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<title>Netz Für Alle</title>
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<description>Netzpolitisches aus der Rosa-Luxemburg-Stiftung und ihrem Umfeld</description>
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<title>Digitale neue Mittelalter</title>
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<dc:creator><![CDATA[Markus Euskirchen]]></dc:creator>
<pubDate>Wed, 13 Nov 2024 13:16:13 +0000</pubDate>
<category><![CDATA[Wie das Internet Politik verändert]]></category>
<category><![CDATA[Feudalisierung]]></category>
<category><![CDATA[Hacking]]></category>
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<description><![CDATA[<p>Barbara Eder schreibt in der Jungen Welt vom 13.11.24: Was einst »Maschinenstürmerei« hieß, hat heute negative Konnotationen — in der Praxis des Luddismus schwingt jedoch nicht notwendigerweise die Idee der Fortschrittsfeindlichkeit mit. … Den Ludditen ging es weniger um den physischen Akt des Maschinenzerstörens, sie zielten auf die symbolische Macht dahinter. Einige ihrer legitimen Nachfahren […]</p>
<p>Der Beitrag <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/11/13/digitale-neue-mittelalter/">Digitale neue Mittelalter</a> erschien zuerst auf <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de">Netz Für Alle</a>.</p>
]]></description>
<content:encoded><![CDATA[<p><a href="https://www.barbaraeder.org/">Barbara Eder</a> schreibt <a href="https://archive.ph/https://www.jungewelt.de/487778.rotlicht-luddismus.html">in der Jungen Welt vom 13.11.24</a>:</p>
<blockquote><p>Was einst »Maschinenstürmerei« hieß, hat heute negative Konnotationen — in der Praxis des Luddismus schwingt jedoch nicht notwendigerweise die Idee der Fortschrittsfeindlichkeit mit. … Den Ludditen ging es weniger um den physischen Akt des Maschinenzerstörens, sie zielten auf die symbolische Macht dahinter. Einige ihrer legitimen Nachfahren operieren anders: Der Mut zum Maschinensturm ist ihnen gleichbedeutend mit einer Haltung, die alles ablehnt, was auf willkürlichen Beschränkungen technischen Wissens beruht, denn erst durch selbiges lassen sich <strong>die letzten Bastionen magischen Denkens</strong> [Herv. me] zu Fall bringen. Bis heute macht der Closed-Source-Charakter der meisten kommerziellen Computeranwendungen die Quellcodeeinsicht und damit auch den modifizierten Nachbau unmöglich. Hackerinnen und Hacker setzen im Dahinter an — und tragen damit den trügerischen Schein von schimmernden Oberflächen ab.</p></blockquote>
<p><span id="more-5487"></span></p>
<div id="attachment_5490" style="width: 310px" class="wp-caption alignright"><a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/11/Sea-Monsters-C-van-Duzer-full.jpg"><img fetchpriority="high" decoding="async" aria-describedby="caption-attachment-5490" class="wp-image-5490 size-medium" src="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/11/Sea-Monsters-C-van-Duzer-300x200.jpg" alt="" width="300" height="200" srcset="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/11/Sea-Monsters-C-van-Duzer-300x200.jpg 300w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/11/Sea-Monsters-C-van-Duzer.jpg 401w" sizes="(max-width: 300px) 100vw, 300px" /></a><p id="caption-attachment-5490" class="wp-caption-text">Der mittelalterliche Blick sieht überall Monster (statt offene Fragen der Wissenschaft) <em>Bildquelle: <a href="https://bibliodyssey.blogspot.com/2013/08/map-monsters.html">Map Monsters</a></em></p></div>
<p>Bei dieser höchst interessanten Verknüpfung von Closed Source, also proprietärer Konzernsoftware und Magie bin ich hängengeblieben. Denn ja: Im Mittelalter funktionierte Wissenmanagement genau so: Die Wissensquellen waren abgesperrt in den Klosterbibliotheken, die Wissenserschließungsfähigkeiten (Lesen, Schreiben) waren entweder verboten oder gesellschaftlichem Status zufolge alleine den Herrschenden und ihrem Personal vorenthalten. Breiten Teilen der Bevölkerung half zum Weltverstehen nur der Rückgriff auf Glaube, Gerücht, Vermutung, Unterstellung. Dinge, die passierten, waren so nicht zu begreifen, Ursache-Wirkungszusammenhänge kamen nicht als solche zu Bewußtsein, geschweige denn zur systematischen Überprüfung. Wer dennoch „Ahnung“ davon hatte, mit ihnen arbeiten konnte, sie im eigenen Interesse einzusetzen wusste, hatte nicht nur den Gebrauchswertvorteil gegenüber groberen Methoden (try-and-error) auf seiner oder ihrer Seite, sondern auch einen Gewinn an symbolischer Macht, in das sich das Staunen der Ahnungslosen leicht ummünzen ließ. Letztere konnten mangels Einblick in die Quellen nichts anderes am Werk sehen als die Hand Gottes oder eben Hexenwerk, je nachdem.</p>
<p>Den Bogen zurück in die digitale vermeintliche Moderne: Wer hier – etwa als Entscheider_in – für die Vorfahrt von Closed Source sorgt, erledigt die Arbeit eines neu-mittelalterlichen, digitalen Priestertums: Wissen wird abgeschlossen, Handlungsmöglichkeiten eingehegt. Was Fake-News auf Diskurs-Ebene und Sozial-Media-Tribalisierung im Vergesellschaftungsmodus darstellen, tritt uns hier im technopolitischen Gewand gegenüber: die Gegenaufklärung. Wer sich dagegen auflehnt, indem er oder sie die proprietären Maschinen der Konzerne lahmlegt und stattdessen Freien Code schreibt, einsetzt, weiterverteilt, kann draußen im Wald weit entfernt von den mit Gläubigen überfüllten digitalen Kathedralen eine Hütte aufschlagen („Plattformeffekt“) – wie einst die weisen Kräuterfrauen und -männer. Bestenfalls gelingt von dort aus und auf Veranstaltungen wie dem <a href="https://events.ccc.de/">CCC</a> oder dem <a href="https://fosdem.org">FOSDEM</a> das produktive Bündnis mit Gleichgesinnten – wie einst alljährlich im Carnutenwald. Läuft es schlecht, droht damals wie heute Hexenjagd. In Deutschland etwa ist es <a href="https://www.heise.de/news/Neues-Computerstrafrecht-vorgelegt-inklusive-Hackerparagraf-10003958.html">noch immer verboten</a> (heute – 2024 – nicht damals), mit digitalen Werkzeugen zu arbeiten, die geeignet sind, Fehler in Code zu finden und auszubessern (vgl. sog. „<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vorbereiten_des_Aussp%C3%A4hens_und_Abfangens_von_Daten">Hacker-Paragraph</a>)“. Das alles passt wie Arsch auf Eimer zu Varoufakis‘ sozio-ökonomisch grundierter <a href="https://www.yanisvaroufakis.eu/2024/04/22/welcome-to-the-age-of-technofeudalism-interviewed-by-wired-magazine/">These vom „Technofeudalismus“</a> der gegenwärtigen Formation.</p>
<p> </p>
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<title>Digitalpolitisches im Hinblick auf die Wahlen 2025</title>
<link>https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/10/15/digitalpolitik-wahlen-2025/</link>
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<dc:creator><![CDATA[Markus Euskirchen]]></dc:creator>
<pubDate>Tue, 15 Oct 2024 08:58:00 +0000</pubDate>
<category><![CDATA[Allgemein]]></category>
<category><![CDATA[Wie das Internet Politik verändert]]></category>
<category><![CDATA[Die Linke]]></category>
<category><![CDATA[Wahlkampf]]></category>
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<description><![CDATA[<p>Anne Roth, ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin und Referentin für Netzpolitik der Fraktion DieLinke im Bundestag, zitiert die bald ehemalige Bundestagsabgeordnete und -vizepräsidentin Petra Pau aus dem ehemaligen Nachrichtenmagazin auf dem ehemaligen Kurznachrichtendienst, siehe Screenshot rechts. Dem ist wenig hinzuzufügen. Außer vielleicht ein paar Links, wo sich @DieLinke programmatische Anregungen holen kann, falls sie sich den Rate […]</p>
<p>Der Beitrag <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/10/15/digitalpolitik-wahlen-2025/">Digitalpolitisches im Hinblick auf die Wahlen 2025</a> erschien zuerst auf <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de">Netz Für Alle</a>.</p>
