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<updated>2024-03-19T08:57:08+01:00</updated>
<title>Heavyhardes.de - Reviews für Bayern und den Rest der Welt</title>
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<name>Heavyhardes.de - Reviews für Bayern und den Rest der Welt</name>
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<![CDATA[ Jordsjuk - Ratner Pa Rot (EP) ]]>
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<updated>2024-03-15T09:51:03+01:00</updated>
<published>2024-03-15T09:51:03+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 15. März 2024<br />Zeit: 12:01<br />Label: <a href="http://www.indierec.no" target="_blank">Indie Recordings</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/jordsjuk" target="_blank">www.facebook.com/jordsjuk</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Sie sind keine Unbekannten, die grimmigen Schergen, die sich nun unter dem Namen Jordsjuk zusammengefunden haben und ihre erste EP Ratner Par Rot, zu Deutsch: Wurzelfäule, in Position bringen. Genrefans werden die Herren Sagstad, Mannevond und Renton aus illustren Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5497.html">Urgehal</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2217.html">Koldbrann</a> oder Djevel kenn und folglich erahnen, was sie nun erwarten wird.</p>
<p>Richtig! Jordsjuk spielen garstigen, auf markanten Riffs und dickem Groove basierenden Black Metal, der von einer gleichsam unbequemen wie knochentrockenen Kälte geprägt ist. Zwar startet der Opener "Stein Til Byrden" mit standesgemäßer Raserei ins Geschehen, nimmt jedoch recht schnell das Tempo wieder zurück und geleitet den Hörer ohne Umschweife zum trocken rockenden "Siste Skanse", das gerade Fans von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-595.html">Khold</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1996.html">Vreid</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1335.html">Satyricon</a> ansprechen dürfte. Dabei kommen Jordsjuk unmittelbar auf den Punkt und schaffen es - übrigens in jedem der vier Stücke - auch bei geringen Spielzeiten um die drei Minuten herum, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Auch der Titeltrack kultiviert die omnipräsente Fäulnis im Midtempo mit einem morbiden Gitarrenriff und einer Extraschippe Dreck im Sound, ehe das abschließende "Viva La Apocalypse" das Gaspedal noch einmal bis zum Anschlag durchtritt und beinahe so etwas wie feierliche Momente gestattet. </p>
<p>Keine Frage - diese Burschen wissen, wie der Hase läuft! Zwar sind gerade einmal zwölf Minuten Spielzeit etwas knapp bemessen, um sich ein endgültiges Bild machen zu können, wenn Jordsjuk es aber schaffen, die Qualitäten dieser ersten EP auf ein reguläres Studioalbum zu übertragen, dürften sie in Black-Metal-Kreisen mit offenen Armen empfangen werden.</p>
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<![CDATA[ Firewind - Stand United ]]>
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<updated>2024-03-12T14:46:03+01:00</updated>
<published>2024-03-12T14:46:03+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 01. März 2024<br />Zeit: 43:30<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.firewind.gr" target="_blank">www.firewind.gr</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Knappe vier Jahre mussten sich die Fans gedulden, doch nun ist es endlich soweit und das neue, mittlerweile zehnte Studioalbum von Firewind kommt in die Regale. Nach solch langer Zeit gleicht es im Falle Firewind glatt einem Wunder, dass es keinen Besetzungswechsel hinterm Mikro gab! Herbie Langhans ist also weiterhin mit von der Partie und darf das ausgefuchste Saitenspiel von Cheffe Gus G. stimmlich begleiten. Gut so! Denn auf Stand United, so der Titel des neuen Drehers, funktioniert das Gespann gar vorzüglich!</p>
<p>Mit "Salvation Day" eröffnet eine flott gezockte Metal-Hymne das Geschehen, ehe die Musiker im Titeltrack noch einen obendrauf packen und eine dicke Ladung Power Metal vom Stapel lassen, deren Titel und Botschaft zwar ein wenig abgegriffen sind, bei solch famoser Umsetzung aber dennoch Spaß bereiten! Es bleibt knackig mit "Destiny Calling", welches schon 2023 als Single veröffentlich wurde und abermals den Griff zur Pommesgabel provoziert. An dieser Stelle sollte wohl klar sein, dass Firewind gegenüber dem selbstbetitelten <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10212.html">Vorgänger</a> wieder einen Tick härter zu Werke schreiten. "The Power Lies Within" nimmt sogleich das Tempo zurück, liefert extra schwere Riffs und einen im melodischen Hard Rock wurzelnden Ohrwurm-Refrain. Gut gelaunt und kämpferisch zugleich zieht "Come Undone" das Tempo abermals spürbar an. Zwar liegen die Roots der Band wie gewohnt im Metal und Rock der 1980er Jahre, jedoch werden sie auf Stand United nicht derart demonstrativ freigelegt, wie das in der Vergangenheit zum Teil der Fall war. So klingt das im Midtempo gehaltene "Fallen Angel" durchaus modern und kann sich trotz seiner Melodie die wünschenswerte Härte bewahren.</p>
<p>In dieser Hinsicht tanzt lediglich das handzahme und arg glattgebügelte "Chains" aus der Reihe, das sich in seiner Aufbereitung zwar als radiotauglich bezeichnen ließe, unterm Strich aber keinen sonderlich tiefen Eindruck hinterlassen mag. Ganz anders läuft der Hase bei "Land Of Chaos", welches wieder deutlich schneller und energischer durch die Membrane drückt. Auf der Zielgeraden gibt es Disco-Rhythmen zur Coverversion von "Talking In Your Sleep" von den Romantics zu vernehmen. Solche Exkurse kennt man ja bereits von Firewind... man erinnere sich an "Maniac" vom Album <a href="https://www.heavyhardes.de/review-3774.html">The Premonition</a>, welches der Band auch schon gut zu Gesicht stand. Tatsächlich etwas ruhiger weht der Feuerwind erst im finalen "Days Of Grace", das zwar etliche balladeske Momente zulässt, dazwischen aber doch einen Tick zu heavy ist, um als lupenreine Ballade durchzugehen. </p>
<p>Wieder einmal erweist sich das Sprichwort als wahr: Gut Ding will Weile haben. Mit Stand United kann die Band Firewind ihrer ohnehin schon tadellosen Diskografie einen weiteren, gelungenen Baustein hinzufügen. Hoffentlich bleibt Herr Langhans auch weiterhin der Combo erhalten. Mit seinem kraftvollen und variablen Organ leistet er schließlich einen gehörigen Beitrag zur Klasse des neuen Drehers.</p>
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<![CDATA[ Beyrevra - Echoes: Vanished Lore Of Fire ]]>
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<updated>2024-02-23T14:04:57+01:00</updated>
<published>2024-02-23T14:04:57+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 29. Februar 2024<br />Zeit: 53:07<br />Label: <a href="http://www.trollzorn.de" target="_blank">Trollzorn</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/BeyrevraOfficial" target="_blank">www.facebook.com/BeyrevraOfficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Echoes: Vanished Lore Of Fire ist das Debüt des bayerisch-fränkischen Kollektivs Beyrevra, dessen stilistische Ausrichtung man ohne allzu große Umschweife dem Pagan Metal, wie er um die Jahrtausendwende herum gerade hierzulande in voller Blüte stand, zugeordnet werden kann. Man darf sich also auf einen Mix aus melodischem Death und Black Metal freuen, der (zum Glück) völlig befreit von pathetischen Klargesängen oder Schunkelrhythmen sein Weg durch den dichten Wald gleichgesinnter Kapellen sucht.</p>
<p>Dabei agieren Beyrevra streckenweise ganz schön vehement und tendieren beinahe hin zu raubeinigen Gesellen wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2086.html">Necrophobic</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-709.html">Naglfar</a>, wann immer das Liedgut mit einem schwarzen Anstrich versehen wurde. Im Großen und Ganzen überwiegt jedoch der melodisch gestrickte Death Metal das Geschehen und orientiert sich gerne mal am Treiben der erfolgreichen Kollegen von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-128.html">Amon Amarth</a>. Melodieführung und Aufbau im Song "Fallen Son" und gerade das einleitende Riff zu "Beheading The Truth" erlauben keinen Disput über diesen verwandtschaftlichen Bezug! </p>
<p>Die Stärken der Band liegen definitiv im Wechselspiel aus Melodie und Aggression, welches durch den zweistimmigen Gesang, die atmosphärische Gitarrenarbeit und die zugänglichen Soli transportiert wird. Schnell, peitschend und hymnisch gerät das schwarz getünchte Finale mit "The Hermit's Torment" zu einem Highlight für all jene, denen es nicht kompromisslos und schwedisch genug sein kann, ehe die Akustikgitarre für einen versöhnenden Ausklang sorgt.</p>
<p>Echoes: Vanished Lore Of Fire beweist, dass all die gelegentlichen Animositäten und Frotzeleien unter den Stämmen der Franken und der Bajuwaren keine kreativen Barrieren bilden müssen. Mit ihrem Debüt haben Beyrevra eine solide Klinge geschmiedet, welcher wohl hier und dort noch der letzte Schliff fehlt, um sich durch eingangs erwähnten Wald eine Bresche zu schlagen. Aber die Band steht ja noch am Anfang und sollte von Genre-Fans definitiv unter Beobachtung bleiben!</p>
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<![CDATA[ Dust Bolt - Sound ]]>
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<updated>2024-02-16T11:13:59+01:00</updated>
<published>2024-02-16T11:13:59+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 23. Februar 2024<br />Zeit: 45:48<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Lange fünf Jahre Albumpause hat die Band Dust Bolt genutzt, um kreative Kraft zu tanken! Bei der Entstehung von Sound & Fury haben die Münchener die Zügel nicht aus der Hand gegeben und sich in gewisser Weise sogar selbst neu erfunden. </p>
<p>Dass Sound & Fury anders klingt als alle bisherigen Alben der Band, liegt zu einen daran, dass sich Frontmann Lenny Bruce von früheren Label-Zwängen loslöste und begonnen hat, klar und melodisch zu singen. Selbstverständlich bleiben die aggressiven Shouts, die wir aus der Vergangenheit gewohnt sind, nicht außen vor, sie treten aber doch ein Stück weit zurück. Zum anderen haben es Dust Bolt geschafft, ihrem Sound einen modernen Anstrich zu verpassen, ohne ihre Roots zu vergessen. Das bezeugt sogleich der Opener "Leave Nothing Behind", dem man ohne Weiteres Parallelen zum Groove Metal der Marke <a href="http://www.heavyhardes.de/band-855.html">Slipknot</a> attestieren kann. Deutlich tiefer im traditionellen Thrash Metal verwurzelt, wecken "I Witness", "I Am The One" und "New Flame" dann eher Erinnerungen an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-671.html">Metallica</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-35.html">Anthrax</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1331.html">Testament</a>. Ganz ohne Old-School-Einflüsse geht es eben trotzdem nicht und das ist auch gut so!</p>
<p>Dafür blicken die Oberbayern mit dem Titeltrack weit über den Tellerrand hinaus und bewegen sich mit ganz viel Melodie und balladesken Anleihen in Richtung Metalcore. In "Love & Reality" darf man sich auf eine Extraportion Groove gefasst machen und "Disco Nnection" wartet gar mit üppig eingesetzten Synthesizern auf! So halten Dust Bolt bis zur finalen Ballade "Littel Stone" den Spagat zwischen alten und neuen Einflüssen, zwischen Melodie und Angriffslust, wobei es eine jede Nummer schafft, ihren ganz eigenen Charakter zu entwickeln.</p>
<p>Respekt Buam! Das Warten hat sich sowas von gelohnt! Mit Sound & Fury gehen Dust Bolt einen ganz großen Schritt nach vorn und landen geradewegs in der ersten Liga des nationalen Thrash Metals.</p>
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<![CDATA[ Eternal Storm - A Giant Bound To Fall ]]>
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<updated>2024-02-09T11:33:51+01:00</updated>
<published>2024-02-09T11:33:51+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 16. Februar 2024<br />Zeit: 69:18<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/eternalstormofficial" target="_blank">www.facebook.com/eternalstormofficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Abermals braut sich im Westen etwas zusammen! Eine Wetterfront, die direkt aus dem sonnigen Spanien zu uns herüberzieht! Bereits mit ihrem Debütalbum <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10146.html">Come The Tide</a> konnte das Madrider Kollektiv einiges an Aufmerksamkeit in Szenekreisen auf sich ziehen und nun - vier Jahre und eine Pandemie später - ist es also an der Zeit für einen Nachfolger.</p>
<p>A Giant Bound To Fall heißt das gute Stück, in das die Musiker ganz viel Zeit und Herzblut haben fließen lassen, das dem Hörer gerade den Einstieg aber auch nicht besonders einfach macht. Denn gerade der überlange Opener "An Abyss Of Unreason" entpuppt sich mit seinen dreizehneinhalb Minuten Spielzeit als progressive und unberechenbare Herausforderung für den geneigten Konsumenten, der sich zwischen rasenden, atmosphärischen und technisch vertrackten Passagen hin- und hergeworfen findet. Zweimal wähnt man das Stück an seinem Ende angelangt, jedoch nur um festzustellen, dass lediglich ein neues Kapitel aufgeschlagen wird. Die Bezeichnung Progressive Melodic Death Metal passt an dieser Stelle wie die Faust aufs Auge und definiert die Marschrichtung für das kommende Geschehen. Ja, es bleibt spannend und unvorhersehbar! Aber der Kunstgriff der Spanier besteht eben darin, dass man bei all den Stimmungsschwankungen niemals den Anschluss verliert!</p>
<p>So startet "A Dim Illusion" eher gemächlich und mit lässig rockenden Rhythmen ins Geschehen, scheint sich zunächst in melancholischen Klangwelten zu verlieren, drückt dann das Gaspedal aber völlig unerwartet bis zum Anschlag. Dagegen zeigt "There Was A Wall" die Band von ihrer konsequent ruhigen, fast schon andächtigen Seite, während "Last Refuge" mit schwarzmetallischer Raserei das Zepter übernimmt, hymnische Melodien auffährt und in eine verträumte zweite Halbzeit überleitet, die zugegeben etwas hätte komprimiert werden können. "Eclipe" gleicht - vermutlich gezielt in der Mitte des Albums platziert - als stimmungsvolles und atmosphärisch gestricktes Instrumentalstück mitsamt seinen avantgardistisch rockenden Vibes dem Auge des Sturms, ehe es mit "Lone Tree Domain" wieder deutlich schneller zur Sache geht. Natürlich darf man sich auch in dieser Komposition auf entspannte Passagen einstellen, womit eine wunderbare Brücke zum nachfolgenden "Sleepers" geschlagen wird. Dort nehmen die melodisch und klar gesungenen Verse, denen man in einem jeden Stück begegnet, besonders viel Raum ein und stehen den harschen Grunts von Gastsänger Dan Swanö beinahe ebenbürtig zur Seite. "The Void" entpuppt unmittelbar als schnellste und heftigste Nummer des Drehers, während der finale Titeltrack einen ruhigen und versöhnlich Ausklang sucht. </p>
<p>Nach langen siebzig Minuten Spielzeit steht es nicht zur Diskussion: es gibt wohl schlimmere Unwetter als diesen ewigen Sturm! Mit all seinen erhabenen Melodien und all der Schwermut, welche sich wie ein roter Faden durch das Geschehen zieht, weckt A Giant Bound To Fall Erinnerungen an finnische Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-563.html">Insomnium</a>. Seine grimmig wehenden Böen findet man gar in der Nähe von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1012.html">Windir</a> und natürlich lässt sich auch manch eine Referenz zu den Kollegen von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3740.html">At The Gates</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-363.html">Dark Tranquillity</a> ausmachen. Inmitten dieser großen Namen braucht sich Eternal Storm aber nicht zu verstecken! A Giant Bound To Fall liefert großartiges und spannendes Klangkino, welches man sich öfter anhören kann und muss, um all seine kompositorischen Feinheiten zu erfassen.</p>
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<![CDATA[ Zwielicht (NRW) - The Aphotic Embrace ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10504.html" />
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<updated>2024-02-02T11:52:59+01:00</updated>
<published>2024-02-02T11:52:59+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 09. Februar 2024<br />Zeit: 47:11<br />Label: <a href="http://www.van-gbr.de" target="_blank">Van Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/zwielichtbm" target="_blank">www.facebook.com/zwielichtbm</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Gut Ding will Weile haben. Dieses alte Sprichwort lässt sich nur zu gut auf die nordrhein-westfälische Band Zwielicht übertragen! Vom ersten Demo (Leibestod, 2006) bis zur ersten LP (With Love From Sinister, 2014) sind acht Jahre ins Land gestrichen, weitere zehn sollte es dauern, bis der geneigte Hörer nun mit dem Nachfolger The Aphotic Embrace beglückt wird. Kommerzieller Erfolg scheint also nicht unbedingt an oberster Stelle auf der Agenda der Black-Metaller zu stehen, obwohl sich genau dieser in Anbetracht der gebotenen Qualitäten durchaus einstellen könnte!</p>
<p>Die fünf zumeist überlangen Kompositionen nebst Intro und Interludium lassen sich wohl am besten als Progressive Black Metal beschreiben, der zwar niemals zu komplex wirkt, um den Faden zu verlieren, dem man aber dennoch seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken sollte. Denn nur dann lassen sich all die kompositorischen Feinheiten entdecken, die The Aphotic Embrace zu bieten hat!</p>
<p>Neben standesgemäßer Raserei stößt der Hörer immer wieder auch auf atmosphärische, misanthropisch wirkende Passagen, auf rockende Einsprengsel oder auf akustische Momente. Mitreißende Riffgewitter ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk und werden von ausgesprochen vielseitigen Vocals begleitet, die zwischen genretypischen Screams, gesprochenen Versen oder herausgeschrienen Emotionsausbrüchen wechseln. Auch das eine oder andere Sound-Sample lässt sich vernehmen, was die düstere und teils beklemmende Spielart von Zwielicht weiter anreichert und am Ende ein spannendes Hörerlebnis garantiert. </p>
