p>
  493. <p>"Ois Was Ma San", "Hebamm" oder der Titeltrack "D'Muata' schlagen in eine &auml;hnliche Kerbe wie der Opener und zeigen ein gutes H&auml;ndchen f&uuml;r spannendes Songwriting, wenn beispielsweise h&uuml;bsches Klavierspiel in den Sound mit eingeflochten wird oder sehr melodische und ruhige Parts einen willkommenen Kontrast zum boshaften Schwarzmetall liefern. Aber Perchta besitzen noch ein zweites Gesicht, welches die tiefsten Abgr&uuml;nde oder m&ouml;glicherweise auch die heidnischen Urspr&uuml;nge der alpenl&auml;ndischen Volksmusik spiegelt!</p>
  494. <p>Sei es in "Heiliges Bluat" mit gesprochenen, gefl&uuml;sterten oder leidenschaftlich herausgeschrienen Versen zu gezupfter Kulisse oder im schamanisch anmutenden "Wehenkanon", welcher sich zu einem rituellen "Ausbruch" mit Trommelkl&auml;ngen und wildem Geschrei steigert - hier wird die Toleranz der Audienz ganz geh&ouml;rig auf den Pr&uuml;fstand gestellt. Sp&auml;testens bei "Longtuttin Und Stampa" bekommt man den Eindruck, dass nach einem mittern&auml;chtlichen Fliegenpilz-Festmahl endg&uuml;ltig die Perchten mit den S&uuml;dtirolern durchgegangen sind! </p>
  495. <p>Das ist ganz sch&ouml;n schwere Kost, der man seinen k&uuml;nstlerischen Anspruch nicht absprechen mag, die aber gerade f&uuml;r einen wiederholten Konsum wohl eher einen &uuml;berschaubaren H&ouml;rerkreis erreichen d&uuml;rfte. Von diesen experimentellen Exzessen abgesehen besitzt D'Muata viele interessante Details, die man eben nicht gleich beim ersten H&ouml;ren erfasst. Eine Zwickm&uuml;hle! Daher die Empfehlung, beim n&auml;chsten Streifzug durch die alpinen W&auml;lder vielleicht doch den einen oder anderen Pilz am Wegesrand stehenzulassen und den H&ouml;rer zwar weiterhin zu fordern, aber eben nicht zu &uuml;berfordern.</p>
  496. ]]></content></entry><entry>
  497. <title type="html">
  498. <![CDATA[ Illdisposed - In Chambers Of Sonic Disgust ]]>
  499. </title>
  500. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10531.html" />
  501. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10531.html</id>
  502. <updated>2024-07-05T13:42:16+02:00</updated>
  503. <published>2024-07-05T13:42:16+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 28. Juni 2024<br />Zeit: 44:29<br />Label: <a href="http://www.massacre-records.de" target="_blank">Massacre Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.illdisposed.dk" target="_blank">www.illdisposed.dk</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>&Uuml;ber 30 Jahre im Gesch&auml;ft und nun das 15. Studioalbum! Illdisposed sind ein wahres Szene-Urgestein, das uns in regelm&auml;&szlig;igen Abst&auml;nden mit neuem Futter versorgt, auch wenn der letzte Dreher nun auch schon f&uuml;nf Jahre zur&uuml;ck liegt. Zwar ist Frontmann und Shouter Bo Summer das letzte verbliebe Mitglied der Ur-Besetzung, doch blieb der Sound der d&auml;nischen Deather durch die Jahre hindurch relativ unber&uuml;hrt von all den Besetzungswechseln.</p>
  504. <p>Immerhin hat sich seit dem Vorg&auml;nger Reveal Your Soul For The Dead im Line-Up kaum etwas getan. Lediglich Ken Holst ist als zweiter Gitarrist und Co-Songwriter dazugesto&szlig;en, sodass sich Fans der Band auf vertraute Kost freuen d&uuml;rfen. Im Fall Illdisposed bedeutet dies nat&uuml;rlich melodischer Death Metal mit ganz viel Groove im bevorzugt gem&auml;&szlig;igten Drehzahlbereich. Als erstes Aush&auml;ngeschild darf die Nummer "Lay Low" im Internet aufgesucht werden. Die hymnische Komposition mit einer ordentlichen Portion Synthesizern im Sound weckt ein paar Erinnerungen an artverwandte Tracks aus dem Hause <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1.html">Hypocrisy</a>, will mit seiner Gem&auml;chlichkeit aber nicht so recht zu den actiongeladenen Bildern im Musikvideo passen. </p>