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<content:encoded><![CDATA[<p><img decoding="async" class="alignright wp-image-5470 " src="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/10/864-1920-max.png" alt="" width="242" height="537" srcset="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/10/864-1920-max.png 864w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/10/864-1920-max-135x300.png 135w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/10/864-1920-max-461x1024.png 461w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/10/864-1920-max-768x1707.png 768w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/10/864-1920-max-691x1536.png 691w" sizes="(max-width: 242px) 100vw, 242px" />Anne Roth, ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin und Referentin für Netzpolitik der Fraktion DieLinke im Bundestag, zitiert die bald ehemalige Bundestagsabgeordnete und -vizepräsidentin Petra Pau aus dem <a href="https://www.spiegel.de/politik/petra-pau-linkenpolitikerin-kandidiert-2025-nicht-erneut-fuer-den-bundestag-a-d4984f03-6fe8-4c93-91c7-4a00c8d1d911">ehemaligen Nachrichtenmagazin</a> auf dem ehemaligen Kurznachrichtendienst, siehe Screenshot rechts.</p>
<p>Dem ist wenig hinzuzufügen. Außer vielleicht ein paar Links, wo sich @DieLinke programmatische Anregungen holen kann, falls sie sich den Rate ihrer scheidenden Abgeordneten zu Herzen nehmen will und ihre gute Arbeit zu diesem Thema (vgl. <a href="https://btw2021.die-linke.de/wahlprogramm-2021/#accordion-56504-3068">Digitalisierungspolitik im Wahlprogramm 2021</a>, <a href="https://www.die-linke.de/themen/digitalisierung/">Aktuelle Programmatik auf der Themenseite Digitalisierung</a>, <a href="https://digital.die-linke.de/start/">Plattform der digitalen Parteiarbeitswerkzeuge</a>, ein exemplarisch-guter <a href="https://mdb.anke.domscheit-berg.de/2024/09/microsoft_lobby/">Beitrag der fürs Thema zuständigen Bundestags-Fachpolitikerin</a>) weiterschreiben und gesellschaftlich einbetten will:</p>
<ul>
<li>Leitgrundsatz sollte sein: <a href="https://publiccode.eu/de/">Öffentliches Geld für öffentliche Software</a>. Da gibts eine Menge Spielraum zur Verschiebung in Richtung vergesellschafteter digitaler Produktionsmittel: Alleine die öffentlichen Ausgaben für Rahmenverträge der Bundesregierung mit Microsoft und Oracle betragen 6 <em>Milliarden</em> Euro. Dem gegenüber stehen jährliche Ausgaben für Open Source in Höhe von etwa 50 <em>Millionen </em>(vgl. <a href="https://netzpolitik.org/2024/open-source-bundestag-staerkt-sovereign-tech-fund/">netzpolitik.org</a>, 11.10.24). In anderen Worten: 6 Tausend Millionen für zwei der größten us-amerikanischen Produzenten proprietärer Software stehen 50 Millionen für Freie Software gegenüber. 100 mal mehr für die Abhängigkeit von Monopolkonzernen als für den Aufbau souveräner digitaler Infrastrukturen.</li>
<li><a href="https://raw.githubusercontent.com/okfde/buendnis-f5/main/assets/images/Positionspapier%20F5.pdf">Positionspapier des Bündnis F5: <span dir="ltr" role="presentation">Gemeinsame Positionspunkte und Forderungen</span></a>. In diesem Bündnis haben sich fünf zivilgesellschaftliche Organisationen zusammengeschlossen: <span dir="ltr" role="presentation">A</span><span dir="ltr" role="presentation">l</span><span dir="ltr" role="presentation">g</span><span dir="ltr" role="presentation">o</span><span dir="ltr" role="presentation">r</span><span dir="ltr" role="presentation">i</span><span dir="ltr" role="presentation">t</span><span dir="ltr" role="presentation">h</span><span dir="ltr" role="presentation">m</span><span dir="ltr" role="presentation">W</span><span dir="ltr" role="presentation">a</span><span dir="ltr" role="presentation">t</span><span dir="ltr" role="presentation">c</span><span dir="ltr" role="presentation">h, </span><span dir="ltr" role="presentation">G</span><span dir="ltr" role="presentation">e</span><span dir="ltr" role="presentation">s</span><span dir="ltr" role="presentation">e</span><span dir="ltr" role="presentation">l</span><span dir="ltr" role="presentation">l</span><span dir="ltr" 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Sie „eint der Anspruch, eine demokratische Digitalisierung zu gewährleisten, die auf den Grundpfeilern Offenheit und Transparenz, Teilhabe und Zugang, Schutz der Grund- und Menschenrechte sowie dem Schutz der Belange von Verbraucherinnen und Verbrauchern aufbaut.“ (Selbstdarstellung)</li>
<li><span dir="ltr" role="presentation">Open Source Business Alliance: </span><a href="https://osb-alliance.de/wp-content/uploads/2024/06/2024-09-27_Forderungen_Bundestagswahl2025_LR.pdf"><span dir="ltr" role="presentation">38 Maßnahmen für eine zukunftsfähige </span><span dir="ltr" role="presentation">und Open-Source-getriebene </span><span dir="ltr" role="presentation">D</span><span dir="ltr" role="presentation">igitalisierung von Wirtschaft und </span></a><span dir="ltr" role="presentation">Verwaltung.<br />
Die <a href="https://osb-alliance.de/verbands-news/38-massnahmen-fuer-zukunftsfaehige-digitalisierung">OSBA</a> nennt sich „</span><span dir="ltr" role="presentation">Bundesverband für digitale Souveränität e.V“ und ist die Lobbyorganisation der Open-Source-basierten Digitalwirtschaft.<br />
</span></li>
<li>Regulierung von „Social Media“. Vergesellschaftung als Perspektive: Ja, klar. Aber auf jeden Fall gleich morgen: <a href="https://pluralistic.net/2024/12/14/fire-exits/#graceful-failure-modes">Feuerleitern</a>! Das meint technische Möglichkeiten, um als User mit seinen Inhalten und Kontakten von der einen Plattform zur anderen zu migrieren, wenn die Zumutungen unerträglich werden.</li>
<li><a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/05/22/digitalisierung-als-menueerweiterung/">Kampagne gegen Digitalzwang</a> (<a href="https://digitalcourage.de/digitalzwang">digitalcourage e.V.</a>)</li>
<li><a href="https://www.ccc.de/de/updates/2023/digitalegesundheit">Digitalisierungsprüfsteine Gesundheitspolitik</a> des Chaos Computer Clubs (2023)</li>
<li>„<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Vorbereiten_des_Aussp%C3%A4hens_und_Abfangens_von_Daten">Hackertoolverbot</a>“ abschaffen! Aktuelle Hintergründe dazu bei <a href="https://netzpolitik.org/2024/hacker-paragrafen-wir-veroeffentlichen-den-gesetzentwurf-zum-computerstrafrecht/">netzpolitik.org</a>. Passend dazu wäre eine Kehrtwende in der Kriminalisierungsstoßrichtung: Produkthaftung auch für Software <a href="https://blog.fefe.de/?ts=981125b0">wirksam durchsetzen</a>. Und in dem Zuge: „Wie wäre es mit Knast für Leute, die sich anderer Leute Daten haben klauen lassen? Sozusagen Datenveruntreuung? Am besten Daten, um deren Speicherung sie keines der Opfer gebeten hat!“ (<a href="https://blog.fefe.de/?ts=99e519ad">Danke, Fefe</a>)</li>
<li>…</li>
</ul>
<p>Die RLS fasst Digitalisierung unter <a href="https://www.rosalux.de/themen/gesellschaftliche-alternativen/commons-soziale-infrastrukturen">„Soziale Infrastrukturen, soziale Rechte und Gerechtigkeit“</a> und steuert in ihren Digitalisierungs-Dossiers eher Material und Perspektiven bei. Aber auch das kann ja hilfreich sein, bei der Zuspitzung von Programmatik:</p>
<ul>
<li><a href="https://www.rosalux.de/dossiers/digitalisierung-der-arbeit">Dossier „Digitalisierung der Arbeit“</a></li>
<li><a href="https://www.rosalux.de/digitalisierung-demokratie">Dossier „Digitalisierung und Demokratie?“</a></li>
</ul>
<p> </p>
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<title>Jetzt amtlich: Corporate Social Media beschädigt Kinder und generative KI macht alle dumm</title>
<link>https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/10/14/jetzt-amtlich/</link>
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<dc:creator><![CDATA[Markus Euskirchen]]></dc:creator>
<pubDate>Mon, 14 Oct 2024 13:29:11 +0000</pubDate>
<category><![CDATA[Allgemein]]></category>
<category><![CDATA[Gesundheit]]></category>
<category><![CDATA[Pseudo-Intelligenz]]></category>
<category><![CDATA[Facebook]]></category>
<category><![CDATA[KI]]></category>
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<category><![CDATA[Tiktok]]></category>
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<description><![CDATA[<p>Habs ja schon immer gesagt und erzeuge damit in Runden auf Parties und in Seminarräumen immer wieder Momente betroffenen Schweigens: Der schon wieder mit seinen haltlosen Extrempositionen. Das Kassandra-Problem: Wer zu früh dran ist mit deutlichen Warnungen, wird für bekloppt erklärt. Nachdem die Kinder in den Brunnen gefallen sind, gibts in der Regel mehr Aufmerksamkeit. […]</p>
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<content:encoded><![CDATA[<div id="attachment_5451" style="width: 310px" class="wp-caption alignright"><img decoding="async" aria-describedby="caption-attachment-5451" class="size-medium wp-image-5451" src="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/10/tokids-300x156.jpeg" alt="" width="300" height="156" srcset="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/10/tokids-300x156.jpeg 300w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/10/tokids.jpeg 474w" sizes="(max-width: 300px) 100vw, 300px" /><p id="caption-attachment-5451" class="wp-caption-text">Glückliche Kinder dank TikTok</p></div>