<p>So hat sich die lange Wartezeit am Ende gelohnt! Fans des Debüts werden wohl ohnehin zugreifen, aber auch jene, die beispielsweise auf ältere Alben von <a href="">Secrets Of The Moon</a> stehen, sollten für Zwielicht ein Ohr riskieren. Zum Austesten empfiehlt sich das Lyric-Video des knapp neunminütigen "The Fallen Abbey", das durchaus einen repräsentativen Einblick in das Repertoire der Band zulässt.</p>
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<![CDATA[ Gotus - Gotus ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10506.html" />
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<updated>2024-01-25T14:39:55+01:00</updated>
<published>2024-01-25T14:39:55+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 19. Januar 2024<br />Zeit: 50:48<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/gotusmusic" target="_blank">www.facebook.com/gotusmusic</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Gotus... klingt irgendwie nach Gothic. Auch das Band-Logo und das Cover-Artwork zu diesem selbstbetitelten Debüt weisen in dieselbe Richtung. Doch was für eine Irreführung! Gotus spielen melodischen, in höchstem Maße traditionsbewussten Hard Rock... und zwar ohne jegliche Goth-Rock-Ansätze in ihrem Sound! </p>
<p>Vielleicht ist Gotus aber auch eine Art Kombination der beiden Bandnamen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1138.html">Gotthard</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2558.html">Krokus</a>. Schließlich hat Bandchef Mandy Meyer in eben jenen Bands als Klampfer gedient und war, nebenbei bemerkt, auch noch in Kapellen wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-100.html">Asia</a>, Katmandü und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8187.html">Unisonic</a> tätig.<br />
Zur Komplettierung seines neuen Kollektivs hat er sich seine ehemaligen Krokus-Kollegen Pat Aeby (Drums) und Tony Castell (Bass) ins Boot geholt. An den Keyboards sitzt Alain Guy und zu guter Letzt konnte - vermutlich durch Vermittlung des Labels Frontiers Records - für den Gesang kein anderer als Ronnie Romero gewonnen werden.</p>
<p>Wenn das nicht Fluch und Segen zugleich ist? Zum einen liefert Herr Romero eine ausgezeichnete Arbeit, zum anderen agiert er aber auch in sehr vielen Bands, die sich dann oft und eben wegen seines markanten Organs ähnlich anhören. Da wundert es nicht, dass der Opener "Take Me To The Mountain", ein knackiger Ohrwurm wohlgemerkt, unweigerlich an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5969.html">Rainbow</a> erinnert. Diesen Effekt kennt man nur zu gut, wenn Romero hinterm Mikro steht. Aber keine Angst, was nun folgt emanzipiert sich doch sehr von anderen Romero-Projekten und zeigt dagegen eher Parallelen zur Musik von Gotthard und eben Krokus.</p>
<p>Es dominiert melodischer Hard Rock, der am besten funktioniert, wenn die Truppe aufs Gaspedal tritt, siehe "Beware Of The Fire" und "Weekend Warriors", die zum gut gelaunten Abrocken animieren. Wenn die Musiker in der lässigen Nummer "What Comes Around Goes Around" mit Slidegitarre im Gepäck zu Rock-Cowboys mutieren, zeigen sich abermals die Routine und die Erfahrung der beteiligten Akteure. Mit solch einem Backgrund lässt es sich aber auch schwer vermeiden, dass man hier und dort mit Stangenware konfrontiert wird. Gerade die Balladen "Love Will Find Its Way", "Children Of The Night" und "Without Your Love" wirken abgegriffen und arg klischeehaft. Dass sich Mandy Meyer mit "Reason To Live" von Gotthard und "When The Rain Comes" von Katmandü obendrein zweimal quasi selbst covert, muss außerdem mit einem Fragezeichen versehen werden.</p>
<p>Was bleibt, ist ein solides, gut gemachtes und eben routiniert in Szene gesetztes Rock-Album mit einem abermals erstklassigen Ronnie Romero am Mikro, das allen Fans bereits erwähnter Kapellen ans Herz gelegt werden kann, sich aber sicherlich hinter den großen Erfolgen eben jener Kapellen einzureihen hat.</p>
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<![CDATA[ Jenner - Prove Them Wrong ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10503.html" />
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<updated>2024-01-17T11:59:13+01:00</updated>
<published>2024-01-17T11:59:13+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 24. Januar 2024<br />Zeit: 44:40<br />Label: <a href="http://www.fighter-records.com" target="_blank">Fighter Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/jennerserbia" target="_blank">www.facebook.com/jennerserbia</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Im Februar 2023 hatten die serbischen Thrash-Mädels von Jenner ihr Debüt <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10469.html">To Live Is To Suffer</a> als Re-Release unters Volk gebracht, um sich nach fünfjähriger Album-Pause wieder ins Gedächtnis der Audienz zu spielen. Nun folgt mit Prove Them Wrong also der zweite Streich und zeigt eine gewachsene Band!</p>
<p>Obwohl mit "Never Say Die", "An Eye For An Eye" und nicht zuletzt dem Titeltrack "Prove Them Wrong" wieder ein paar lupenreine und heftig intonierte Thrasher auf dem Plan stehen, hat man dennoch den Eindruck, dass der Anteil an klassischem Metal um einen Tick verstärkt wurde. Offenbar schlagen in Band-Chefin Aleksandra Stamenkovic, die neben den Vocals auch die Gitarrenarbeit beisteuert, zwei Herzen. Denn gerade in den teils ausgedehnten Instrumentalpassagen geht mit der Serbin der Metalhead so richtig durch. Dabei verdienen gerade die Soloeinlagen, die ein gutes Händchen für mitreißende Melodien zeigen, unsere ungeteilte Aufmerksamkeit!</p>
<p>Mit dem praktizierten Mix aus Thrash, Speed und Heavy Metal läuft das Album jedenfalls keine Gefahr, langweilig zu werden. "Born For Something More" huldigt wohl am deutlichsten dem Metal der 1980er, dem sich Jenner in einer früheren Phase ihres Bestehens als Coverband gewidmet hatte, und bringt ein paar richtig gefühlvolle Töne ins Spiel, die im krassen Kontrast zu richtig bösen Akkorden stehen, wie wir sie in "An Eye For An Eye" vorfinden. "I Saw It All Clear" fährt darüber hinaus sogar unerwartet balladeske Momente auf, die sich in einem energischen Finale allerdings so schnell wieder in Luft auflösen, wie sie sich vorübergehend eingestellt hatten.</p>
<p>Nun fehlt im Grunde nur noch, dass uns die drei Mädels mit ausgiebigen Touraktivitäten beglücken! Wenn sie auf den Brettern auch nur halb so überzeugend rüberkommen wie auf CD, ist das serbische Trio möglicherweise bald in aller Munde!</p>
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<![CDATA[ Serpents Oath - Revelation ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10502.html" />
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<updated>2023-12-29T11:21:07+01:00</updated>
<published>2023-12-29T11:21:07+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 24. November 2023<br />Zeit: 47:12<br />Label: <a href="http://www.odiumrex.com" target="_blank">Odium Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/serpentsoath" target="_blank">www.facebook.com/serpentsoath</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Wenn die Feiertage näher rücken und im Radio die üblichen Weihnachtslieder rauf und runter gespielt werden, dürstet es mich alle Jahre wieder nach einer ordentlichen Portion Black Metal. Zum Glück kann man als Rezensent diese Tage aus dem vollen Schöpfen und sich etwas Passendes heraus picken. So fiel meine Wahl auf die Band Serpents Oath, die mit Revelation ihr mittlerweile drittes Album an den Start bringt.</p>
<p>Ein kurzes, finsteres Intro und ab geht die Post! Wenn die Belgier mit "Blood Convent" den Feinstaub aus den letzten Ritzen der Lautsprecher pusten, reift die Erkenntnis, dass diese fünf grimmigen Gesellen keine Gefangenen nehmen. Unheilvolle Akkorde, rasende Percussions und Gitarrenwände, die dem Hörer wie Sturmböen um die Ohren peitschen, dominieren das Geschehen auf Revelation. Dabei bewegen sich Serpents Oath mit ihrer Spielart dermaßen eng an ihren skandinavischen Vettern von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-362.html">Dark Funeral</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-656.html">Marduk</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-709.html">Naglfar</a>, dass das eine oder andere Deja-Vu nicht ausgeschlossen werden kann. Wo zunächst noch die Faszination über die unbändige Energie und schiere Boshaftigkeit des Materials überwiegt, stellen sich beim fünften Kapitel in atemberaubender Hochgeschwindigkeit allerdings erste Ermüdungserscheinungen ein. Daran kann wohl auch ein kurzes Interludium nicht rütteln. Hoffnung auf eine länger andauernde Verschnaufpause keimen auf, wenn die Musiker ihren "Path Of The Serpent" mit bedrohlichen und unerwartet gemächlich inszenierten Klängen einschlagen. Aber Fehlanzeige! Denn diese Einleitung erweist sich nur als kurzer Boxenstopp, ehe der teuflische Formel-1-Bolide mit Vollgas und durchdrehenden Reifen in die nächste Runde startet.</p>
<p>In Sachen konsequenter Kompromisslosigkeit scheinen es die Belgier mit Marduks Everblack Panzerdivision aufnehmen zu wollen und so wird die wilde Raserei bis zum letzten Ton mit Bleifuß fortgesetzt. Das misanthropische "Gateways To Tiamat", das beinahe feierliche "Cult Of Death" und bereits erwähntes "Path Of The Serpent" können als Highlights des Drehers angeführt werden. Im Grunde liegen aber alle Songs stilistisch dermaßen eng beieinander, dass diese Selektion durchaus diskutabel ist. Ein wenig mehr Abwechslung und etwas weniger Vollgas wären tatsächlich wünschenswert gewesen und hätten gegen Ende das Deja-Vu eines Deja-Vus vermutlich vermeiden können. Fans dieser kompromisslosen Gangart kommen wohl dennoch auf ihre Kosten und können sich zudem über eine satte Produktion und ein gelungenes Artwork freuen!</p>
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<![CDATA[ Scythe Of Sorrow - Raven's Cry Of Despair ]]>
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<updated>2023-12-27T08:55:53+01:00</updated>
<published>2023-12-27T08:55:53+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 11. August 2023<br />Zeit: 36:14<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/scytheofsorrow" target="_blank">www.facebook.com/scytheofsorrow</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Sie sind jung und stecken voller Tatendrang! Scythe Of Sorrow nennt sich ein dreiköpfiges Kollektiv aus Helsinki, das mit Raven's Cry Of Despair seinen ersten Longplayer in Position bringt bzw. brachte. Denn das bislang rein digital zur Verfügung stehende Album erblickte wohl bereist im August das Licht des World Wide Web und hat etwas länger gebraucht, um den Weg in unsere Redaktion zu finden. Nichtsdestotrotz ist es auch vier Monate später wert, ein paar Worte darüber zu verlieren.</p>
<p>Die Musik der drei Jungspunde, die sich als Melodic Death Metal mit allerhand Einflüssen aus Heavy und Power Metal umschreiben ließe, weist gravierende Ähnlichkeit zu <a href="http://www.heavyhardes.de/band-328.html">Children Of Bodom</a> auf. Was im fernen Jahr 1997 mit Something Wild geradezu revolutionär war und einschlug wie eine Bombe, ist anno 2023 vielleicht kein alter Hut, aber erregt natürlich weit weniger Aufsehen. An die Qualitäten der vermeintlichen Vorbilder wollen Scythe Of Sorrow zwar nicht heran reichen, doch machen sie ihre Sache im Großen und Ganzen recht ordentlich. Bei zumeist angezogenem Tempo agieren die Burschen unterwartet variabel und voller Spielfreude. Unter den hymnisch-verspielten Nummern mit ausgeprägter Keyboard-Präsenz tanzt "Cha Cha Cha" gänzlich aus der Reihe und mit "Torn Apart" findet sich auch eine eher gesetzte, fast schon nachdenkliche Nummer im sonst gut gelaunten Set.</p>
<p>Das flotte und fingerfertige Gitarrenspiel weiß zu überzeugen, jedoch kränkelt das Debüt an einem noch unausgewogenen Sound, bei dem das blecherne Schlagzeug bemängelt werden könnte. Da es sich allem Anschein nach um eine Eigenproduktion handelt, lässt sich darüber zwar gut und gerne hinwegsehen, in punkto "Gesang" muss man aber tatsächlich Abstriche in Kauf nehmen! Der gepresste, fast schon etwas gequälte Vortragsstil von Frontmann Petteri könnte in schwarzmetallischer Umgebung womöglich eine bessere Figur abgeben, weiß aber (noch) nicht wirklich zu überzeugen. Am Ende überwiegen auf Raven's Cry Of Despair dennoch die positiven Aspekte, außerdem steht die Band noch ganz am Anfang und kann ihren Sound sicherlich optimieren. Denn an guten Ansätzen fehlt es Sythe Of Sorrow definitiv nicht!</p>
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<![CDATA[ Burden Of Grief - Destination Dystopia ]]>
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<updated>2023-12-22T12:09:41+01:00</updated>
<published>2023-12-22T12:09:41+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 24. November 2023<br />Zeit: 46:11<br />Label: <a href="http://www.massacre-records.de" target="_blank">Massacre Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.burdenofgrief.de" target="_blank">www.burdenofgrief.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Bei Burden Of Grief muss man gerne mal etwas länger auf ein Studioalbum warten. Das sollten die Fans bereits gewohnt sein und hinnehmen werden sie es auch. Denn sie wissen: das Warten lohnt sich! So auch im Fall des neuen Drehers Destination Dystopia, dessen Entstehung satte fünf Jahre gefressen hat, der aber auch das bislang wohl beste Material des Warburger Fünfers auffährt!</p>
<p>Dabei sind Burden Of Grief ihrem Sound absolut treu geblieben und servieren uns einen knackigen Mix aus Melodic Death und Thrash Metal, der eine nahezu perfekte Balance zwischen Härte und Melodie gefunden hat. Wo der Opener "World Under Attack" und "Fevered Dreams" starke Referenzen zum schwedischen Death Metal der Göteborger Bauart und folglich zu Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-15.html">In Flames</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-363.html">Dark Tranquillity</a> aufweisen, setzt "A Daydream Of Sorrow" auf treibende Gitarren und einen auf dickem Groove errichteten Ohrwurm-Refrain, der den Song zum Aushängeschild des Albums macht. Scharf geschliffenes Thrash-Riffing darf im Repertoire der Band natürlich keinesfalls fehlen und sorgt im beinharten "Downfall" oder in "Mass Murder Society" für Extra-Würze, während sich hochmelodische Twin-Gitarren-Soli wie ein roter Faden durch die gesamte Playlist ziehen. So auch im Song "Exposed To The Dark", wo die härtesten Passagen des Albums auf eines der schönsten Gitarrenspiele treffen!</p>
<p>Freilich erfinden Burden Of Grief mit dem, was sie tun, das Rad nicht neu. Sie machen ihre Sache aber verdammt gut! Von vorn bis hinten liefern die Nord-Rhein-Westfalen ein vielleicht etwas voraussehbares, aber dennoch starkes Song-Writing. Dank der satten Produktion krachen und ballern die Songs, dass es eine wahre Freude ist, und Sänger Mike Huhmann macht mit seinen kraftvollen Shouts einen richtig guten Job! Als I-Tüpfelchen ist auch das finstere Cover-Artwork ein Hingucker geworden, der Destination Dystopia kurz vor Jahresende zu einem echten Leckerbissen für alle Genrefans macht. Das Warten hat sich tatsächlich gelohnt und falls es bis zum nächsten Dreher wieder fünf Jahre braucht, dann nimmt man bei solch einem Resultat das Warten gerne ein weiteres Mal in Kauf.</p>
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<![CDATA[ Savage Blood - Wheel Of Time ]]>
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<updated>2023-12-08T16:00:51+01:00</updated>
<published>2023-12-08T16:00:51+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 16. November 2023<br />Zeit: 45:02<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.savageblood.de" target="_blank">www.savageblood.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Harte Riffs, hymnische Melodien und ganz viel Schwermetall, das dazu einlädt mit empor gestreckter Faust vor der Bühne so richtig abzurocken! Savage Blood sind tief in der Tradition des Heavy Metals verankert, klingen aber kein bisschen altbacken, wie uns nun der zweite Longplayer Wheel Of Time vor Augen führt. Mit dem treibenden Opener "Battle Cry" und den beiden folgenden Nummern "Warriors Of The Fortress" und "Oblivion" hat der Osnabrücker Fünfer ein paar heiße Eisen im Feuer, die in Punkto Härtegrad und Melodie an die Kollegen von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-300.html">Brainstorm</a> erinnern. Tatsächlich verfügt Frontmann Peter Diersmann auch über eine ähnliche Klangfarbe wie Andy B. Frank, was den Vergleich noch näher legt. </p>
<p>Fans von scharf geschliffenem Stahl werden wenig traurig darüber sein, dass Savage Blood für balladeske Töne nicht zu haben sind. Die vom Label proklamierten Anteile an Thrash Metal muss man allerdings auch mit der Lupe suchen und wird - mit etwas Fantasie - wohl am ehesten gegen Ende des Drehers fündig. Dort drückt "Lord Of The Dark" mit gedrosselter Taktung extra heavy durch die Membrane und "Lost Memories" überrascht mit einer beinharten Knüppelpassage vor dicken Gitarrenwänden, die schließlich in ein hübsches Twin-Gitarren-Duell überleitet. Ans Ende mit dem Titeltrack noch einen amtlichen und ebenfalls ganz schön deftigen Headbanger gestellt und fertig ist der Brocken Schwermetall, der sich sämtliche und wünschenswerte Ecken und Kanten bewahren konnte!<br />