  505. <p>"For Us" wurde mit einem pr&auml;chtigen Ohrwurm-Riff ausgestattet und empfiehlt sich schon deshalb als zweiter Anspieltipp. Sandie The Lilith von Defacing God stellt in "I Suffer" ihr geh&auml;ssiges Keifen an die Seite von Summers ultratiefen Growls, was die ohnehin packende Nummer noch einen Tick interessanter macht. "And My Hate" tut sich mit unerwartet hoher Geschwindigkeit hervor, schlie&szlig;lich finden wir gegen Ende hin mit "All Electric" noch eine gedrosselte Passage, die durch massive Synthesizer beinahe orchestrale Z&uuml;ge annimmt.</p>
  506. <p>Dazwischen gibt es allerhand routiniert vorgetragenes Material, das sich doch etwas schwerer tut, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. So ist In Chambers Of Sonic Disgust ein weiteres solides, aber eben nicht herausragendes Album aus dem Hause Illdisposed geworden, welches die Fans der D&auml;nen oder artverwandter Kapellen wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1447.html">Six Feet Under</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-296.html">Bolt Thrower</a> dennoch gl&uuml;cklich machen wird.</p>
  507. ]]></content></entry><entry>
  508. <title type="html">
  509. <![CDATA[ The Treatment - Wake Up The Neighbourhood ]]>
  510. </title>
  511. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10528.html" />
  512. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10528.html</id>
  513. <updated>2024-06-17T09:16:07+02:00</updated>
  514. <published>2024-06-17T09:16:07+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 10. Mai 2024<br />Zeit: 39:50<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>In der Nachbarschaft von The Treatment h&ouml;rt man Rockmusik, ob man nun will oder nicht. Wake Up The Neighbourhood ist der mittlerweile sechste Treatment-Dreher, von dem sich ein jeder Rockfan wohl nur zu gerne aus dem Schlaf rei&szlig;en l&auml;sst!</p>
  515. <p>In gewohnter Manier holen die f&uuml;nf enthusiastischen Briten guten alten Hard Rock, wie man ihn aus den 70er und 80er Jahren kennt, ins Hier und Jetzt, wo sie ihn ihrer patentierten Frischzellenkur unterziehen. Am Ende dieser Prozedur stehen freche Rockhymnen wie etwa "This Fire Still Burns", "Fire Me Up" und nat&uuml;rlich "Wake Up The Neighbourhood". Ihnen zur Seite gesellen sich mit "Back To The 1970's" und "Free Yourself" zwei lockere und verspielte Rocknummern, die ein wenig US-S&uuml;dstaatenflair a la <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1901.html">Lynyrd Skynyrd</a> verspr&uuml;hen und den Stimmungspegel oben halten. F&uuml;r Abwechslung ist allerdings gesorgt! "When Thunder And Lightning Strikes" dr&uuml;ckt doch wesentlich ernsthafter und mit richtig schweren Riffs bewaffnet durch die Speaker, w&auml;hrend sich "I Can't Wait No Longer" in die Reihe der bandeigenen, von Blues durchtr&auml;nkten Balladen reiht und dort eine gute Figur abgibt.</p>
  516. <p>Nat&uuml;rlich l&auml;sst sich &uuml;ber all das omnipr&auml;sente Rock-Revival, das wir seit einigen Jahren schon durchleben, die Nase r&uuml;mpfen. Aber The Treatment machen ihre Sache eben richtig gut! Sie haben im Lauf der Zeit ihren eigenen Sound entwickelt und liefern durch die Bank griffige Songs mit Wiedererkennungswert und einem nicht zu untersch&auml;tzenden Abrockfaktor. Was macht es da schon aus, dass man hier oder dort an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-210.html">AC/DC</a>, <a href="https://www.heavyhardes.de/band-2087.html">M&ouml;tley Cr&uuml;e</a> oder fr&uuml;he <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3538.html">Def Leppard</a> denken muss?</p>