<p>Habs ja schon immer gesagt und erzeuge damit in Runden auf Parties und in Seminarräumen immer wieder Momente betroffenen Schweigens: Der schon wieder mit seinen haltlosen Extrempositionen. Das Kassandra-Problem: Wer zu früh dran ist mit deutlichen Warnungen, wird für bekloppt erklärt. <em>Nachdem</em> die Kinder in den Brunnen gefallen sind, gibts in der Regel mehr Aufmerksamkeit. Und viel aufzuräumen für Wissenschaftler und Juristen: Wie konnte das bloß passieren? Und besonders wichtig: Wer ist schuld??</p>
<p>Was die Wirkung generativer KI (ChatGPT und Konsorten) angeht, da sind wir wissenschaftlich jetzt weiter. <em>Use it or lose it</em> heißt die Parole, mit der sich gültige Erkenntnisse der Neurologie zusammenfassen lassen: Fähigkeiten, die wir brachliegen lassen, gehen verloren. Tätigkeiten, seien es professionelle oder alltägliche, die wir an smarte Digitalassistent_innen delegieren, werden uns über kurz oder lang als <em>eigene Fähigkeit</em> verkümmern und verloren gehen.</p>
<blockquote><p>The famous ‘London taxi driver experiments’ found that memorising large maps caused the hippocampus to expand in size. Williams says that the reverse is going to happen if we don’t use our brain and memory to navigate. “Our brains are just like our muscles. We ‘use it or lose it’ – in other words, if we use navigation devices for directions rather than our brains, we will lose that ability.”“ <em>Quelle: <a href="https://lighthouse.mq.edu.au/article/august-2019/smartphones-are-making-us-stupid-and-may-be-a-gateway-drug">Mark Williams</a>, Neuro- und Kognitions-Wissenschaftler</em></p></blockquote>
<p>Der Nachwuchs bekommt oft gar nicht mehr das Angebot,<strong> zunächst die <em>analogen</em> Fähigkeiten auszubilden – als <em>notwendige</em> Grundlagen für einen selbstbestimmten Gebrauch <em>digitaler</em> Werkzeuge.</strong> Wer arbeitet denn heute noch mit Landkarten aus Papier und nimmt sich gar die Zeit (bzw. bekommt die Zeit bezahlt), das Kindern zu erklären? Wischen alle doch viel lieber auf der Navi-App rum. Machen doch alle so. Ist halt so. Kann man nix machen. Die dumm-dreisteren nennen das dann auch noch Digitalkompetenz und schmeißen mit <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/?s=digitalpakt">Digitalpakt</a>-Milliarden drauf. Naja, ich schweife ab, zurück zur Wissenschaft. Eine internationale Forschungsgruppe (Cambridge, München, Budapest) hat jetzt herausgefunden: Der Trend zum Wissensverlust gilt angesichts des Einsatzes (generativer) KI nicht nur individuell und für Kinder, sondern auch kollektiv und gesamtgesellschaftlich: <span id="more-5447"></span></p>
<blockquote><p>Große Sprachmodelle (LLMs) sind ein potenzieller Ersatz für von Menschen erstellte Daten und Wissensressourcen. Diese Substitution, kann jedoch ein erhebliches Problem für die Trainingsdaten darstellen, die für die die für die Entwicklung künftiger Modelle benötigt werden, wenn sie zu einer Verringerung der von Menschen erstellten Inhalte führt. In dieser Arbeit dokumentieren wir einen Rückgang der Aktivitäten auf Stack Overflow, die mit der Veröffentlichung von ChatGPT, einem beliebten LLM, zusammenfällt. … Innerhalb von 6 Monaten nach der Veröffentlichung von ChatGPT reduzierte sich die Aktivität auf Stack Overflow um 25% im Vergleich zu seinen russischen und chinesischen Gegenstücken, wo der Zugang zu ChatGPT begrenzt ist, und zu ähnlichen Foren für Mathematik, wo ChatGPT weniger leistungsfähig ist. …</p>
<p>Wir finden keine signifikante Veränderung der Beitragsqualität der Beiträge, gemessen am Peer-Feedback, und beobachten ähnliche Rückgänge bei Erstellung von Inhalten durch erfahrene und weniger erfahrene Nutzer gleichermaßen. Somit verdrängen LLMs nicht nur doppelte, minderwertige oder für Anfänger geeignete Inhalte Inhalte. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die rasche Verbreitung von LLMs die Produktion von öffentlichem Datenmaterial verringert, die zu deren Schulung benötigt werden, mit erheblichen Folgen.“<br />
<em>Quelle: <a href="https://doi.org/10.1093/pnasnexus/pgae400">Abstract: Large language models reduce public knowledge sharing on online Q&A platforms</a>, Eigene Übersetzung, Übersetzungsrohling: <a href="http://DeepL.com" class="autohyperlink">DeepL.com</a></em></p></blockquote>
<p>Wer sich vergegenwärtigt, welche <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2023/06/21/grosse-sprachmodelle-zufall-statt-begriff/">Rolle in der generativen Texterzeugung Statistik (Wahrscheinlichkeit und sogar Zufall)</a> spielt (eben nicht: Problemverständnis) und worum es generativen Modellen <em>eigentlich</em> geht, worauf sie optimiert sind (überzeugende Menschenähnlichkeit und eben nicht: faktische Korrektheit), der oder die wird die Dramatik erahnen. Das Datenmaterial, auf dem die Modelle lernen, wird in dem Maße immer fehlerhafter, in dem der maschinengenerierte Anteil steigt. Damit werden wiederum die maschinengenerierten Inhalte immer fehlerhafter, denn außer als Effekt von Wahrscheinlichkeit und Zufall kommen die Fehler zunehmend aufgrund der immer fehlerhafteren Lerngrundlage zustande.</p>
<p>Ein Brand in einer Bibliothek ist offensichtlich ein Drama, und nicht nur der Qualm treibt einem dabei die Tränen in die Augen. Die Zersetzung des in den weltweiten Netzwerken gespeicherten Menschheitswissens droht einer sinnlichen Wahrnehmung entzogen und mit optimierter Plausibilität und Überzeugungskraft stattzufinden. Nur für die jeweiligen Expert_innen der Fachgebiete offenbart sich der Wissensverlust als dramatisch. Pessimisten verschieben die Entsorgung ihrer im Bücherregal verstaubenden, kohlenstoff-basierten Lexika.</p>
<p>KI „lernt“ die eigenen Fehler als statistisch signifikant: Sie tauchen ja immer häufiger auf im Lernmaterial. Da aufgrund der Datenmengen beim besten Willen niemand die Lerngrundlage prüfen kann (und ein <a href="https://www.zeit.de/digital/2024-06/ki-halluzinationen-sprachmodelle-erkennung-universitaet-oxford">KI-Einsatz an dieser Stelle</a> das Problem offensichtlich nur verschiebt), gerät die Produktion generativer Modelle in eine Spirale der zunehmenden Fehlerhaftigkeit, mit anderen Worten: Verdummung. Gleichzeitig drohen KI-Bots mit ihren fehlerhaften Beiträgen, das kuratierte Wissen in Foren und Wikis zu verschmutzen und die menschlichen Kurator_innen dort in den Wahnsinn zu treiben.</p>
<p>Daher sollte (menschen- <em>und</em> maschinenlesbare) Kennzeichnung KI-generierter Inhalte obligatorisch sein. Und daher sind Sperren für KI-Bots auf unseren Lieblings-Know-How-Seiten euphorisch zu begrüßen. So kann die MI (Menschliche Intelligenz) Zeit schinden, um kollektiv einen sachgemäßen Umgang mit dem zu finden, was bestenfalls ja vielleich doch auch sinnvolles Werkzeug sein könnte – nur ein Beispiel für diesen konstruktiven Ansatz: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:WikiProjekt_KI_und_Wikipedia">de.wikipedia.org</a>.</p>
<p>Aber die kommende Generation erleidet Schaden nicht nur, indem ihr die Ausbildung analoger Fähigkeiten zunehmend vorenthalten wird. Die Kinder von heute werden gezielt, absichtlich und zum Zwecke der Profitmaximierung vom Spielen und Lernen abgehalten und erleiden dadurch Schaden. <a href="https://www.aerzteblatt.de/archiv/230604/Medienabhaengigkeit-Die-Bildschirmsucht-nimmt-zu">Auch für Deutschland ist das Phänomen als signifikant</a> erfasst. Ändern tut sich daran erstmal nichts, lediglich die <a href="https://www.geo.de/wissen/gesundheit/gravierende-auswirkungen--so-veraendert-das-smartphone-unser-gehirn-34598530.html">(populär-)wissenschaftlichen Zusammenfassungen der Problemlage</a> werden besser. Und wenigstens kommt mittlerweile die Schuldfrage in dieser Sache zur Klärung. US-amerikanische Staatsanwälte aus 14 Bundesstaaten klagen an (vgl. stellvertrend die <a href="https://ag.ny.gov/press-release/2024/attorney-general-james-sues-tiktok-harming-childrens-mental-health">PE der New Yorker Generalstaatsanwältin</a>). Das ND fasst zusammen:</p>
<blockquote><p>Der Vorwurf: Tiktok habe die Videoplattform mit Absicht so gestaltet, dass Kinder und Jugendliche immer mehr Zeit dort verbringen wollten. Das schade deren Wohlbefinden. … Die Generalstaatsanwälte … verweisen auf Funktionen wie die Möglichkeit, mit automatisch startenden Videos immer weiter zu scrollen. Das mache gerade Kinder süchtig nach mehr, argumentierten sie. Sie kritisieren auch Filter, die das Aussehen verändern, und die Ausbreitung sogenannter Challenges, bei denen Nutzer Videos mit zum Teil gefährlichen Aktivitäten veröffentlichen.</p>