Bei all den Qualitäten, die man der Band attestieren kann, scheint jedoch selbst den stärksten Tracks noch jenes letzte Puzzleteil zu fehlen, das einen guten Song in einen zeitlosen Gassenhauer verwandelt. Es ist also noch etwas Luft nach oben, daher zunächst "nur" vier Punkte. Die Band sollte man aber definitiv im Auge behalten, denn wenn Savage Blood besagtes Puzzleteil gefunden haben, darf man sich auf einen gehörigen Einschlag gefasst machen!</p>
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<![CDATA[ Ronnie Romero - Too Many Lies, Too Many Masters ]]>
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<updated>2023-12-04T16:10:25+01:00</updated>
<published>2023-12-04T16:10:25+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 15. September 2023<br />Zeit: 44:22<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/ronnieromeroofficial" target="_blank">www.facebook.com/ronnieromeroofficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Nach zwei Coveralben bringt Tausendsassa Ronnie Romero nun seine eigenen Songs an den Start, die er zusammen mit den Bandkollegen Andy C. (Drums) und Jose Rubio (Gitarre) geschrieben und komponiert hat. Während andere Projekte wie etwa<a href="http://www.heavyhardes.de/band-8669.html">Lords Of Black</a>k oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8730.html">The Ferrymen</a>, bei denen Romero hinterm Mikro steht, einen eher modernen Ansatz verfolgen, bringt Too Many Lies, Too Many Masters die Wurzeln des Ausnahmesängers ans Tageslicht. Die reichen - wie könnte es auch anders sein - in die 1970er und 80er Jahre und führen zu <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5969.html">Rainbow</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1234.html">Dio</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4121.html">Black Sabbath</a>, also zu jenen Bands in die Namensvetter Ronnie James Dio involviert war, mit dessen Sangeskunst die Stimme von Ronnie Romero gerne auch verglichen wird. </p>
<p>Mit "Castaway On The Moon" startet der Dreher flott und energetisch ins Geschehen und liefert einen ersten Link in die guten alten 80er. Das folgende, im Tempo deutlich gedrosselte "Mountain Of Light" wirkt wie ein Kniefall vor den frühen Dio-Jahren, wenngleich sich in der Gitarrenarbeit auch Parallelen zu <a href="http://www.heavyhardes.de/band-12.html">Savatage</a> identifizieren ließen. Die treten schließlich auch im folgenden Verlauf gerne mal zu Tage, wenn sich die Instrumentalfraktion zu progressiven Einsprengseln hinreißen lässt. Wo der Titeltrack mit seinem eröffnenden Ohrwurm-Riff und ganz viel Melodie für gute Stimmung sorgt, lässt "Girl, Don't Listen To The Radio" als härtester Albumtrack aufhorchen, wenn Romero zu einer dicken Schippe Gitarrengroove mit boshaft gefauchten Versen überrascht, im selben Song seine Stimme aber ebenso gefühlvoll wie zerbrechlich einzusetzen weiß. In diesen Momenten begreift man, warum der Chilene ein derart gefragter Musiker ist. Dieser Bursche wurde einfach geboren, um Heavy Metal zu singen! Doch auch seine Mitstreiter sollten keinesfalls unterschätzt werden. Das finstere Gitarrenriff, der ausgedehnte und technisch versierte Instrumentalpart und das schönste Solo des Albums machen das melancholisch angehauchte "Chased By Shadows" zu einem Highlight auf Too Many Lies, Too Many Masters.</p>
<p>Erneut schnellere Nummern wie "Not Just A Nighmare" oder der Rausschmeißer "Vengeance" machen Laune und sorgen für kompositorische Diversität. Die emotionalsten Momente erlebt man mit Ronnie Romero aber in eher ruhigen und stimmungsvollen Nummern, wie eben "Chased By Shadows" oder dem bluesig-balladesken "Crossroads".</p>
<p>Nach einer knappen Dreiviertelstunde Spielzeit möchte man am liebsten ins Regal greifen und den Player mit Holy Diver oder The Last In Line füttern. Ronnie Romeros dritter Streich entbehrt vielleicht die Brillanz seiner selbst gewählten Vorväter, entfaltet aber durchaus eine Art infektiöse Wirkung und beendet hoffentlich die Phase als reine Coverband ein für alle Mal!</p>
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<![CDATA[ Eradikated - Descendants ]]>
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<updated>2023-11-28T09:13:20+01:00</updated>
<published>2023-11-28T09:13:20+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 06. Oktober 2023<br />Zeit: 43:28<br />Label: <a href="http://www.indierec.no" target="_blank">Indie Recordings</a><br />Homepage: <a href="http://www.eradikated.com" target="_blank">www.eradikated.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Sie sind jung und sie sind hungrig! Mit Descendants bescheren uns die vier Schweden von Eradikated nach zwei Singles ihr Debüt-Album, mit dem sich die Band klar und deutlich positioniert.</p>
<p>Glatt könnte man meinen, es hat sich in diesen blutjungen Burschen so einiges an Frust und Wut angestaut. Klimawandel, menschliche Gier und Ignoranz werden auf Descendants thematisiert - da hilft nur eins: Rebellion! Aber nicht etwa so, wie es bei Fridays For Future oder bei der Letzten Generation praktiziert wird. Nein, Eradikated benutzen den guten, alten Thrash Metal als Ventil für ihre Unzufriedenheit!</p>
<p>Schnell, wütend, beinahe etwas hektisch gerät der Einstieg mit "Unleash", der keinen Zweifel daran lässt, dass die Akteure trotz ihrer Jugend ganz gerne den Thrash der 1980er Jahre konsumieren und nun auch selbst praktizieren. Das erste <a href="http://www.heavyhardes.de/band-671.html">Metallica</a>-Album oder auch mal <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1458.html">Sodom</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-383.html">Destruction</a> glaubt man im Sound von Eradikated identifizieren zu können. Spätestens wenn nach vier Runden Vollgas mit "Dead Heaven" der erste im Tempo gedrosselte Track erklingt, besteht kein Zweifel mehr daran, wer die eigentlichen Helden von Eradikated sind. Die Nummer steht so nah an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-854.html">Slayer</a>s "Seasons In The Abyss", dass man glatt versucht ist, von einer angepassten Coverversion zu sprechen. Auch im Folgenden, wenn das Gaspedal wieder durchgetreten wird, bleiben etwa bei "Hazardous" und "Flames" slayereske Riffs und Momente nicht außen vor. Kurz vor Schluss kredenzen uns die Schweden mit "Blood-like Red" nicht nur eines ihrer heißesten, sondern wohl auch melodischsten Eisen, ehe sie sich mit der ultimativen Abrissbirne "Coffin" endgültig in den Feierabend verabschieden.</p>
<p>Was den Burschen an Innovation fehlt, machen sie mit purer Energie und Spielfreude wieder wett! Zudem ist Descendants eines der seltenen Alben ohne B-Seiten-Syndrom. Im Gegenteil: das Material scheint in der zweiten Halbzeit sogar an Griffigkeit und Qualität zu gewinnen. Wer Thrash Metal in seiner Reinform mag, wird Eradikated vermutlich auch mögen... schon weil sich das eine oder andere Deja-vu nicht vermeiden lässt.</p>
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<![CDATA[ Svartanatt - Last Days On Earth ]]>
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<updated>2023-11-13T15:30:28+01:00</updated>
<published>2023-11-13T15:30:28+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 03. November 2023<br />Zeit: 45:35<br />Label: The Sign Records<br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/svartanatt" target="_blank">www.facebook.com/svartanatt</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die Welle schlägt zwar nicht mehr so hoch, doch sie hat noch Kraft! Retro-Rock wird nach wie vor gerne musiziert und konsumiert, nur scheint sich die Spreu allmählich vom Weizen zu trennen und die Eintagsfliegen verschwinden allmählich von der Bildfläche. Svartanatt, eine schwedische Band, die man dem Namen nach wohl eher im Black Metal verortet hätte, ist seit 2016 am Start und bringt mit Last Days On Earth ihr mittlerweile drittes Album in Position. Dessen elf Kompositionen bezeugen in erster Linie eines, nämlich dass diese Burschen geradezu aufblühen, wenn sie zu den Instrumenten greifen und im Style der 1970er Jahre drauf losrocken.</p>
<p>Dabei bewegt sich Last Days On Earth stets in finsteren und doomigen Gefilden, wenn die einzelnen Songs zwischen energetischem Rocker und stimmungsvoll-melancholischer Ballade hin und her schwingen. Das mag zwar grundsätzlich kein neuer Ansatz sein, doch schaffen es Svartanatt den Hörer mittels griffiger Riffs und eingängiger Melodien am Ball zu halten. Dazu macht Sänger (und nebenbei noch Gitarrist) Jani mit seiner schmachtend belegten Stimme eine richtig gute Figur, die sich hervorragend in das Szenario fügt und der Band obendrein noch ein gewisses Erkennungsmerkmal verpasst! </p>
<p>Wenn es denn um energischere Töne geht, seien an dieser Stelle gleich der Opener "Demons In The Night" oder das mitreißende "Child Of The Devil" als Anspieltipps gegeben. "Children Of The Sun" und "Time Is On Our Side" hingegen repräsentieren die ruhige und nachdenkliche Seite der Band und ziehen den Hörer mit verträumten Melodien in ihren Bann. Just als man dann gegen Ende kurzzeitig das Gefühl bekommt, die Spannung könnte abreißen, setzen Svartanatt im Rausschmeißer "Where I Belong" mittels Trompeteneinsatz und einem damit einhergehenden Wild-West-Charme einen besonderen Akzent.</p>
<p>Mit dem Retro-Rock ist es doch nun einmal so: spätestens, wenn sich die Wiederholung beginnt zu wiederholen, wird die Angelegenheit langweilig. Daran kränkelt manch eine Band dieser Zeit. Anders verhält es sich jedoch mit Svartanatt, die selbst als Retro-Rocker irgendwie originell klingen, wenn sie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5969.html">Rainbow</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4095.html">Deep Purple</a> in einen finsteren Kontext bringen und gelegentliche Flirts mit Southern Rock einflechten. Von frischem Wind zu sprechen, wäre vermutlich übertrieben. Dennoch seien die Schweden einem jeden Fan von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5796.html">Graveyard</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8304.html">Blues Pills</a> oder meinetwegen auch Greta Van Fleet wärmstens ans Herz gelegt.</p>
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<![CDATA[ Warcrab - The Howling Silence ]]>
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<updated>2023-10-31T14:08:44+01:00</updated>
<published>2023-10-31T14:08:44+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 03. November 2023<br />Zeit: 45:28<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/WarCrab666" target="_blank">www.facebook.com/WarCrab666</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>In Szenekreisen sollten sich die Briten von Warcrab längst einen guten Ruf erspielt haben. Ihr stilistischer Mix aus Death, Doom und Sludge geht unter die Haut und erreicht auf The Howling Silence, dem vierten Langspieler der 2009 gegründeten Kombo, seinen bisherigen qualitativen Höhepunkt.</p>
<p>Der Einstieg mit "Orbital Graveyard" erweist sich als ungewohnt flott, dreckig, brutal und Death-Metal-lastig. Möglicherweise sollen mit diesem Streich all jene, die sich an das bevorzugt gemächliche Tempo der Band bereits gewöhnt haben, erst einmal vor den Kopf gestoßen werden. Aber keine Angst, Warcrab wissen ihre Wurzeln zu pflegen und bescheren dem leicht verwirrten Fan mit "Titan Of War" einen fetten Doom-Death-Brocken, der mit seinem ultra-trocken rockenden Riff glatt ein entferntes Echo von <a href="https://www.heavyhardes.de/band-1459.html">Motörhead</a>s "Orgasmatron" vernehmen lässt. Ein lässiges Bass-Intro, ein cooles Gitarren-Riff, die hämmernde Rhythmik und der urplötzliche Schwenk von Doom zu Up-Tempo-Death machen "Black Serpent Coils" zum ersten Highlight des Drehers, dessen Dynamik geradezu fließend vom folgenden Nackenbrecher "Sword Of Mars" aufgegriffen wird. Wann immer die Band das Tempo anzieht, fühlt sich der Ritt auf der Kriegskrabbe an wie Panzerfahren und erinnert in all seiner beinahe epischen Brutalität unweigerlich an die Landsleute von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-296.html">Bolt Thrower</a>! </p>
<p>Dennoch liegt die wahre Stärke der Band in eher gemäßigten und überlangen Stücken wie etwa "As The Mourners Turn Away", dessen eindringlich-melancholisches Doom-Riff sich schnell ins Gedächtnis frisst, oder dem Titeltrack "Howling Silence". Wenn hier zwischen acht und elf Minuten aufs Polycarbonat gebrannt werden, darf man davon ausgehen, dass die Band nicht etwa in ermattende Eintönigkeit verfällt, sondern manch einen Wendepunkt parat hält und gerade dann noch einmal richtig aufdreht, wenn man das Ende bereits in Aussicht wähnte. </p>
<p>Mit The Howling Silence haben Warcrab ein spannendes und überraschend facettenreiches Werk an den Start gebracht. Lediglich die eher gekeiften als gegrunzten Vocals von Martyn Grant wirken etwas eindimensional und womöglich auch einen Tick zu leise abgemischt, passen grundsätzlich aber gut ins Gesamtbild der Band.</p>
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<![CDATA[ Helgrindur - Helgrindur ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10496.html" />
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<updated>2023-10-30T13:45:15+01:00</updated>
<published>2023-10-30T13:45:15+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 20. Oktober 2023<br />Zeit: 47:50<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/Helgrindur" target="_blank">www.facebook.com/Helgrindur</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Ein nordisch klingender Name ist für eine Pagan-Metal-Band stets eine gute Wahl! Im Fall von Helgrindur stammen die Akteure allerdings aus Deutschland und bringen ihre gar nicht mal so heidnischen Verse über Märchen, Mythen und Legenden ausnahmslos in ihrer Landessprache zum Ausdruck. </p>
<p>Rein musikalisch lassen die Solinger nichts anbrennen und bescheren uns auf ihrem zweiten und selbstbetitelten Album einen zumeist rasanten Mix aus Melodic Death und Black Metal, der konsequent auf jedweden von Bier und Met geschwängerten Stimmungsgesang verzichtet. Stattdessen werden die Lyrics vorzugsweise mit garstigem Keifen vorgetragen, ergänzt von gelegentlichen Death-Growls. Wenn sich im Refrain des Openers "Erinnerung" dann noch tiefe Shouts ins Geschehen mischen, glaubt man es fast mit einer deutschen Antwort auf <a href="https://www.heavyhardes.de/band-7255.html">Skalmöld</a> zu tun zu haben. Tatsächlich taucht die Parallele aber nur dieses eine Mal auf und Helgrindur beschreiten ihren Weg, der Erinnerungen an den Pagan Metal zur Jahrtausendwende weckt, als das Genre gerade hierzulande in voller Blüte stand. Die musikalische Rezeptur sollte daher hinreichend bekannt sein: bei aller Vehemenz spielt die Melodie stets eine gewichtige, im Grunde unverzichtbare Rolle und macht das Album zu einer kurzweiligen und unterhaltsamen Angelegenheit. </p>
<p>Helgrindur liefern durchdachten und souverän umgesetzten Pagan Metal. Unter den zehn Songs wird man keinen Aussetzer finden, auf Überraschungen oder Aha-Erlebnisse braucht man allerdings auch nicht zu hoffen. Mit "Golem" und "Fernweh" sind zwei der heißesten Eisen des neuen Albums als Lyric-Videos im Netz zu finden. Wer sich von diesen angesprochen fühlt, kann im Grunde bedenkenlos zugreifen!</p>
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<![CDATA[ Bonafide - Are You Listening? ]]>
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<updated>2023-10-23T11:14:31+02:00</updated>
<published>2023-10-23T11:14:31+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 27. Oktober 2023<br />Zeit: 37:31<br />Label: <a href="http://www.blacklodge.se" target="_blank">Black Lodge</a><br />Homepage: <a href="http://www.bonafiderocks.com" target="_blank">www.bonafiderocks.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Bonafide spielen Hard Rock und zwar am liebsten in seiner ursprünglichen, traditionellen Form. Seit 2007 sind die rührigen Schweden unterwegs und liefern mit Are You Listening? ihr sechstes Studioalbum ab, auf dem sie einmal mehr ihren Weg zwischen klassischem Hard Rock, Blues und Heavy Metal beschreiten. </p>
<p>Die zehn neuen Stücke laufen runter wie Öl und verbreiten eine positive Stimmung. In der Tat findet man keine einzige Nummer auf dem Dreher, von der man sagen könnte, dass sie missraten wäre. Zudem halten die Schweden den Spannungsbogen stets straff angezogen und bewegen sich mal mit bluesigem Grove, mal mit Up-Tempo-Rock'n'Roll oder auch mal stürmisch an der Grenze zum Heavy Metal durch ihre Songs. Dass ihnen der ganz große Wurf in Sachen Songwriting dabei nicht gelingen will, sieht man der spielfreudigen Truppe gerne nach. Stücke wie "Hero To Zero", "Who's The Boss", "Tommy Ninen Fingers" und natürlich der Titeltrack bleiben schnell hängen, animieren zum Mitsingen und Abrocken, stellen aber sicherlich kein Hitmaterial dar. Was sich außerdem nicht von der Hand weisen lässt: Bonafide liefern immer wieder Momente, die einem auf geisterhafte Weise bekannt vorkommen. Während die stilistische Ausrichtung vielerorts an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1900.html">Victory</a> erinnert, liefern Riffs und Chorus von "Rumble" den einen oder anderen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-210.html">AC/DC</a>-Moment. Der Auftakt zum flotten "Dealt A Bad Hand" könnte einem <a href="https://www.heavyhardes.de/band-1459.html">Motörhead</a>-Song entnommen sein und bei "Little Miss Understood" hat man sich die ersten Takte von The Whos "Won't Get Fooled Again" sagen wir mal ausgeliehen.</p>
<p>Vermutlich lässt sich manch ein Deja Vu nicht ausschließen, wenn man derart traditionsbewusst unterwegs ist. Unterm Strich demonstrieren uns die vier aus Malmö, dass man auch ohne denkwürdiges Hitmaterial im Gepäck ein gutes und überzeugendes Album abliefern kann, dessen Songs nur so darauf brennen, im nächst Live-Club auf die Bühne gebracht zu werden.</p>
