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  4.    <title>rabenloch</title>
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  19.      <title>Adieu, liebe Juli...</title>
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  22.      <description><![CDATA[Mit jedem unserer kleinen Lebewesen tragen wir irgendwann einen Traum oder eine Illusion zu Grabe – die Illusion, dass alles immer irgendwie weitergeht – möglichst so schön wie es mal war. Letzten Sonntag mussten wir unsere geliebte Juli zu Grabe tragen – und wieder einmal spüren, wie schnell der Traum zu Ende geht. Bei ihr war es wieder mal besonders schwer, nicht nur, weil sie so ein besonderes Wesen war, sondern weil sie sich im Alter von (vermutlich) sieben oder acht Jahren „auf der Durchreise“ aus freien Stücken in unserem Haus und in unseren Herzen „eingenistet“ hat. Das war im Juli 2015 – daher auch ihr neuer Name bei uns.
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  24. Über ihr Leben bis dahin möchte ich hier nicht viele Worte verlieren, nur, dass es ihr wohl nicht besonders gut gegangen ist und dass sich sprichwörtlich „kein Schwein“ für ihren Verbleib interessiert hat. So haben wir versucht, ihr ein neues, schönes Zuhause zu bieten und sie mit allem zu versorgen, was sie gebraucht hat – vor allem mit viel Liebe. Auch wenn sie beileibe kein Schmusetiger (eher nur ein Tiger:-) war – wir haben sie so geliebt wie sie war – in guten wie in leider auch schlechten Tagen, wovon sie einige mit großer Tapferkeit durchgestanden hat.
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  26. Eine Blasensteinoperation relativ bald und im August 2022 dann die Entfernung zweier Tumore an der Zunge – gefolgt von der bangen Frage, wie lange sie dem Krebs widerstehen würde. Ein halbes Jahr ohne und ein Jahr mit Chemotherapie haben die Ärzte ihr gegeben – letztlich hat sie dank Wallis Fürsorge noch 20 Monate (ohne Chemo) überlebt und ist vermutlich sogar eher am Alter gestorben...
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  28. Viele in der Berggasse kannten sie gar nicht oder haben sie aufgrund der Ähnlichkeit mit Gustav verwechselt. Dazu mag auch ihre Häuslichkeit beigetragen haben – sie war eigentlich immer in unserer Nähe und suchte sich lieber Abwechslung in ihren Lieblingsplätzen im Haus und drumherum. Und das bis vor kurzem noch mit einer ausgesprochenen Sonnenliebe – frühmorgens wartete sie schon auf ihrem eigens geschaffenen Podest am Geländer unserer Veranda auf die ersten Sonnenstrahlen, räkelte sich den lieben langen Tag – besonders gerne auf dem Rücken ausgestreckt – in der Wärme. Vormittags lag sie später gerne auf ihrem eigenen Stuhl neben dem Tisch vorm Haus – versteckt unter einem leichten Tuch – oder auf der Hausbank. Nachmittags kostete sie alles aus, was die Sonne hinter dem Haus und bis in den angrenzenden Pauli-Garten zu bieten hatte.  In den Sommermonaten dann auch gerne im Hof, wenn die Sonne ihre Strahlen bis dorthin schickte. Ihre Lebensfreude war in diesen Momenten besonders gut zu spüren.
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  30. Im Haus hatte sie lustigerweise jedes Jahr oder jede Saison einen anderen Lieblingsplatz - unzählige Kuschelecken in Plüschnestern, Körbchen, Filzhöhlen, auf Bänken und Sesseln und eine ganze Saison auch im Liegestuhl im Wintergarten.
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  32. Ach ja - einen ganzen Sommer verbrachte sie unbeirrbar auf der Veranda-Bank hinter dem Haus - Tag und Nacht, bei Regen geschützt durch den Sonnenschirm und einen zusätzlichen Regenschirm. Bei Unwettern hielten wir(!) es nicht mehr aus und holten sie ins Haus, und wenn es gar zu ungemütlich wurde, bequemte sie sich auch selbst mal von ihrem Lieblingsplatz weg.