<p>Der Algorithmus, der den meist jungen Nutzern immer wieder neue Inhalte präsentiere, die zu ihren Interessen passen, verursache eine Ausschüttung des auch als Glückshormon bekannten Botenstoffs Dopamin, hieß es darin. Er sei absichtlich so konzipiert worden, dass er die Nutzer abhängig mache und sie dazu bringe, Stunden in der App zu verbringen. Tiktok tue dies, um Profit zu machen, obwohl das Unternehmen wisse, dass solches Verhalten zu tiefgehenden psychologischen und physiologischen Schäden führe.“ <em>Quelle: <a href="https://www.nd-aktuell.de/artikel/1185869.jugendschutz-tiktok-depression-durch-videosucht.html">ND, 10.10.2024</a></em></p></blockquote>
<p>Der Anlass für diese bemerkenswert klaren Worte ist ein Konzern in chinesischer Eigentümerschaft. Aber die Vorwürfe gegen Tiktok lassen sich verallgemeinern. Das Treiben eines der US-amerikanischen Konkurrenten des chinesischen Konzerns in der Aufmerksamskeitsökonomie kam ebenfalls bereits zur Anklage, <a href="https://www.nytimes.com/2024/06/22/technology/zuckerberg-instagram-child-safety-lawsuits.html">vgl. die ähnlich gelagerten Vorwürfe gegen Facebook/Meta 2023</a>.</p>
<p>Mal sehen was die Richter_innen dazu zu sagen haben werden – vor dem Hintergrund des US-amerikanisch-chinesischen Wirtschaftskriegs. Und mal sehen, ob diese Anklagen, die die Zusammenhänge in ihrer Ursächlichkeit ja medienwirksam benennen, auch zu Änderungen in der Praxis führen und wenn ja, wann, oder ob am Ende wieder nur wieder viele Anwält_innen viel viel reicher geworden sind. Bezahlt mit Honoraren, die erwirtschaftet wurden mit der Instrumentalisierung und absichtlichen Beschädigung von Kindern.</p>
<p> </p>
<p>Der Beitrag <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/10/14/jetzt-amtlich/">Jetzt amtlich: Corporate Social Media beschädigt Kinder und generative KI macht alle dumm</a> erschien zuerst auf <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de">Netz Für Alle</a>.</p>
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<title>Signal ohne Smartphone, ohne Telefonnummer, aber mit Bots</title>
<link>https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/10/09/signal-ohne-smartphone/</link>
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<dc:creator><![CDATA[Markus Euskirchen]]></dc:creator>
<pubDate>Wed, 09 Oct 2024 13:07:08 +0000</pubDate>
<category><![CDATA[Digitale Selbstverteidigung]]></category>
<category><![CDATA[Hands-On]]></category>
<category><![CDATA[Messenger]]></category>
<category><![CDATA[Plattformen]]></category>
<category><![CDATA[Smartphone]]></category>
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<description><![CDATA[<p>Das Thema Messenger hatten wir ja hier schon. Aber solche Entscheidungshilfen veralten ja immer auch schnell – oder die berühmten Fußabstimmungen entscheiden. Hier scheint mir das Rennen gelaufen zwischen Telegram und Signal (zumindest bei Leuten, die sich noch einen letzten Rest Gedanken machen; Matrix und Co. läuft offensichtlich außer Konkurrenz, siehe Fußabstimmung, Plattformeffekt usw.). Gegen […]</p>
<p>Der Beitrag <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/10/09/signal-ohne-smartphone/">Signal ohne Smartphone, ohne Telefonnummer, aber mit Bots</a> erschien zuerst auf <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de">Netz Für Alle</a>.</p>
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<content:encoded><![CDATA[<p><img loading="lazy" decoding="async" class="alignright wp-image-5436" src="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/10/signal-cli-266x300.png" alt="" width="182" height="205" srcset="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/10/signal-cli-266x300.png 266w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/10/signal-cli.png 401w" sizes="auto, (max-width: 182px) 100vw, 182px" />Das <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2019/10/07/messenger-vergleich/">Thema Messenger</a> hatten wir ja hier schon. Aber solche Entscheidungshilfen veralten ja immer auch schnell – oder die berühmten Fußabstimmungen entscheiden. Hier scheint mir das Rennen gelaufen zwischen Telegram und <a href="https://www.kuketz-blog.de/signal-hohe-sicherheit-und-zero-knowledge-prinzip-messenger-teil9/">Signal</a> (zumindest bei Leuten, die sich noch einen letzten Rest Gedanken machen; Matrix und Co. läuft offensichtlich außer Konkurrenz, siehe Fußabstimmung, Plattformeffekt usw.). <a href="https://www.kuketz-blog.de/telegram-sicherheit-gibt-es-nur-auf-anfrage-messenger-teil3/">Gegen Telegram spricht vieles</a>, gegen Signal sprach bisher noch der Smartphone-Zwang: Kein Signalkonto ohne Verknüpfung mit der Signal-App auf dem Smartphone.</p>
<p>Aber der Smartphone-Zwang bei Signal ist jetzt obsolet. Mit dem Kommandozeilen-Werkzeug <a href="https://github.com/AsamK/signal-cli?tab=readme-ov-file#signal-cli">signal-cli</a> lässt sich die Registrierung mit einer beliebigen Telefonnummer vornehmen, sogar mit einer Festnetznummer. Das daraus resultierende Signal-Konto ist also nicht notwendigerweise mit einer persönlich zuordenbaren Telefonnummer, gar auf dem eigenen Gerät, verbunden. Eine Nummer ist einmalig nötig. Nach der Erst-Registrierung kann ich das Signal-Desktop-Programm (<a href="https://github.com/signalapp/Signal-Desktop">gibts mit offenen Quellen</a> für Windows, MacOS und Linux) herunterladen und autorisieren und ab dann in Zukunft meine Signal-Kontakte am Rechner meiner Wahl pflegen, wenns undbedingt sein muss – oder signal-cli für Fortgeschrittene verwenden, um mir meine Armee von <a href="https://fabiobarbero.eu/posts/signalbot/">Signal-Bots</a> zu programmieren. Ich habs ausprobiert, es funktioniert (das mit der Registrierung).</p>
<p>Wem die <a href="https://github.com/AsamK/signal-cli?tab=readme-ov-file#installation">Anleitung direkt im Projekt bei github</a> zu knapp ist, für den oder die gibts eine <a href="https://ctrl.alt.coop/en/post/signal-without-a-smartphone/">etwas ausführlicher kommentierte Anleitung</a> in englischer Sprache.</p>
<p>Neben der Botisierung hat das Ganze einen weiteren absoluten Mehrwert: Wer mit Signal auf der Kommandozeile klarkommt, kann sich auch der <a href="https://www.libe.net/signal-api#signal-nachricht-senden">API</a> bedienen und sich automtische Benachrichtigung aus seinem hoffentlich <a href="https://apps.yunohost.org/catalog?search=home+automation">selbstgehosteten FOSS-basierten Smarthome</a> oder <a href="https://github.com/hiveeyes/mois-beescale?tab=readme-ov-file#mois-labs-beescale-y%C3%BAn">smarten Bienenstock</a> schicken lassen…</p>
<p> </p>
<p>Der Beitrag <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/10/09/signal-ohne-smartphone/">Signal ohne Smartphone, ohne Telefonnummer, aber mit Bots</a> erschien zuerst auf <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de">Netz Für Alle</a>.</p>
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<title>Digitalisierungs-Etats umverteilen: Von überteuerten Lizenzen zu Digitaler Souveränität</title>
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<dc:creator><![CDATA[Markus Euskirchen]]></dc:creator>
<pubDate>Thu, 26 Sep 2024 10:21:35 +0000</pubDate>
<category><![CDATA[FOSS]]></category>
<category><![CDATA[Infrastrukturbasis und digitaler Überbau]]></category>
<category><![CDATA[Wie das Internet Politik verändert]]></category>
<category><![CDATA[Microsoft]]></category>
<category><![CDATA[Schleswig-Holstein]]></category>
<category><![CDATA[Souveränität]]></category>
<category><![CDATA[Thüringen]]></category>
<category><![CDATA[Verwaltung]]></category>
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<description><![CDATA[<p>Nachtrag, Meldung aus dem Juni d.J., Kontext: Debatten um Digitale Souveränität, die nicht nur, aber auch finanzielle Souveränität bei Software-Beschaffung und -Betrieb bedeutet: Bund: Lizenzkosten für Microsoft auf hohem Niveau, insgesamt neuer Rekord Das Finanzministerium wollte die Zahlen für 2023 zunächst geheim halten, doch der Protest war zu groß. Ein Haushaltspolitiker spricht von explodierenden Kosten. […]</p>
<p>Der Beitrag <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/09/26/digital-etats-umverteilen/">Digitalisierungs-Etats umverteilen: Von überteuerten Lizenzen zu Digitaler Souveränität</a> erschien zuerst auf <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de">Netz Für Alle</a>.</p>