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<![CDATA[ The Coffinshakers - Graves, Release Your Dead ]]>
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<updated>2023-10-20T15:02:36+02:00</updated>
<published>2023-10-20T15:02:36+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 15. September 2023<br />Zeit: 37:22<br />Label: <a href="http://www.svartrecords.com" target="_blank">Svart Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/coffinshakers" target="_blank">www.facebook.com/coffinshakers</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Sie sind seit 25 Jahren im Geschäft, aber mit der Veröffentlichung von Studioalben haben sie es nicht so. Wenn die Zeit allerdings gekommen ist, dann rappelt's in der Kiste. Also im Sarg. </p>
<p>Graves, Release Your Dead ist tatsächlich die gerade einmal dritte Langspielplatte der Coffinshakers in besagtem Zeitraum, auch wenn der Fan zwischendurch immer wieder mit Singles und EPs bei Laune gehalten wird. Im Fall dieser schwedischen Ausnahmemusiker lohnt sich das Warten aber allemal, selbst wenn es etwas länger dauern sollte!</p>
<p>Als Horror Country kategorisiert die Band ihre Musik, die eindringlicher und vereinnahmender kaum sein könnte. Mit unglaublicher Lässigkeit und Coolness erwarten uns zumeist mit einem Augenzwinkern vorgetragene Geschichten aus der Gruft von Vampiren, vom Teufel und der Auferstehung der Toten. Sänger und Chef-Totengräber Rob Coffinshaker drückt seinen makabren Novellen mit schaurig-schöner Baritonstimme einen unverwechselbaren Stempel auf, während die Kollegen überaus authentisch zwischen Country und Americana unterwegs sind. Neben düstere Balladen gesellen sich dabei flotte Rocksongs, im Hintergrund sorgt hier und dort eine Sopranistin für Gänsehautmomente und auch der eine oder andere Cash-Moment darf im Treiben der Coffinshaker nicht fehlen. </p>
<p>Niemals reißerisch, sondern auf charmante Weise unaufdringlich arrangiert, schaffen viele Songs den Sprung ins Langzeitgedächtnis, nicht zuletzt wegen ihrer markanten Texte. Als Aushängeschild sei auf den "Prince Of Darkness" verwiesen, zu dem es auch ein Musikvideo gibt. Der Titeltrack oder Nummern a la "Reverends Of Doom" und "Down In Flames" stehen diesem allerdings keinesfalls nach. Als Rausschmeißer setzt "The Great Silence" mit seinen Wild-West-Motiven noch einen letzten speziellen Akzent und beschließt ein kurzweiliges und amüsantes Hörerlebnis, das dazu verleitet, sich das Album gleich ein zweites Mal anzuhören.</p>
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<![CDATA[ Contorsion - The Children Of The Snake (EP) ]]>
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<updated>2023-10-19T09:48:39+02:00</updated>
<published>2023-10-19T09:48:39+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 15. September 2023<br />Zeit: 24:07<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.contorsion.ch" target="_blank">www.contorsion.ch</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>"Thrash 4 Life" heißt die letzte Nummer auf Contorsions neuer EP Children Of The Snake, um die Sache mal von hinten aufzurollen. Denn dieser Titel ist tatsächlich programmatisch für das, was die Schweizer uns kredenzen. Die sechs neuen Stücke bieten Thrash Metal in seiner reinsten Form, wobei die Band geschickt zwischen ganz unterschiedlichen Tempi und Stimmungen variiert. </p>
<p>Mächtige Riffs eröffnen das Geschehen, ehe sich der Titeltrack zu einem reißerischen Up-Tempo-Killer entwickelt, der obendrein noch mit einem feinen Solo ausstaffiert wurde. Mit "Ghosts Of Death" und "Son Of A Bitch" nehmen Contorsion das Tempo spürbar zurück und setzen stattdessen auf dicken Groove. Schließlich wird mit "Liar" und "Human Cancer" die Thrash-Keule wieder deutlich schneller und vehementer geschwungen. Dabei agiert die Instrumentalfraktion zielstrebig und technisch versierter, als man es beim ersten Hören vielleicht erfassen kann. Schließlich fügt sich Sänger Marc Torretti mit seinen kehlig-aggressiven Shouts hervorragend in das musikalische Gerüst und huldigt im finalen und bereits erwähnten "Thrash 4 Life" mit Highspeed seinen Idolen, indem er allerhand wegweisende Alben zitiert.</p>
<p>Nach 24 Minuten ist der Sturmangriff auch schon wieder vorüber. 24 Minuten, die aufgrund der vielschichtigen und doch bis ins Mark traditionsbewussten Herangehensweise das Prädikat "kurzweilig" absolut verdient haben. Contorsion liefern zwar weder bahnbrechende noch wirklich herausragende Songs, machen ihre Sache aber so gut, dass am Ende doch ein formidables Mini-Album herausgesprungen ist.</p>
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<![CDATA[ Mercenary - Soundtrack To The End of Times ]]>
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<updated>2023-10-17T10:09:31+02:00</updated>
<published>2023-10-17T10:09:31+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 22. September 2023<br />Zeit: 61:48<br />Label: NoiseArt Records<br />Homepage: <a href="http://www.mercenary.dk" target="_blank">www.mercenary.dk</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Junge, wie die Zeit vergeht! Ganze zehn Jahre sind ins Land gestrichen seit dem letzten Mercenary-Dreher Through Our Darkest Days! Da darf man wohl von einem Comeback sprechen, wenn nun das achte Studioalbum Soundtrack To The End Of Times das Dunkel dieser Welt erblickt. Ein gelungenes Comeback, wohlgemerkt! Denn die Dänen haben es geschafft, ihre Stärken zu bündeln!</p>
<p>Das heißt im Klartext, dass die Band trotz der langen Auszeit ihren markanten Stil, einen Mix aus Melodic Death und Progressive Metal, beibehalten hat. Sänger Rene Pedersen zeigt sich facettenreicher denn je, wenn er spielerisch zwischen kraftvollem Klargesang, einer ruppigen Reibeisenstimme und tiefen Deathgrowls hin und her springt, während die Songs mal aggressiv, mal melodisch-verträumt oder melancholisch daher kommen. Dabei werden die unterschiedlichen Stilelemente gerne differenziert gewichtet. So steht bei "Through This Blackened Hatred" oder "A Darker Path" der Death Metal im Focus, während sich "Where Darkened Souls Belong" oder "Anthem Of The Anxious" wohl eher dem progressiven Melodic Metal zuschreiben ließen. Wann immer die Synthesizer in den Vordergrund treten, kommt gar so etwas wie Gothic-Feeling auf, und auch der eine oder andere Metalcore-Moment bleibt nicht außen vor.</p>
<p>Mit Spielzeiten zwischen fünf und sieben Minuten erweisen sich die neuen Songs stets als dicht gewebte und detailverliebte Kompositionen, die auch beim vierten und fünften Durchlauf noch neue Feinheiten entdecken lassen und trotz ihrer Komplexität die Eingängigkeit nie aus dem Blick verlieren! </p>
<p>Wir Metalfans pflegen uns an unsere Faves zu erinnern! Drum darf man davon ausgehen, dass das neue Mercenary-Album mit offenen Armen empfangen wird. Außerdem sollte es für Mercenary ein Leichtes sein, mit solch starkem Material auch bei der zwischenzeitlich nachgewachsenen Generation ein paar Anhänger zu rekrutieren, so dass man eigentlich nur hoffen kann, dass A) nicht wieder zehn Jahre bis zum nächsten Album verstreichen und B) sich der Albumtitel nicht bewahrheitet. Den dann wäre der vorliegende Soundtrack nicht nur von dieser talentierten Ausnahmeband das vermutlich letzte Lebenszeichen!</p>
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<![CDATA[ Shakra - Invincible ]]>
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<updated>2023-08-19T17:24:23+02:00</updated>
<published>2023-08-19T17:24:23+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 06. Juni 2023<br />Zeit: 52:36<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.shakra.ch" target="_blank">www.shakra.ch</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>6 von 6 Punkten</p><p></p><p>Seit 1997 bescheren uns die Schweizer Hardrocker von Shakra in zuverlässiger Regelmäßigkeit ein Studioalbum nach dem anderen. Da wundert es nicht, dass mit Invincible nun der bereits fünfzehnte Dreher vom Stapel gelassen wird!</p>
<p>Wie bei vielen anderen Alben dieser Tage, so entstand auch Invincible zu Zeiten der Pandemie. Eigentlich wollte die Band mit dem eben eingetüteten Vorgänger Mad World, erschienen im Februar 2020, auf Tour gehen. Doch was dann geschah, daran erinnern wir uns wohl alle. Anstelle Trübsal zu blasen, begaben sich Shakra erneut in die Phase des Songwritings und beinahe scheint es, als wären all die Energie und all der Enthusiasmus, die sonst für eine Tour aufgebracht werden müssen, nun in die Arbeit für das neue Material geflossen. Denn eines gleich vorweg: Invincible ist ein richtig geiles Album geworden!</p>
<p>Der Opener "The Way It Is" schlendert richtig entspannt mit Slidegitarren, dezenten Southern-Rock-Anleihen und einem markigen Refrain durch die Membrane, ehe "The Matrix Unfolds" voll und ganz auf Tempo und Dynamik baut. Wenn da mal keine Laune aufkeimt! Der folgende Titeltrack entpuppt sich dann als atmosphärischer und eindringlicher Groover, der bei all seiner Gemächlichkeit und Heaviness zum Mitsingen animiert. Ein fettes und markantes Riff und wieder ein Refrain zum Einsteigen macht "Devil Left Hell" zum Pflichtprogramm für die anstehenden Liveshows. Waren die letzten beiden Songs noch etwas finster ausgefallen und lieferten womöglich die Inspiration für das Covermotiv, stehen "On The Wild Side" und vor allem das potentielle Aushängeschild "Old Irish Song" für gute Laune und puren Spaß am Abrocken.</p>
<p>So geht es Schlag auf Schlag weiter. Lediglich die Ballade "As I Lay Down To Sleep" wirkt etwas austauschbar, aber der Rest des Albums zeigt nicht eine entbehrliche oder unrelevante Nummer. Mit spielerischer Leichtigkeit halten Shakra den Qualitätslevel und liefern selbst zum Ende hin mit "House Of Rock" und "Wall Of Hate" inklusive Whole-Lotta-Love-Gedächtnis-Riff zwei Gassenhauer mit Hitpotential! The Devil Left Hell! Da müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn es Shakra mit diesem durch die Bank starken Album nicht endlich gelingt, aus den langen Schatten der Landsleute von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1138.html">Gotthard</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2558.html">Krokus</a> herauszutreten!</p>
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<![CDATA[ Stray Gods - Olympus ]]>
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<updated>2023-08-10T17:06:29+02:00</updated>
<published>2023-08-10T17:06:29+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 23. Juni 2023<br />Zeit: 45:06<br />Label: <a href="http://www.roar.gr" target="_blank">ROAR! Rock Of Angels Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/StrayGods666" target="_blank">www.facebook.com/StrayGods666</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p><a href="https://www.heavyhardes.de/review-10406.html">Storm The Walls</a>, das Debütalbum der Band Stray Gods, war als Kniefall vor den eigenen Idolen, nämlich <a href="http://www.heavyhardes.de/band-568.html">Iron Maiden</a>, gedacht. Da solch ein Konzept wohl wenig zukunftsfähig ist, hätte ich nicht so schnell mit einer Fortsetzung gerechnet, aber schlussendlich sollte es gerade einmal 15 Monate dauern, bis nun der Nachfolger Olympus in die Regale kam.</p>
<p>Zwar verdichten sich darauf die vorsichtigen Ansätze einer Emanzipation von der eigens definierten Blaupause, aber wenn man ehrlich ist, klingt nach wie vor ein großer Teil des Materials nach Iron Maiden. Das provoziert allein der Sangespart von Artur Almeida, dessen Ähnlichkeit zu Bruce Dickinson einfach nur erstaunt und auch bei seiner zweiten Band, den <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8650.html">Attick Demons</a>, dieselben Vergleiche hervorruft. Davon wird weiterhin und immer wieder in Sachen Riffs und Songwriting in der populären Maiden-Phase zwischen 1986 und 92 geräubert. Das offenbart sogleich der Opener "Out Of Nowhere", ein flotter und eingängiger Gassenhauer, der - wäre er tatsächlich in benannter Ära aus der Feder Iron Maidens entsprungen - heute sicherlich ins Repertoire deren Klassiker gezählt würde. </p>
<p>Genau hierin liegt schlussendlich auch die Legitimation der Stray Gods: Parallelen zu den Maidens hin oder her - die Truppe um Bob Katsionis schreibt einfach gute Lieder! Das betrifft das epische "The Other Side Of The Mirror" ebenso wie das in Richtung 80er-Mainstream-Rock schielende "The Sign". "Abel &Cain", ein weiterer nicht zu leugnender Maiden-Klon, schlägt erwartungsgemäß ein wie eine Granate und mit "Angels Of Light" findet die Band eine Art Balance zwischen Hymne und Ballade, die sich auf einem schmalen Pfad unmittelbar neben dem Maiden-Highway bewegt. </p>
<p>Schließlich versuchen die Stray Gods im finalen und elfminütigen Titeltrack noch ein bisschen mehr Distanz zu den britischen Ikonen aufzubauen, landen schlussendlich aber in deren aktuelleren und etwas progressiver gestrickten Schaffensphase. Man merkt schon - so ganz ohne Maiden will es bei den Stray Gods einfach nicht funktionieren. Solange dabei derart gutes Material, wie auf Olympus herausspringt, sei dies kleine "Manko" mit einem Augenzwinkern toleriert.</p>
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<![CDATA[ Leathürbitch - Shattered Vanity ]]>
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<updated>2023-08-07T16:07:56+02:00</updated>
<published>2023-08-07T16:07:56+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 02. Juni 2023<br />Zeit: 40:44<br />Label: <a href="http://www.shadowkingdomrecords.com" target="_blank">Shadow Kingdom Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.leathurbitch.bandcamp.com" target="_blank">www.leathurbitch.bandcamp.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Manchmal ist es allein schon der Name einer Band, der einen neugierig macht! Unter dem Motto "The bitch is back!" bringt die illustre Truppe aus Oregon namens Leathürbitch mit Shattered Vanity ihre zweite Langspielplatte in Position und liefert uns einen Blend aus Sleaze, Speed und britischem Heavy Metal, wie er Anfang der 1980er gespielt wurde. Dabei klingt die Band derart ungehobelt und authentisch, dass man bei einer Blindverkostung tatsächlich meinen könnte, hier hat jemand ein Tape aus besagter Epoche ausgegraben. </p>
<p>Bands wie <a href="https://www.heavyhardes.de/band-2087.html">Mötley Crüe</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-6346.html">Ratt</a> (in ihren Anfangsjahren), <a href="http://www.heavyhardes.de/band-69.html">Judas Priest</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1436.html">Queensryche</a> oder gelegentlich auch <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4527.html">Mercyful Fate</a> kommen dem Hörer wohl unweigerlich in den Sinn, wenn die Platte erst einmal ihre Runden dreht. Wo die Band hier mit Vollgas unterwegs ist, frönt sie dort ihrer eher rockigen Roots. Die Saitenfraktion läuft in jeder Taktung zu absoluter Hochform auf und beschert uns Riffs und Soli vom Allerfeinsten. Leider reichen in der causa Leathürbitch all das Feuer, all die Spielfreude und auch die Authentizität nicht aus, um gänzlich überzeugende Songs zu liefern. Zwar setzt Frontmann Joel Starr mit seiner schrillen Sirene ein weiteres signifikantes Puzzleteil für den 80er-Sound der Truppe, doch verpasst es der gute Mann einfach zu oft, wirklich schlagkräftige Refrains zu schreiben. Eben solche, die hängen bleiben und aus einem ordentlichen Song einen Hit machen können. </p>
<p>Was bleibt, ist eine unterhaltsame Scheibe ohne echte Highlights und ohne echte Aussetzer. Fans vom Metal der 1980er und solche, die auf eindringliche und richtig richtig hohe Screams abfahren, darf Leathürbitch durchaus eine Chance geben.</p>
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<![CDATA[ Vendetta - Black As Coal ]]>
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<updated>2023-08-04T14:13:49+02:00</updated>
<published>2023-08-04T14:13:49+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 14. Juli 2023<br />Zeit: 58:50<br />Label: <a href="http://www.massacre-records.de" target="_blank">Massacre Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.vendetta-band.de" target="_blank">www.vendetta-band.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Seit den frühen 1980ern aktiv, zählt die Band Vendetta zu den alten Hasen im deutschen Thrash Metal. Zwar wurde die Truppe dann Ende desselben Jahrzehnts für etwa 15 Jahre in eine Art Dornröschenschlaf versetzt, doch seit 2003 wird nach einem Neustart wieder musiziert. Black As Coal nennt sich nun das vierte Studioalbum seit der Re-Union und weist im Line-Up Tieftöner / Rhythmusgitarrist Klaus Ulrich als letztes verbliebenes Ur-Mitglied auf. Immerhin konnte Alt-Sänger Achim "Daxx" Hömerlein erneut reaktiviert werden, um zusammen mit Klaus Ulrich die Songs zu schreiben und mit seinem Nachfolger am Mikro Mario Vogel an den Texten zu arbeiten. Darüber hinaus sei dokumentiert, dass mit Gitarrist Jan Hüttinger und Drummer Domi Bertelt auf Black As Coal auch zwei Neuzugänge ihr Studiodebüt für Vendetta geben.</p>
<p>Das Resultat ist ein energetisches, authentisches und fett produziertes Thrash-Album geworden, auf dem sich Technik und schiere Spielfreude die Waage halten. So darf man den Opener "Shoot To Kill" mitsamt den messerscharfen Riffs und der hohen Mündungsgeschwindigkeit als mustergültig für sein Genre bezeichnen. "Stranglehold Of Terror" punktet sogleich mit Moshpit-Groove und einem kantigen Refrain zum Einsteigen, weswegen die Nummer wohl auch als Repräsentant fürs Internet auserkoren wurde. </p>