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  34. Im Winter aber räkelte sie sich vorm Kaminofen – oder gerne auch vorm Backofen, wenn der in Betrieb war.  Als sie noch jünger war, konnte sie sich für jedes Spiel begeistern, sei es das Sausen durch den Stofftunnel, den wir ihr irgendwann gekauft hatten, oder das herumtoben zu irgendwelchem Angelspielzeug, wozu wir natürlich als Dompteure herhalten durften. Apropos Dompteure – durch Neugier, Leckerlis und Geschicklichkeit lernte sie mit Walli erstaunliche Kunststücke und saß sogar regelmäßig nachmittags in Erwartung der 'Unterrichtsstunden' auf der Tischkante oder der Bank im Esszimmer.
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  36. Eines Tages schleppte sie auf der Straße laut rufend einen weggeworfenen Eisbecher heran – das war der Beginn des Verhaltens, das einzigartig an ihr war und uns auf immer in Erinnerung bleiben wird: sobald sie bemerkte, dass wir uns irgendwo gemeinsam aufhielten, dauerte es nicht lange, bis sie ins Esszimmer lief, wo ihre geliebten Stofftierchen ihren Platz hatten, um dann mit wunderschönen Mäuselrufen zurückzukommen und uns ihre „Beute“ vor die Füße zu legen. Das ging durchaus so weit, dass sie, wenn wir in ihrer Anwesenheit mit Nachbarn auf der Straße redeten oder vorm Haus saßen, plötzlich ins Haus lief, die Treppe hinauf ins Esszimmer und nach einer Weile wieder herunter laut rufend zurück kam – am liebsten mit ihrem Flughörnchen, das auf keinen Fall verloren gehen durfte, weil es dafür keinen Ersatz gab. Und wenn ihr danach war und alle Türen offenstanden, wählte sie durchaus auch mal den Umweg über Hof und Katzengasse – warum haben wir nie herausgefunden.
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  38. Schwierig war ihr Verhältnis zu Benni und vor allem zu Gustav – vermutlich aus (eher grundloser) Angst begegnete sie den beiden am liebsten mit abwehrendem Fauchen. Aber offensichtlich ging der Konflikt nicht so tief, dass sie ihr neues Zuhause wieder verlassen hätte, und die Kater legten es auch nicht auf eine Eskalation an...
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  40. So haben wir uns (oder zumindest ich mich) – nachdem es schien, dass sie den Krebs besiegt hatte - der Illusion hingegeben, dass alles noch ein paar Jährchen so weitergehen könnte – auch wenn sie natürlich mit den Jahren etwas bedächtiger geworden war und die alten Knochen die Beweglichkeit eingrenzten. Letzte Woche machte sie noch einmal einen Spaziergang durch die Berggasse – den letzten, wie sich dann herausstellen sollte. Irgendwann mochte sie nur noch winzige Portionen Joghurt essen und kurz darauf gar nichts mehr. Ich bin froh, dass ich ihr in den letzten Stunden beistehen konnte, bevor ihr kleines Leben am frühen Freitagmorgen unter meinen Händen – und meinen Tränen – endete. Auf den Tag genau 3 Jahre hat sie unseren geliebten Benni überlebt. Nun hat sie ihren Platz neben ihm und Shy gefunden, mit Lavendel und Katzenminze, Abschiedsgrüßen von uns, den wichtigsten ihrer Stofftierchen und vor allem natürlich mit ihrem geliebten Flughörnchen...
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  42. 'Carpe diem' – wie oft lese ich dieses Motto in irgendwelchen Profilen oder „Bios“ - und wie selten versteht man es richtig. Wenn die Zeit abgelaufen ist, wird einem klar, wie oft man sich – paradoxerweise unter dem gleichen Motto -  in seinem effizienzgesteuerten Hamsterrad gefangen hielt, statt einem kleinen treuen Lebewesen und sich selbst eine schöne Viertelstunde zu widmen – nun ist es wieder einmal zu spät.
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  44. Liebe Juli – wir haben dich gerne bei uns aufgenommen und die Liebe zu dir und deinem einzigartigen Wesen ist in den fast neun Jahren so groß geworden, dass die Tage und Stunden gerade nicht schwerer sein könnten. Wir vermissen dich an jedem deiner so vielen Lieblingsplätze. Uns bleibt nur die Dankbarkeit, dass du damals bei uns geblieben bist und uns so glücklich gemacht hast und wir hoffen, dass die Zeit für dich genauso schön war wie für uns.
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  46. Adieu – liebe Juli....
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  50. Beitrag mit vielen Bildern unter &quot;was gibt's neues?&quot;]]></description>
  51.      <author>rabenloch</author>
  52.      <pubDate>Fri, 19 Apr 2024 10:48:58 GMT</pubDate>
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