]]></description>
<content:encoded><![CDATA[<div id="attachment_5429" style="width: 223px" class="wp-caption alignright"><a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/2024_06_05-zendis_positionspapier-dis-und-vergaberecht_a4_web.pdf"><img loading="lazy" decoding="async" aria-describedby="caption-attachment-5429" class="size-medium wp-image-5429" src="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/zendis-vergabe-213x300.png" alt="" width="213" height="300" srcset="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/zendis-vergabe-213x300.png 213w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/zendis-vergabe.png 565w" sizes="auto, (max-width: 213px) 100vw, 213px" /></a><p id="caption-attachment-5429" class="wp-caption-text">Stand: Juni 2024</p></div>
<p>Nachtrag, <a href="https://www.heise.de/news/Bund-Lizenzkosten-fuer-Microsoft-auf-hohem-Niveau-insgesamt-neuer-Rekord-9744319.html">Meldung</a> aus dem Juni d.J., Kontext: Debatten um <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Souver%C3%A4nit%C3%A4t">Digitale Souveränität</a>, die nicht <em>nur</em>, aber <em>auch</em> <em>finanzielle</em> Souveränität bei Software-Beschaffung und -Betrieb bedeutet:</p>
<blockquote>
<h1 class=" a-article-header__title " dir="ltr">Bund: Lizenzkosten für Microsoft auf hohem Niveau, insgesamt neuer Rekord</h1>
<p class="a-article-header__lead" dir="ltr"><strong>Das Finanzministerium wollte die Zahlen für 2023 zunächst geheim halten, doch der Protest war zu groß. Ein Haushaltspolitiker spricht von explodierenden Kosten.</strong></p>
</blockquote>
<p dir="ltr">Aufhänger-Fakt dieser Meldung:</p>
<blockquote>
<p dir="ltr">Die Kosten für Softwarelizenzen in der Bundesverwaltung sind im Jahr 2023 erstmals über eine Milliarde Euro gestiegen. Von über 771 Mio. im Jahr 2022 auf über 1,2 Mrd. im Jahr 2023. Das ist eine Steigerung um 441 Mio. bzw ein Plus von rund 57 %.“ (<a href="https://perli.de/bund-gibt-erstmals-ueber-eine-milliarde-fuer-software-lizenzen-aus/">Quelle</a>)</p>
</blockquote>
<p dir="ltr"><span id="more-5424"></span>Dieser Datenpunkt ist in mehrfacher Hinsicht interessant:</p>
<p>1. So geht linke Digitalpolitik: Bei dem „Haushaltspolitiker“ handelt es sich um den <a href="https://perli.de/">Bundestagsabgeordneten der Linkspartei Viktor Perli</a>. Dieser arbeitet seit Jahren konsequent am Lizenzkostenthema, wie ein <a href="https://www.heise.de/news/Bund-Lizenzkosten-fuer-Microsoft-auf-hohem-Niveau-insgesamt-neuer-Rekord-9744319.html">ausführlicher Heise-Artikel</a> zum Thema hervorhebt. Sein Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen gegen höchstministerielle Günstlingswirtschaft zum Profite digitaler Monopolkonzerne verdient nicht nur Beachtung, sondern Respekt.</p>
<p>2. Während überall (außer beim Militär) gekürzt wird, gelingt es Microsoft (und in dessen Windschatten auch unbekannteren Nischen-Platzhirschen wie z.B. Citrix – VPN – oder VMware – Virtualisierung), die öffentlichen Haushälter_innen auch in Zukunft über den Tisch zu ziehen, Heise weiter:</p>
<blockquote><p>Die Ampel-Koalition bekomme „die explodierenden Kosten nicht in den Griff“. Der Bundeshaushalt sei „zu einer Gelddruckmaschine für Software-Konzerne geworden“. Nachdem insbesondere Microsoft jahrelang die Preise in die Höhe getrieben und seine Monopolstellung „schamlos ausnutzen konnte, haben jetzt andere Unternehmen nachgezogen“. Das Regierungsbündnis habe immer noch kein System für das Management teurer IT-Lizenzen eingeführt, moniert Perli. Deutschland und Europa müssten sich unabhängiger von Big-Tech-Konzernen machen, sonst drohten weitere Preisschocks und Datenmissbrauch.“</p></blockquote>
<p>Das <a href="https://www.golem.de/news/us-softwareanbieter-massive-steigerung-der-lizenzkosten-bei-citrix-2404-183925.html">Beispiel Citrix macht klar</a>, dass sich reine Investment-Akteure zunehmend über Softwareanbieter unmittelbar aus den öffentlichen Mitteln für digitale Infrastrukturen bedienen. Hier Aufklärung zu betreiben und bei Investitions- und Beschaffungsentscheidung gegenzuhalten, ist unmittelbar „linke“ Digitalpolitik.</p>
<p>3. Es gibt die Alternativen, z.B. Opendesk (im <a href="https://software.opencode.de/project/351">Softwareverzeichnis</a> und mit <a href="https://gitlab.opencode.de/bmi/opendesk/info">Code-Basis im „Bundes-git“</a>) statt des um die Produkte von Microsoft gruppierten Windows-Desktops. Es gibt sogar einen öffentlichen Betrieb, der für die Entwicklung und den Einsatz dieser Alternativen verantwortlich ist, das <a href="https://www.zendis.de/">„Zentrum für Digitale Sourveränität (ZenDiS)“</a>. Allerdings sind die dortigen Vorreiter vernünftiger öffentlicher Software-Infrastrukturen finanziell krass im Nachteil: Derzeit geht mehr als das Hundertfache in Richtung der Monopolkonzerne. Andreas Reckert-Lodde, zwischenzeitlich als Interims-Geschäftsführer beim ZenDiS verantwortlich und dazu befragt für einen <a href="https://www.golem.de/news/opendesk-vom-zendis-ausprobiert-ein-web-desktop-fuer-die-verwaltung-2404-184511-6.html">ausführlichen golem-Artikel über Opendesk</a>, nimmt es sportlich:</p>
<blockquote>
<p id="gpar7">Die wichtigste Frage bleibt dennoch: Kann das so funktionieren mit der digitalen Souveränität, wenn der deutsche Staat vergleichsweise so wenig dafür zu investieren bereit sind? Reckert-Lodde ist sich sicher: <em>„Ja, das kann so funktionieren. Die Diskrepanz zwischen 6 Milliarden und 19 Millionen klingt immer spektakulär. Allerdings ist die Gegenüberstellung aus verschiedenen Gründen nicht fair und auch nicht zielführend.“</em></p>
<p id="gpar8">Das Zendis solle ja mit den 19 Millionen weder Software entwickeln noch Lizenzgebühren bezahlen. <em>„Unser Auftrag ist, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es der öffentlichen Verwaltung ermöglichen, ihre digitale Souveränität zu stärken.“</em> Ein Aspekt dabei sei es, den Einsatz von Open-Source-Software zu forcieren – indem Bedarfe identifiziert und priorisiert werden, <em>„wir sollen helfen, Richtlinien zu erstellen und Wissen zu vermitteln, zum Beispiel, indem wir konkrete Projekte anstoßen und begleiten eben wie bei Opendesk“</em>.</p>
<p id="gpar9">Und indem man den Austausch zwischen der öffentlichen Verwaltung und der Open-Source-Community initiiere, <em>„dazu dient unter anderem Opencode. Mit den 19 Millionen lässt sich dabei schon einiges bewegen. Richtig ist aber auch: Mit mehr Geld wäre noch viel mehr möglich.““</em></p>
</blockquote>
<p>Nicht nur Behörden-Desktops mit so wenig Microsoft wie möglich sind bereits machbar. Was mittlerweile schon vor fast 20 Jahren in München versucht und <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2017/02/14/limux-in-muenchen-bleibt-lobbykampf/"><em>politisch</em> abgesägt</a> wurde, führen als innovativste und mutigste öffentliche Körperschaften derzeit die Bundesländer Schleswig-Holstein und Thüringen fort. Open Source ist <a href="https://osb-alliance.de/featured/thueringer-vergabereform-behaelt-open-source-vorrang-bei">i</a>n Thüringen nicht nur in einem <a href="https://finanzen.thueringen.de/aktuelles/medieninfo/detailseite/6-digitalisierungskabinett-stellt-weichen-thueringen-staerkt-digitale-souveraenitaet-und-setzt-auf-open-source">Digitalisierungsgesetz</a> sondern <a href="https://osb-alliance.de/featured/thueringer-vergabereform-behaelt-open-source-vorrang-bei">auch im Vergabegesetzt verankert</a>. In Schleswig-Holstein sieht die <a href="https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/themen/digitalisierung/linux-plus1/Projekt/projekt_node.html">Digitalstrategie</a> der Landesregierung hinsichtlich eines „digital souveränen Open-Source-Arbeitsplatzes“ den <a href="https://www.computerbase.de/2020-06/schleswig-holstein-bundesland-microsoft-open-source/">Umstieg auf einen freie-Software-basierten Behördendesktop bis 2025</a> vor. Dabei lässt sich die Orientierung der Digitalstrategien dieser Länder interessanterweise nicht an bestimmten parteipolitischen Präferenzen festmachen: In Schleswig-Holstein kam Open Source in den vergangenen Legislaturperioden unter schwarzer, gelber und grüner Regierungsverantwortung voran; in Thüringen sorgten die Landesregierungen mit linkspartei- und spd-rot und grün für vernünftige öffentliche Digitalisierung.</p>