<p>Es ließe sich bemängeln, dass es manch einem der nachfolgenden Titel an eben jenen eingängigen Refrains fehlt, die einen guten Song zum Gassenhauer machen. Entschädigung gibt es allerdings mehr als ausreichend in Form feinster Instrumentalexzesse, welche zum einen die Nackenmuskulatur eines jeden eingefleischten Thrashers stimulieren dürften, zum anderen aber auch die Blicke über den Tellerrand des Genres nicht scheuen. Als Paradebeispiel hierfür sei der siebenminütige Rausschmeißer "Beast In Her Eyes" ins Feld geführt, in dem die Musiker ein letztes Mal alle Register ziehen und ein wahres Feuerwerk an Riffs und Soli abfackeln, dass man über die kleineren Schwächen des Albums gerne hinwegsieht.</p>
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<![CDATA[ AmongRuins - Land Of The Black Sun ]]>
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<updated>2023-08-03T12:39:22+02:00</updated>
<published>2023-08-03T12:39:22+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 14. Juli 2023<br />Zeit: 38:03<br />Label: <a href="http://www.theogonia-records.com" target="_blank">Theogonia Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.youtube.com/user/AmongRuinsOfficial" target="_blank">www.youtube.com/user/AmongRuinsOfficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Man will es zunächst nicht wahrhaben, dass AmongRuins tatsächlich aus Griechenland stammen und nicht etwa aus dem nördlichen Teil Europas. Land Of The Black Sun ist der dritte Streich des Vierers aus Athen und liefert melodischen Death Metal, wie man ihn am ehesten in Schweden verortet hätte. Angriffslust und Schwermut stehen dabei so dicht beieinander, dass allerdings auch Finnland als Ursprungsland in Frage gekommen wäre. Aber so kann man sich täuschen und darf einmal mehr erfahren: Musik kennt eben keine geografischen Grenzen. Außerdem wurde das Album tatsächlich in Finnland produziert und abgemischt!</p>
<p>Nicht ganz ohne stilistische Grenzen, aber dennoch nach vielen Seiten offen, hat Land Of The Black Sun das Zeug, eine breite Audienz zu erreichen. Der Opener "Tear Me Apart" erhebt sich nach einleitenden Keyboard-Schwaden schnell zur monumentalen Hymne mit dicken Gitarrenwänden und mitreißender Rhythmik. Einen kleinen Link zu den Landleuten von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-802.html">Rotting Christ</a> entdeckt man sodann im prägnanten Gitarrenspiel von "End Of My Fall", das in Sachen Melodie noch eine Schippe drauf packt und aus meiner bescheidenen Sicht als das Highlight des Albums betrachtet werden darf. Hier harmoniert einfach alles - die Riffs, die Soli, der kräftige Gesang... wie aus einem Guss! "Shattered Times" zeigt die Band schließlich von ihrer schnelleren und härteren Seite und klingt zudem so schwedisch wie kaum eine andere Nummer auf dem Dreher. Wo "Our Destructive Tide" den harten Riffs allerhand verträumte Synthesizer zur Seite stellt, markiert "Suffer For Credence" die progressivsten und technischsten Momente im Land der schwarzen Sonne.</p>
<p>Zu guter Letzt erweitert der finale Titeltrack das bislang vernommene Repertoire um eine weitere Facette: für den angenehmen Klargesang, der sich harmonisch in diesen schwermütigen und hochmelodischen Ausklang fügt, zeichnet allerdings ein Gastsänger, nämlich George Prokopiou von der Athener Band Poem, verantwortlich. </p>
<p>Freunde der beschriebenen Gangart sollten AmongRuins unbedingt Gehör schenken. Noch mag diese Band ein Geheimtipp sein, aber in ihr schlummert ein Riese, der sich nur noch nicht zu seiner ganzen Größe aufgerichtet hat!</p>
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<![CDATA[ Tyrmfar - Dialectic Of Ego And The Unconscious ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10479.html" />
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<updated>2023-06-13T08:32:18+02:00</updated>
<published>2023-06-13T08:32:18+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 04. November 2022<br />Zeit: 41:51<br />Label: <a href="http://www.mtaf-records.com" target="_blank">Mtaf Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/tyrmfar" target="_blank">www.facebook.com/tyrmfar</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Dialektik von Ego und Unterbewusstem... Au weia! Das klingt schon sehr hochtrabend und intellektuell. Natürlich agieren Tyrmfar auf ihrem dritten und entsprechend titulierten Album in gewohnter Weise komplex und technisch anspruchsvoll, doch keine Bange: ganz so kompliziert, wie es der Titel vermuten lässt, wird es dann doch nicht. Am Ende bleibt es bei dem Mix aus Death und Black Metal, wie man ihn von der Band gewohnt ist.<br />
Dabei legen die Schweizer trotz vorzugsweise hohem Tempo ihr Hauptaugenmerk auf Melodie und Atmosphäre, was sie mit dem technischen Anspruch an ihre Kompositionen auch sehr gut unter einen Hut bringen können. Gerade die Gitarrenarrangements, die zum dicht gesponnenen Klang der Band einen maßgeblichen Beitrag leisten, lassen immer wieder aufhorchen und wissen zu beeindrucken. Dass es ein paar Durchläufe benötigt, um die Platte zu erschließen, ist an sich nichts Negatives. Im Gegenteil. Spätestens nach dem dritten Durchlauf, beginnen die markanten Passagen diverser Songs im Gedächtnis hängen zu bleiben und stellen etwa das brutale "Supreme Justice" mit seinem markanten Gitarrenmotiv, das beinahe die Funktion eines Refrains übernimmt, hervor. Auch das stürmische "Dying In The Dephs" mitsamt seiner in den höchsten Tönen singenden und klirrenden Leadgitarre muss an dieser Stelle Erwähnung finden. Leider sind die Vocals auf Dialectic Of Ego And The Unconscious etwas unglücklich abgemischt, wirken einen Tick zu leise und verwaschen. Drum vermisst man sie wohl auch nicht weiter, wenn es im rein instrumentalen "The Storm" abermals die Saitenfraktion ist, die zu fesseln weiß. </p>
<p>Dass Tyrmfar in der Szene bislang sehr wohlwollend aufgenommen wurden, kommt wohl nicht von ungefähr. Die Schweizer wissen nämlich sehr genau, wie man die Trademarks aus Melodic Death und atmosphärischem Black Metal harmonisch fusioniert. Dennoch hätte ich mir bei diesem Album einen Tick mehr an Abwechslung gewünscht bzw. eben den einen oder anderen Track, der in Punkto Tempo und Aufbau eben etwas aus der Reihe tanzt.</p>
]]></content></entry><entry>
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<![CDATA[ Wishing Well - Sin And Shame ]]>
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<updated>2023-06-09T11:56:32+02:00</updated>
<published>2023-06-09T11:56:32+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 17. März 2023<br />Zeit: 58:02<br />Label: <a href="http://www.inverse.fi" target="_blank">Inverse Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/wishingwell2016" target="_blank">www.facebook.com/wishingwell2016</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Auf ihrem mittlerweile vierten Studioalbum Sin And Shame stellen uns die finnischen Heavy-Rocker von Wishing Well ihren Neuzugang am Mikro vor. Pepe Tamminen heißt der gute Mann, der nach dem Ausscheiden von Rafael Castillo in ganz schön große Fußstapfen treten muss. Zwar scheint sein stimmlicher Spielraum nicht ganz so geräumig zu sein wie der seines Vorgängers, doch weiß Herr Tamminen sein Organ schon sehr gut einzusetzen und harmonisch in den Sound von Wishing Well zu integrieren, ohne dabei seine Grenzen auszureizen.</p>
<p>Davon abgesehen ziehen die Finnen ihr bisheriges Ding auch auf Album Nr. vier konsequent durch: geboten wird ein Mix aus Hard Rock und Heavy Metal, der seine Inspiration in den 1970er Jahren sucht. Die Hammond-Orgel lässt dabei in schöner Regelmäßigkeit grüßen. Gemeinsam mit den üppig eingesetzten Synthesizern weckt sie unweigerlich Erinnerungen an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4744.html">Uriah Heep</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5969.html">Rainbow</a> und Blue Öyster Cult. </p>
<p>So stark die Tasten auch den Sound von Wishing Well prägen mögen, Bandchef und Gitarrist Anssi Korkiakoski lässt sich von ihnen nicht an die Wand spielen und veredelt das Material mit seinem fingerfertigen Spiel. Das beginnt gleich beim energiegeladenen Opener "In The Line Of Fire", in dem uns die Band eine Art melodischen Power Metal um die Ohren haut, ehe mit "Soul Rider" ein typischer Retro-Rocker aufgefahren wird. Als große Überraschung entpuppen sich sodann die "Space Invaders", wo mit SciFi- und Horror-Elementen eine Soundtrack-artige Atmosphäre a la Danny Elfman kreiert wird. Die Nummer hätte sich tatsächlich auch für den Nachspann eines schrägen Streifens wie Mars Attacks geeignet! Zu allen drei Tracks wurden bislang auch Musikvideos veröffentlicht, was ihren Stellenwert für Sin And Shame noch unterstreicht. Doch langweilig wird der Dreher auch im weiteren Verlauf nicht. Mit "Lonely Road" etwa hat die Band einen gemäßigten, aber sehr eindringlichen Song im Gepäck. "Heavenly Body" klingt insofern himmlisch, da die Orgelsounds an Kirchenmusik erinnern und "The Golden Rule" enthüllt die Klassik als unüberhörbaren Einfluss auf Korkiakoskis Gitarrenspiel.</p>
<p>Wenn der Flitzefinger zu Protokoll gibt, dass seine Band weder bahnbrechend noch revolutionär ist, hat er damit sicher recht. Was aber viel wichtiger ist: die Musik macht Spaß und gibt bei wiederholtem Anhören immer neue Feinheiten preis. Allein die ausgiebigen Gitarrenparts sind das Hören wert und als ob es der langen Instrumentalexzesse auf Sin And Shame nicht ohnehin genug gäbe, toben sich die Finnen im finalen und progressiven Instrumentalstück "Flying Finn" über eine Strecke von sieben Minuten ein letztes Mal nach allen Regeln der Kunst aus.</p>
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<![CDATA[ Wig Wam - Out Of The Dark ]]>
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<updated>2023-06-05T12:04:02+02:00</updated>
<published>2023-06-05T12:04:02+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 10. Januar 2023<br />Zeit: 44:07<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.wigwam.no" target="_blank">www.wigwam.no</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Wig Wam bleiben am Ball! Nach der doch etwas längeren Auszeit zwischen <a href="https://www.heavyhardes.de/review-8449.html">Wall Street</a> und <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10321.html">Never Say Die</a> waren es dieses Mal nur zwei Jahre, welche die Fans auf neues Material warten mussten. Anscheinend hatten die Norweger mit ihrem letzten Dreher wieder Blut geleckt, weswegen sie sich nun mit Out Of The Dark in Topform zeigen. So ist der eröffnende Titeltrack ein hochkarätiger Gassenhauer geworden, der dank finsteren Keyboardsounds zeitweise beinahe ein wenig Gothic-Flair verströmt. Natürlich liefert der amerikanische Glam Rock der 1980er Jahre auch weiterhin das essentielle Puzzleteil im Sound von Wig Wam, doch die Skandinavier scheuen auch den Blick über den Tellerrand nicht. "Forevermore" etwa spielt mit Folklore und erinnert dank seiner kehlig vorgetragenen Verse unweigerlich an The Hu, ehe ein mitreißender Refrain die Nummer zur Hymne erhebt. Da durfte ein episches Musikvideo im Wikinger-Style nicht fehlen!</p>
<p>"Bad Luck Chuck" pendelt dann als Gute-Laune-Rocker zwischen Blues und Stadionatmosphäre, während "Uppercut Shazam" den harten Weg zwischen Heavy Metal und Hard Rock beschreitet und dort ein wenig an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1900.html">Victory</a> erinnert. Apropos Erinnerung: die wird wohl unweigerlich geweckt, wenn Wig Wam zum instrumentalen "79" ausholen, in dem sie offenbar den Hut vor Gitarrenlegende Gary Moore und insbesondere seinen zeitlosen Klassikern "The Loner" und "Parsienne Walkways" (eben aus dem Jahre 1979) ziehen. Zuvor gab's mit "The Purpose" auch eine obligatorische Ballade, die den Sturz in den Schmalzbottich geschickt zu vermeiden weiß, und mit "The American Dream" einen knackigen Up-Tempo-Rocker inklusiver Southern-Rock-Einsprengsel. Gegen Ende wird's mit "God By Your Side" noch einmal richtig heavy bzw. feierlich mit dem Rausschmeißer "Sailor And The Desert Sun".</p>
<p>Nach elf Songs ist festzustellen, dass sich Wig Wam auf Out Of The Dark nicht einen Schnitzer erlaubt haben und bei wechselnder Stimmungslage durch die Bank überzeugen können. Was vor zwei Jahren mit Never Say Die als solides Comeback begann, findet somit seine Vollendung und man darf gespannt darauf blicken, was die Norweger in Zukunft so vom Stapel lassen. Out Of The Dark zu toppen dürfte nämlich kein leichtes Unterfangen werden!</p>
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<![CDATA[ Neverus - Burdens Of The Earth ]]>
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<updated>2023-06-02T11:01:22+02:00</updated>
<published>2023-06-02T11:01:22+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 21. April 2023<br />Zeit: 45:51<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.neverus.eu" target="_blank">www.neverus.eu</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Es erzeugt zunächst eine Art ungläubiges Stirnrunzeln, wenn Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1706.html">Wintersun</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4859.html">Fleshgod Apocalypse</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-328.html">Children Of Bodom</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3.html">Blind Guardian</a> in einem Atemzug als Referenzen für das Neverus-Album Burdens Of The Earth genannt werden. Ist man einmal in den musikalischen Kosmos der Niederländer eingetaucht, kann man diese Referenzen aber nur bestätigen.</p>
<p>Denn Burdens Of The Earth, das ersten Album der 2022 gegründeten Band, fusioniert Elemente aus Melodic Death, Symphonic und Power Metal zu einer in sich stimmigen Einheit. Dabei treffen tiefe Growls auf Klargesang, der hier und dort tatsächlich etwas an Hansi Kürsch von Blind Guardian erinnert, und harte Riffs auf verspielte Melodien und allerhand orchestralen Bombast. Hinzu gesellen sich ausgeklügelte, progressive Momente, was den Konsum nicht gerade einfach macht. </p>
<p>Burdens Of The Earth erschließt sich sicherlich nicht beim ersten Durchlauf. Zunächst muss sich der Hörer an den doch recht ungewöhnlichen Stilmix gewöhnen, ehe er so richtig in das Geschehen einsteigen kann. An eingängigen Melodien und Refrains mangelt es den acht Songs plus drei Instrumentalstücken schließlich auch nicht, so dass man sich nach einer gewissen Eingewöhnungsphase durchaus zurechtfinden und wohlfühlen kann. Der stürmische Einstieg mit "Banish And Burn", der progressive, aber ebenso feierliche "Mournful March" oder das im Göteborger Death-Metal-Stil gestrickte "One For Blood" lassen sich zum Einstieg empfehlen. Der finale Longtrack "Temptation" tanzt trotz all der bis hierhin vernommen Einflüsse aus der Reihe und erweitert das Spektrum der Band mit einigen Fantasy-Momenten um eine weitere Fassette.</p>
<p>Für die optische Präsentation ihres Debüts hat sich die Band ebenfalls alle Mühe gegeben: zu jedem einzelnen Song, der über ein inhaltliches Konzept mit seinen Nachbarn verwoben ist, gibt es im Booklet eine hübsche Illustration zu bestaunen, was Burdens Of The Earth zu einem kleinen Gesamtkunstwerk werden lässt. Aber wie das mit Kunst nun mal so ist - es lässt sich über sie streiten. Um mit Neverus und ihrem ersten Langspieler warm zu werden, sind Ausdauer und vor allem ein ordentliches Maß an Offenheit eine unbedingte Voraussetzung.</p>
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<![CDATA[ Vermilion Whiskey - Crimson & Stone ]]>
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<updated>2023-05-19T14:21:13+02:00</updated>
<published>2023-05-19T14:21:13+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 26. Mai 2023<br />Zeit: 41:10<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.vermilionwhiskey.com" target="_blank">www.vermilionwhiskey.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Vermilion Whiskey aus Louisiana bescheren uns mit Crimson & Stone ihr drittes Album und verkörpern darauf ein weiteres Mal den Style der Südstaaten in beispielhafter Weise. Irgendwo zwischen Stoner Rock und Southern Metal siedelt das neue Material unweit von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1527.html">Black Label Society</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3007.html">Down</a>, Texas Hippie Coalition und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3567.html">Pantera</a>. Dabei trifft fetter Groove wechselweise auf harte Metal-Riffs und lässigen Südstaaten Rock.</p>
<p>Dass für den Opener "Down On You" zunächst die gröbere Kelle geschwungen wird, um sich der Aufmerksamkeit der Audienz auch sicher zu sein, ist nachvollziehbar. Doch schon im folgenden "The Get Down" klingen Vermilion Whiskey deutlich entspannter und zelebrieren mit Slidegitarren und einer dicken Ladung Blues im Gepäck ihre Southern-Rock-Wurzeln, ehe es wieder deutlich härter zur Sache geht. Im Doppel aus den nahtlos verknüpften "Interlude" und "Dissonance" zeigen sich die Südstaatler dann von ihrer finsteren und doomigen Seite. Dazu senden gefühlvolle Parts einen unmissverständlichen Gruß in Richtung <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8393.html">Zakk Wylde</a> und seiner Black Label Society. Für den Endspurt im Pantera-Style geben schließlich erneut die brettharten, fast schon thrashigen Metal-Riffs den Ton an. </p>
<p>Wer auf bereits benannte Kapellen abfährt, sollte Vermilion Whiskey sein Ohr schenken und darf sich auf satte Riffs, coole Soli und einen stimmgewaltigen Shouter freuen. Ein paar Abstriche muss man nur beim Songwriting einkalkulieren. Trotz all der vorhandenen Qualitäten wollte es den Burschen aus Louisiana nämlich nicht gelingen, ein paar wirklich herausstechende Gassenhauer auf ihren neuen Dreher zu packen.</p>
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<![CDATA[ The Hip Priests - Roden House Blues ]]>
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<updated>2023-05-08T17:05:19+02:00</updated>