  517. ]]></content></entry><entry>
  518. <title type="html">
  519. <![CDATA[ Greystone Canyon - Iron &amp; Oak ]]>
  520. </title>
  521. <link href="http://www.heavyhardes.de/review-10519.html" />
  522. <id>http://www.heavyhardes.de/review-10519.html</id>
  523. <updated>2024-06-14T11:10:47+02:00</updated>
  524. <published>2024-06-14T11:10:47+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ V&Ouml;: 08. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 49:57<br />Label: <a href="http://www.rockshots.eu" target="_blank">Rockshots Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/greystonecanyon" target="_blank">www.facebook.com/greystonecanyon</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Als ich von einem neuen Greystone Canyon-Album Kenntnis erlangte, ging mir als erstes durch den Kopf, dass ich seit dem 2018er Deb&uuml;t <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10063.html">While The Weels Still Turn</a> bestimmt die eine oder andere Scheibe der Australier verpasst habe. Aber falsch gedacht! Iron &amp; Oak ist tats&auml;chlich erst das zweite Album der Band, welche auf eine stolze Entwicklungszeit von ziemlich genau sechs Jahren blicken kann. Dieser langen Spanne zum Trotz bleibt die musikalische Gesinnung der Band allerdings dieselbe und der H&ouml;rer darf sich auf einen l&auml;ssigen Mix aus Heavy Metal und Southern Rock freuen.</p>
  525. <p>Wem die metallische H&auml;rte von Greystone Canyon in Erinnerung geblieben ist, wird sich zun&auml;chst &uuml;ber den eher sanften Einstieg in den Dreher wundern. Die ersten drei Tracks rocken n&auml;mlich weitgehend entspannt durch die Boxen und schmeicheln sich einem jeden Fan ausgedehnter Gitarrenorgien auf charmante Weise in die Lauscher. Mit "Breath Again" platzieren die Aussies schlie&szlig;lich ein erstes, oldschooliges Metal-Riff an der Spitze eines Songs, der sich zun&auml;chst als Ballade empfiehlt, im letzten Drittel aber ordentlich Fahrt aufnimmt und eine dicke Metal-Breitseite abfeuert. Diesen Ball greift "Sky Is Falling" als schnellster Album-Track auf und liefert weiteres Futter f&uuml;r all die Headbanger in der Greystone-Fangemeinde. </p>
  526. <p>Schlie&szlig;lich erweist sich "Raging Waters" als balladeske Hymne nach <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1901.html">Skynyrd</a>'scher Blaupause mit viel Slidegitarren, ganz viel Gef&uuml;hl und noch mehr Blues im Gep&auml;ck. Selbsternannte S&uuml;dstaatler d&uuml;rfen sich bei dieser authentisch in Szene gesetzten Nummer auf eine dicke G&auml;nsehaut gefasst machen und finden im Internet ein Musikvideo zum Angucken. </p>
  527. <p>Eine weitere, wieder deutliche h&auml;rtere Facette im Sound von Greystone Canyon offenbart "Reborn", das all dem bislang abgespielten Southern-Rock-Repertoire neben schweren Riffs und Glockenschl&auml;gen einige technisch vertrackte Spielereien zur Seite stellt und in seiner Beh&auml;bigkeit glatt ein wenig Doom-Feeling generiert. Da bekommt man schon den Eindruck, es schlagen mindestens zwei Herzen in den Reihen dieser Band, die am Ende aber all ihre musikalischen Leidenschaften recht geschickt unter einen Stetson bringt. Wer solide gemachtem Southern Rock mit dezenten Ausschl&auml;gen in h&auml;rtere Gefilde nicht abgeneigt ist, sollte daher die Lauscher spitzen und Iron &amp; Oak eine Chance geben.</p>
  528. ]]></content></entry></feed>

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