<p>4. Das Softwareverzeichnis des ZenDiS beinhaltet (Stand 26.9.24) bereits fünfunddreißig ausdrücklich als „stabil“ markierte Opensource-Projekte für öffentliche Verwaltungsaufgaben. Mit solcher Software fallen keine Lizenzgebühren an. Das Geld lässt sich für Wartung und Weiterentwicklung der gemeinnützigen Open-Source-Software einsetzen. Der Hebel bei deren Einführung ist das Vergaberecht: Vorrang für Open-Source-Software ist nicht nur <em>erforderlich</em> sondern auch <em>rechtskonform</em>, so fasst ein <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/2024_06_05-zendis_positionspapier-dis-und-vergaberecht_a4_web.pdf#page=8">Positionspapier aus dem ZenDiS</a>, das direkt dem Bundesinnenministerium unterstellt ist, im Juni 2024 zusammen. Das hat Thüringen vorbildlich erkannt und umgesetzt (s.o.). Kein/e digitalisierungs- oder haushaltspolitisch verantwortliche Person wird sich mehr darauf zurückziehen können, sie habe von alle dem nichts gewußt…</p>
<p> </p>
<p>Der Beitrag <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/09/26/digital-etats-umverteilen/">Digitalisierungs-Etats umverteilen: Von überteuerten Lizenzen zu Digitaler Souveränität</a> erschien zuerst auf <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de">Netz Für Alle</a>.</p>
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<item>
<title>Konferenzankündigung „Hacking Alienation: Migrant Power, Art & Tech“</title>
<link>https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/09/16/hacking-alienation/</link>
<comments>https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/09/16/hacking-alienation/#respond</comments>
<dc:creator><![CDATA[Markus Euskirchen]]></dc:creator>
<pubDate>Mon, 16 Sep 2024 08:11:37 +0000</pubDate>
<category><![CDATA[Allgemein]]></category>
<category><![CDATA[Aneignung]]></category>
<category><![CDATA[Hacking]]></category>
<category><![CDATA[Konferenz]]></category>
<category><![CDATA[Kunst]]></category>
<category><![CDATA[Migration]]></category>
<guid isPermaLink="false">https://netzfueralle.blog.rosalux.de/?p=5410</guid>
<description><![CDATA[<p>Die Konferenz (Programm und alle Infos) findet am kommenden Wochenende im Berliner Bethanien statt. Sie will untersuchen, wie Kunst und Technologie die politische Handlungsfähigkeit derjenigen stärken können, die keine Bürgerrechte haben und aufgrund von Krieg, politischen Konflikten oder anderen Quellen der Unterdrückung systemische Entfremdung erfahren. Aus der Konferenzankündigung: Migrantengruppen und Einzelpersonen stehen an vorderster Front, […]</p>
<p>Der Beitrag <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/09/16/hacking-alienation/">Konferenzankündigung „Hacking Alienation: Migrant Power, Art & Tech“</a> erschien zuerst auf <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de">Netz Für Alle</a>.</p>
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<content:encoded><![CDATA[<p><a href="https://www.disruptionlab.org/hacking-alienation"><img loading="lazy" decoding="async" class="alignright size-medium wp-image-5411" src="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/HackingAlienationSquare-300x300.png" alt="" width="300" height="300" srcset="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/HackingAlienationSquare-300x300.png 300w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/HackingAlienationSquare-1024x1024.png 1024w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/HackingAlienationSquare-150x150.png 150w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/HackingAlienationSquare-768x768.png 768w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/HackingAlienationSquare.png 1080w" sizes="auto, (max-width: 300px) 100vw, 300px" /></a>Die Konferenz (<a href="https://www.disruptionlab.org/hacking-alienation">Programm und alle Infos</a>) findet am kommenden Wochenende im Berliner Bethanien statt. Sie will untersuchen, wie Kunst und Technologie die politische Handlungsfähigkeit derjenigen stärken können, die keine Bürgerrechte haben und aufgrund von Krieg, politischen Konflikten oder anderen Quellen der Unterdrückung systemische Entfremdung erfahren. Aus der Konferenzankündigung:</p>
<blockquote><p>Migrantengruppen und Einzelpersonen stehen an vorderster Front, wenn es um Rassismus, Unterdrückung und Diskriminierung geht. Wir können diese Ungerechtigkeiten nur überwinden, indem wir innovative Strategien des systematischen Wandels anwenden, die Grenzen der Ausgrenzung nicht kontrollieren und aufrechterhalten, sondern sie untergraben und Wege der Solidarität und Verantwortlichkeit schaffen. Gemeinsam mit Aktivisten, Künstlern, Anwälten, Forschern und Entwicklern mit Migrationshintergrund wird auf dieser Konferenz erörtert, wie Technologie und Medien genutzt werden können, um künftige Strategien zu entwerfen, die den Aufbau von Gemeinschaften fördern, anstatt einen Zustand der Integration zu erzwingen.</p></blockquote>
<p>Die Konferenz des <a href="https://www.disruptionlab.org/"><em>Disruption Network Lab</em></a>, in besseren Zeiten auch schon mehrfach <a href="https://www.disruptionlab.org/partners">mitunterstützt durch die RLS</a>, findet in englischer Sprache statt. Das ND bringt einen <a href="https://www.nd-aktuell.de/artikel/1185237.kuenstliche-intelligenz-technologie-ist-was-sie-erreichen-soll.html">ausführlichen Artikel</a> über das Vorhaben der Konferenz vor dem Hintergrund derzeitiger antimigrantischer Politikverschiebungen.</p>
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<title>No shit Sherlock: Stumpfes Starren macht Stammeln und Stottern</title>
<link>https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/09/12/sprachstoerungen/</link>
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<dc:creator><![CDATA[Markus Euskirchen]]></dc:creator>
<pubDate>Thu, 12 Sep 2024 11:10:06 +0000</pubDate>
<category><![CDATA[Gesundheit]]></category>
<category><![CDATA[Bildung]]></category>
<category><![CDATA[Schule]]></category>
<category><![CDATA[Smartphone]]></category>
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<description><![CDATA[<p>Der Autor Patrick Volknant weiß im ND unter der Überschrift „Erziehung in Berlin: Sprachstörungen bei Kindern nehmen zu“ zu berichten, dass mehr als jedes zehnte Kind dort Sprachentwicklungsstörungen aufweist. Seine Ursachenforschung führt ihn zu einer professionellen Therapeutin von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- oder Hörbeeinträchtigungen: Den Anstieg der Behandlungszahlen erklärt sich die Logopädin einerseits mit gestiegener […]</p>
<p>Der Beitrag <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/09/12/sprachstoerungen/">No shit Sherlock: Stumpfes Starren macht Stammeln und Stottern</a> erschien zuerst auf <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de">Netz Für Alle</a>.</p>
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<content:encoded><![CDATA[<div id="attachment_5401" style="width: 310px" class="wp-caption alignright"><img loading="lazy" decoding="async" aria-describedby="caption-attachment-5401" class="size-medium wp-image-5401" src="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/Copy-of-Copy-of-Untitled-15-300x150.jpg" alt="" width="300" height="150" srcset="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/Copy-of-Copy-of-Untitled-15-300x150.jpg 300w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/Copy-of-Copy-of-Untitled-15.jpg 400w" sizes="auto, (max-width: 300px) 100vw, 300px" /><p id="caption-attachment-5401" class="wp-caption-text">Ortho- und Logopäd_innen brauchen sich nicht wegen Kundenmangels in der kommenden Generation grämen.</p></div>
<p>Der Autor Patrick Volknant weiß im ND unter der Überschrift „Erziehung in Berlin: Sprachstörungen bei Kindern nehmen zu“ zu berichten, dass mehr als jedes zehnte Kind dort Sprachentwicklungsstörungen aufweist. Seine Ursachenforschung führt ihn zu einer professionellen Therapeutin von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- oder Hörbeeinträchtigungen:</p>
<blockquote><p>Den Anstieg der Behandlungszahlen erklärt sich die Logopädin einerseits mit gestiegener Anerkennung sprachlicher Entwicklungsstörungen, andererseits mit dem Erziehungsstil der Eltern. Diese bauen in ihrer Erziehung zunehmend auf audiovisuelle Medien. »Das Kind sitzt da und guckt mit offenem Mund auf die bunten Bilder im Bildschirm, aber es bekommt nur Input«, sagt Oehlgardt. Um eine Sprache zu lernen, müsse man sie auch wirklich erleben – also aktiv sprechen.“ <a href="https://www.nd-aktuell.de/artikel/1185015.bildung-erziehung-in-berlin-sprachstoerungen-bei-kindern-nehmen-zu.html">Quelle: ND 04.09.2024</a></p></blockquote>