<published>2023-05-08T17:05:19+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 05. Mai 2023<br />Zeit: 29:08<br />Label: The Sign Records<br />Homepage: <a href="http://www.thehippriests.com" target="_blank">www.thehippriests.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>3 von 6 Punkten</p><p></p><p>16 Jahre auf dem Buckel und kein bisschen müde, ausgelaugt oder in gleichförmige Routine verfallen. Mit dem Opener "Trojan Horseshit" treten The Hip Priests jede Clubtür aus den Angeln! Ist das nun Garage Rock, Punk oder kratzt die grobe Mucke schon am Hardcore? Der Titel des neuen Albums Roden House Blues führt definitiv in die Irre. Unterm Strich passt der Stempel der Plattenfirma, der da heißt High Energy Rock'n'Roll, wohl doch am besten. </p>
<p>In elf Songs verarbeiten die Hip Priests unter anderem ihren Frust über den harten britischen Lockdown der letzten Jahre, was zu einer adrenalingeladenen, schweißtreibenden Angelegenheit geraten ist. Dass die Burschen am liebsten live die Sau raus lassen, kann man sich nur zu gut vorstellen... und da hatte sich in den letzten Jahren eben einiges an Energie angestaut, das nun herausgelassen werden muss. Wo die Briten hier ungestüm und fast schon chaotisch drauf los rocken, findet man dort auch sauber heraus gearbeitete Songs mit tollen Gitarrenarrangements. "Can't Abide With Me", das mit seinen knapp vier Minuten Spielzeit auch deutlich über dem Mittel des Drehers liegt, sei an dieser Stelle ins Feld geführt und als Anspieltipp gegeben. Diesem Track zur Seite ließe sich noch das ebenfalls sehr melodisch gestrickte "Just To Get By" stellen, das jedoch an dem Umstand kränkelt, dass Frontmann Nathan von Cruz zwar ein guter Shouter sein mag, aber eben nicht sonderlich gut singen kann.</p>
<p>Dass die Jungs aus Nottingham auf der Bühne zuhause sind, steht wohl außer Frage. Dort funktioniert das Material vermutlich auch besser als auf Tonträger. Fans von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1291.html">Gluecifer</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1768.html">Backyard Babies</a> sollten den Hip Priests dennoch ihr Gehör schenken.</p>
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<![CDATA[ The 40 Thieves - The White Album ]]>
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<updated>2023-05-05T09:23:01+02:00</updated>
<published>2023-05-05T09:23:01+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 21. Oktober 2022<br />Zeit: 48:25<br />Label: <a href="http://www.wormholedeath.com" target="_blank">WormHoleDeath Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.th40th.com" target="_blank">www.th40th.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die 40 Räuber haben Ali Baba in Persien zurückgelassen und sind in die Schweiz ausgewandert. Dort verdingen sich einige von ihnen nun als Musiker...</p>
<p>Spaß beiseite. Die Band The 40 Thieves besteht seit 2019 und legt mit The White Album nach einigen Singles und EPs nun ihren ersten Langspieler vor, der diverse Singles der letzten Zeit beinhaltet. Was auf der Presseinformation als Modern Heavy Rock bezeichnet wird, kann man im Grunde auch so stehen lassen. Schließlich verarbeitet die Schweizer Diebesbande allerhand Elemente aus Hard Rock, Heavy Metal, Nu Metal und Alternative Rock, was zu einer auf Groove und Harmonie fundierten Einheit verschmolzen wird. Mit dem eröffnenden Duo aus "All We Bleed" und "Stonedead" stehen zwei der heißesten Eisen des White Albums gleich an erster Stelle und zeigen ein gutes Händchen für spannendes Songwriting. Insbesondere "All We Bleed" punktet mit seinem Ohrwurmrefrain und stellt uns den Sänger und Frontmann "The Highlander" Dillon mit seiner hochmelodischen Stimme als eine der tragenden Säulen dieser Band vor. Quasi als Kontrast zum Klargesang finden als Zweitstimme und Begleitung im Hintergrund auch immer wieder core-mäße Screams ihren Platz im stilistisch bunten Sound der Band. Nachdem "My Lunatic" als härteste Nummer des Drehers tatsächlich die Screams in den Vordergrund rückt und als kleiner Seitensprung in Richtung Metalcore betrachtet werden könnte, gibt es auch einige ruhigere und mit "Show Me Love" und "Kill Me To Love You" auch balladeske Töne zu vernehmen. "If We Die Tonight" wurde Chester Bennington gewidmet, rangiert ebenfalls auf der betont melodischen Seite des Albums und entlarvt obendrein noch <a href="http://www.heavyhardes.de/band-626.html">Linkin Park</a> als Quell der eigenen Inspiration. Auch Creed ließen sich hier heranziehen, denen man im Live-Bonustrack "My Sacrifice" die Ehre erweist. Zuvor muss aber dringend noch die im eher traditionellen Heavy Metal wurzelnde Nummer "More Than I Can Say" als Anspieltipp genannt werden, die mit fast schon thrashigen Ansätzen positiv aus dem Rahmen fällt.</p>
<p>The White Album glänzt mit einigen starken Momenten und zeigt allerhand Potential. Trotz der vielen Facetten wirken die Songs nicht überfrachtet oder unruhig. Wenn es den Schweizern nun auch noch gelingt, ein paar mitreißende Hits an den Start zu bringen, sehen die Chance für einen breiteren Erfolg auch jenseits der eigenen Heimat wohl wesentlich besser aus.</p>
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<![CDATA[ The Answer - Sundowners ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10481.html" />
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<updated>2023-04-26T15:31:07+02:00</updated>
<published>2023-04-26T15:31:07+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 17. März 2023<br />Zeit: 43:06<br />Label: <a href="http://www.goldenrobotrecords.com" target="_blank">Golden Robot Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.theanswer.ie" target="_blank">www.theanswer.ie</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Nach sechs Studioalben und den dazugehörigen Touraktivitäten hatte die nordirische Band The Answer eine Pause nötig, welche dann aber satte sieben Jahre dauern sollte. Bei solch einer langen Wartezeit geistern den Fans bestimmt einige Fragen durch die Oberstube. Der neue, auf Sundowners getaufte Dreher, wird dem Namen der Band gerecht und liefert uns die Antworten...</p>
<p>Zunächst fragt man sich natürlich, ob die lange Auszeit der Band und ihrem Songmaterial gutgetan hat. Sie hat es! Da braucht man sich nur Songs wie etwa "California Rust", "Cold Heart" oder "Livin' On The Line" reinzuziehen und wird bestätigen: dieses Zeug klingt völlig befreit von jedweden Altlasten, einfach locker flockig, emotional und frei von der Leber weg drauf los musiziert. Zwar wirkt gerade der Opener und Titeltrack recht sperrig und liefert als wohl härteste Nummer des Albums mit seinen verzerrten Saiten, den schweren Riffs und hypnotischen Drums die Antwort auf die Frage, wie man ein Album wohl besser nicht eröffnen sollte. Allerdings schieben The Answer im folgenden "Blood Brothers" gleich die Klärung auf die wohl brisanteste Frage hinterher: Ja, sie haben 2023 auch echtes Hitmaterial mit im Gepäck. "Blood Brothers" wurde lange im Vorfeld als Single herausgebracht und erfreut sich seitdem zu Recht einer regelmäßigen Präsenz im Airplay. Neben ihren herrlich ruppigen und organisch gestrickten Rocksongs bescheren uns die Nordiren mit "No Salvation" eine wunderschöne Ballade, die mit Gospelchören und Südstaatenakzent demonstriert, wie man ruhig und gefühlvoll rockt, ohne auch nur im Ansatz schmalzig zu klingen. </p>
<p>Wenn Sänger Cormac Neeson in seinem Kommentar zum neuen Album verlauten lässt, dass die lange Auszeit zwar keine leichte, aber die wohl beste Entscheidung war, die die Band jemals getroffen hat, ist man geneigt ihm zuzustimmen. Denn wenn man sich fragt, wie man heutzutage retro und gleichzeitig up to date klingen kann, wie man Hard Rock, Blues und Gospel vollkommen lässig unter einen Hut bringen kann: die Antwort liefern uns The Answer und zwar mit ihrem siebten und lange erwarteten Album Sundowners.</p>
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<![CDATA[ Lucifer Star Machine - Satanic Age ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10475.html" />
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<updated>2023-04-19T11:23:27+02:00</updated>
<published>2023-04-19T11:23:27+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 14. April 2023<br />Zeit: 36:51<br />Label: The Sign Records<br />Homepage: <a href="http://www.luciferstarmachine.com" target="_blank">www.luciferstarmachine.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Knappe drei Jahre sind verstrichen seit <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10196.html">Devil's Breath</a>. So viel Zeit braucht es wohl auch, um einen würdigen Nachfolger für so ein starkes Album an den Start zu bringen, denn letztendlich hat sich das Warten auch gelohnt. Satanic Age heißt der neue Dreher der Lucifer Star Machine und zeigt die wilde Truppe um Sänger / Bandchef Tor Abyss einmal mehr in Topform.</p>
<p>Man könnte dem neuen Material höchstens ankreiden, dass es nicht ganz so abwechslungsreich wie auf Devil's Breath ausgefallen ist. Das war es dann aber auch schon mit dem Nörgeln. Nach kurzem Intro schreiten die fünf Vollblut-Rock'n'Roller mit dem Titeltrack entschlossen, spielwütig und dennoch betont melodisch zu Werke. Stilistisch wissen sie dabei erneut mit einer mal mehr, mal weniger furiosen Mixtur aus Rock'n'Roll, Horror-Punk und Rockabilly zu fesseln. Wo im ersten Drittel "Psychic Vampire" und "Cunt Of Destruction" das Hauptaugenmerk auf gruselig-schöne Melodien richten, zeigt uns die tätowierte Truppe an andere Stelle, wo der Hammer hängt! So haut zunächst "Black Axe" mit Volldampf auf die Zwölf, ehe sich das superbe "Censorshipped" als wahrer Moshpit-Katalysator entpuppt. Schließlich geht die Lucifer Star Machine mit "Purgatory Soul" an ihre Grenzen und liefert Highspeed mit ganz viel Herzblut bei einer Spielzeit, die unter der Zwei-Minuten-Grenze bleibt. Wenn man an dieser Stelle die Zeile "We give our life to rock'n'roll" vernimmt, dann kauft man das der Band einfach ab!</p>
<p>Dazwischen hat sich mit "I Wanted Everything" die wohl zugänglichste Nummer des Albums gemogelt, die gerade im Lager der <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2594.html">Volbeat</a>-Fans auf Zustimmung stoßen dürfte. Auch "Hard Luck Mary" bewegt sich auf der eher süßlichen Seite von Satanic Age, dafür schaffen zum Ende hin Tracks a la "Live Another Day" oder "The Life You Dread" den Spagat zwischen purer Energie und ohrwurmmäßigen Refrains, was man durchaus als das Markenzeichen der Band betrachten könnte. </p>
<p>Die Lucifer Star Machine dreht mit Satanic Age keine unnötigen Runden und kommt mit jeder Nummer auf den Punkt. Nach gerade einmal 36 Minuten Spielzeit ist man gerade zu luzifiziert vom wilden Treiben dieser Horror-Rocker und möchte sich am liebsten auf den Weg zum nächsten Live-Club machen, um die Sau rauszulassen!</p>
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<![CDATA[ Ablaze My Sorrow - The Loss Of All Hope (EP) ]]>
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<updated>2023-04-03T09:45:27+02:00</updated>
<published>2023-04-03T09:45:27+02:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 27. Januar 2023<br />Zeit: 16:23<br />Label: <a href="http://www.blacklionproduction666.bandcamp.com" target="_blank">Black Lion Productions</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Zeit, bitte bleibt stehen! Fast kommt es mir so vor, als hätte ich das Review zum <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10312.html">letzten Album</a> von Ablaze My Sorrow erst vor zwei Monaten geschrieben. Dabei sind schon wieder ganze zwei Jahre ins Land gezogen! Wo geht sie nur hin die Zeit? Für die Schweden war es nun jedenfalls an der Zeit, wieder etwas von sich hören zu lassen. Als Fan der Band ist man ja durchaus an längere Durststecken gewohnt, daher kommt die neue EP The Loss Of All Hope sogar erfreulich zeitnah in die Verkaufsregale.</p>
<p>Den Titel sollte man dabei nicht allzu wörtlich nehmen. Eine hoffnungslose Angelegenheit waren Ablaze My Sorrow nie und werden es wohl auch nie sein. 30 Jahre im Geschäft, stecken die Schweden immer noch voller Spielfreude und sind Meilen entfernt von einer Kreativität erstickenden Routine. So startet der Opener "Transfiguration (The Way Of The Strong)" ungewohnt ruhig und mit gefühlvoll vorgetragenem Klargesang. Sonderlich lange soll es aber nicht dauern, bis Ablaze My Sorrow zu sich selbst finden und ihren verspielten und technisch versierten Melodic Death vom Stapel lassen. Zwischen Melodie und Aggression stecken wie gewohnt auch Misanthropie und Melancholie in den ausgefuchsten Kompositionen, die nach all den Jahren den Spirit der Anfangsjahre nicht missen lassen. Das Rad wird dabei zwar nicht neu erfunden, doch lassen die vier neuen Stücke keine Wünsche offen, wenn wir denn von Melodic Death Metal der Göteborger Schule sprechen.</p>
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<![CDATA[ Keep Of Kalessin - Katharsis ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10473.html" />
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<updated>2023-03-22T13:05:39+01:00</updated>
<published>2023-03-22T13:05:39+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 24. März 2023<br />Zeit: 48:33<br />Label: <a href="http://www.morningstarrec.com" target="_blank">Morningstar Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.keepofkalessin.no" target="_blank">www.keepofkalessin.no</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>6 von 6 Punkten</p><p></p><p>Ein kurzes Drumloop und ab geht die Post! Da peitschen Gitarrenwände wie Sturmböen durch die Speaker, getrieben von einem Schlagzeuger auf Speed und ergänzt von epischen Melodien und einem feierlichen Refrain, in dem sich Chöre zu dem sonst genreüblichen Keifgesang gesellen. </p>
<p>Keep Of Kalessin zählen zu den alten Hasen im Black-Metal-Business und der Umstand, dass ihnen der internationale Durchbruch trotz zweier Chartplatzierungen in der norwegischen Heimat bislang nicht so recht gelingen wollte, ist womöglich auch den langen Durststrecken geschuldet, welche die Fans zwischen den Alben ertragen müssen. Das letzte Werk <a href="https://www.heavyhardes.de/review-9682.html">Epistemology</a> liegt ja auch schon wieder knapp acht Jahre zurück. In dieser Zeit galt es, die Band neu zu formieren, Lücken zu schließen und Energie zu tanken. Dass dieser Prozess gefruchtet hat, demonstriert uns gleich der eingangs beschriebene Opener und Titeltrack "Katharsis", der zugleich die konzeptionelle Blaupause für die folgenden Kompositionen liefert. Zwar kann man Epistemology durchaus als Wegbereiter für das neue Material betrachten. Dennoch: so konsequent stürmisch und gleichzeitig erhaben, mitreißend, divers und detailverliebt klangen Keep Of Kalessin wohl nie zuvor!</p>
<p>Bei durchgehend hohem spielerischen und kompositorischen Niveau fällt es nicht leicht, sich einige Songs herauszupicken. Als Anspieltipp empfiehlt sich dennoch das mit seinen knappen vier Minuten vergleichsweise kurz geratene "From The Stars And Beyond", schon weil es mit einem sehr markanten Gitarrenriff ausgestattet wurde. Just als der Dreher Gefahr läuft, sich zu wiederholen, überraschen Keep Of Kalessin mit der feierlichen und ruhigen Akustik-Nummer "Journey's End", welche die harschen Black-Metal-Screams in den Hintergrund rückt und mit ihren kraftvoll und klar vorgetragenen Versen für Gänsehaut sorgt. Dass es die Norweger aber ebenso gut verstehen, ganz unterschiedliche Stimmungen innerhalb eines Liedes unterzubringen, zeigt uns der gut achtminütige Longtrack "Throne Of Execration". Der startet zunächst (und abermals) schnell und wütend und stellt den Screams im Ohrwurm-Refrain feierliche Chöre zur Seite, ehe das Tempo reduziert wird und gesprochene Verse zu einem zweiten und rein instrumentalen Kapitel überleiten. Dort geben zunächst verspielte Gitarren den Ton an und schließlich dürfen die Synthesizer, die das ganze Album über präsent, aber nicht aufdringlich einen unverzichtbaren Betrag zum Sound von Katharsis leisteten, für den Ausklang sorgen. Großartig! Da ließe es sich streiten, ob es das folgende und erneut instrumentale Outro überhaupt noch gebraucht hätte. Unumstritten erscheint jedoch die These, dass Keep Of Kalessin heutzutage wohl kein Insidertipp wäre, hätten sie dieses man - möchte fast sagen - monumentale Werk schon Ende der 1990er an den Start gebracht.</p>
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<![CDATA[ Battlesword - Towards The Unknown ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10466.html" />
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<updated>2023-03-13T10:02:45+01:00</updated>
<published>2023-03-13T10:02:45+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 16. August 2022<br />Zeit: 44:05<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.battlesword.de" target="_blank">www.battlesword.de</a><p>o'zapft von Ray</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die deutschen Battlesword sind nun schon 23 Jahre musikalisch unterwegs, wenn man mal die lange Pause zwischen dem Debut anno 2003 und dem Nachfolgewerk 2016 außen vor lässt. Drei Jahre nach dem Album And Death Cometh Upon Us melden sie sich mit Towards The Unknown nun zurück.<br />
Geboten wird melodischer old school Death Metal. Dabei brechen die Jungs wahrlich keine Geschwindigkeitsrekorde, vielmehr fühlen sie sich hörbar im Midtempo bzw. im gehobenen Midtempo am wohlsten. Nach dem kurzen Intro "Departure" nimmt dann der Opener "The Awakening" langsam und bedächtig Fahrt auf. Das Tempo beginnt etwas verhalten, doch schon nach kurzer Zeit setzt ein ordentlicher Groove ein. Der Song ist von einer unterschwelligen Melodieführung durchzogen, die den groovenden Refrain ordentlich in Szene setzt. In die gleiche Kerbe schlägt auch "Terra Combusta", hier wird mächtig die Groove-Keule geschwungen und der Melodieführung wird dabei deutlich mehr Raum gelassen. Etwas flotter geht dann hier "Backstabber" zu Werke, hier wird das Tempo etwas angezogen, der Song besticht durch einen eher unterschwelligen Groove. Also alles im grünen Bereich? Nun, nicht ganz. Denn nicht alles Songs können dieses Level halten. Auch wenn die Songs gut strukturiert sind, so plätschert beispielsweise "To Become The Wolf" eher dahin, als dass der Song mitreißt.<br />