<p><span id="more-5400"></span>Die Kritik am Erziehungsstil der Eltern greift selbstverständlich liberal-individualistisch zu kurz. Aber das merken aufmerksame Leser_innen dieses Blogs ja selbst. Interessant und daher im digitalisierungskritischen Kontext festzuhalten finde ich den Datenpunkt an sich und die Tatsache, dass daraus exemplarisch hervorgeht, auf wessen Kosten der konzern- und profitgetriebene Digitalisierungswahn geht: Auf Kosten derer nämlich, die sich als Kinder heute nicht wehren können und später dann ein Leben lang unter den körperlichen und psychischen Schäden zu leiden haben werden – ganz individuell. Vereinzelt halt: Selber schuld, wer in seiner Kindheit zu viel gedaddelt hat. Verklag doch deine Eltern.</p>
<p>Die Reichen und Schönen haben das Problem wenigstens erkannt, so titelt die Times am 7. Juli 2024: <a href="https://archive.ph/k5vjX">„Eton bans smartphones for new pupils. The school will issue boys with an offline Nokia handset instead amid wider moves to improve children’s mental health and behaviour“</a>. Die konservativen Elite-Kaderschmieden wissen, was zu tun ist – wenn auch höchstwahrscheinlich aus verkehrten Motiven. Aber wie sag ich immer: Lieber das Richtige tun aus den falschen Gründen als anders rum.</p>
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<title>KI ist kollektive Arbeit</title>
<link>https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/09/09/ki-ist-kollektive-arbeit/</link>
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<dc:creator><![CDATA[Markus Euskirchen]]></dc:creator>
<pubDate>Mon, 09 Sep 2024 12:37:34 +0000</pubDate>
<category><![CDATA[Digitalisierte Arbeit]]></category>
<category><![CDATA[Dietmar Dath]]></category>
<category><![CDATA[KI]]></category>
<category><![CDATA[Marx]]></category>
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<description><![CDATA[<p>Die Sommerausgabe des Jacobin kommt mit einem Schwerpunkt „Künstliche Intelligenz“. Dietmar Dath trägt einen Artikel (pastebin) bei, in dem er von den Monopoltendenzen und deren Auswirkungen auf die Ware Arbeitskraft, wie im Kapital Band III beschrieben, ausgeht. Er gleicht die Marx’schen Erkenntnisse an der Wirklichkeit und an neuesten Abhandlungen zum Thema ab, deren eine den […]</p>
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<content:encoded><![CDATA[<div id="attachment_5385" style="width: 310px" class="wp-caption alignright"><img loading="lazy" decoding="async" aria-describedby="caption-attachment-5385" class="size-medium wp-image-5385" src="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/ki-schwerpunkt-300x200.jpg" alt="" width="300" height="200" srcset="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/ki-schwerpunkt-300x200.jpg 300w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/ki-schwerpunkt.jpg 750w" sizes="auto, (max-width: 300px) 100vw, 300px" /><p id="caption-attachment-5385" class="wp-caption-text">„Was da kommt, ist keine neue Kollegin. Es ist unsere kollektive Geistesarbeit, im Dienste von Krawattenidioten.“</p></div>
<p>Die Sommerausgabe des Jacobin kommt mit einem <a href="https://jacobin.de/ausgaben/kuenstliche-intelligenz">Schwerpunkt „Künstliche Intelligenz“</a>. Dietmar Dath trägt einen <a href="https://jacobin.de/artikel/ki-facharbeit-klassenkampf-dietmar-dath">Artikel</a> (<a href="https://pastebin.com/G4GSWp45">pastebin</a>) bei, in dem er von den Monopoltendenzen und deren Auswirkungen auf die Ware Arbeitskraft, wie im Kapital Band III beschrieben, ausgeht. Er gleicht die Marx’schen Erkenntnisse an der Wirklichkeit und an neuesten Abhandlungen zum Thema ab, deren eine den Gegenstand auf den Begriff bringt: <strong>„Artificial Intelligence is collective labor.“</strong> (Denis Yi Tenen: Literary Theory for Robots. How Computers Learned to Write, 2024). Er watscht liberale „Innovationsforscher“ ab, wo sie es verdient haben: „Die Innovationsdenker ignorieren den Bummelstreik und die Sabotage, an denen nichts auszusetzen ist als der geringe Organisations- und Bewusstseinsgrad.“ Sein Fazit: Das Monopolkapital werde dafür bezahlen müssen, dass es verhindere, Menschen langweilige, stumpfsinnige oder allzu speicherintensive kognitive Arbeit durch Computer abzunehmen.</p>
<p> </p>
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<title>Schöner leben mit FOSS statt AfD</title>
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<dc:creator><![CDATA[Markus Euskirchen]]></dc:creator>
<pubDate>Mon, 02 Sep 2024 10:43:33 +0000</pubDate>
<category><![CDATA[FOSS]]></category>
<category><![CDATA[Wie das Internet Politik verändert]]></category>
<category><![CDATA[Demokratie]]></category>
<category><![CDATA[freie Netze]]></category>
<category><![CDATA[Keimform]]></category>
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<description><![CDATA[<p>Heute fang ich mal Off-Topic an hier (verspreche aber eine software-politische Pointe): Erklärungsbedürftig sind die Wahlerfolge der „im Kern faschistischen“ Alternative für Deutschland ja doch. Denn wie fragt schon der Achtjährige: Warum kriegen die denn so viele Stimmen, so viele Reiche gibts doch gar nicht? Schon der Kurze ahnt den Zusammenhang: Auch mit der AfD […]</p>
<p>Der Beitrag <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/09/02/schoener-leben-mit-foss-statt-afd/">Schöner leben mit FOSS statt AfD</a> erschien zuerst auf <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de">Netz Für Alle</a>.</p>
]]></description>
<content:encoded><![CDATA[<p><a href="https://afdnee.de"><img loading="lazy" decoding="async" class=" wp-image-5362 alignright" src="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/AfDNee.jpg" alt="" width="328" height="203" srcset="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/AfDNee.jpg 857w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/AfDNee-300x186.jpg 300w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/AfDNee-768x476.jpg 768w" sizes="auto, (max-width: 328px) 100vw, 328px" /></a>Heute fang ich mal Off-Topic an hier (verspreche aber eine software-politische Pointe): Erklärungsbedürftig sind die Wahlerfolge der „im Kern faschistischen“ Alternative für Deutschland ja doch. Denn wie fragt schon der Achtjährige: Warum kriegen die denn so viele Stimmen, so viele Reiche gibts doch gar nicht? Schon der Kurze ahnt den Zusammenhang: Auch mit der AfD wird an der Politik für die Reichen, Mächtigen, Vermögenden, wird an Ausbeutung nichts geändert werden (an profitabler Naturzerstörung erst recht nicht). Die Löhne z.B. der Kindergärtnerinnen werden nicht erhöht, der Beruf durch eine bessere Ausstattung nicht attraktiver werden. Die Sozialpolitik der AfD ist im Kern neoliberal. Das ist kein Geheimnis. Auch parlamentarisch handelt die <a href="https://www.rosalux.de/publikation/id/42924/abstimmungsverhalten-der-afd-im-bundestag">AfD alles andere als alternativ</a>. Aber das <a href="https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.879721.de/diw_aktuell_88.pdf">AfD-Paradox</a> ist den Betroffenen anscheinend egal. Wie funktioniert das also? Der <a href="https://www.nd-aktuell.de/artikel/1184913.landtagswahlen-afd-umfragewerte-destruktiver-ersatz.html">Humangeograf Dominik Intelmann formuliert in der Wochenendausgabe des ND</a> eine einleuchtende Erklärung für den Rechtsruck im Osten: <span id="more-5359"></span></p>
<blockquote><p>Mit der Wiedervereinigung wurde das ehemalige Volkseigentum der DDR umverteilt. Etwa 85 Prozent des Wertes der Produktionsmittel gingen an westdeutsche Privateigentümer*innen, etwa 10 Prozent an ausländische und etwa 5 Prozent an ostdeutsche. Dieser Entwicklungspfad hat Ostdeutschland zu einer Region ohne lokale Bourgeoisie gemacht, die bis heute von westdeutschen Entscheidungen und Transferleistungen abhängig ist. …</p></blockquote>
<p>Die Erfahrungen der Bevölkerung vor Ort haben bis heute gezeigt, dass ohne Privateigentum an den Produktionsmitteln nicht viel zu machen sei – selbst wenn <a href="https://www.rosalux.de/dossiers/im-osten-was-neues">sonst einiges passiert</a>. Die Erfahrung mangelnder Handlungsfähigkeit sei kein mit der Zeit verblassendes Phänomen des Anschlusses der DDR an die BRD, sondern bestehe in den gegenwärtigen Eigentumsverhältnissen weiter. Intelmann argumentiert weiter mit Holzkamp („Handlungsfähigkeit“) und von Redecker („Phantombesitz“):</p>