Abgerundet wird die Scheibe durch die Songs der 2008er EP The 13th Black Crusade, die seit Jahren vergriffen ist. Hierfür haben die Songs ein Remastering erfahren. Ehrlich gesagt haben diese drei Songs etwas mehr Drive als das neue Material. Für das Mastering konnte im übrigen kein Geringerer als Dan Swanö gewonnen werden. Wer auf soliden melodischen Death Metal steht, sollte hier durchaus das ein oder andere Ohr riskieren.</p>
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<![CDATA[ Fagus - Inter ]]>
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<updated>2023-03-09T09:57:01+01:00</updated>
<published>2023-03-09T09:57:01+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 10. März 2023<br />Zeit: 40:04<br />Label: <a href="http://www.silentfuture.se" target="_blank">Silent Future Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/Fagus.Metal" target="_blank">www.facebook.com/Fagus.Metal</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Gut Ding will Weile haben! Dieses Sprichwort lässt sich nur zu schön auf die Münchener Schwarzmetaller von Fagus übertragen. Nach der Bandgründung im Jahr 2010 folgte eine erste EP "bereits" 2013 und man möchte meinen, dass man als junge Formation entsprechend hungrig ist und so schnell wie möglich nachlegen möchte. Dieser Prozess sollte allerdings satte zehn Jahre in Anspruch nehmen, wobei mir die näheren Umstände für solch eine lange Entwicklungszeit nicht weiter bekannt sind. Nun ist es aber soweit und Inter, das (von denen, die Fagus nicht zwischenzeitlich wieder vergessen haben) lang erwartete Debütalbum steht in den Startlöchern.</p>
<p>Es sind melancholische, fast schon wehmütige Melodien von breit angelegten Gitarrenwänden, die das tragende Gerüst der sechs Kompositionen bilden. Mit klagenden Screams verleiht Sänger Vo1D seinen poetischen Versen in deutscher Sprache Nachdruck, während die Songs dank instrumentaler Brücken miteinander verschwimmen. Zwar wird mit manch einer rasend schnellen und wütenden Passage dem Genre-Kodex Rechnung getragen, doch bewegt sich die Band die meiste Zeit über im Midtempo, richtet ihr Hauptaugenmerk auf unter die Haut gehende Melodien und schafft es obendrein noch, inmitten ihrer kalten Klanglandschaften so etwas wie wohlige Wärme zu erzeugen, wenn in ruhigen Momenten die Akustikgitarre das Ruder übernimmt. </p>
<p>Bei aller Sorgfalt, mit der die Münchener ihre Lieder ausgearbeitet haben, wird am Ende das Rad allerdings doch nicht neu erfunden. Stilistisch Vergleichbares gibt es nämlich durchaus zuhauf. Nach 40 Minuten Spielzeit ließe sich dem Album außerdem ankreiden, das es fast schon zu sehr wie aus einem Guss klingt. Umso mehr ist man wiederum in der Lage, in das Geschehen einzutauchen und abzuschalten. Wer seinen Black Metal am liebsten atmosphärisch dicht und melodisch genießt, der sollte Fagus daher sein Gehör schenken.</p>
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<![CDATA[ Devil's Whiskey - Historias De Muerte ]]>
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<updated>2023-02-27T14:44:42+01:00</updated>
<published>2023-02-27T14:44:42+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 27. Januar 2023<br />Zeit: 55:17<br />Label: <a href="http://www.wormholedeath.com" target="_blank">WormHoleDeath Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/DevilsWhiskey" target="_blank">www.facebook.com/DevilsWhiskey</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Ein kluger Kopf hat einmal gesagt "Es gibt keinen schlechten Whiskey. Es gibt nur einige Whiskeys, die nicht so gut sind wie andere"...</p>
<p>Im vorliegenden Fall haben wir es mit einem ganz besonderen Erzeugnis zu tun, das dem Namen nach direkt aus der Hölle in unsere Stereoanlage fährt. Hinter Devil's Whiskey verbirgt sich eine mexikanische Rockband, die völlig eigene Wege beschreitet und daher wohl auch lieber Whiskey konsumiert als Tequila. Ihre Musik lässt sich umschreiben als ein finsterer Blend aus Stoner, Doom, Blues und Psychedelic Rock. Schwere, teils arg verzerrte Riffs dominieren in gemächlichem Tempo das Geschehen, während sich Sänger und Gitarrist Cesar Tarellevil Tarello mit kehliger Stimme durch seine Texte schreit und lamentiert. Wo Keyboards punktuell für Gänsehaut sorgen, treten psychedelische Orgelsounds oft flächig auf, dominieren ausgedehnte Instrumentalpassagen und erinnern dann unweigerlich an vergleichbare Exzesse von The Doors oder etwa von Iron Butterfly. Um es auf den Punkt zu bringen: Devil's Whiskey liefern ganz schön schwere Kost! Schwer und ungemein düster! Für Lichtblicke innerhalb der organischen und vielseitigen Kompositionen sorgt lediglich die Leadgitarre, wenn sie uns mit schönen Harmonien aus dem konzentrierten Zuhören reißt.<br />
Dass es auch ruhiger und wesentlich melodischer zur Sache gehen kann, erfahren wir im Mittelteil des Drehers mit der Nummer "Born In The Dirt", die neben gezupfter Akustikgitarre durch angenehmen Klargesang und einen eindringlichen Refrain heraussticht. Ganz anders dann wenig später "Feretro": mit dicken Orgelwänden, einem wahrhaft höllischen Doom-Riff und sakralem Gesang von Grabesstimme könnte die abgründige Nummer glatt als Soundtrack für einen durchgedrehten Horrorfilm herhalten. Einen aus den 1970er Jahren.</p>
<p>Wo wir schon von Whiskey sprechen: in Anbetracht der gewaltigen Spielzeiten der einzelnen Lieder und ihrer konsequent zelebrierten Gemächlichkeit, ist man versucht, Vergleiche zu einem alten Whiskey zu ziehen, der womöglich zu lange in zu oft vorbelegten Fässern reifen musste, sodass sich am Ende eine etwas bittere, holzige Note über seinen komplexen Körper legt. Wo wir schon von Whiskey sprechen: dieser hier ist vermutlich nicht ganz so gut wie andere, aber eben auch besser als viele weitere. Aber! Wo wir schon von Whiskey sprechen: vielleicht erfordert der Konsum dieser Scheibe zeitgleich eben auch den Konsum von ausreichend Whiskey, um (in entspanntem körperlichem und geistigem Zustand) die Songs erst richtig begreifen zu können. Ich denke, dieses Experiment ist einen Versuch wert...</p>
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<![CDATA[ Sarcoptes - Prayers To Oblivion ]]>
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<updated>2023-02-21T11:28:34+01:00</updated>
<published>2023-02-21T11:28:34+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 24. Februar 2023<br />Zeit: 50:39<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/SarcoptesOfficial" target="_blank">www.facebook.com/SarcoptesOfficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Die im Oktober 2020 erschienene EP <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10248.html">Plague Hymns</a> hatte mich mächtig neugierig auf das bevorstehende zweite Album von Sarcoptes gemacht. Die Wartezeit erwies sich zwar als unerwartet lang, doch schlussendlich hat sie sich gelohnt!</p>
<p>In fünf Songs thematisiert das kalifornische Duo auf Prayers To Oblivion einschneidende historische Ereignisse, die mit Krieg oder Krankheit zu tun haben. Die Kämpfe an der Westfront im Ersten Weltkrieg, die Spanische Grippe oder die Tet-Offensive im Vietnamkrieg seien exemplarisch genannt. Lässt man das letzte Jahr einmal Revue passieren, so sind zumindest die Themen brandaktuell, auch wenn die beschriebenen Ereignisse längst zurück liegen.</p>
<p>Musikalisch knüpfen Sarcoptes dort an, wo sie zuletzt mit ihren Plague Hymns aufgehört haben: geboten wird rasanter, technisch und kompositorisch anspruchsvoller Black Metal, der die Blicke über den Tellerrand des Genres nicht scheut. Der Opener "The Trenches" bringt knappe 14 Minuten aufs Polycarbonat und fesselt von der ersten Minute an. Die Riffs, die Songstruktur und auch die Art und Weise wie die Keyboards eingesetzt werden - das alles weckt Erinnerungen an <a href="https://www.heavyhardes.de/band-437.html">Emperor</a>. Es sind allerdings nicht einmal die meistens zitierten Frühwerke der norwegischen Pioniere, sondern eher späteres Material, etwa vom Album IX Equilibrium, welches sich als Referenz heranziehen ließe. Von Plagiarismus sind Sarcoptes dennoch Meilen entfernt. Gerade die drei Longtracks, die es zusammen auf 40 Minuten bringen, beherbergen immer wieder auch schleppende Doom-Parts und wagen Seitensprünge in Richtung Death Metal, wie man sie so bei Emperor nicht finden konnte. Das deutlich knappere "Spanish Flu" wartet zudem mit einigen Thrash-Riffs auf, was das ohnehin schon heftige und teils auch hektische Material noch einmal aggressiver macht. </p>
<p>Ich wundere mich darüber, wie eine Band aus dem sonnigen Kalifornien so kalt und grimmig... so skandinavisch klingen kann. Prayers To Oblivion ist ein faszinierendes und facettenreiches Album voller Stimmungswechsel geworden, dem man höchstens den etwas eintönigen Vortragsstil von Sänger (und Drummer) Garret Garvey ankreiden könnte. Dennoch: wer auf anspruchsvollen und intelligent arrangierten Black Metal steht, muss Sarcoptes einfach Gehör schenken... auch wenn die Band nicht aus Skandinavien stammt.</p>
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<![CDATA[ Mono Inc. - Ravenblack ]]>
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<updated>2023-02-08T08:56:43+01:00</updated>
<published>2023-02-08T08:56:43+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 27. Januar 2023<br />Zeit: 50:12<br />Label: <a href="http://www.nocut.de" target="_blank">NoCut GbR</a><br />Homepage: <a href="http://www.mono-inc.com" target="_blank">www.mono-inc.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Nachdem es Mono Inc. mit ihrem letzten Album The Book Of Fire auf Platz eins in den deutschen Albumcharts geschafft haben, läuft nun sogar ein Werbespot im Fernsehen für das neue Werk The Ravenblack. Gleich nach dem Spot für das neue Album von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7635.html">Santiano</a>...</p>
<p>Was wie der nächste und konsequente Schritt zur Erreichung eines noch breiteren Publikums erscheint findet schnell Bestätigung, wenn The Ravenblack erst mal seine Runden im Player dreht. Das eröffnende Duo aus "At The End Of The Rainbow" und "Empire", welche beide im Vorfeld als Singles veröffentlicht wurden, liefert hochmelodischen, eingängigen, aber eben auch arg weichgespülten Dark Rock oder Gothic Rock, mit dem die Hamburger Truppe um Frontmann Martin Engler die jüngst gewonnen Fans sicherlich erreichen und begeistern wird. "Princess Of The Night" ist zwar keine Coverversion des gleichnamigen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-817.html">Saxon</a>-Klassikers, kommt aber trotzdem mit einem knackigen Riff um die Ecke, das man beinahe als heavy bezeichnen könnte. Dafür ist die nachfolgende Ballade mit dem originellen Titel "Angels Never Die" und der Unterstützung von SANZ schon arg schmalzig unterwegs. Nachdem "Heartbreak Of The Night" mit poppigen Beats auf die Tanzfläche der hiesigen Gothic-Clubs gebeten hat, kann der stimmungsvolle Titeltrack mit Folklore und meditativen Rhythmen einen besonderen Akzent setzen. "Lieb Mich", nach sieben Jahren der erste deutschsprachige Song, wirkt mitsamt seinem etwas naiv wirkenden Text beinahe wie ein dunkel angehauchter Schlager, den man sich mit etwas Phantasie glatt im Fernsehgarten des ZDF vorstellen könnte.</p>
<p>Eine kleine Wiedergutmachung für diesen, nennen wir es Ausrutscher, liefert die Nummer "Never Alone", die man als vielleicht anspruchsvollste Komposition auf The Ravenblack ansprechen könnte. Zu schade, dass der stimmliche Spielraum von Herrn Engler etwas begrenzt ist. Hier hätte man gerade bei den Vocals womöglich noch mehr herauskitzeln können. "After Dark" bietet mit instrumentaler Unterstützung der Band Storm Seeker dann noch einmal allerhand Folkrock, spricht mit seinen hitverdächtigen Melodien vielleicht tatsächlich den einen oder anderen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7635.html">Santiano</a>-Fan an und wirft zugleich die Frage auf, ob die Platzierung der Fernsehwerbung am Ende gar kein Zufall war. Dann mit "Day Of Reckoning" noch ein gut gemachter Lückenfüller und schließlich endet The Ravenblack mit der erneut deutschsprachigen Gänsehautballade "Wiedersehen Woanders".</p>
<p>Keine Frage - die Band Mono Inc. weiß schon ganz genau, wie sie ihre Fans bei der Stange hält und womöglich noch weitere dazu gewinnt. Wirkliche Überraschungen hat The Ravenblack dabei allerdings nicht zu bieten. Dass sich Rock und Pop im Sound der Norddeutschen mittlerweile annähernd die Waage halten, schein der eingeschlagene Weg zu fordern, auch wenn er den Fans ersten Stunde möglicherweise nicht gefällt...</p>
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<![CDATA[ Jenner - To Live Is To Suffer (Re-Release) ]]>
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<updated>2023-02-03T12:27:14+01:00</updated>
<published>2023-02-03T12:27:14+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 09. Februar 2023<br />Zeit: 37:03<br />Label: <a href="http://www.fighter-records.com" target="_blank">Fighter Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/jennerserbia" target="_blank">www.facebook.com/jennerserbia</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>Ohne Wertung</p><p></p><p>Die Band Jenner gibt es tatsächlich schon seit zehn Jahren. Verdingte man sich in den Anfangsjahren als reine Cover-Band und huldigte den Heavy-Idolen wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-69.html">Judas Priest</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3738.html">Warlock</a>, wurde das Repertoire allmählich in Richtung Thrash Metal erweitert, ehe schließlich auch eigene Songs geschrieben und aufgenommen wurden. 2017 erschien dann das erste Album To Live Is To Suffer in der serbischen Heimat, welches nun, fünf Jahre später, auch einem breiteren Publikum vorgestellt werden soll und via Fighter Records als Re-Release auf den Markt gebracht wird. Die Aktion dient wohl als Vorbereitung für den zweiten Longplayer, der ebenfalls für 2023 angekündigt ist.</p>
<p>Das Besondere an der Band Jenner ist wohl, dass es sich um eine All-Girl-Group handelt, was gerade im härteren Segment des Metals nach wie vor etwas Exotisches an sich hat. Von der Urbesetzung des Jahres 2013 ist nur Gitarristin Aleksandra Stamenkovic im Line-Up verblieben und die einstige musikalische Ausrichtung ist auch eher in den Hintergrund getreten. Jenner stehen mit ihren eigenen Songs nämlich für einen Mix aus Thrash und Speed Metal, der hier und dort zwar gerne auch Stilelemente des klassischen Heavy Metals verwendet, ansonsten aber ganz schön heftig um die Ecke kommt. Wo die melodische Seite des Vierers gelegentlich an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-35.html">Anthrax</a> erinnert, findet sich manch ein härterer und durchaus technischer Part eher im Fahrwasser von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-383.html">Destruction</a>. Mina Petrovic, 2017 hinterm Mikro, singt dabei mit klarer, manchmal etwas nuschelnder Stimme sehr melodisch und unterstützt somit die Leadgitarre, während die Rhythmusfraktion die meiste Zeit über im flotten Galopp unterwegs ist. </p>
<p>Balladen? Fehlanzeige! Schließlich haben wir es hier mit vier taffen Mädels zu tun, die uns mit Nummern der Marke "Hear The Thunder Roar", "On The Judgement Day" oder dem im Netz vertretenen Aushängeschild "Factory Of Death" zeigen, wo der Haken hängt. Sich hinter irgendwelchen Kollegen vom anderen Geschlecht zu verstecken, steht auf To Live Is To Suffer definitiv nicht auf der Agenda! Stattdessen bekommt man ein knackiges und eben auch etwas anderes Thrash-Album um die Ohren, das hoffentlich in Kürze einen würdigen Nachfolger bekommt!</p>
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<![CDATA[ Eisregen - Grenzgänger (2-CD) ]]>
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<updated>2023-01-31T15:42:10+01:00</updated>
<published>2023-01-31T15:42:10+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 13. Januar 2023<br />Zeit: CD1 43:01 - CD2 20:06<br />Label: <a href="http://www.massacre-records.de" target="_blank">Massacre Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.fleischhaus.de" target="_blank">www.fleischhaus.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>6 von 6 Punkten</p><p></p><p>Als die thüringische Band Eisregen in den späten 1990ern mit ihren ersten Studioalben die extreme Metal-Szene ganz ordentlich aufgemischt hat, neigte man zu der Ansicht: die kann man hassen oder lieben. Auf den damals noch recht jungen Dagger mag das nicht so recht zugetroffen haben. Der fand sie zwar ganz gut, wurde aber nie zum eingefleischten Fan der Band. Was die betrifft war er wohl ein Grenzgänger.</p>
<p>Auf diesen Titel hört schließlich der 16. Streich einer Ausnahmeband, die ein Vierteljahrhundert nach ihren Anfängen nicht nur auf eine lange Liste an Studioalben, sondern sogar auf den einen oder anderen Chart-Erfolg blicken kann, und sich mit dem neuen Doppel-Dreher in absoluter Topform präsentiert.</p>