<blockquote><p>Nach dem Psychologen Klaus Holzkamp kann man Handlungsfähigkeit auf zwei verschiedene Arten herstellen: als verallgemeinerte, solidarische Handlungsfähigkeit, die darauf abzielt, dass alle mehr Handlungsfähigkeit gewinnen – oder als <strong>restriktive Handlungsfähigkeit unter Akzeptanz von Konkurrenzverhältnissen, bei der es darum geht, auf Kosten anderer handlungsfähig</strong> zu werden. Solidarischem Handeln in diesem Sinne trauen viele im Osten keine Wirksamkeit mehr zu. Restriktive Handlungsfähigkeit erscheint hingegen als die einzig realistische. Und dieses Angebot macht unter anderem die AfD.</p>
<p>Handlungsfähigkeit ist in den gegebenen Verhältnissen maßgeblich mit der Kontrolle über Privateigentum verbunden. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Die Philosophin Eva von Redecker macht darauf mit dem Begriff des »Phantombesitzes« aufmerksam, den sie insbesondere für die Analyse des Patriarchats geprägt hat. Demnach suchen Menschen, die strukturell besitzlos sind, nach <strong>Ersatz für dieses Vorenthaltene: das Erleben von Kontrolle, wie es das Privateigentum verspricht</strong>. … Das beginnt bereits, wenn Menschen darüber bestimmen wollen, wie sich vermeintliche Ausländer*innen bewegen oder wo sie sich aufhalten dürfen.</p></blockquote>
<p>Auf die Frage nach den Stellschrauben gegen dieses Phänomen antwortet Intelmann mit dem Hinweis auf Vergesellschaftung und bringt das Berliner Beispiel <a href="https://dwenteignen.de/">»Deutsche Wohnen & Co enteignen«</a>. Hier kann ich jetzt mit meiner Netzfueralle-relevanten Pointe anschließen: Es gibt sie doch, die vergesellschafteten Produktionsmittel – schon heute und auch über den immobilen Vergesellschaftungstraum in der Berliner Nische hinaus: FOSS, Freie und Open Source Software. Eine Politik, die schon in den <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/?s=schule">Schulen</a>, aber auch in der öffentlichen <a href="https://osb-alliance.de/publikationen/veroeffentlichungen/handreichungen-zur-nutzung-der-evb-it-beim-einsatz-von-open-source-software">Vergabepraxis</a> und in der <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/05/22/digitalisierung-als-menueerweiterung/">Demokratie</a>– und <a href="https://osb-alliance.de/">Wirtschaftsförderung</a> auf <a href="https://futo.org/">Freie Software</a> setzt und die Monopolisten und <a href="https://futo.org/about/the-internet-and-social-media/">Social-Media</a>-Konzerne mit ihren Geräten, Plattformen, Betriebssystemen etc. gezielt und bewußt benachteiligt oder oder am besten ganz ausschließt, dürfte sich antifaschistische Digitalpolitik nennen: Denn auch <em>digitale</em> Handlungsfähigkeit ist Handlungsfähigkeit. Und sie geht nicht mal auf Kosten anderer (sehen wir von den Shareholdern der Monopolkonzerne ab). Wer wenigstens seine softwareförmigen Gebrauchsgegenstände, Werkzeuge und Produktionsmittel sein „eigen“ nennen und sich in der Arbeit damit und daran austoben kann, der oder die ist vielleicht auch im sonstigen Alltag etwas weniger anfällig für die Einladung zum Treten nach unten und Gewalt gegen „Phantombesitz“.</p>
<p>Abschließend noch eine Anmerkung zu einer digitalpolitischen Debatte, die ich mit dem hier Dargestellten mindestens streife:<em> Die</em> Digitalisierung gibt es nicht. Kapitalistische, konzern- und kontrollstaatsgetriebene Digitalisierung mag vielleicht mitverantwortlich sein für das oben beschriebene Ohnmachtsgefühl und in einen <a href="https://www.grundrechtekomitee.de/details/digitaler-autoritarismus-zum-radikaldemokratischen-widerstand-gegen-konservative-vorhaben-digitaler-staatlicher-ueberwachung">digitalen Autoritarismus</a> münden. Aber es gibt die <em>andere</em> Digitalisierungsie bzw. es könnte sie in größerem Stile geben, auch im <a href="https://docs.privategpt.dev/overview/welcome/introduction">Bereich AI</a> (vgl. auch <a href="https://linuxnews.de/gpt4all-eine-gui-fuer-verschiedene-ki-sprachmodellle/">gpt4all</a>). Und daher <a href="https://www.nd-aktuell.de/artikel/1184919.digitalisierung-und-extreme-rechte-digitale-seifenblasen-machen-nazis.html">hat Anne Roth recht</a>, wenn sie der These von der Faschisierung durch <em>die</em> Digitalisierung entschieden entgegentritt. Faschisierung durch das Wirken und <a href="https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/nationalsozialismus-aufstieg-und-herrschaft-314/137194/machteroberung-1933/#node-content-title-8">im Interesse der Monopolkonzerne</a>, das ja. Aber das ist etwas anderes und nun wirklich <a href="https://www.krupp-stiftung.de/presse/krupp-stiftung-setzt-forschungsprojekt-zur-haltung-ihres-stifters-alfried-krupp-zum-nationalsozialismus-fort/">nichts neues</a>. Nur die Leitbranchen haben sich gewandelt.</p>
<p> </p>
<p>Der Beitrag <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/09/02/schoener-leben-mit-foss-statt-afd/">Schöner leben mit FOSS statt AfD</a> erschien zuerst auf <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de">Netz Für Alle</a>.</p>
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<title>Splinternet – der bessere, dritte Weg?</title>
<link>https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/08/10/splinternet/</link>
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<dc:creator><![CDATA[Markus Euskirchen]]></dc:creator>
<pubDate>Sat, 10 Aug 2024 10:44:03 +0000</pubDate>
<category><![CDATA[Wie das Internet Politik verändert]]></category>
<category><![CDATA[Aktivismus]]></category>
<category><![CDATA[Digitale Spaltung]]></category>
<category><![CDATA[Plattformkapitalismus]]></category>
<category><![CDATA[Publikation]]></category>
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<description><![CDATA[<p>Paris Marx, kanadischer Autor, bewirbt die Idee des „Splinternet“ (dt.: Splitternetz), das ein durch staatliche Regulierung fragmentiertes Internet bezeichnet. Statt die Vorherrschaft amerikanischer oder chinesischer Tech-Giganten zu unterstützen, sollten wir einen dritten Weg einschlagen: das «Splinternet». Durch regionale und nationale Initiativen könnten wir die Macht der großen Konzerne brechen und die Technologie wieder in die […]</p>
<p>Der Beitrag <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/08/10/splinternet/">Splinternet – der bessere, dritte Weg?</a> erschien zuerst auf <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de">Netz Für Alle</a>.</p>
]]></description>
<content:encoded><![CDATA[<p><a href="https://www.rosalux.de/news/id/52365/fuer-ein-splinternet"><img loading="lazy" decoding="async" class="alignright size-medium wp-image-5396" src="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/splinternet-300x240.png" alt="" width="300" height="240" srcset="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/splinternet-300x240.png 300w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/splinternet-768x615.png 768w, https://netzfueralle.blog.rosalux.de/files/2024/09/splinternet.png 952w" sizes="auto, (max-width: 300px) 100vw, 300px" /></a><a href="https://parismarx.com/">Paris Marx</a>, <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Paris_Marx">kanadischer Autor</a>, bewirbt die Idee des „Splinternet“ (dt.: Splitternetz), das ein durch staatliche Regulierung fragmentiertes Internet bezeichnet. Statt die Vorherrschaft amerikanischer oder chinesischer Tech-Giganten zu unterstützen, sollten wir einen dritten Weg einschlagen: das «Splinternet». Durch regionale und nationale Initiativen könnten wir die Macht der großen Konzerne brechen und die Technologie wieder in die Hände der Allgemeinheit legen – für eine demokratischere und gerechtere technologische Zukunft jenseits von Silicon Valley und Shenzhen. <a href="https://www.rosalux.de/news/id/52365/fuer-ein-splinternet">Auf rosalux.de gibt es die Übersetzung</a> des <a href="https://disconnect.blog/embrace-the-splinternet/">englischsprachigen Artikels</a>.</p>
<p>Fazit des Artikels: „Nach drei Jahrzehnten kommerzialisiertem Internet ist es an der Zeit, die Kontrolle zurückzugewinnen.“ Mein sicherlich zu kurzer und bestimmt auch unfairer Kommentar dazu: Aber sicherlich nicht für dafür, sie – die Kontrolle – dann an öffentlich-rechtliche Medienanstalten zu übergeben. Denn wie kompatibel letztere mit dem kapitalistisch-monopolistisch-neoliberalen Normalbetrieb sind, das zeigt seit mittlerweile mindestens mehr als dreißig Jahren das deutsche Beispiel.</p>
<p>Der Beitrag <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de/2024/08/10/splinternet/">Splinternet – der bessere, dritte Weg?</a> erschien zuerst auf <a href="https://netzfueralle.blog.rosalux.de">Netz Für Alle</a>.</p>
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