<p>Was den Grenzgänger auszeichnet sind seine Unberechenbarkeit und seine Flexibilität! Der Titeltrack (nach kurzem Intro) weckt dank der starken Violinenpräsenz unweigerlich Erinnerungen an ferne Zeiten, als der Eisregen noch über Leichenlagern und Krebskolonien fiel. "In Einzelteilen" werden beinharte Brocken von Death und Grind verwurstet, was den Song in die Nähe des einmaligen Nebenprojekts <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1684.html">Eisblut</a> rückt, und auch auf wütenden und atmosphärischen Black Metal, etwa in den Nummern "Auf Galgengrund" oder "Kühlkammer", muss sich der Hörer gefasst machen. Ganz zum Kontrast trällert "Die Frau Im Turm" verträumten und fast schon lieblich inszenierten Dark Rock, dem man als "Gegengift" auch gerne etwas zünftigen Rock'n'Roll verabreichen kann. Zwischendurch weiß der beinahe radiotaugliche Hit "Wiedergänger" zu verzaubern und zum Abschluss gibt es mit einem Remake des Songs "Stirb Lächelnd" aus dem Jahr 2000 noch einem mit der groben Grind-Kelle auf die Mütze. Diesen wilden Ritt durch diverse Subgenres begleitet der Grenzgänger (wie üblich) mit einer bitterbösen und über die Jahre hin stets verfeinerten Poesie, die so verstörend und direkt auf den Punkt kommt, dass hier und dort selbst ein Till Lindemann erblassen dürfte. </p>
<p>Die zweite CD liefert einen fünfteiligen, thematisch und musikalisch verknüpften Liederzyklus, in dem eher ruhige Kompositionen mit einem Endstand von 3:2 überwiegen. Darunter leistet die im Gothic-Gewand beigesetzte "Herbstleiche" ihren eigenen Beitrag zum Thema Körperpräparation und zählt dank Ausdruckskraft nicht nur zum Besten auf diesem neuen Dreher, sondern steht sicherlich auch hinsichtlich der kompletten Eisregen-Diskografie an exponierter Stelle. Das will schon was heißen. Schließlich haben Eisregen in der Vergangenheit manch einen Klassiker vom Stapel gelassen und leisten sich gerade auf Grenzgänger nicht den kleinsten Schnitzer. Da muss selbst der mittlerweile etwas betagtere Dagger glatt Obacht geben, dass er sich nicht doch noch zu einem Fan entwickelt!</p>
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<![CDATA[ Black Beast - Arctic Darkness ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10465.html" />
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<updated>2023-01-25T11:50:19+01:00</updated>
<published>2023-01-25T11:50:19+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 25. November 2022<br />Zeit: 47:25<br />Label: <a href="http://www.primitivereaction.com" target="_blank">Primitive Reaction</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>3 von 6 Punkten</p><p></p><p>Achtung! Nicht verwechseln! In Finnland treiben derzeit gleich zwei Biester ihr Unwesen. Das <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8550.html">Beast In Black</a> kennt man als recht zugänglichen Zeitgenossen, das für jede Party zu haben ist. Ganz anders das Black Beast! Das ist richtig böse, drückt sich vorzugsweise in den tiefen Wäldern herum und serviert uns Black Metal in seiner ursprünglichen Form.</p>
<p>Nach kurzem und atmosphärischem Intro lässt uns das bemalte und vor Spikes und Patronengurten nur so strotzende Trio wissen, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen ist. Im Opener "Black Magic And Witchcraft" geht die Band nämlich in die Vollen und macht hinsichtlich Tempo und Intensität keinerlei Kompromisse. Da schlagen ein Stückchen weit die finnischen Black-Metal-Urväter von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8248.html">Impaled Nazarene</a> durch, ehe sie im nachfolgenden "Fullmoon" von ihren norwegischen Kollegen abgelöst werden. So kalt und grimmig diese Nummer klingt, muss man schließlich unvermittelt an die ganz frühen Werke von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2053.html">Enslaved</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3774.html">Kampfar</a> denken. Mit "Sadistic Act Of Demonic Lust" nehmen Black Biest das Tempo dann spürbar zurück, fahren eher rockige Rhythmen im <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2001.html">Venom</a>-Style auf, agieren urplötzlich unerwartet melodisch und lassen sich sogar auf ein sauber gespieltes Gitarrensolo ein. Dass die Stärken der Band durchaus im Midtempo zu suchen sind, demonstriert das eher gemächliche "Depths Of Damnation", das dank dezenter Synthesizer und gelegentlicher Akustikgitarren eine gewisse Erhabenheit ausstrahlt. Dann noch in einigen Nummern mit Vollgas durchs Unterholz, ehe mit der finalen "Hymn Of The Freezing Wind" eine knapp elfminütige Hommage an frühe <a href="http://www.heavyhardes.de/band-546.html">Immortal</a> vom Stapel gelassen wird und das Trio in seiner besten Form zeigt. </p>
<p>Vor 25 Jahren hätte Arctic Darkness vermutlich ein bisschen tiefer eingeschlagen als heute, hätte aber wohl auch damals in der ersten Liga nicht mitmischen können. Das mag wohl daran liegen, dass es die Band zu oft verpasst, sich mit markantem Songwriting aus der grauen Masse hervorzutun. Anno 2022/2023 klingt das Album daher trotz vieler guter Momente und einem passablen Sound die meiste Zeit über wie ein kalter Aufguss längst vergangener Genreklassiker.</p>
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<![CDATA[ Die Oberherren - Die By My Hand ]]>
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<updated>2023-01-23T09:27:36+01:00</updated>
<published>2023-01-23T09:27:36+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 27. Januar 2023<br />Zeit: 34:42<br />Label: <a href="http://www.svartrecords.com" target="_blank">Svart Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/people/Die-Oberherren/100084144110543" target="_blank">www.facebook.com/people/Die-Oberherren/100084144110543</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Sie befinden sich auf einer Mission. Die aus Schweden stammenden Oberherren rekrutierten sich aus dem Dunstkreis einiger Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8269.html">Gehennah</a>, Ghost, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7202.html">Rise And Shine</a> und der The Mobile Mob Freakshow und wollen dem Genre des Gothic Rock neues bzw. altes Leben einhauchen. Denn ihre musikalische Reise führt die Akteure nicht etwa in die Zukunft, sondern eher in die Vergangenheit, wo sie sich an Vorreitern wie The Sisters Of Mercy, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1657.html">Billy Idol</a> oder den <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3676.html">Misfits</a> zu orientieren scheinen. Neben Gothic fließt also auch ein ordentliches Maß an Punk Rock und Psychobilly in den Sound der Oberherren mit ein, der am Ende herrlich analog und daher irgendwie authentisch aus den Boxen wabert.</p>
<p>Mit "The Blood Or The Wine" haben Die Oberherren einen beachtlichen Gassenhauer im Gepäck, zu dem es natürlich ein Video im Netz zu bestaunen gibt. "Clans Of Darkness And Smoke" entpuppt sich mitsamt seiner Links zur Horror-Filmmusik als stimmungsvoller und gut gemachter Grusel-Groover und mit "Guns And Pills" darf man sich auf eine schaurig-schöne Friedhofsballade freuen, die richtig tief ins Fleisch schneidet. </p>
<p>Aber reicht das auch aus, um ein ganzes Genre aus seiner Lethargie zu reißen? Trotz vieler schöner Momente schafft es leider nicht ein jedes dieser Lieder über Liebe, Tod und Dekadenz vollends zu überzeugen. Wer das Heil in der Vergangenheit sucht, tut sich logischer Weise eher schwer, wirklich neue Akzente zu setzen und so etwas wie einen Aha-Effekt beim Hörer zu erzeugen...</p>
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<![CDATA[ Dead Memory - Awake (EP) ]]>
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<link href="http://www.heavyhardes.de/review-10467.html" />
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<updated>2023-01-16T10:20:12+01:00</updated>
<published>2023-01-16T10:20:12+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 02. Dezember 2022<br />Zeit: 17:05<br />Label: <a href="http://www.jumi.rocks" target="_blank">Jumi</a><br />Homepage: <a href="http://www.dead-memory.de" target="_blank">www.dead-memory.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p></p><p>Awake ist nach zwei CDs und einer EP das vierte Release der 2013 gegründeten Band Dead Memory und markiert nach Aussage der Musiker einen deutlichen Schritt nach vorne. Zugegeben, für mich ist die Truppe aus dem Ruhrpott ein bislang unbeschriebenes Blatt, weswegen ich mich mit dem früheren Material im Internet auch erst einmal bekannt machen musste. Tatsächlich lässt sich die werbewirksame These bestätigen: die neuen Songs wirken kompakter, druckvoller und vielleicht auch etwas entschlossener als das ältere Zeug. Aber was für eine Musik spielen Dead Memory eigentlich?</p>
<p>Im Raum steht die Bezeichnung Heavy Rock, was insofern zutreffend ist, da man im Sound der Band sowohl traditionellen Rock-Riffs, als auch allerhand Elementen aus dem Bereich Modern Metal begegnet. Hinzu kommen eher selten eingesetzte Shouts und Breaks, die für den einen oder anderen Metalcore-Moment sorgen. Grundsätzlich prägt ein sehr melodischer Klargesang das auf dickem Groove basierende Material, der obendrein auch für den modernen Anstrich sorgt. Dazwischen sollen immer wieder Oh-ohh-Chöre den Hörer zum Mitsingen animieren, was auch ganz gut funktioniert. </p>
<p>Nach dem recht deftigen Einstieg mit "Dance In Flames" bringt die Band die radiotaugliche Nummer "Light It Up" an den Start. Beide Songs machen ordentlich was her und können im Netz als Musikvideos begutachtet werden. Das vorgelegte Level kann auch im weiteren Verlauf gehalten werden: das schnell gezockte "Ghost Town" vermittelt vor allem im Refrain dieses gewisse Core-Feeling, "Fighter" setzt auf schwere Riffs und eine dezent melancholische Stimmung und das abschließende "Renegade" offenbart mit seinem traditionellen Einstiegsriff und dem Ohrwurm-Refrain die Hardrock- und Metal-Roots von Dead Memory.</p>
<p>Nach leider nur 17 Minuten endet eine emotionale und spannende EP, die ihren Zweck wohl insofern bravourös erfüllt, da sie neugierig darauf macht, was man von Dead Memory wohl als nächstes erwarten darf. Die Band hat nämlich mächtig Potential und wer sich an der Fusion unterschiedlicher Einflüsse mit zeitgemäßem Anstrich nicht stört, sollte hier unbedingt ein Ohr riskieren.</p>
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<![CDATA[ Whiskey Ritual - Kings ]]>
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<updated>2023-01-11T09:46:13+01:00</updated>
<published>2023-01-11T09:46:13+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 09. Dezember 2022<br />Zeit: 37:09<br />Label: <a href="http://www.folter666.de" target="_blank">Folter Records</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Nach dem 2012 Album <a href="https://www.heavyhardes.de/review-8728.html">Narconomicon</a> habe ich die Band Whiskey Ritual trotz positivem ersten Eindruck aus den Augen verloren. Zehn Jahre sind seitdem vergangen. Zehn Jahre und zwei Studioalben, die ich verpasst habe. Nun steht mit Kings also der fünfte Dreher in den Regalen und nach dem ersten Durchlauf stelle ich mit Erleichterung fest, dass die Italiener auch weiterhin ihren eigenen Stiefel tragen und ihr Ding konsequent durchziehen.</p>
<p>Wo es im stürmischen Opener und Titeltrack "Kings" noch mit maximaler Kompromisslosigkeit zur Sache geht und Erinnerungen an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-656.html">Marduk</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8248.html">Impaled Nazarene</a> geweckt werden, lassen die eigentlichen Trademarks der Band nicht lange auf sich warten. Das folgende "Robin Hood" liefert nämlich alle Argumente, um Whiskey Ritual in die Schublade des Black'n'Roll zu stecken: garstiger Punk Rock, dreckiger Rock'n'Roll und eben bitterböser Black Metal werden hier zu einem musikalischen Bastard verquickt, der - so potthässlich er auch sein mag - am Ende dann doch irgendwie sympathisch rüber kommt. Gut, wer die wie unliebsamen Schleim hervorgewürgten und ausgespuckten Vocals nicht verträgt, wird womöglich auch die immer wieder auftauchenden, dezent ins Chaos verstrickten Melodien überhören. Aber sie sind da und äußern sich in manch einem motörmäßigen Gitarrensolo oder eben einem Refrain, der sich mitgrölen lässt. </p>
<p>Wenn es um reinen Black Metal im Up-Tempo und mit Gitarren wie wild gewordene Hornissen geht, geben die Italiener keine schlechte Figur ab. Ihr eigentliches Steckenpferd ist und bleibt aber wohl der Black'n'Roll. Drum seien an dieser Stelle auch die Nummern "Trve Escort", "Jetlag" und "Blue Lights" empfohlen. Wer am liebsten die Vorzüge beider Ausrichtungen in ein und demselben Song genießt, darf im finalen Highlight "Welcome To The Gray Zone" miterleben, wie Whiskey Ritual die Extreme ausloten.</p>
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<![CDATA[ Finnegan's Hell - One Finger Salute ]]>
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<updated>2022-12-05T14:08:34+01:00</updated>
<published>2022-12-05T14:08:34+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 25. November 2022<br />Zeit: 22:05<br />Label: <a href="http://www.wildkingdom.se" target="_blank">Wild Kingdom</a><br />Homepage: <a href="http://www.finneganshell.com" target="_blank">www.finneganshell.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p></p><p>Der Gruß mit dem Stinkefinger liefert den Titel für das mittlerweile vierte Studioalbum der wilden Folk-Rocker von Finnegan's Hell und angesichts der guten Laune, welche die Schweden ein weiteres Mal verbreiten, will man ihnen diese kleine Unverschämtheit auch gar nicht übelnehmen. Musikalisch gesehen ist bei Finnegan's Hell alles beim Alten geblieben, sprich man darf sich auf eine muntere Mischung aus dreckigem Celtic Punk Rock, ein wenig Metal und Hillbilly-Country freuen. Das durchaus stilprägende Banjo lässt auf One Finger Salute allerdings ein wenig länger auf sich warten und begegnet uns erst im vierten Track "Read My Lips". Zuvor dominiert der Mix aus Punk und Irish Folk, wie man ihn von den <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7245.html">Pogues</a> und den <a href="http://www.heavyhardes.de/band-419.html">Dropkick Murphys</a> kennt, das Geschehen und liefert eingängige Melodien und Refrains zum Mitsingen. </p>
<p>Mit "Godforsaken Town" und seinem stimmungsvollen Schifferklavier, aber auch mit dem Rausschmeißer "Oh Death" haben die Schweden tatsächlich auch zwei ernsthafte, fast schon wehmütige Nummern im Gepäck. Dazwischen wird allerdings in gewohnter Manier flott und auf den Punkt drauf los gerockt. Dabei schaffen es die Lieder nur selten wesentlich über die Zwei-Minuten-Marke und so findet der wilde Trip durch die zehn neuen Kompositionen nach gerade einmal 22 Minuten ein leider jähes Ende. Für ein Studioalbum sicherlich etwas dürftig. Dafür wissen die Schweden aber ganz genau, wie man den Hörer vom ersten bis zum letzten Song mitnimmt.</p>
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<![CDATA[ U.D.O. - The Legacy (2-CD, Best-Of) ]]>
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<updated>2022-12-01T08:58:24+01:00</updated>
<published>2022-12-01T08:58:24+01:00</published><content type="html"><![CDATA[ VÖ: 18. November 2022<br />Zeit: CD1 73:15 - CD2 72:38<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.udo-online.de" target="_blank">www.udo-online.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>Ohne Wertung</p><p></p><p>In der Diskografie manch einer altgedienten Metal-Band wimmelt es nur so von Best-Of-Compilations. Hier und dort übersteigt ihre Anzahl glatt die der regulären Studio-Alben! Anders bei der deutschen Metal-Institution U.D.O. um Namensgeber und Ex-<a href="http://www.heavyhardes.de/band-2560.html">Accept</a>-Sänger Udo Dirkschneider: hier gab es im fernen Jahr 1999 einmal eine Liedersammlung mit dem Titel Best Of, schließlich noch das Album Metalized aus 2007 und zum 25-jährigen Bandbestehend eine geballte Ladung Heavy Metal auf dem Doppel-Album <a href="https://www.heavyhardes.de/review-8391.html">Celebrator</a>. Darauf zu hören waren allerdings vorwiegend Raritäten der Band, womit sich die Veröffentlichung im Grunde auch nicht mit dem nun anstehenden The Legacy beißt. Wieder ist der Grund für die Pressung dieser umfangreichen Werkschau mit insgesamt 33 Songs auf zwei Tonträgern ein Jubiläum. Oder besser gesagt gleich zwei Jubiläen: Uns' Udo feierte nämlich im April seien 70. Geburtstag und die Band U.D.O darf auf nunmehr 35 Jahre Bestehen zurückblicken!</p>
<p>Wenn uns The Legacy nun eines auf beeindruckende Weise vor Augen führt, dann dass U.D.O. in jeder Schaffensphase seit dem 1987er Debüt Animal House für erstsahnigen und stilprägenden Heavy Metal zu haben und ein Garant für hitverdächtige Songs war. Die personelle Rundumerneuerung, die zum ersten Mal auf dem hervorstechenden <a href="https://www.heavyhardes.de/review-8926.html">Steelhammer</a> (2013) zu vernehmen war, verschaffte der Band neuen Schub und so zieht sich das qualitativ hohe Level von U.D.O. bis in die Gegenwart mit Alben a la <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10375.html">Game Over</a> oder <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10089.html">Steelfactory</a>, deren Highlights auf dem aktuellen Vermächtnis natürlich keinesfalls fehlen dürfen. Zu den 29 Gassenhauern, die sorgsam aus den letzten 35 Jahren selektiert wurden, gesellen sich mit "Wilder Live", "What A Hell Of A Night", "Falling Angels" und "Dust & Rust" noch vier Raritäten, die einst als Bonustracks auf limitierten Album-Auflagen veröffentlich wurden, neben den Klassikern deswegen aber keinesfalls blass dastehen.</p>
<p>In Anbetracht solch einer massiven Fracht an Heavy Metal bleibt nur ein einziges Fazit: U.D.O. waren, sind und bleiben für die deutsche Metal-Szene ein unverzichtbarer Hafen und Herr Dirkschneider selbst, der zwischenzeitlich auch noch manch weiteres Projekt aus dem Boden gestampft hat, ist selbst auf internationaler Ebene aus unser aller Lieblingsmusik nicht wegzudenken... mit aber auch ohne Accept an seiner Seite.</p>
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